DE1903906A1

DE1903906A1 - Verfahren und Vorrichtung fuer Absaugefoerderung von Muell u.dgl.

Info

Publication number: DE1903906A1
Application number: DE19691903906
Authority: DE
Inventors: Medhammer Karl Ingvar Malte
Original assignee: Centralsug AB
Current assignee: Envac Centrlasug AB
Priority date: 1968-02-05
Filing date: 1969-01-27
Publication date: 1969-09-11
Also published as: GB1220662A; DE1903906B2; NL6901729A; NO123213B; BE727962A; SE323024B; FR2001342A1; US3583770A; CH480244A; FI47921B; AT297597B; FI47921C

Description

FoI. 19.08?
Ct

Patentanwälte München, 27« Januar 1969

Dipl. InQ- Walter Meissner er

Dipl. Ing. Herbert Tischer

Büro München

München 2, Tal 71

Aktiebolaget Centralsug, Stockholm (Schweden) m

Verfahren und Vorrichtung für Absaugeförderung von Müll und dergleichen

Anlagen zur Absaugeförderung von Müll u.dergl. sind bekannt, bei denen der Müll durch eine Leitung mittels Unterdrucksluft von einer Zufuhrstelle, z.B. einem Müllschluckerschacht nach einem Sammelbehälter oder Silo gefördert wird, in dem der Müll von der Förderluft getrennt wird. Von diesem Sammelbehälter soll der gesammel- I te Müll entnommen und nach der endgültigen Auslieferungsstelle gebracht werden, z.B. einer Verbrennungsanlage, in der der Müll verbrannt wird.

Es hat sich gemäss der Erfindung gezeigt, dass es grosne Vorteile mit sich bringt, wenn zu diesem Zweck der Müll vom Sammelbehälter oder Silo herausgeführt wird gleichzeitig oder im Wesenhl Lehen gleichzeitig damit, dass neuer Müll mittels der Saugluft Ln dan Behälter oder Silo eingeführt wird. Die ganze Anlage steht alao unter Unterdruck so dass eine ununterbrochene Arbeit erzielt werden kann. Hierdurch wird die für die Saugförderung anwendbare Zeit verlängert, so dass die Anlage eine grössere Kapazität erhält. Der Sammelbehälter oder Silo kann weiterhin kleiner oder niederer als

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sonst ausgeführt werden, wodurch die Anlagekosten herabgesetzt und die Förderhöhe verringert wird. Man erhält auch grössere Möglichkeit; zum Automatisieren der Entleerung des Sammelbehälters, und der Weitertransport des Mülls wird weniger abhängig von der für die Saugförderung erforderliche Zeit.

Das Entleeren des Sammelbehälters braucht nicht im gleichen Takt zu geschehen, in dem der Müll in ihn eingeführt wird»

Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung muss derart ausgeführt sein, dass das Herausnehmen des Mülls aus dem Sammelbehälter erfolgt, ohne dass erhebliche Mengen von Aussenluft in den Behälter eintreten können, da sonst der für die Förderung des Mülls erforderliche Unterdrück in ihm völlig oder teilweise verloren gehen könnte. Im Bahmen der Erfindung kann die Anlage in verschiedener Weise ausgeführt werden. Bei einer besonders zweckmässigen Ausführungsform wird der Müll im Zusammenhang mit dem Herausführen aus dem Sammelbehälter zosanraiengedrrjfct oder komprimiert, wodurch der Müll leichter behandelt werden kann und ein geringeres Volumen für die weitere Behandlung einnimmt.

Eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung ist schaubildlich in der Zeichnung dargestellt, in der Fig. 1 eine Seitenansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht ist.

Die Zeichnung veranschaulicht, dass der Silo oder Sammelbehälter A mit einer Zufuhrleitung G für Müll verbunden ist, der durch Saugen von einer Zufuhrstelle zugeführt wird. Den erforderlichen Unterdruck für die Förderung erhält man durch eine in den Silo mündende Leitung H, die mit einer Unterdruckquelle_t z.B. einer Saugpumpe, in Verbindung steht. Die Leitung G mündet zwecktnässig tangential in den Silo A ein, wodurch das Trennen des Mülls von der durch die Leitung H austretenden Förderluft erleichtert wird.

Der abgetrennte Müll wird aus dem Silo A etwa gleichzeitig mit dem Einführen von neuem Müll in diesen entnommen. Dies soll ohne erheblichen Eintritt von Aussenlufb in den Silo geschehen. Zu diesen Zweck kann eine Vorrichtung B angewandt werden, die aus einem etwa horizontalen Gehäuse mit einem in diese© angebrachten Kolben oder einem anderen "/öPsehiebelement besteht, da3 dan Müll aus dem unteren Teil des Silos A durch eine Leitung I in einen an den Silo A abnehmbar angeschlossenen und von diesem abschliessbaren Be-

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hälter, z.B. einen Wagen C, schiebt, in dem der Müll weiter nach einer Anlage zum Verbrennen oder zur Destruktion des Mülls transportiert wird.

Die Leitung 1 enthält zwei Abschlusselemente D, E und ein Kupplungsglied P, das z.B. vom hydraulischen Typ sein kann. Mittels des Abschlusselementes D kann der Silo abgeschlossen werden, wenn die Vorrichtung B nicht arbeitet, und mittels des zweckmässig auf dem Behälter G angebrachten Abschlusselementes E kann man verhindern, dass der in diesen Behälter eingeführte Müll unabsichtlich aus dem Behälter C austritt. Wenn das Abschlusselement D geschlossen ist, kann der mittels des Kolbens vorgeschobene Müll komprimiert und in diesem Zustand in den Behälter C eingeführt oder direkt auf einer geeigneten Vorrichtung gelagert werden· Wenn das d Element D geschlossen ist, kann der Behälter C ausgewechselt werden, ohne dass die ßaugförderung unterbrochen wird, so dass die Vorrichtung als eine Art Schleuse arbeitet.

Eine Anzeigevorrichtung kann vorgesehen sein, die anzeigt, wenn der Behälter C gefüllt ist und ausgewechselt werden soll. Dies kann gegebenenfalls selbsttätig durch Impulse von der Anzeigevorrichtung geschoben. Das Kupplungsglied P kuppelt die Vorriohtungsteile A und O lösbar in j 1; einander. Das Komprimieren erfolgt zweckmässig im Behälter C.

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BAD ORIGINAL

Claims

Dip!. Ing. Dipl. Jng. Herbert Tische!· (ι Büro München T Patentansprüche

1. Verfahren beim Saugfördern von Müll und dergleichen in einem System, in welchem der Müll durch eine Leitung mittels Unterdrucks- oder Saugluft von einer Zufuhrstelle, z.B. einem Müllschluckerschacht, nach einem Sammelbehälter oder Silo gefördert wird, in dem der eingeführte Müll von der Förderluft getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll aus dem Sammelbehälter gleichzeitig oder im Wesentlichen gleichzeitig damit herausgeführt wird, dass neuer Müll mittels der Fördersaugluft in dem Behälter oder Silo mittels des noch wirkenden Unterdrucks eingeführt wird, wobei das ganze System unter Unterdruck mit hauptsächlichem Abschliessen des Systems von der Aussenluft steht und ununterbrochen arbeiten kann.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Müll in Anschluss zu seinem Austragen aus dem Sammelbehälter oder Silo zusammengedrückt wird.

3· Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, mit einem an eine Saugförderleitung für den Müll angeschlossenen Sammelbehälter oder Silo und einer Austrittsleitung für das Entfernen des Mülls aus dem Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsleitung mit einer Vorrichtung zur Entnahme des Mülls an einer von der Eintrittstelle der Saugförderleitung in den Sammelbehälter oder Silo getrennten Stelle angeschlossen ist, und dass die Entnahmevorrichtung mit einer Einrichtung verbunden ist, die im Wesentlich den Eintritt von Aussenluft in den Sammelbehälter oder Silo beim Entnehmen des Mülls aus diesem verhindert.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung oder ein Teil derselben zum Komprimieren des Mülls in Anschluss an dessen Entnahme ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung, z.B. in Form eines Kolbens oder dergl. zum Fördern des Mülls nach einem an den Sammelbehälter oder Silo entfernbar angeschlossenen und von diesem abschliessbarrn Behälter ausgebildet ist.

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