DE190365C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

in PARIS.

an der Lauffläche.

14. Dezember 1900

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schutzmantel für einen Luft- oder elastischen Vollgummireifen, bei welchem die Lauffläche des Schutzmantels mit Metallplatten versehen ist, die auf der Lauffläche mit Stiften befestigt sind, die in die umgebogenen Ränder der Platte eingreifen. Befestigungsmittel für derartige Metallplatten sind bereits durch die Patente 128777 und 163483 geschützt.

Nach dem Patent 128777 ist die Einrichtung eine derartige, daß die Metallplatten durch Achsstifte, auf denen sie eine Drehbewegung machen können, auf einem biegsamen, aber durch Einlagen verstärkten und versteiften Laufkranz befestigt sind, der mit dem Radreifen selbst durch eine elastische Gummihülle verbunden ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Abänderung der durch das genannte Patent geschützten Einrichtung dahingehend, daß der Laufkranz mit einem Lederstreifen umgeben ist und die Achsstifte den Lederstreifen sowie den Laufteil des Mantels bügelartig durchdringen, wobei die Enden dieser Bügel oder Klammern als Stützen der Metallschuppen dienen.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 und 2 zur Darstellung gebracht.

Der Laufmantel 1, der aus mehreren Schichten Leinwand und Gummi besteht, ist längs des äußeren Umfanges mit einer hervorstehenden Gummischicht 3 überzogen. Diese ist nun mit einem Lederstreifen 2 versehen, dessen Randteile zurückgebogen sind. Der Lederstreifen 2 ist auf dem Laufmäntel durch gebogene Klammern 5 befestigt, welche zugleich den Laufmantel und den Lederstreifen durchdringen. Die Enden dieser Klammern sind gegen die Lauffläche 2, und zwar quer zu derselben, umgebogen. Um zu verhindern, daß die Mitte der Klammer 5 den Laufmantel oder den Luftschlauch beschädigt, sind hier in geeigneter Weise Zwischenlager nachgiebigen Stoffes angebracht.

*) Früheres Zusatzpatent 163483.

Auf der Lauffläche 2 sind in Zwischenräumen Metallplatten 4 in der Weise befestigt, daß ihre äußeren Enden 11 um den zurückgefalteten Teil des Lederstreifens 2 herumgebogen sind. Zu jeder Platte gehört eine Befestigungsklammer 5, deren Enden 6 in die zurückgebogenen Enden 11 der Klammern eingreifen, zu dem Zweck, die Metallplatten auf der Lederdecke festzuhalten. Wenn man die Platten entfernen will, so wird z. B. die Lauffläche mit ihrem Teil 3 in einen Schraubstock gespannt, wodurch zu gleicher Zeit der Gummi 3 und die Klammerschenkel zusammengepreßt werden, so daß die Platten auf der einen Seite herausgehoben und entfernt werden können.

Beim Fahren tritt die umgekehrte Wirkung auf:

Durch das Gewicht des Fahrzeuges wird der Gummi 3 an der Berührungsstelle mit dem Boden zusammengepreßt und die Schenkel der Klammern auseinander gespreizt, so daß sie mit ihren äußeren umgebogenen Enden in die umgebogenen Ränder der Platten eingreifen und diese sicher festhalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Elastischer Radreifen mit aus einzelnen Metallschuppen gebildetem Belag an der Lauffläche nach Patent 128777, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufkranz (3) mit einem Lederstreifen (2) umgeben ist und die Achsstifte (5) den Lederstreifen sowie den Laufteil des Mantels bügelartig durchdringen, wobei die Enden (6) diesen Klammern als Stützen für die Metallschuppen (4) dienen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.