DE190336C - - Google Patents

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DE190336C
DE190336C DENDAT190336D DE190336DA DE190336C DE 190336 C DE190336 C DE 190336C DE NDAT190336 D DENDAT190336 D DE NDAT190336D DE 190336D A DE190336D A DE 190336DA DE 190336 C DE190336 C DE 190336C
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envelopes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D27/00Envelopes or like essentially-rectangular containers for postal or other purposes having no structural provision for thickness of contents
    • B65D27/12Closures
    • B65D27/30Closures with special means for indicating unauthorised opening

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 190336 ~ KLASSE 54 #. GRUPPE
ROBERT WILLIAM VAIL in NEW-YORK.
Sicherung für Briefumschläge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherung für Briefumschläge der Art, bei welcher die Siegelmasse in dem rückwärtigen Blatte und der Verschlußklappe des Briefumschlags gemeinsame, von einem inneren Schutzstreifen abgeschlossene Öffnungen eingegossen wird. Das Neue ist darin zu erblicken, daß diese Öffnungen von ringwulstartigen Vorsprüngen umgeben sind, die bei der Verschlußlage aneinander wie
ίο Druckknopf und Druckhaube übergreifen. Die Ringwulste am rückwärtigen Blatte und an der Verschlußklappe des Briefumschlags besitzen dabei in bezug auf den geschlossenen Briefumschlag konvexe Gestalt, so daß durch sie eine Art Becher geschaffen ist, in den die Siegelmasse sicher eingegossen werden kann.
Wichtig für den Erfindungsgegenstand ist ferner die Anordnung, daß in die Öffnungen am rückwärtigen Blatt und an der Verschlußklappe des Briefumschlags Teile des Briefumschlags hineinragen, welche also von der Siegelmasse umflossen werden. Zweckmäßig sind dabei die in die Öffnungen hineinragenden Teile des rückwärtigen Blatts und diejenigen der Verschlußklappe des Briefumschlags gegeneinander versetzt, um ein sicheres Umfließen dieser Teile durch die Siegelmasse zu gewährleisten. Letzteres kann bei dem Erfindungsgegenstand auch dadurch herbeigeführt werden, daß die in die Öffnungen hineinragenden Teile umgebogen sind und so teilweise in einer anderen Ebene liegen, wie diejenige des Briefumschlags ist. Anstatt die in die Öffnungen hineinragenden Teile umzubiegen, können sie auch derart gepreßt werden, daß sie teilweise in bezug auf den Briefumschlag konvex nach außen vorstehen.
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In vorteilhafter Weise kann ferner die Ausbildung der Ringwulste, welche die aufzubringende Siegelmasse umgeben, dazu dienen, in ihren konvexen Teil Drahteinlagen einzubringen, um auf diese Weise eine Versteifung des Verschlusses zu erzielen.
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands sind in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist Fig. 1 eine Rückansicht eines verschlossenen und versiegelten Briefumschlags und Fig.-2 eine. Rückansicht eines Briefumschlags mit hochgeklappter Verschlußklappe. Fig. 3 ist eine Einzelansicht der Verschlußvorrichtung auf dem rückwärtigen Blatt des Briefumschlags und Fig. 4 eine solche der Verschlußklappe. Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1. Fig. .6 ist ein Schnitt durch einen der in die Öffnungen vorstehenden Teile nach Linie z-z der Fig. 3. _ Fig. 7 ist wiederum eine Einzelansicht der Verschlußvorrichtung entsprechend den Fig. 3 und 4 und veranschaulicht eine besondere Ausführungsform, insbesondere auf die in die Öffnungen hineinragenden Teile. Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie y-y der Fig. 7. Fig. 9 ist ein Querschnitt, etwa der Fig. 5 entsprechend, und läßt eine weitere Ausführungsform erkennen.
ι ist ein Briefumschlag mit rückwärtigem Blatt 2 und der Verschlußklapp'e 3, welch letztere bei 4 in bekannter Weise mit Klebstoff für den Verschluß versehen sein kann. An der Stelle, welche der Spitze der übergeklappten Verschlußklappe entspricht, ist das rückwärtige Blatt des Briefumschlags mit einem konvex nach außen vorstehenden Ringwulst versehen. Letzterer kann Nuten 6 besitzen, um dem Ring-
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wulst eine gewisse' Anpassungsfähigkeit zu verleihen. Innerhalb dieses Ringwulstes 5 ist das Papier des rückwärtigen Blattes des Briefumschlags teilweise fortgeschnittenj wie bei 7 gezeigt, so daß nur einzelne Papierteile 8 verbleiben, welche, wie es die Fig. 2 und 3 zeigen, alsdann zungenförmig in die öffnungen hineinragen.
Die zum Verschluß des Briefumschlags dienende Klappe besitzt einen ebenso ausgebildeten Ringwulst 9, welcher derart angeordnet ist, daß er beim. Schließen des Briefumschlags über, den Ringwulst des rückwärtigen Blattes zu liegen kommt und sich durch leichten Druck wie eine Druckhaube über einen Druckknopf schieben kann. Vor dem Aufdrücken des Ringwulstes 9 über dem Ringwulst 5 können die gummierten Stellen der Verschlußklappe angefeuchtet werden, so daß auch die Ränder der Verschlußklappe in bekannter Weise an dem rückwärtigen Blatt des Briefumschlags haften.
Auch der Ringwulst 9 der Verschlußklappe
kann mit Einkerbungen, Vertiefungen o. dgl.
10 versehen sein, um eine gewisse Bewegbarkeit und Anpassungsfähigkeit zu sichern, damit das Ineinanderdrücken' der Ringwulste 5 und 9 keine Schwierigkeiten bereitet und gewissermaßen mit einer Federung erfolgt. Auch innerhalb des Ringwulstes 9 der Verschlußklappe 3 ist das Papier, wie bei 11 gezeigt, fortgeschnitten, so daß nur Zungen 12 verbleiben, welche in die von dem Ringwulst umgebogene Öffnung hineinragen und welche den Zungen 8 des rückwärtigen Blattes des Briefumschlags entsprechen. Zweckmäßigerweise wird die Anordnung dabei so getroffen, daß man die Zungen 8 und 12 zueinander versetzt und sie in ihren Abmessungen so gestaltet, ;daß beim Verschluß des Briefumschlags mittels der Ringwulste zwischen den Zungen 8 und 12 noch freie Räume verbleiben. ■ ;
Die seitlichen Kanten der Zungen 8 und 12 werden vorzugsweise nach außen herumgedreht!' Zu diesem Zweck sind an den Stellen, an welchen die Zungen mit den Ringwulsten in Verbindung stehen, Einschnitte 15 vorgesehen, welche es erleichtern, die Zungen nach auswärts umzubiegen.
Die Zungen 8 und 12 können in ihrer gegen die Mitte der öffnungen vorgestreckten Lage dadurch erhalten und versteift werden, daß sie wellenförmige Ausbuchtungen 16 erhalten. Diese können mechanisch bei der Herstellung erzeugt werden.
Ist die Verschlußklappe dadurch auf das rückwärtige Blatt des Briefumschlags aufgebracht, daß die Ringwulste 5 und 9 ineinander gedrückt werden, so zeigt die Rückseite des Briefumschlags eine Art Becher, wie bei 17 in der Fig. 5 veranschaulicht. In diesen Becher kann mit Leichtigkeit die Siegelmasse 18 eingebracht werden. Um zu verhindern, daß die Siegelmasse in den Briefumschlag selbst eindringt und; den Inhalt desselben beschädigt, ist das rückwärtige Blatt an seinem Innern mit einer Platte 20 versehen, welche die öffnungen innerhalb der Ringwulste abschließt, indem sie, wie bei 21 gezeigt, angeklebt ist. Es ist leicht ersichtlich, daß die angebrachte Siegelmasse 18 innerhalb des Bechers, welcher von den Ringwulsten gebildet wird, die vorspringenden Teile 8 und 12 des Briefumschlags vollkommen umfließen wird.
Falls es gewünscht wird, kann auf die eingebrachte Siegelmasse zur weiteren Sicherung des Verschlusses noch ein Zeichen oder Monogramm, wie bei 19 (Fig. 1) gezeigt, aufgedrückt werden.
Bei den Ausführungsformen, wie sie in den Fig. 7 und 8 zur Darstellung gelangt sind, ist der Teil des Papiers innerhalb der Ringwulste derart ausgeschnitten oder durchlöchert, daß eine Art Netz oder Flechtwerk geschnitten ist, welches von rippenförmigen Teilen 22 gebildet wird, die durch Zwischenräume 23 voneinander getrennt sind. Auch hier ist die Anordnung derart getroffen, daß die festen Teile 22 der Flechtwerke der Verschlußklappe und des rückwärtigen Blattes des Briefumschlags gegeneinander versetzt.sind und daß bei aufgedrückter Verschlußklappe zwischen diesen festen Teilen 22 noch freie Räume verbleiben (Fig. 7). Dieses Flechtwerk wird vorzugsweise konvex nach außen gepreßt (Fig. 8), um es der Siegelmasse zu ermöglichen, bequem unter das Flechtwerk fließen und die festen Teile desselben sicher in sich einbetten zu können.
Die Fig. 9 der Zeichnung veranschaulicht eine Versteifungsvorrichtung für den Verschlußteil des Briefumschlags. Diese Versteifung besteht aus einem leichten Metallteil 24, welcher derart gepreßt ist, daß er einen ringförmigen Vorsprung 25 besitzt, welcher in den Ring-. wulst 5 hineinragen kann. In vorteilhafter Weise kann der Metallteil 24 noch derartig ausgebildet sein, daß er Vorsprünge erhält, welche, wie bei 26 zur Darstellung gelangt ist, in das Innere der Siegelmasse hineinragen und von ihr vollkommen umfiOssen werden.
Bei der. gesicherten Einführung der Siegelmasse in den becherförmigen Teil 17 und bei dem vollkommenen Umfließen der innerhalb der Öffnungen befindlichen Teile des rückwärtigen Blattes und der Verschlußklappe ist es ohne weiteres ersichtlich, daß eine Öffnung des Briefumschlags ohne Verletzung der in die öffnungen hineinragenden Teile unmöglich ist. Werden beispielsweise durch Dampf die gummierten Kanten geöffnet und die Siegelmasse innerhalb der Ringwulste herausgebrochen und auf diese Art. und Weise der Briefumschlag geöffnet, so kann das Öffnen nicht dadurch
verdeckt werden, daß man später wiederum Siegelmasse in die von den Ringwulsten gebildeten Becher eingießt; denn die in die Öffnungen hineinragenden Teile des Brief-Umschlags sind auf jeden Fall zerstört worden, und an ihrem Fehlen kann jederzeit ein öffnen des Briefumschlags festgestellt werden.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    I-. Sicherung für Briefumschläge, bei welchen die Siegelmasse in dem rückwärtigen Blatt und der Verschlußklappe des Briefumschlags gemeinsame, von einem inneren Schutzstreifen abgeschlossene Öffnungen eingegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen von ringwulstartigen Vorsprüngen umgeben sind, welche bei der Verschlußlage einander wie Druckknopf und Druckhaube übergreifen.
  2. 2. Sicherung für Briefumschläge nach . Anspruch i-, dadurch gekennzeichnet, daß
    die ringwulstartigen Vorsprünge in bezug auf den geschlossenen Briefumschlag konvexe '25 Gestalt besitzen, so daß sie die eingebrachte Siegelmasse becherförmig umgeben.
  3. 3. Sicherung für Briefumschläge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnungen an dem rückwärtigen Blatt und an der Klappe des Briefumschlags Teile des Briefumschlags hineinragen, die von der eingebrachten Siegelmasse umflossen werden.
  4. 4. Sicherung für Briefumschläge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Öffnungen des rückwärtigen Blattes hineinragenden Teile des Briefumschlags _ gegenüber denjenigen, die in die Öffnung der Klappe hineinragen, versetzt sind.
  5. 5. Sicherung für Briefumschläge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Öffnungen hineinragenden Teile des Briefumschlags umgebogen sind, so daß sie in einer anderen Ebene liegen wie die Teile des Briefumschlags sonst, und in dieser Lage von der Siegelmasse umflossen werden.
  6. 6. Sicherung für Briefumschläge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den konkaven Teil der Ringwulste Drahteinlagen zwecks Verstärkung eingelegt und diese Einlagen mit ihren Enden in die Zwischenräume zwischen den in die Öffnungen hineinragenden Teilen des Brief-Umschlags geführt sind.
  7. 7. Sicherung für Briefumschläge nach. Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Öffnungen hineinragenden Teile des Briefumschlags konvex nach außen gepreßt und in dieser Lage von der Siegelmasse umflossen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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