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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 17919. EDWIN NORTON IN NEW YORK (V. ST. A.).
Flaschenverschluss.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluss für Flaschen, Büchsen und andere Gefässe in Form einer auf die Mündung der Flasche oder des Gefässes aufsetzbaren Kapsel, welche in einfacher Weise gelöst werden kann. Die äussere Kapsel nimmt eine ein Korkstück oder dgl. haltende innere, kapselförmige Scheibe auf und wird mit ihrem Rande über einen Wulst des Gefässhalsos gedruckt, um die Mündung desselben zuverlässig zu schliessen. Zwecks Lösung des Verschlusses ist in der äusseren Kapsel zwischen dieser und der inneren Kapsel eine Hohlrippe gebildet, in welche ein Nagel oder dgl. eingeführt werden kann, um diese beiden Teile durch Aufbiegen der äusseren Kapsel zu trennen.
Um dies zu erleichtern, liegt die Milndung des Rippenkanals zweckmässig über einem Ausschnitt des den Flaschenwulst übergreifenden liapselrandes, um an der schwächsten Stelle der Kapsel letztere zu lösen. Die das Korkstück haltende innere Kapsel trägt an ihrem Rande einen Lappen von der Breite dos Ausschnittes des äusseren Kapselrandes, so dass dieser durch den Lappen zu einem den Wulst des Flaschenhalses völlig umgreifenden Rande ergänzt wird.
Fig. 1 zeigt den auf einer Flasche angebrachten Verschluss in Vorderansicht und Fig. 2 von oben gesehen. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie. 3-3 der Fig. 1. Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3. Fig. 5 zeigt die die Korkscheibe haltende innere Kapsel in Ansicht. Fig. () ist ein Schnitt nach der Linie ss-ss der Fig. 5. Fig. i ist ein Schnitt durch die äussere Verschlusskapsel. Fig. 8
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Die äussere Verschlusskapsel D hat einen umgebogenen Rand d, der die Kapsel bis auf einen Ausschnitt d1 umgibt und an den Enden d2 abgeschrägt oder abgerundet ist, um das Aufbringen und Lösen der Kapsel zu erleichtern.
Zu diesem Zwecke ist auch die Flasche an ihrem Halse mit einem ringförmigen Wulst a, al versehen. Die Verschlusskapsel D besitzt eine Hohlrippe d3, welche diametral auf der Kapsel liegt und mit dieser aus einem Stück besteht. In den von der Rippe gebildeten Kanal d4 kann ein Nagel oder dgl. gestockt werden, wenn die Kapsel gelöst werden soll. Die Mündung d5 des Kanals liegt zweckmässig über dem Ausschnitt d1 des Randes d, so dass das Lösen der Kapse) mittels eines agels oder dgl. an dieser durch den Ausschnitt geschwächten Stelle
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durch Umbördelung des Randes verstärkt.
Die die Korkscheibe haltende innere Kapsel B hat einen schmalen aufgebogenen Rand b, von welchem die Korkschoibe vor der Vereinigung der beiden Kapseln B und D gehalten wird. insbesondere wenn die Korkscheibe aus mehreren Teilen besteht. Der schmale Rand b kann ührigens auch fortfallen, da die das Korkstück haltende Scheibe auch ohne Rand das Korkstück festhält und dem Nagel oder dgl. beim () ffnen der Verschlusskapsel ein hinreichendes Widerlager bietet.
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Die Kork- oder Dichtungsscheibe C wird bei der Herstellung der Verschlusskapsel in letztere eingesetzt.
Will man die Flasche oder das Gefäss verschliessen, so wird die
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Verschlusskapsel mit der Korkscheibe auf die Mündung der Flasche gelegt, so dass die äussere Kapsel mit ihrem Rande die Mündung umgreift, und dann durch Druck fest mit dem. Flaschenhals vereinigt, indem man den Rand der Verschlusskapsel, während man dieselbe andrückt, sowie der das Kòr1rstUck haltenden Scheibe hinter den Wulst a der Flasche umlegt. Will man die Flasche öffnen, so wird ein Nagel f oder ein einfaches Werkzeug in den Kanal d4 zwischen äussere Kapsel und innere Scheibe eingeführt und die äussere Kapsel aufgebogen, so dass die innere Kapsel und die Korkscheibe entfernt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flaschenverschluss, gekennzeichnet durch die Verbindung einer das Korkstück haltenden inneren Scheibe oder Kapsel (B) mit einer äusseren Kapsel (D), die einen abwärts gerichteten, beim Verschliessen der Flasche über einen Wulst ihres Halses zu biegenden Rand und eine aus der Kapsel gebildete Hohlrippe < besitzt, in deren Hohlraum ein Nagel oder dgl. zwischen äussere und innere Kapsel eingeführt werden kann, um durch Aufbiegung der äusseren Kapsel den Verschluss zu öffnen.