DE2920159A1

DE2920159A1 - Trinkhilfsvorrichtung fuer getraenkedosen

Info

Publication number: DE2920159A1
Application number: DE19792920159
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr Ing Meins
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-05-18
Filing date: 1979-05-18
Publication date: 1980-11-27
Also published as: US4403709A

Description

Die Erfindung betrifft eine Trinkhilfsvorrichtung für Getränkedosen mit einer im Deckel vorgesehenen, eine Dosenöffnung erzeugenden Aufreiß- oder Eindrücklasche.

Aus den erwähnten Getränkedosen trinkt der Benutzer entweder direkt oder mit einem Trinkhalm; oder aber es wird der DoseninhaXt in einen Becher gegossen. Da die Becher häufig einen Preisaufschlag bedingen und Trinkhalme, z.B. bei Bier, nur ungern benutzt werden, wird in den meisten Fällen direkt aus der Dose getrunken, obwohl dies unhygienisch ist und bei ungeschicktem Gebrauch wegen der messerscharfen Blechkanten leicht zu Verletzungen führen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß beim Öffnen durch den Innendruck die Getränkeflüssigkeit unkontrolliert herausspritzen kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Trinkhilfsvorrichtung, welche mit der Getränkedose verbunden ist oder aber mit der Getränkedose verbunden werden kann und so ausgestaltet ist, daß die vorerwähnten Nachteile nicht auftreten.

Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deckelfläche der Getränkedosen mit einer ringsum die Dosenöffnung dichtend anliegenden, aus plastischem Kunststoff gebildeten Abdeckung versehen ist,

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die im Bereich der Dosenöffnung ein nippelartiges Mundstück trägt. Wahlweise kann die erfindungsgemäße Abdeckung sowohl an der Deckelaußenseite abnehmbar als auch an der Deckelinnenseite fest eingebaut angeordnet sein. Im ersteren Falle enthält die Abdeckung am Rand der Dosenöffnung und/oder des Dosendeckels plastisch verformbare, aufschnappbare oder einrastbare Ansätze, die die Abdeckung ringsum die Dosenöffnung in dichtender Anlage halten. Bei einer Anordnung an der Deckelinnenseite ist das Mundstück der Abdeckung wellrohr- oder ziehharmonikförmig ausgebildet und liegt dann unterhalb der später zu erzeugenden Dosenöffnung aufgrund der Materialelastizität nach innen gedrückt oder in Längsrichtung zusammengeschoben, so daß bei Abnahme der Aufreiß- oder Eindrücklasche das Mundstück nach außen vorspringen kann.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die sich besonders einfach und preiswert herstellen läßt, ist nicht nur hygienisch, sondern vermeidet auch jegliche Verletzungsgefahr.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.

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In den Zeichnungen zeigen:

Fig.1 eine schematische Draufsicht auf eine

Getränkedose in üblicher Ausführungsform mit einer erfindungsgemäßen Abdeckung,

Fig 2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II der Fig.1 in vergrößertem Maßstabe,

Fig.3 eine der Fig.2 ähnliche Ausführungsform, bei der die Abdeckung am Dosenrand befestigt ist,

Fig.4 eine der Fig.1 ähnliche Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform, bei der die Abdeckung sowohl an der Dosenöffnung als auch am Dosenrand verrastet ist,

Fig.5 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie V-

V der Fig.4 in vergrößertem Maßstabe,

Fig.6 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie VI-

VI der Fig.4 in vergrößertem Maßstabe,

Fig.7 eine der Fig.1 ähnliche Draufsicht auf eine Getränkedose mit im Inneren angeordneter Abdeckung,

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Fig.8 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie VIII-VIII der Fig.7 in vergrößertem Maßstäbe,

Fig.9 eine der Fig.8 ähnliche Darstellung, in der im Vergleich zu Fig.8 die Abreißlasche beseitigt und das Mundstück durch die erzeugte Dosenöffnung nach außen herausgetreten ist und

Fig.10 eine Draufsicht auf die Anordnung der Fig.9 im Maßstabe der Fig.7.

Handelsübliche Getränkedosen sind im allgemeinen so ausgebildet, wie es die Fig.7 in der Draufsicht zeigt. Der eigentliche Dosenkörper ist an seiner Oberseite mit einem Deckel 3 versehen, der mit dem Rand des eigentlichen Dosenkörpers 10 mittels einer Einbördelung 5 verschlossen ist. Der Deckel trägt eine Aufreißlasche 20, deren Betätigungsring über eine mittig im Dosendeckel angeordnete Niete 22 mit dem letzteren verbunden ist. Durch Anheben des Laschenringes und Abziehen entsteht in der Deckelfläche 3 eine im allgemeinen im wesentlichen trapezförmige öffnung 21. Dies alles gehört zum bekannten Stand der Technik.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird gemäß Fig.1 und 2 auf die Deckelfläche 3 eine Abdeckung 1 aufgesetzt. Diese Abdeckung kann beispielsweise an ihrer Anlagefläche mit einem Haftkleber versehen sein, der vor Gebrauch mit einem

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abzuziehenden silikonisierten Papier geschützt ist.

Die eigentliche Abdeckung ist bei allen Ausführungsformen so gestaltet, daß sie die durch die Aufreißoder Eindrücklasche erzeugte Dosenöffnung 2 ringsum verschließt. Im Bereich der Dosenöffnung 2 trägt die Abdeckung 1 ein nippelartiges Mundstück 4, über das die Flüssigkeit der Dosedem Verzehr zugeführt werden kann, d.h. man kann entweder unmittelbar aus dem Mundstück 4 trinken oder dieses als Ausgußtülle verwenden.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig.1 und 2 ist die Abdeckung 1 dadurch im Dosendeckel befestigt, daß sie einen dem Querschnitt der Dosenöffnung entsprechenden Vorsprung 7 aufweist, den man form- und kraftflüssig in die Dosenöffnung 2 eindrücken kann. Zur zusätzlichen Sicherung kann -wie schön erwähnt- ein Haftkleber 8 verwendet werden. Da die Abdeckung 1 mit dem Mundstück 4 erst nach dem Öffnen der Dose aufgesetzt werden kann, wird diese Abdeckung vorzugsweise stapelfähig ausgebildet, d.h. beispielsweise -wie in Fig.2 gezeigt- mit einer Verdickung 15 versehen, die im gestapelten Zustand das Abnehmen einzelner Abdeckungen mit Mundstück erleichtert.

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Im Bereich der Dosenöffnung 2 ist die Abdeckung 1 mit einer Luftausgleichsöffnung 6 versehen. Diese Luftausgleichsöffnung ist wahlweise eine kleine runde Bohrung, ein schmaler enger Schlitz oder auch eine Öffnung, die mit einer zum Doseninneren hin öffnenden Rückschlagklappe versehen ist. Eine solche Rückschlagklappe verhindert das Herausspritzen der unter Umständen unter Druck stehenden Dosenflüssigkeit. Beim Trinken oder Ausgießen kann sich aber eine solche Rückschlagklappe öffnen, so daß das Trinken oder Ausgießen ohne unerwünschte Spritzeffekte erfolgt.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 erstreckt sich die Abdeckung 1 über die gesamte Dosenfläche. Mittels einer am Rand der Abdeckung 1 angeordneten schwachen Einbördelung 9, läßt sich die Abdeckung 1 über den vollen Dosenumfang über die Doseneinbördelung 5 aufschnappen oder einrasten, so daß auch in diesem Falle ein dichtender Abschluß der Dosenöffnung ringsum die Öffnung des Mundstückes 4 sichergestellt ist. Auch hier kann eine Belüftung söffnung 6 vorgesehen sein.

Die weitere Ausführungsform gemäß Fig.4 bis 6 unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß die Abdeckung 1 sowohl am Rand der Dosen-

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öffnung,, als auch am Bördelrand der Dose befestigt werden kann. Wie die Zeichnungen erkennen lassen, greift ein geringfügig eingebördelter Rand 14 der Abdeckung auf einem geringen Teil des Dosenumfanges über deren Bördelrand 5. Eine zusätzliche Befestigung in der Dosenöffnung erfolgt durch einen sich längs der Dosenöffnung 2 erstreckenden Ansatz 13 und zwei sich quer zur Dosenöffnung 2 erstreckende Ansätze 12. Dadurch, daß man -wie Fig.6 zeigt- das aus plastischem Material bestehende Mundstück 4 in Richtung der Pfeile P zusammendrückt, lassen sich nach dem Überhaken der Randumbördelung 14 die Ansätze 12 und 13 in die Dosenöffnung einführen, wo sie nach Loslassen des Mundstückes dichtend verrasten.

Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen eine Anordnung, bei der die Abdeckung 23 im Inneren der Dose, d.h. an der Innenseite von dessen Deckelfläche 3 angeordnet ist. In diesem Falle erstreckt sich die Abdeckung 23 über die gesamte Innenfläche des Dosendeckels. Die Befestigung der Abdeckung erfolgt durch Einbördeln zwischen den Rändern der Dose 10 und des Dosendeckels 3. Im Bereich der Dosenöffnung 21 befindet sich in der Abdeckung 23 ein ziehharmonikaförmiges rüssel- oder wellenförmiges Mundstück, welches sich in axialer Richtung zusammendrücken läßt und aufgrund der Materialelastizität in der Lage ist, sich -sofern keine äußeren Kräfte einwirken- auf nahezu die volle Länge zu strecken.

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Wenn man die in Fig.7 und 8 dargestellte Dose öffnet, d.h. mittels der Aufreißlasche 20 eine Dosenöffnung 21 erzeugt, springt das ziehharmonikaförmig eingefaltete Mundstück 24 nach außen durch die Dosenöffnung 21.vor und kann dann dort als Trink- oder Ausgießhilfe verwendet werden.

Das Herausschnellen des Mundstückes 24 kann .beispielsweise auch noch dadurch begünstigt werden, daß man das Mundstück 24 an seinem Außenende mit einer ab- oder aufreißbaren Stirnwand 25 versieht, die sich dann mit der Aufreißlasche verkleben läßt. Auf diese Weise wird beim Abreißen der Abreißlasche auch gleich das Mundstück 24 maximal herausgezogen. Die Stirnwand 25 bleibt in diesem Falle entweder an der Aufreißlasche hängen, so daß eine Trinköffnung entsteht oder aber es wird zumindestens in der Stirnwand 25 ein Schlitz 26 gebildet, wie es die Fig. 10 zeigt. Ein solcher Schlitz 26 ermöglicht in einfachster Weise das Trinken, da man durch Druck mit Lippen und Zähnen'den Schlitz 26 zu einem ausreichend großen Oval verformen kann. Dieser Schlitz verhindert auch.das unerwünschte Herausspritzen des Behälterinhaltes. Auch hier läßt sich in der Abdeckung 23 im Bereich der Dosenöffnung 21 eine hier als Schlitz 27 dargestellte Luftausgleichsöffnung vorsehen.

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Die Anordnung eines Trinkschlitzes 26, wie in Fig.10 dargestellt, ist selbstverständlich auch bei den anderen zuvor beschriebenen Ausführungsformen möglich.

Die mit Mundstück versehenen Abdeckungen lassen sich äußerst preiswert im Vakuumformverfahren oder im Spritzgußverfahren aus Kunststoff als Massenartikel herstellen. Hierbei ist es auch möglich -sofern die Abdeckung für die Außenseite der Dose vorgesehen ist- die Abdeckungsoberfläche als Werbefläche zu nutzen.

In Verbindung mit den Figuren 7 bis 10 sei auch noch darauf hingewiesen, daß bei innerer Anordnung der Abdeckung 23 auch noch die Möglichkeit besteht, diese nur partiell am Dosenrand zu befestigen und zwar so zu befestigen, daß das rüsselartige Mundstück, welches in diesem Falle nicht zieharmonikaförmig ausgebildet zu sein braucht, durch eine erzeugte Dosenöffnung herausgeschwenkt wird.

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Claims

Patentansprüche:

1. Trinkhilfsvorrichtung für Getränkedosen mit einer im Deckel vorgesehenen, eine Dosenöffnung erzeugenden Aufreiß- oder Eindrücklasche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelfläche (3) mit einer ringsum die Dosenöffnung (2) dichtend anliegenden, aus plastischem Kunststoff gebildeten Abdeckung (1,23) versehen ist, die im Bereich der Dosenöffnung (2) ein nippelartiges Mundstück (4,24) trägt.

2. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (1) an der Deckelaußenseite vorgesehen ist und am Rand der Dosenöffnung (2) und/oder des Dosendeckels (3) plastisch verformbare, aufschnappbare oder einrastbare

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Ansätze (7,12,13,14) enthält, die die Abdeckung (1) ringsum die Dosenöffnung (2) in dichtender Anlage halten.

3. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (23) an der Deckelinnenseite vorgesehen und dort mindestens partiell befestigt ist und daß das Mundstück (24) wellrohr- oder ziehharmonikaförmig ausgebildet ist, einen kleineren Querschnitt als die Dosenöffnung (21) hat und bei geschlossener Dose (10) entgegen der Materialelastizität in Längsrichtung zusammengeschoben ist.

4. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (23) in der Randeinbördelung (5) des Dosendeckels (3) befestigt ist.

5. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (25) des nippelartigen Mundstückes (24) mit der Aufreißlasche (20) durch Kleben verbunden und partiell auf- oder abreißbar ist.

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6. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (1) mit der Deckelfläche ringsum die Dosenöffnung (2) verklebt ist.

7. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Deckelaußenseite vorgesehene Abdeckung (1) an ihrer Anlagefläche mit einem Haftkleber versehen ist, der vor dem Abdecken durch abzuziehendes silikonisiertes Papier geschützt ist.

8. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenende (25) des Mundstückes (4,24) ein sich beim Trinken durch Deformation öffnender Schlitz (26) vorgesehen ist.

9. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (4) sich nur über einen Teil der Dosenöffnung (2) erstreckt und neben dem Mundstück (4) in der Abdeckung (1,23) eine Belüftungsöffnung (6,27) vorgesehen ist.

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10. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (6,27) mit einer sich in Richtung Behälterinnenraum öffnenden Rückschlagkappe versehen ist.

11. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die BeIUftungsöffnung ein enger Schlitz (27) ist.

12. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (1) als Reklameträger ausgebildet ist.

13. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (1,23) ein Spritzgußteil ist.

14. Trinkhilfsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Mundstück (A) versehenen Abdeckungen (1) stapelfähig ausgebildet sind.

Beschreibung:

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