DE1902200B1

DE1902200B1 - Vorrichtung zum Mischen von Stoffen

Info

Publication number: DE1902200B1
Application number: DE19691902200
Authority: DE
Inventors: Ernst Huebers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-01-17
Filing date: 1969-01-17
Publication date: 1970-11-26
Also published as: GB1281651A; FR2028532A1; US3595530A

Claims

1 2

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum bei der der Behälter gegenüber dem darin befind-

Mischen von Stoffen, von denen mindestens einer liehen festen Körper bewegt wird;

flüssig ist, in einem geschlossenen Behälter. Es ist Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie ΙΙ-Π

bekannt, in einem Behälter umlaufende Rührflügel der Fig. 1.

anzuordnen und die Achse bzw. die Haltestange der 5 In F i g. 1 ist ein Schlauch 1 in einem Maschinen-Lochplatten aus deren Behälter nach außen zu führen rahmen 2, der hier als ein geschlossenes Gehäuse und von dort aus anzutreiben. dargestellt wird, mittels zwei in einer Flucht liegen-

Ferner ist es bekannt (Industrial and Engineering den Befestigungsnippeln 3 und 5 befestigt, die ent-Chemistry, 1961, S. 791), in einem zylindrischen Be- sprechende Befestigungsstutzen 3 c bzw. 5 c aufhälter einen in dessen Achsrichtung sich erstrecken- io weisen. Der Nippel 3 ist mittels einer Mutter 4 an den, einen Teil des lichten Querschnittes des Behäl- den Maschinenrahmen 2 gegenüber einem Flansch ters einnehmenden festen Körper anzuordnen und 3d des Nippels 3 befestigt. In gleicher Weise ist eine ihn mittels einer durch die Wandung des Behälters Mutter 6 gegenüber einem Flanschst des Nippels5 hindurchgeführten Stange quer zur Achsrichtung des eingezogen. Der Nippel 3 besitzt zwei Bohrungen Behälters zu bewegen. . 15 3 a, 3 b, die als Einlasse für die zu mischenden Stoffe

Solche Anordnungen führen insbesondere dann, dienen, während der Nippel 5 eine Bohrung 5 a als

wenn im Behälter ein höherer Druck herrscht als Auslaß für das Gemisch besitzt. Der mittlere Teil Ic

außerhalb des Behälters, zu Schwierigkeiten, weil des Schlauches 1 ist von einer Metallhülse 7 um-

dann die Dichtung, durch die die Welle bzw. Stange geben, die über eine Gabel 8 mit einem Gestänge 8 a

hindurchgeführt werden muß, undicht werden kann, 30 verbunden ist, das von einem nur schematisch dar-

insbesondere dann, wenn einer der zu mischenden gestellten Motor 9, z. B. einem Unwuchtmotor, in

Stoffe chemisch oder mechanisch aggressiv ist. Richtung des Pfeiles P 5- bis lOOmal in der Sekunde

Es ist ferner bekannt (britische Patentschrift hin- und herbewegt wird. Diese Schwingungsfrequenz

624208), einen senkrechten zylindrischen Behälter, hängt insbesondere von den zu mischenden Stoffen

der oben und unten eine zentrale Zu- bzw. Ableitung 25 und den mechanischen Verhältnissen ab. Bei dieser

besitzt, im Inneren mit an der Behälterwand be- Hin- und Herbewegung werden die Endstücke la

festigten, quer zur Behälterachse verlaufenden, ab- und 1 b des Schlauches 1 deformiert, wie dies in

wechselnd in der Mitte und am Rand Durchlässe Fig. 1 dargestellt ist.

besitzenden Blechen zu versehen, den Behälter zwi- Mit dem Nippel 3 ist ein zylindrischer Körper 10, sehen einem oberen und einem unteren Balgen auf- 30 der bis durch den Teil Ic des Schlauches hindurchzuhängen und ihn mittels eines gegenüber dem Be- ragt, fest verbunden. Es kann, wie dies dargestellt hälter in Behälterachsrichtung geführten Rahmens ist, mit dem Nippel aus einem Stück bestehen. Der auf- und abwärts zu bewegen. Diese Anordnung ist Körper 10 besitzt im Bereich des Teils Ic eine Ansehr aufwendig und wegen der Balgen nicht geeignet zahl von Querbohrungen 11.

zum Mischen unter größerem Über- oder Unter- 35 Der Schlauch 1 hat einen im wesentlichen rechtdruck, eckigen Querschnitt (s. Fig. 2). Die lichte Breite b

Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung mit des Schlauches 1 ist etwas größer als der Durcheinem geschlossenen zylindrischen Mischbehälter messer des Körpers 10. Beim Hin- und Herbewegen zum Mischen von Stoffen, von denen mindestens des mittleren Schlauchstücks Ic werden daher die in einer flüssig ist, zu schaffen, der diese Nachteile 40 das Innere des Schlauches eingeführten Stoffe von nicht aufweist. Gemäß der Erfindung wird diese Auf- der einen Seite des Körpers 10 zur anderen Seite gäbe dadurch gelöst, daß bei einem zylindrischen und dann wieder zurück bewegt; dabei können sich Behälter, in dem sich in dessen Achsrichtung ein Teil diese Stoffe von der einen Seite zur anderen Seite des lichten Querschnitts des Behälters einnehmender des Körpers nur durch die Querbohrungen 11 oder fester Körper vorgesehen ist, mindestens die an die 45 durch den Zwischenraum hindurchbewegen, der zwi-Endverschlüsse anschließenden Endstücke des Be- sehen dem Körper 10 und der inneren Längswanhälters aus einem leicht aus der Achsrichtung des dung des Schlauchstücks Ic besteht. Infolgedessen Behälters bewegbaren Stoff bestehen und ein zwi- ergibt sich eine vollständige Mischung der eingeführschen diesen Endstücken liegender Teil des Behälters ten Stoffe. Die Größe und Form der Queröffnungen mit einem quer zu seiner Achsrichtung wirkenden 50 11 müssen den Stoffen und den sonstigen Verhälthin- und herbewegenden Antrieb versehen ist. nissen angepaßt werden. Es kann zweckmäßig sein,

Die Anordnung eignet sich grundsätzlich für Vor- statt zylindrischer Bohrungen konische Bohrungen

richtungen mit einer Öffnung, die sowohl als Einlaß- zu verwenden.

Öffnung für die zu mischenden Stoffe als auch als Die Nippel 3 und 5 sitzen in einem geschlossenen Auslaßöffnung für die Mischung dient. Die Vorrich- 55 Gehäuse 2, das mit einem Ein- und Auslaß 2 α bzw. tung ist besonders zweckmäßig für kontinuierliches 2b für ein Heiz- oder Kühhnittel versehen ist.
Arbeiten, wobei dann der Behälter vorzugsweise eine Es ist unter Umständen zweckmäßig, das Mischen zylindrische Form erhält, an dessen einem Ende, unter Temperaturerhöhung vorzunehmen. In einem vorzugsweise dem oberen Ende, getrennte Einlasse solchen Fall empfiehlt es sich, den Maschinenfür die zu mischenden Stoffe und am anderen Ende 60 rahmen 2 als ein geschlossenes Gehäuse auszubilden, ein Auslaß für das Gemisch vorgesehen ist. das mit einem erwärmten Strömungsmedium, ζ. Β.

Vorzugsweise hat der Behälter in dem Bereich, in Heißluft, gefüllt werden soll,
dem er den festen Körper umschließt, die Form eines

Rohres mit rechteckigem Querschnitt, dessen Breite Patentansprüche:

etwas größer ist als die Breite des genannten Körpers. 65 1. Vorrichtung zum Mischen von Stoffen, von

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel denen mindestens einer flüssig ist, in einem gegemäß der Erfindung. schlossenen, zylindrischen Behälter, in dem sich

F i g. 1 zeigt im Längsschnitt eine Vorrichtung, ein in seiner Achsrichtung erstreckender, einen

Teil des lichten Querschnitts des Behälters einnehmender fester Körper befindet, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die an die Endverschlüsse (3, 5) anschließenden Endstücke (la, Ib) des Behälters (1) aus einem leicht aus der Achsrichtung des Behälters bewegbaren Stoff bestehen und ein zwischen diesen Endstücken (la, Ib) liegender Teil des Behälters mit einem quer zu seiner Achsrichtung wirkenden hin- und herbewegenden Antrieb (8) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den Endstücken (la, Ib) liegender Teil des Behälters (1) von einer starren Hülse (7) umgeben ist, die mit dem Antrieb (8) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Behälters (1) mit einem Einlaß oder mehreren Einlassen (3 a, 3 b) für die zu mischenden Stoffe und das andere Ende mit einem Auslaß (5 a) für das Stoffgemisch versehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) im wesentlichen die Form eines Rohres mit rechteckigem Querschnitt und der darin befindliche Körper (10) eine Breite besitzt, die etwas kleiner ist als die lichte Breite des Rohres (1).

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Behälter befindliche Körper (10) mit mehreren Querbohrungen (11) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen