DE1902156B2 - Verfahren zum herstellen sekundaerer samtstoffe u.dgl. - Google Patents
Verfahren zum herstellen sekundaerer samtstoffe u.dgl.Info
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Haare des Pelzes
zunächst in oder an dem Zwischenträger befestigt, dann die Haare abgeschnitten und abschließend die
Haare mit ihren Wurzelenden an einem endgültigen Träger befestigt werden.
re des Pelzes aufweist,
CßTnn ÄeStilen Enden der Haare der
f Weht fest mit einem endgültigen Trager verbunnarschicht
lest m ^ Zwlschentrager von
faß Sekundären Samtstoff oder Pe,
ΪΑ»ί« Ausführungsform dieses Verfahrens
,,Gegenstand des AnSpPUChS1Z ^ ^.^
NaChH ?eran dendie freien Enden der Haare des
verwendet, ar dem vorübergehend befestigt wernatürhchen
reuwu k abgeschnittenen Haare
den, während dievomftzw rk^ g^ ^ ^^ ^
sonst nicht "^1™"^ schenträger befestigten Haare
freien Enden der Ot Zw^eng ^ ^ ^
an dem endgu ugen Trag „ der Haare des
Zwischenträger von den oder abgestreifl.
sekundären Samtstolles ag ^ E M
ES ;Sl h ZWa F reie mi natüH eher Anordnung der Haare
künstlicher Felle mit nat ; , auf naturiiches
ein Koaguliermmel oder η' d lben aneinan.
rt£g:nÄ Se Haut des Pelzwerkes
kütlihn Träge
r>
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen sekundärer Samtstoffe, Pelzstoffe u. dgl. aus mit Haaren
versehenem Pelzwerk, d. h. aus den Fellen oder Pelzen von Pelztieren, Wolle tragenden Tieren oder sonstigen
behaarten Tieren.
Zum Herstellen von Samtstoffen ist es bekannt, an den freien Enden der Haare von natürlichem Pelzwerk
eine künstliche Trägerschicht zu befestigen, woraufhin die Haare zwischen dieser Trägerschicht und der Haut
des Pelzwerkes durchtrennt werden, so daß man einen aus der künstlichen Trägerschicht und den abgeschnittenen
Enden der Haare gebildeten sekundären Samtstoff und ein Fell mit Haaren geringerer Länge erhält. Bei
den so hergestellten sekundären Samtstoffen sind die Haare oder Fasern des Pelzwerkes mit ihren äußeren
Enden an der Trägerschicht befestigt. Das ist besonders bei zum Verfilzen neigenden tierischen Fasern wie
Wolle nachteilig, weil diese Fasern bei frei liegenden Wurzelenden leichter verfilzen und ihre äußeren Enden
an einer Unterlage befestigt sind.
Ein weiterer Nachteil dieser Art der Herstellung sekundärer Samtstoffe besteht darin, daß man zunächst
die äußeren Enden der Haare des Pelzwerkes auf gleiche Länge schneiden, d. h. also das Pelzwerk
teilweise scheren muß, bevor die Haare an der Trägerschicht befestigt werden können, damit sichergestellt
ist, daß die äußeren Enden sämtlicher Haare in einer Ebene liegen, bevor diese an der Trägerschicht
befestigt werden. Dadurch ist ein zusätzlicher Arbeitsvorgang erforderlich. Außerdem geht bei diesem
bekannten Herstellungsverfahren von Pelzwaren Haarmaterial verloren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellen sekundärer Samtstoffe u. dgl. derart zu
verbessern, daß die den Flor derselben bildenden Haare oder Fasern in derselben Orientierung wie bei dem
Pelzwerk, von dem sie abgenommen wurden, an dem künstlich hergestellten Träger befestigt sind.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß zunächst eine sekundäre
Haarschicht gebildet und diese mit ihren freien Enden lösbar an einem Zwischenträger befestigt wird, wobei
der Träger in einer vorbestimmten Länge vom der M h beirÄTreiUnen kochen Träger
abgeschnitten und dur ^ ^ künst,ichen
ersetzt wird. N:achdem.a ^ K Hermiue,
Träger befestigt worden sm ^^ ^^
°dur T H^ ecles Pelzwerkes beispielsweise in Eis
sollen die Haare aes r Befestigen der
eingebettet ^^J'fJ künstlichen Träger
abgeschnittenen Haare aut fahfen ist aber in
refprxlrXferf;ndurchzu?ühren, insbesondere im
großen Maßstab^n^mäB verwendete Zwischenträger
ein ^y^^rtt« Klebstoffe im
obwohl die Verwen g beschrankt lst. Ein
allgemeinen auf tr0Lken* . ein gegerbtes Schaffell.
Beispiel to™^<^^?JJe^\^ K.eb-Vorzugsweise
sind die Me verwendet werden
stoffe, die auch bei nassen Vhesen
können, beispmbwe.« ^r rohe nu g ^ ^
sonstwie voAehandeHe^aHe ^ KiebstQffe
m.arab.kum und andere angemessener
haben den Vorteil daß se e^ einfacher Weise
Festigkeit ^"""^iSrart beschichtete Papiere
abgezogen werden könnende ischentra r. Man
sind P^werte.U wfed g e e r e vf"wendbare Zwischenträger
S?er^ Fettschicht nach einmalige.
oder Fasern
Fasern mit e
Enden oder 3piu.cn
Enden oder 3piu.cn
me^
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lagerzwecke vor der Fertigverarbeitung eignet. Der Zwischenträger dient also nicht nur dazu, die abgeschnittene
Haar- oder Faserschicht während eines Teiles der Verarbeitung zu haiten, sondern ist auch zur
Lagerung derartiger Haar- oder Faserschichten zu verwenden. Der die abgeschnittenen Haare oder Fasern
tragende Zwischenträger kann dabei auch Tür aidere Zwecke als zum Herstellen sekundärer Samtstoffe
od dgl· verwendet werden. Beispielsweise kann man ihn direkt an eine dauerhafte Oberfläche ankleben, bei- ι
spielsweise für dekorative Zwecke an eine Wand. Auch ist es möglich, cen behaarten Zwischenträger zum
Herstellen von Tapetenpapier zu verwenden.
Da das auf einem Zwischenträger angebrachte abgeschnittene Vlies in einfacher Weise lagerbar ist, ist ι
ere große Flexibilität bei der Weiterverarbeitung gegeben, da es nicht mehr notwendig ist, große Mengen
fertiger sekundärer Samtstoffe od. dgl. mit endgültigen Trägern aller Arten zu lagern, um allen möglichen
Anforderungen des Marktes schnell entsprechen zu können. Die endgültigen Träger können vielmehr je
nach Wunsch entsprechend individuellen Aufträgen angebracht werden, so daß es möglich ist, den durch die
Mode bedingten Änderungen einfach und schnell folgen zu können.
Außerdem ist auch der Anfall von rohen Schaffellen saisonbedingt unterschiedlich groß, während die Felle
bald nach dem Abziehen vom toten Tier gegerbt werden. Durch die Erfindung ist es möglich, während
der Hauptanfallzeiten roher Schaffelle die Vliesanteile von den Fellen zu entfernen und zu lagern, während die
Felle selbst gegerbt und in der üblichen Weise zu Leder verarbeitet werden. In manchen Fällen kann es
notwendig sein, das Vlies vor dem Entfernen von der Haut zu entfetten.
Die Anwendung der Erfindung auf die Verarbeitung von gepökelten oder sonstwie vorbearbeiteten Fellen
statt gegerbten Fellen hat mehrere andere wichtige Vorteile. Man erhält einen sekundären Samtstoff, der
dichter ist und ein brauchbares Aussehen als Samt von gegerbten Fellen besitzt, weil beim Gerben die Haut
gestreckt wird und somit die Haardichte zwangsläufig abnimmt. Außerdem sind die Haare von gepökelten
Fellen nicht mit Gerbchemikalien ir. Berührung gekommen und das Gerben geschorener Felle ist
wirtschaftlicher, weil eine größere Anzahl von Fellen in einen vorhandenen Bottich oder eine bestimmte
Flüssigkeitsmenge eingegeben werden können, von denen vorher ein größerer Teil, nämlich das Vlies
entfernt worden ist.
Weil in vielen Fällen die Form des gewünschten Endproduktes in keiner Beziehung zur Form des als
Ausgangsprodukt dienenden Schaffelles steht, kann der das Vlies tragende Zwischenträger in Formen geschnitten
werden, die für die Weiterverarbeitung geeigneter sind oder bereits der Form des gewünschten Endproduktes
entsprechen. Im Anschluß an das Zuschneiden des mit dem Vlies versehenen Zwischenträgers ist es
leicht, die überflüssigen Vliesteile mit ihrem Zwischenträger für andere Zwecke zu verwenden, d. h. der Abfall
wird gering gehalten.
Wenn nach dem Anbringen des Vlieses auf dem endgültigen Träger lose Fasern vorhanden sein sollten,
können diese mit dem Zwischenträger herausgezogen werden, wenn derselbe entfernt wird. Die Menge der auf
dem Zwischenträger verbleibenden losen Fasern bildet eine gute Kontrolle für die Güte der Befestigung der
Fasern am endgültigen Träger.
■Ill
hl I
h) Der endgültige Träger der Fasern des sekundären
Samtstuffes kann aus jedem geeigneten Material bestehen, vorzugsweise aus textlien Stoffen, polymeren
Folien und Filmen und auch aus Leder. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man sekundäre
Samtstoffe auf einer Vielzahl von Unterlagen oder Trägern herstellen kann. Die Träger können so
ausgewählt werden, daß das Endprodukt auch heiß gefärbt werden kann, was bei natürlichen Fellen wegen
der hierbei im Leder auftretenden Schaden nicht möglich ist. Außerdem ermöglichen es geeignete
Unterlagen oder Träger, die fertigen Samtstoffe oder pelzartigen Stoffe zu waschen und in einigen Fällen
s'igar zu kochen.
Die Erfindung ist insbesondere auch für die Verarbeitung von Wolle tragenden Fellen brauchbar
und vorteilhaft. In solchen Fällen behält das Endprodukt jede gewünschte Eigenschaft und Lage oder Musterung
der natürlichen Fasern, beispielsweise die Lockung oder Fasergruppierung, so daß das Endprodukt ein natürliches
Aussehen besitzt. In einigen Fällen können die Fasern durch Kämmen und Bügeln oder eine sonstige
Wärmebehandlung nach Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens gestreckt und ausgerichtet werden,
um die Handhabung und das Aussehen der Fasern bzw. des Vlieses zu verbessern.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Verfahren ohne komplizierte mechanische
Vorrichtungen durchgeführt werden kann, sondern sich sogar, wenn notwendig, von Hand ausführen läßt,
besonders im Falle der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform. Außerdem ist es normalerweise
nicht notwendig, die Fasern oder Haare zu scheren, bevor der Samtstoff oder der künstliche Pelz hergestellt
wird. Auch eine andere Vorbereitung, beispielsweise Kämmen oder Bügeln, ist nicht erforderlich.
Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
In dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Herstellung eines mit Haaren versehenen Zwischenträgers aus
einem Schaffell,
Fig. 2 Die Verfahrensschritte zum Herstellen eines sekundären Sann stoffes aus einem an einem Zwischenträger
gemäß F i g. 1 befestigten Vlies und
Fig.3 abgewandelte Verfahrensschritte gegenüber
den Darstellungen nach F i g. 2.
Wie Fig. 1 zeigt, wird als Ausgangsprodukt für das Verfahren ein natürliches, mit Haaren versehenes
Schaffell 10 verwendet, dessen Haare 11 normalerweise in unregelmäßigen Formen und Mustern liegen, wobei
die einzelnen Haarfasern ungleich lang sind (Fig. IA).
Gemäß Fig. IB wird auf die freien Enden der Haare ein Blatt 12 aus Sepiapapier aufgebracht, das eine
klebrige und starke druckempfindliche Klebstoffschicht
13 besitzt, die durch Aufsprühen einer Vinylacrylcopolymeremulsion
auf die glatte Seite des Papiers erzeugt wurde. Das Blatt 12 bildet somit einen Zwischenträger
iur die Haarschicht des Schaffelles 10. Andererseits ist
es auch möglich, das als Zwischenträger dienende Blatt 12 an den Haaren mittels eines wasserlöslichen
Klebstoffes zu befestigen, wie nachstehend beschrieben wird.
Das mit dem Blatt 12 versehene Schaffell 10 wird dann gemäß Fig. IC einer ein Bandmesser aufweisenden
Schneidmaschine zugeführt, in welcher ein Messer
14 die Haare des Schaffelles 10 in einer bestimmten Entfernung von seiner Haut abschneidet, so daß zwei
Produkte entstehen, das ursprüngliche Schaffell, das nur
noch einen Teil 15 der Haare tragt, und der übrige Teil der I klare, der in Form einer Haarschicht 16 von dem
als Zwischenträger dienenden Blatt 12 zusammengehalten wird.
Ks ist nicht notwendig, daß sämtliche I Uiare des Felles
am Zwischenträger befestigt werden, weil lose Fasern gewöhnlich von den umliegenden bzw. benachbarten
Fasern der 1 laarschicht 16 gehalten werden.
Das vorstehend beschriebene Verfahren kann abge- ι wandeil werden, indem man als, Zwischenträger ein
gummiertes Papier verwendet, das direkt vor dem Aufbringen der beschichteten Oberfläche des Papieres
auf die Spitzen der Schaffellhaare angefeuchtet wird.
Auch ist es möglich, unmittelbar vor Verwendung des Blattes 12 ein wäßriges Klcbstoffgemisch frisch auf das
Papier aufzutragen. Bei Verwendung derartiger Klebstoffe muß ein Kontakt zwischen der Klebstoffoberfläche
und den Faserspitzen solange aufrechterhalten werden, bis der Klebstoff getrocknet ist. Beim Trocknen
bei Raumtemperatur wird das Papier leicht faltig oder wellig und löst sich dementsprechend von den Fasern an
einzelnen Stellen. Um dies zu vermeiden, wird das auf die Haarspitzen aufgebrachte nasse Papier schnell
getrocknet, beispielsweise in einer geheizten Plattenpresse, aber vorzugsweise dadurch, daß das Schaffell 10
mit dem nassen gummierten Papier 12 nach oben und der gummierten Haftschicht 13 nach unten unter einer
Reihe von Heizkörpern hindurchgeführt wird, beispielsweise Infrarotheizern.
Die vorübergehend auf dem Zwischenträger angebrachte Haarschicht 16 kann jetzt zusammen mit dem
aus Papier bestehenden Zwischenträger entweder zu einem sekundären Samtstoff oder einem sekundären
Pelz weiterverarbeitet oder in der vorläufigen Form gestapelt und gelagert werden, bevor sie zu einem
gewünschten Muster od. dgl. zugeschnitten wird.
Fig. 2 zeigt Verfahrensschritle zur weiteren Verarbeitung
der nur vorübergehend auf einem Zwischenträger angeordneten Haarschicht 16, wobei gemäß
?■" i g. 2D auf die freien Enden der Haare eine Schicht 17 aus einer wäßrigen Emulsion eines Acrylcopolymers
aufgesprüht wird. Dieses Zwischenprodukt wird dann gemäß Fig. 2E mit einem endgültigen Trager 18 in
Kontakt gebracht, der im vorliegenden Ausiuhrungsbeispiel
aus einem Stück aus flanellartigem Material besteht, dessen Fläche etwas größer als die der
Haarschicht 16 ist. Auf der Koniaktseite dieses Trägers 18 ist eine weitere Schicht 17 aus derselben Emulsion
wie auf der I laarschicht 16 vorhanden.
Im Anschluß an das Zusammensetzen der llaarschiehi
16 mit dem endgültigen Träger 18 wird der mit zwei Trägern versehene Stoff gemäß Fig. 2F in einer
einfachen geheizten Plattenpresse 19 einer Temperatur von 120'C und einem Druck von 0,0175 kg/cnv
2 Minuten lang ausgesetzt. Dabei geliert die Emulsion zu einem festen I ihn. in dem die Faserenden verankert
sind.
Die Arbeitstemperatur, der Arbeitsdruck und die
Behandlungs/eit der Plattenpresse hängt von da Natur
und Dicke dir Trägerschicht ab und liegt gewöhnlich im Bereich von 120 bis I 70 'C. 0,017'i bis 0,7 kg/cm·' und 1Ai
bis J Minuten.
Nach dem Aushärten der Haftschicht wird das
Papierblatt 12 entfernt, indem man es gemäß I ig. 2(1
L inlai'h von der I laai'schicht 16 bzw. dem Vlies abzieht,
Du·1· lal'i sich einlach ausführen, weil tier aus Papier
!■'!■Mrln-Mii'.1 /wisi hcnir.irer vtcmi'cT fest und dauerhaft
mit der Wolle verbunden ist als der Träger 18.
Das so erhaltene halbkünstliche Schaffell 20 kann in
jeder geeigneten Form geschnitten und vielseitig verwendet werden, beispielsweise als Futter für
Kleidungsstücke oder Schuhe oder als Besatz bzw. Borte für die Herstellung von Schaffellhausschuhen
oder auch für sonstige Kleidungsstücke oder sonstiges Schuhwerk.
Nach einem abgewandelten Verfahren wird der endgültige Träger 18 lediglich von einem gehärteten
polymeren Film gebildet, der Füllstoffe wie Kreide enthalten kann, jedoch auch ohne derartige Füllstoffe
verwendbar ist. Dieses abgewandelte Verfahren ist in F i g. 3 erläutert, wobei gemäß F i g. 3H auf einer Fläche
eines Silikonabziehpapiers 21 eine Schicht 22 aus einer polymerischen Emulsion aufgebracht wird, die im
vorliegenden Falle den endgültigen Träger für die Haarschicht 16 bildet. Außerdem wird auf die freien
Enden der am Zwischenträger befestigten Haarschicht 16 ein dünner Überzug aus dieser Emulsion aufgesprüht.
Das am Zwischenträger befindliche Vlies bzw. die Haarschicht 16 wird dann gemäß Fig. 31 in Berührung
mit dem beschichteten Silikonabziehpapier 21 gebracht und das Ganze dann gemäß Fig. 3J in einer
Plattenpresse 19 behandelt, woraufhin sowohl das Silikonabziehpapier 21 als auch der aus einem Blatt 12
bestehende Zwischenträger von dem Vlies oder der Haarschicht 16 abgezogen wird (F i g. 3K und F i g. 3L).
woraufhin man ein Endprodukt besitzt, bei dem die Schicht 22 als endgültiger Träger die Haarschicht 16 in
der gewünschten Weise hält.
Anstelle des Silikonabziehpapiers kann auch ein Gewebe aus Glasfasern verwendet werden, das mit
PTFE (Polytrifluoräthylen) beschichtet ist. Dieses Material hat den Vorteil, daß es wegen seiner größeren
Festigkeit mehrmals verwendet werden kann.
Wenn der acrylische Film eine größere Dicke besitzen muß, kann die zum Herstellen des Filmes
verwendete Emulsion vor dem Aufspritzen auf das Silikonabziehpapier oder die sonstige abziehbare
Unterlage eingedickt werden. Dieses Eindicken gewährleistet, daß die Emulsion in einer größeren Stärke auf
der abziehbaren Oberfläche aufgebaut werden kann, weil die Fließeigenschaften bzw. die Viskosität der
Emulsion verringert werden. Außerdem verringert das Eindicken mit seiner Auswirkung auf die Oberflächenspannung
der Emulsion die Neigung zur Tropfenb;!du:ic
und fördert die Filmbildung.
Wenn man als abziehbares Papier oder als sonstige
ι abziehbare Unterlage ein Material mit geprägter b/w
erhabener Oberfläche verwendet, kann das Muster det Prägungen auf die Außenfläche des endgültigen Träger1
übertragen werden, so daß diese Oberfläche eii
besseres Aussehen besitzt und die Rutschfahigkei ι dieses Trägers verringert.
Der endgültige Träger 18 kann auch aus einen gewirkten oder gewebten Stretchsioff bestehen. W'ei'i
eine solche Unterlage während des Befestigen de Haarschicht gestreckt gehalten wird, erhält man eii
ι dichteres Fell, wenn die Unterlage nach dem Be-festigci
der liaarschicht losgelassen wird und dann in ihn
normale Größe zurückkehrt.
In einigen Fällen kann lter sekundäre Saniistolf I1-'"
der sekundäre l'el/stolf einen doppelten 'Iragi'
■ erhalten, wenn man beispielsweise eine Stoflbahn I«'1
mit dem die Faserenden haltenden polymcnschc
Träger verbindet, um das Endprodukt /u verstärke
oder ihm fin besseres Aussehen /u gehen
Obwohl die vorstehend beschriebenen Beispiele sich mit der aufeinanderfolgenden Bearbeitung einzelner
Schaffelle befassen, können gleichzeitig auch mehrere Schaffelle oder andere Pelze oder Stücke davon
bearbeitet werden. So kann beispielsweise gemäß Fig. 3J die Plattenpresse 19 groß genug ausgebildet
sein, um eine einzige Unterlage aus beschichtetem Abziehpapier 21 zu tragen, auf der mehrere Zwischenträger
mit jeweils einer Haarschicht 16 angebracht sind. Es ist ebenso einzusehen, daß mehrere der beschriebenen
Verfahrensschritte auch im Fließbandverfahren durchgeführt werden können.
Wenn der endgültige Träger aus einem gehärteten
polymerischen Film besteht, werden die Faserenden der Haarschicht in die Emulsion vor dem Verfestigen derart
eingedrückt, daß die Faserenden geneigt zum Film liegen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel nehmen die
Faserenden einen Winkel von etwa 60° zur Filmebene ein. Wenn die Faserenden auf diese Weise im Film
befestigt sind, wird hierdurch die Festigkeit des Filmes verbessert und außerdem wird die Haftung oder
Verankerung der einzelnen Fasern im Film fester bzw besser. Durch Auswahl der Festigkeit des verwendeter
Kunststoffes kann die Härte des entstehenden Filme; vorausbestimmt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I.Verfahren zum Herstellen sekundärer S ,stoffe od. dgl. aus mit Haaren versehenem IVi/.werk, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine sekundäre Haarschicht gebildet und diese mit ihren freien Enden lösbar an einem Zwischenträger befestigt wird, wobei der Träger in einer vorbestimmten Länge vom Pelzwerk abgeschnittene Haare des Pelzes aufweist, daß dann die abgeschnittenen Enden der Haare der Haarschicht fest mit einem endgültigen Träger verbunden werden und daß schließlich der Zwischenträger von dem so erzeugten sekundären Samtstoff oder Pelz entfernt
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Legal Events
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---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |