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Griff- und Bandanordnung für ein Schiffchen Die Erfindung bezieht
sich auf Webschiffchen und betrifft insbesondere eine Schiffchengriff- und Bandanordnung,
bei der der Griff einen Einsatz enthält und vollständig aus einteiligen Gliedern
aus Nylon und dergleichen aufgebaut ist.
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Alle Metallgriff- und Bandanordnungen, wie sie bisher verwendet wurden,
haben verschiedene Probleme aufgeworfen.
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Das eine Problem betraf die senkrechte Schraube, die die Anordnung
in dem Schiffchen festhält. Diese Schraube brach oftmals ab und hob sich aus dem
Schiffchen heraus, um dadurch nicht selten einen erheblichen Teil der Kette herauszureißen.
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Die metallische Grundplatte des Bandes besaß nach rückwärts ragende
Ohren, die sich über einen Randabschnitt eines verhältnismäßig dünnen Grundabschnitts
des Schiffchenkörpers erstreckten,
um auf diese Weise die auf den
Griff ausgeübten Kräfte auf das Schiffchen zu übertragen. Während eines automatischen
Spulenaustauschvorgangs übten diese Ohren erhebliche Kräfte auf den Kanten- oder
Randabschnitten benachbarte Teile des Grundabschnitts aus, die neben der die Spule
aufnehmenden Kammer lagen, wodurch in dem Grundabschnitt Spannungsrisse und -brüche
auftraten. Derartige Spannungsrisse und -brüche waren im allgemeinen die Hauptursache
für das strukturelle Versagen des Schiffchenkörpers. Auch wurde durch die senkrechte
Befestigungsvorrichtung, die die Anordnung in dem Schiffchenkörper festhielt, ein
Autspalten des Schiffchenkörpers verursacht. Metall, aus dem die Anordnung gebaut
war, ist an sich schwer und unelastisch und somit hat besonders eine aus diesem
Werkstoff hergestellte Anordnung erhebliche Nachteile, insbesondere was ihre Anpassung
an das Innere des Schiffchenkörpers betrifft.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein aus einem Stück
bestehendes Band zur richtigen Anordnung eines Griffes in dem Schiffchenkörper zu
schaffen, das sich leicht aus gleichmäßig gegossenem Material herstellen läßt.
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Des weiteren soll eine neuartige Schiffchengriff- und -bandanordnung
geschaffen werden, in der eine Befestigungsschraube nicht mehr länger Kettenausrisse
verursachen kann.
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Des weiteren soll die Verwendung von Befestigungsmitteln auf ein
Mindestmaß beschränkt werden, um dadurch Rißbildung in dem Schiffohenkörper zu vermeiden.
Schließlich soll die Konstruktion so geartet sein, daß Brüche und Risse oder Schlitze
in dem verhältnismäßig dünnen Grundabschnitt des Schiffchens, der die Schiffohengriff--und
-bandanordnung trägt, auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
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Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung,
auf die sich die folgende Beschreibung bezieht, schematisch dargestellt. In der
Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Griff- und Bandanordnung,
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäß gebaute Anordnung,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 eine perspektivische
Ansicht eines Bandes gemäß einer abgeänderten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform, Fig. 6 eine Querschnittsansicht
längs der Linie 6-6 in Fig. 5, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und Fig. 8 eine perspektivische Ansicht
einer weiteren anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
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In der Zeichnung ist eine Schiffchengriff- und -bandanordnung dargestellt,
bei der der mit A bezeichnete Griff einen im wesentlichen U-förmigen Schaftabschnitt
enthält. Ein aus einem Stück bestehendes Band hat einen im wesentlichen waagrechten
Deckabschnitt B, der über dem U-förmigen Schaftabschnitt liegt. Ein Einsatz C besteht
mit dem Deckabschnitt B aus einem Teil. Der Deckabschnitt und der Einsatz sind aus
einem verhältnismäßig steifen, inkompressiblen, synthetischen Polymermaterial hergestellt,
das sich plastisch verformt, so daß es in der Lage ist, auf ein metallisches Element,
das mit einem engen Sitz durch das Materialhindurchläuft, eine dichte Verriegelungswirkung
auszuüben. Der Einsatz füllt im wesentlichen
den Raum innerhalb
des U-formigen Schaftabschnitts aus, so daß sich die richtige Grifföffnung ergibt.
Ein Befestigungselement D mit einem langen Schaftabschnitt läuft durch einen mittleren
Abschnitt des Einsatzes hindurch und paßt in den Einsatz so hinein, daß der Einsatz
den länglichen Schaftteil des Befestigungselements fest ergreift. Von den Endabschnitten
des länglichen Schaftteils des Befestigungselementes D werden vergrößerte Glieder
getragen, die den Deckabschnitt, Einsatz und die Griffabschnitte fest miteinander
verbinden und die Anordnung innerhalb des Schiffchenkörpers positionieren. Auf diese
Weise wird jeder während des Webens erfolgende Stoß von dem Einsatz gedämpft, der
auai den langen Schaftteil des Befestigungselementes festhält. Der Deckabschnitt
und der Einsatz weisen eine nach unten geneigte Wand E auf, die mit ihnen aus einem
Teil besteht. Ein vergrößerter Grundabschnitt ist Teil des Deckabschnittes, Einsatzes
und der Wand und dient zur Übertragung der Kraft auf den Schiffchenkörper während
eines Spulenaustauschvorganges. Bei einer abgeänderten Ausführungsform sind der
Griff einsatz und der Grundabschnitt unmittelbar auf dem Schiffchen angeordnet.
Unter dem vergrößerten Grundabschnitt ist ein verdickter Schiifchengrundabschnitt
F vorgesehen.
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In den Figuren i, 2 und 3 der Zeichnung ist ein gewöhnsicher Schiffehenkörper
dargestellt, der aus Holz oder Kunststoff gefertigt ist und mit 10 bezeichnet ist.
Der Schiffchenkörper 10 weist einen eine Spule aufnehmenden Hohlraum ii sowie eine
Verlängerung 12 dieses hohlraums auf, die zur Aufnahme einer Schiffchengriff- und
-bandanordnung dienen. Der die Spule aufnehmende Hohlraum 11 wird teilweise durch
einen Randabschnitt 13 begrenzt, der einen verhäl£nismäßig dünnen Grundabschnitt
des Schiffchenkörpers bildet und zur Aufnahme der kräfte dient, die während des
SpuIerlaustausclIvolganges auf die Schiffohengriff-und -iandanordnung einwirken
Der Griff A weist einen in
wesentlichen U-förmigen Schaftabschnitt
14, flexible Abschnitte 15 und Spitzenabschuitte 16 auf. Der Griffabschnitt ist
normalerweise aus Stahl gefertigt, wie dies hier der Fall ist. Das aus einem Teil
bestehende Band weist einen im wesentlichen waagerechten Deckabschnitt B auf, der
über dem U-förmigen Schaftabschnitt liegt. Der Einsatz C besteht mit dem Einsatzdeckabschnitt
B aus einem Teil und füllt im wesentlichen den Schaftabschnitt 14 des Schiffchengriffes
aus. Das Befestigungseletlvent D besitzt einen länglichen Schaftabschnitt 17, an
dessen einer Seite sich ein Kopf i befindet sowie eine von einen Gewindeabschnitt
17c auf der anderen Seite getragene Mutter 17b. Die vergrößerten Abschnitte 17a
und 17b halten zusammen mit dem Schaftabschnitt 17 den Deckenabschnitt, den Einsatz
und die Griffabschnitte zusammen und halten sie in dem Hohlraum 12 fest, der die
Schiffchengriff- und -bandanordnung aufnimmt.
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Auf diese Weise wird jeder während des Webens auftretende Stoß von
dem Einsatz C gedämpft, der auch den länglichen Schaftabschnitt des Befestigungselementes
festhält. Man erkennt, daß bei der oben beschriebenen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
zum Zusammenhalten der Schiffchen Griff- und Bandanordnungen und zum Festhalten
der Anordnung innerhalb des Schiffchenkörpers keinerlei senkrechte Befestigungsmittel
erforderlich sind. Der Einsatzabschnitt, der die Öffnung 18 innerhalb des Einsatzes
C bildet, steht mit dem Schaft, beispielsweise durch plastische Verformung, in unverrückbarer
Berührung.
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In den Figuren 4, 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, bei der der Deckabschnitt B einen verhältnisnäßig kurzen Randabschnitt
19 auf jeder Seite aufweist, so daß er sich nicht wesentlich über
die
Außenkanten des U-förmigen Schaftabschnitts hinauserstreckt. Die Randabschnitte
19 liegen über dem U-förmigen Schaftabschnitt. Die geneigte Wand E ist erheblich
breiter, als der Deckabschnitt B, wie am besten aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich
ist. Die geneigte Wand E weist einen verhältnismäßig breiten Grundabschnitt 20 auf,
der auf einem relativ dünnen Grundabschnitt 12 des Schiffchens angeordnet ist. Diese
Ausführungsform eignet sich speziell zur Erleichterung des Gießvorganges und ist
vorzugsweise aus -Nylon und dergleichen gefertigt.
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Wie ersichtlich ist, liegt die Greiferfeder A unmittelbar auf dem
Schiffchengrundabschnitt 12 auf, der, obgleich er verhältnismäßig dünn ist,- durch
den Raum, der normalerweise, von einem Grundplattenabschnitt des Bandes eingenommen
wird, wie bei F gezeigt, verstärkt wird.
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In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
gezeigt, bei der zusätzlich zu der Öffnung 18 in dem Einsatz C eine senkrechte Offnung
21 vorgesehen ist, die zur Aufnahme eines zusätzlichen Befestigungsmittels D dient.
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Wie bei der Ausführungsform nach den Figuren 1, 2 und 3 so ist auch
hier für das Band ein Grundabichnitt 22 vorgesehen, der die Greiferfeder A trägt.
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Schließlich ist in- Fig. 8 noch eine andere Ausführungsform gezeigt,
bei der eine waagerechte Oeffnung 18 in dem Einsatz verwendet wird sowie eine senkrechte
Oeffnung 21. Die waagerechte Öffnung 18 ist beispielsweise durch den Schlitz 18a
geteilt, so daß auf den Schaftabschnitt des Befestigungsmittels, der durch die Öffnung
hindurchläuft, ein Druck ausgeübt werden kann, um einen besonders festen Sitz sichewgustel1en.
Die geschieht durch Festziehen des senkrechten Beieotigungamittels, das durch die
Öffnung 21 läuft.