DE190124C

DE190124C -

Info

Publication number: DE190124C
Application number: DENDAT190124D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 190124 KLASSE Aa. GRUPPE

C. KOCH in LINDEN, Ruhr.

Die meisten im Gebrauch befindlichen magnetisch lösbaren Verriegelungen können mehr oder weniger leicht geöffnet werden, indem die Bergleute durch geschickt gegen die Lampe geführte Schläge die Masse des Verschlußriegels derart beschleunigen, daß er für einen Augenblick aus der Riegelstellung heraustritt, wobei das Aufdrehen der Lampe vorgenommen wird.

ίο Die Erfindung betrifft einen derartigen Lampenverschluß, bei dem das unbefugte Öffnen, durch Schläge u. dgl. · dadurch vermieden werden soll, daß dem nach Art einer Sperrklinke pendelnden Verschlußanker die Möglichkeit gegeben wird, sich in seiner Lagerung so zu verschieben, daß sein Kopf sich gegen eine Führung anlegt und dadurch den Anker undrehbar macht. Indem gleichzeitig die Größe dieser möglichen Verschiebung kleiner, gehalten wird als die Eingriffhohe des Sperriegels, kann bei dieser Bewegung die Lampe nicht geöffnet werden.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei der sicli der Verschlußriegel unter einem Schlage in eine Art Kammer hineinschiebt und darin gegen Drehung festsetzt. Fig. 1 zeigt den verriegelten Verschluß, Fig. 2 den Verschluß nach der in normaler Weise durch Anlegen eines

.30 Magneten erfolgten Entriegelung.

Die in dem Verschraubungsring gelagerte Klinke α wird durch die Feder b, sowie bei senkrechter Anordnung durch ihr Eigengewicht, stetig nach unten in die Verschlußstellung gedrückt. In dieser Stellung (Fig. 1) greift die Klinke α in eine entsprechende Aussparung c im Lampentopf ein, wodurch das Aufdrehen der Verschraubung gehindert ist. Uni die Lampe zu öffnen, wird die Verschraubung erst noch ein gewisses Stück zugedreht, damit beim Anlegen eines Magneten an das Polstück d das Ausschwenken des Riegels α in die Stellung der Fig. 2 erfolgen kann. Damit kann die Verschraubung unbehindert gelöst und die Lampe somit geöffnet werden. „

Indem nun gemäß der Erfindung der Riegel α mit seinem Kopf a^l in eine Kammer e eingehängt ist, aus der er zwar nach unten nicht herausfallen, in der er sich aber nach oben um ein gewisses Stück frei verschieben kann, erhält man die Sicherung gegen unbefugtes öffnen durch Stöße und Schläge. Unter einem solchen Schlage wird sich nämlich lediglich der Kopf a^l in die Kammer e hineinschieben, wodurch der Riegel α undrehbar wird. Da diese Verschiebung immer noch kleiner ist als die Tiefe der Aussparung c, so bleibt dabei die Verriegelung der Lampe erhalten.

Claims

Patent-Anspruch:

Magnetisch lösbare Verriegelung für Grubenlampen, bei der der in dem einen Teil der Lampe drehbar gelagerte Ver-

schlußriegel sperrklinkenartig in Ausschnitte des anderen Teiles eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußriegel mit einem Kopfe (a¹) ausgestattet ist, der in einer Führung (e) des einen Teiles der Lampe gelagert ist und sich bei auf die Lampe ausgeübten Schlagen darin so festsetzt, daß der Riegel die klinkenartige Bewegung nicht ausführen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.