DE1901009B1 - Druckgiessmaschine zum umgiessen von blekpaketen insbeson dere fuer elektrische motore - Google Patents
Druckgiessmaschine zum umgiessen von blekpaketen insbeson dere fuer elektrische motoreInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/22—Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckgießmaschine zum Umgießen von zunächst durch ein Verbindungselement,
wie eine falsche Achse, zusammengehaltenen Blechpaketen, insbesondere für elektrische Motore,
unter Verwendung einer auf einer Säule der Maschine drehbar gelagerten, in eine Arbeitsstellung einrückbaren
und in eine Lade- sowie Entnahmestelle ausrückbaren Buchsenträgerscheibe mit zumindest zwei
einander diametral gegenüberliegenden Buchsen, von denen sich jeweils die eine in Gießstellung und die
andere an der Lade- und Entnahmestelle befindet, sowie unter Verwendung zweier achsparalleler
Kolben/Zylinder-Anordnungen zum Einbringen und Entnehmen der Blechpakete in die bzw. aus den
Buchsen.
Es sind bereits Druckgießmaschinen der erwähnten Art nach der deutschen Patentschrift 717 726 bekannt,
bei denen die zum Entnehmen der Blechpakete aus den Buchsen dienende Kolben/Zylinder-Anordnung
jedes Blechpaket an der dieser Kolben/ Zylinder-Anordnung abgewendeten Seite in eine Förderrinne
abwirft. Bereits vor dem Ausstoßen wird bei einem vorangegangenen Drehschritt der Buchsenträgerscheibe
der Anguß durch einen örtlich feststehenden Vorsprung abgeschlagen bzw. abgerissen.
Wurden indessen die einzelnen Lamellen des Blechpaketes während des Umgießens zunächst durch
ein Verbindungselement, beispielsweise eine falsche Achse, zusammengehalten, so ist dieses Verbindungselement
bei den ausgestoßenen und fertig umgegossenen Blechpaketen immer noch enthalten und muß
gegebenenfalls in einem gesonderten Arbeitsgang entfernt werden. Auch erhält man durch das Vorbeilaufen
von Blechpaketen an einem festen Anschlag nur mit Schwierigkeiten ein sauberes Abschlagen des
Angusses.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer demgegenüber verbesserten Druckgießmaschine, bei welcher
gleichzeitig mit dem Ausstoßvorgang ein zunächst das Blechpaket zusammenhaltendes Verbindungselement,
beispielsweise eine falsche Achse, aus dem Blechpaket gleichzeitig-mit dem Ausstoßen entfernt werden kann. Erreicht wird dies allgemein dadurch,
daß die beiden Kolben/Zylinder-Anordnungen koaxial und gegeneinandergerichtet auf den gegenüberliegenden
Seiten der Buchsenträgerscheibe angeordnet sind und der eine der beiden Kolben zum
Ausstoßen des Verbindungselementes aus dem umgossenen, in der Buchse befindlichen Blechpaket ausgebildet
ist, während der andere Kolben zum Gegenhalten sowie zum Aufnehmen und Abführen des ausgestoßenen
Verbindungselementes als Hohlstange ausgeführt ist.
Durch eine derartige Ausbildung der erfindungsgemäßen
Druckgießmaschine läßt sich in einem Arbeitsgang mit dem Entnehmen des fertig umgossenen
Blechpaketes sowie unmittelbar vor. dessen Herausbewegung aus der Buchse das Verbindungselement,
beispielsweise die falsche Achse, entfernen. Dies führt zu einer wesentlichen Einsparung, da ein
besonderer weiterer Arbeitsgang zum Ausstoßen des Verbindungselementes bzw. der falschen Achse entfällt.
Gemäß einem besonders günstigen Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemäßen Druckgießmaschine
wird das umgossene Blechpaket auf der Eingießseite aus der Buchse mittels der Hohlstange herausgestoßen,
wobei der Anguß mittels eines Gegenhalters , abgeschert, wird. Auf diese Weise läßt sich im
■'■ Gegensatz zum Stand der Technik die Stelle, an welcher
der Anguß entfernt wurde, sehr maßhaltig und sauber gestalten.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines mit einer erfindungsgemäßen Druckgießmaschine hergestellten
umgossenen Blechpaketes für einen Käfigläufer eines
ίο Drehstrommotors in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 bis 5 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen . Druckgießmaschine, jeweils in
vereinfachter Axialschnittdarstellung sowie in aufeinanderfolgenden Betriebsstellungen,
is F i g. 6 bis 8 ein gegenüber F i g. 2 bis 5 etwas abgewandeltes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Druckgießmaschine in ähnlicher Darstellung
wie in F i g. 2 bis 5 sowie in verschiedenen aufeinanderfolgenden Betriebsstellungen.
Der in Fig. 1 dargestellte Käfigläufer besteht aus
einer Reihe kreisplattenförmiger Blechlamellen 5 mit
jeweils gleichmäßig über den Umfang verteilten Per- j f orationen 8, die von Lamelle zu Lamelle stetig gegeneinander
versetzt sind, so daß sich schraubenwendelartige Kanäle B von verhältnismäßig großer Steigung
ergeben. Diese Kanäle B sind mit flüssigem Metall auszugießen und durch je einen im gleichen Gießvorgang
hergestellten Ringbereich 9 an beiden Stirnflächen des Käfigläufers bzw. den jeweils äußeren
Flächen der ersten und letzten Lamelle 5 miteinander zu verbinden. Jede Blechlamelle 5 weist ein zentrales
kreisförmiges Loch auf, um eine genaue Stapelung in Zylinderform zu erzielen, wenn die Blechlamellen 5
von einer als Kopfstift ausgebildeten falschen Achse 7 durchsetzt werden.
Die erfindungsgemäße Maschine umfaßt gemäß Fig. 2 bis 5 eine Buchsenträgerscheibe 19, welche
auf einer horizontal verlaufenden Säule 43 drehbar gelagert ist. An zwei einander diametral gegenüberliegenden
Stellen ist die Buchsenträgerscheibe 19 mit darin befestigten Buchsen 22, 23 versehen, welche in
der gezeigten Betriebsstellung je ein Blechpaket/? bzw. R 1 entsprechend F i g. 1 nebst einer falschen {
Achse7 aufnehmen, von denen das Blechpaket/?
bereits umgössen ist, während das Blechpaket R1
zum Umgießen bereitsteht. Die Buchsenträgerscheibe 19 ist zusammen mit der Säule 43 ausgehend von der
Stellung nach F i g. 2 axial nach rechts verschiebbar, um die Buchse 23 gegen ein Formstück 26 eines
Zylinderkopfes 14 eines Metallspritzzylinders 29 anzupressen, in dem ein Kolben 30 geführt ist. Durch
eine in dem Zylinder 29 vorgesehene obere Öffnung E (Fig. 1) kann von oben her flüssiges Metall eingeführt
werden. Mittels einer Kolbenstange 18 ist ein in einem Kolben 31 gehaltenes Formstück 32 gegen
die in Blickrichtung von Fig. 2 linke Stirnfläche des
Blechpaketes i?l anzupressen (s. Betriebsstellung gemäß F i g. 3).
Zu beiden Seiten der Buchsenträgerscheibe 19 sowie in koaxialer Ausrichtung mit dem Blechpaket/?
bzw. dessen falscher Achse 7 sind zwei Kolben/Zylinder-Anordnungen 61, 63 bzw. 62, 64 angeordnet.
Der Kolben 63 der Kolben/Zylinder-Einheit 61, 63 weist einen Endabschnitt 65 von reduziertem Durchmesser
entsprechend höchstem dem Durchmesser der falschen Achse 7 auf, welcher einen Auspreßdorn
bildet. Der Kolben der Kolben/Zylinder-Einheit 62, 64, welcher in Form einer Hohlstange 64 gestaltet ist,
weist eine Innenbohrung auf, welche einen größeren Querschnitt als ein an der falschen Achse 7 vorgesehener
Kopf besitzt, so daß in der Hohlstange 64 laufend falsche Achsen 7 aufgenommen werden können,
welche von dem Abschnitt 65 des Kolbens 63 in Blickrichtung von F i g. 2 nach links ausgestoßen
werden. .
Eine Rutsche 80 dient zur Wegführung fertiggestellter Läufer nach deren Ausstoß aus der Büchse
22 seitens des Kolbens 63. Ein axial unverschieblich, jedoch radial gegen die Säule 43 verschwenkbarer
Riegel 70 dient zum Festhalten eines fertiggestellten Läufers nach dessen Ausstoßen aus der Buchse 22
seitens des Kolbens 63, um eine Zurückziehung des 1'_ Kolbens 63 aus dem zentralen Durchtritt des fertiggestellten
Läufers zu erzielen, wie dies in F i g. 4 veranschaulicht ist. __
Ausgehend von der Betriebsstellung nach Fig. 2 wird die Buchsenträgerscheibe 19 zusammen mit der
Säule 43 axial nach rechts bewegt, bis die rechte Stirnfläche des Blechpaketes R1 gegen das Formstück
26 anschlägt. In Verbindung hiermit wird seitens der Kolbenstange 18 das Formstück 32 gegen die
linke Stirnfläche des Blechpaketes R1 angepreßt.
Gleichzeitig hiermit wird die rechte Ringstirnfläche der Hohlstange 64 gegen die linke Stirnfläche des
fertig umgossenen Blechpaketes R zum Anschlag gebracht, wobei der Kopf der falschen Achse 7 umgeben
wird. Nunmehr wird der Kolben 63 gegen die falsche Achse 7 des Blechpaketes R bewegt und
preßt mit dem Endabschnitt 65 die falsche Achse 7 in die zentrale Bohrung der Hohlstange 64 aus. Während
dieses Vorgangs wird auch durch die Öffnung E flüssiges Metall in den Metallspritzzylinder 29 eingebracht.
Alsdann ist die Stellung nach F i g. 3 erreicht. Es sind hier drei bereits in die Hohlstange 64
ausgestoßene falsche Achsen 7 veranschaulicht sowie eine am linken Ende der Hohlstange 64 angebrachte
Rutsche 82 zum Abführen von aus der Hohlstange fallenden falschen Achsen 7. Gemäß F i g. 3 weisen
die Formstücke 26, 32 je eine Ringnut 27 bzw. 34 auf, um die Ringbereiche9 gemäß Fig. 1 gießen zu
können. Die Ringnut 27 ist über einen radialen Kanal 28 mit dem Metallspritzzylinder 29 verbunden. Da
der Kolben 30 des Metallspritzzylinders 29 auch in voller Ausfahrstellung einen gewissen Abstand von
dem linken Ende des Zylinders 29 aufweisen muß, ergibt sich bei einem fertig umgossenen Blechpaket,
beispielsweise dem Blechpaket R von Fig. 3 ein Anguß C.
Ausgehend von der Betriebsstellung nach Fig. 3 wird der Kolben 63 weiter nach links bewegt, wobei
entgegen der Kraft der Hohlstange 64, welche geringer als diejenige des Kolbens 63 ist, ein Ausstoßen
des fertig umgossenen Blechpaketes R nach links erfolgt, wie dies in F i g. 4 veranschaulicht ist, wobei
gleichzeitig der Anguß C abgeschert wird. Nach völligem Ausstoßen des Blechpaketes R fällt der Riegel
70 radial hinter dem Blechpaket ein (F i g. 4) und ermöglicht auf diese Weise beim Zurückziehen des
Kolbens 63 nach rechts in seine Grundstellung ein Abstreifen des Blechpaketes R sowie dessen Abfallen
auf die Rutsche 80. Gleichzeitig mit diesen Vorgängen erfolgt eine Bewegung des Kolbens 30 aus der
Stellung gemäß F i g. 3 nach links, wobei das Blechpaket R1 mit flüssigem Metall umgössen wird
(schwarz veranschaulicht).
Ausgehend von der Betriebsstellung nach F i g. 4 wird auf einem Schlitten 88 von der Seite her ein
neues zu umgießendes Blechpaket R 2 in koaxiale Ausrichtung, mit der Buchse 22 herangefahren. Alsdann
wird die Hohlstange64 ausgehend von. der Betriebsstellung nach Fig. 5 nach rechts bewegt'und
drückt das ElechpaketÄ2 in die Buchse 22,, wobei
nach Erreichen der Endstellung des Blechpaketes R 2
dieses den noch von dem BlechpaketR nach Fig. 1
bis 4 stammendes Anguß C zum Abfallen bringt. Der
Riegel 70 befindet sich hierbei selbstverständlich wiederum in seiner ursprünglichen Stellung gemäß
F i g. 2, 3. Gleichzeitig hiermit werden die Kolbenstange 18 ,mit dem Kolben 31 sowie dem Formstück
'32 nach links zurückgezogen, und die Buchsenträgerscheibe
19 wird axial nach links wiederum in die Grundstellung nach F i g. 2 bewegt (wobei sich die
Buchse 22 unterhalb des Riegels 70 befindet). Nunmehr erfolgt eine Drehung der Buchsenträgerscheibe
19 um 180°, wobei das zu umgießende Blechpaket R 2 die Stellung des Blechpaketes R1 und das Blechpaket
Rl die Stellung des Blechpaketes R nach F i g. 2 einnehmen. Im übrigen entspricht die nunmehr
erreichte Betriebsstellung genau derjenigen nach F i g. 2, wonach sich die vorangehend erläuterten
Herstellungsgänge wiederholen.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 bis 8 entspricht
im wesentlichen demjenigen nach Fig. 2 bis 5. Demgemäß sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugsziffern, funktionell ähnliche Teile mit gleichen Bezugsziffern unter Hinzufügung eines Indexstriches
versehen. Die Wirkungsweise dieser letztgenannten Bauelemente ist nicht besonders erläutert.
Die Vorrichtung nach F i g. 4 bis 6 unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 2 bis 5 im wesentlichen
nur dadurch, daß das Ausstoßen der Blechpakete, beispielsweise des Blechpaketes R in der Betriebsstellung gemäß Fig. 7 nach rechts anstatt nach links
erfolgt, wobei ein ortsfester ringförmiger Gegenhalter 117 zum sauberen Abscheren des Angusses C vorgesehen
ist. Ferner weist die Hohlstange 64' einen unteren Langschlitzdurchtritt 113 auf, um die seitens
des Endabschnittes 65 der Kolbenstange 18 ausgestoßenden falschen Achse 7' an eine Rutsche 82
abzugeben.
Claims (4)
1. Druckgießmaschine zum Umgießen von zunächst durch ein Verbindungselement, wie eine
falsche Achse, zusammengehaltenen Blechpaketen, insbesondere für elektrische Motore,
unter Verwendung einer auf einer Säule der Maschine drehbar gelagerten, in eine Arbeitsstellung
einrückbaren und in eine Lade- sowie Entnahmestelle ausrückbaren Buchsenträgerscheibe
mit zumindest zwei einander diametral gegenüberliegenden Buchsen, von denen sich jeweils
die eine in Gießstellung und die andere an der Lade- und Entnahmestelle befindet, sowie
unter Verwendung zweier achsparalleler Kolben/ Zylinder-Anordnungen zum Einbringen und Entnehmen
der Blechpakete in die bzw. aus den Buchsen, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Kolben/Zylinder-Anordnungen (61, 63; 62,64) koaxial und gegeneinandergerichtet
auf den gegenüberliegenden Seiten der Buchsenträgerscheibe (19) angeordnet sind und der eine
der beiden Kolben (63) zum Ausstoßen des Verbindungselementes (7,112) aus dem umgossenen,
in der Buchse (22) befindlichen Blechpaket (R)
ausgebildet ist, während der andere Kolben (64) zum Gegenhalten sowie zum Aufnehmen und
Abführen des ausgestoßenen Verbindungselementes als Hohlstange ausgeführt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlstange (64) außerhalb
des Zylinders (62) eine Längsöffnung (113) von die Abmessungen des Verbindungselementes
(falsche Achse 7) übersteigenden Abmessungen aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlstange (64) auch auf
der zur Buchse (22) entgegengesetzten Seite des Zylinders (62) herausgeführt und dort offen ist.
4. Verfahren zum Ausstoßen der in der Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 umgossenen
Blechpakete, dadurch gekennzeichnet, daß das umgossene Blechpaket auf der Eingießseite
aus der Buchse mittels der Hohlstange herausgestoßen wird, wobei der Anguß mittels eines
Gegenhalters abgeschert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |