DE3243191A1 - Verfahren zum herstellen eines kommutatorringes fuer einen kommutator - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines kommutatorringes fuer einen kommutatorInfo
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Description
18 2 11
9.11.1982 Wo/Kc
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1
Verfahren zum Herstellen eines Kommutatorringes für einen Kommutator
Stand der Technik
Die Erfindung geht -von einem Verfahren zum Herstellen
eines Kommutatorringes für einen Kommutator nach der Gattung des Hauptanspruehs aus. Es ist schon ein Verfahren
bekannt, bei dem ein mit Segmentteilnuten versehener Kommutatorring in einen Hohlkegel gedrückt und
somit reduziert wird. Dabei können die Stege zwischen
den einzelnen Kommutatorsegmenten in Längsnuten in der Hahlkegelinnenwand ausweichen, so daß sie an der Lauffläche
der Kommutatorsegmente vorstehen. Die Stege werden in einem späteren Arbeitsgang zum Teilen der Segmente
entfernt. An den Innenseiten der Kommutatorsegmente werden Verankerungsmittel angeformt, welche in Umfangsrichtung
in die Segmentteilnuten ragen. Bei diesem bekannten Verfahren ist von Nachteil, daß der Kommutatorring
durch axial bewegte Werkzeugteile umgeformt wird. Dabei erhalten beim Kaltumformen die Segmente im Bereich
der Enden einen kleineren Querschnitt als in der Mitte
1.
des Kommutatorringes. Im Bereich der Enden des Kommutatorringes
steht somit an der Innenseite der Kommutatorsegmente weniger Material zum Ausbilden der Verankerungsmittel zur
Verfugung. Die Kommutatorsegmente können dann nicht ausreichend fest im Isolierkörper befestigt werden, so daß
vor allem bei schneller laufenden elektrischen Maschinen die Kommutatorsegmente aus ihrer Verankerung im Isolierkörper
geschleudert werden.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß beim Reduzieren des Kommutatorringes samt
Flansch die Umformkräfte gleichzeitig auf die ganze Länge des Kommutatorringes samt Flansch wirken, um
einen gleichbleibenden Querschnitt über die ganze Kommutatorsegmentlänge zu erhalten, was zum Ausbilden vollständiger
Verankerungsmittel auch im Bereich der Enden des Kommutatorringes erforderlich ist. Die Kommutatorsegmente
können dann auf ihrer ganzen Länge schleuderfest im Isolierkörper verankert werden. Dabei ermöglicht
das erfinderische Verfahren ein Reduzieren des Kommutatorringes
mit verhältnismäßig geringen Umformkräften,
wobei das Reduzieren abhängig von der Differenz zwischen Ausgangs- und Enddurchmesser des Kommutatorringes in
einer oder mehreren Stufen des Arbeitshubes erfolgt. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß das erfindungsgemäße
Verfahren zum Umformen des Kommutatorringes eine verhältnismäßig kurze Zeit benötigt durch Einbeziehen
der Vor- und Rückbewegungen der Umform- und Halteteile in den Umformvorgang vom Einlegen bis zum Auswerfen des
Kommutatorringes.
— »ο
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch
angegebenen Verfahrens möglich* Besonders vorteilhaft
ist, daß die radial auf die ganze Länge der Kommutatorsegmente samt Fahnen -wirkenden Reduziermittel als je
einem Kommutatorsegment zugeordnete Schieber von einem gegenüber den Schiebern axial bewegbaren Druckteil bewegt
werden, wobei die Schieber wie das Druckteil im oberen bzw. unteren Aufnahmeteil des Umformwerkzsugs
angeordnet sein können. Der mehrstufige Formstempel zum Formen der Innenseite des Kommutatorringes mittels des
erfinderischen Verfahrens bei abgestuftem Arbeitshub kann
geteilt ausgebildet sein als oberer und unterer Formstempelteil, wobei einer der Formstempelteile den umgeformten Kommutatorring nach dem Öffnen des Umformwerkzeugs auswirft.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen Figur 1 einen Rohling für einen Kommutatorring in räumlicher Darstellung, Figur 2 ein
erstes Ausführungsbeispiel eines Umformwerkzeugs mit geteiltem Umformstempel in Ausgangsstellung mit eingesetztem
Rohling, Figur 3 das Werkzeug am Ende der ersten Stufe und Figur k das Werkzeug am Ende der zweiten Stufe
des Arbeitshubes, Figur 5 das Werkzeug während des Rückhubs und Figur 6 das Werkzeug nach Beenden des Rückhubs
beim Auswerfen des aus dem Rohling geformten Kommutatorrings, Figuren 2 bis 6 jeweils teilweise im Längsschnitt,
Figur T den Rohling am Endes des Arbeitshubes in räumlicher Darstellung, Figur 8 eine Teilansicht auf den
Rohling in Pfeilrichtung VIII in Figur h und Figur
182 1
-Jr-
9 einen Teilschnitt durch den Kommutatorring entlang der
Linie IX-IX in Figur 6, Figuren 8 und 9 jeweils in vergrößertem Maßstab, Figur 10 ein zweites Ausfuhrungsbeispiel
des Umformwerkzeugs mit geteiltem Umformstempel
am Ende der zweiten Stufe des Arbeitshubes , teilweise im
Längsschnitt und Figur 11 ein drittes Ausfuhrungsbeispiel
des Umformwerkzeugs mit einteiligem Umformstempel in Ausgangsstellung
mit eingestztem Rohling in vereinfachter Darstellung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Ein Rohling 1 für einen Kommutatorring 2 eines Kommutators ist aus einem für Kommutatoren geeigneten Werkstoff,
beispielsweise aus Kupfer hergestellt. Der Rohling 1 hat die Form einer Hülse, an deren einem Ende ihres Schaftes
3 fein Flansch h angeformt ist. Der Schaft 3 ist an seiner
Innenwand 5 mit in gleichem Abstand zueinander angeordneten und zur Längsachse der Hülse parallel verlaufenden Segmentteilnuten
6 versehen, welche die Kommutatorsegmente 7 bis auf einen Steg 8 am Außenmantel der Hülse voneinandertrennen.
Die Segmentteilnuten 6 sind im Flansch h als Schlitze 9 fortgesetzt. Die Schlitze 9 teilen den Flansch
h in den einzelnen Kommutatorsegmenten 7 zugeordnete Anschlußfahnen
10. Die Anschlußfahnen 10 sind am äußeren Rand des Flansches k noch durch Stege 11 miteinander
verbunden. Der Rohling 1 ist beispielsweise als Fließpreßteil ausgebildet. Er hat einen größeren Durchmesser
als der Kommutatorring 2 und ist mit Segmentteilnuten 6 und als Fahnenteilnuten dienenden Schlitzen 9 größerer
Breite versehen, als der fertige Kommutatorring 2 hat. Die Werkzeuge zum Herstellen der Segmentteilnuten 6 und
Schlitze 9 des Rohlings 1 haben bei den größeren Abmessungen eine längere Standzeit. Das ist besonders wichtig bei
Großmengenfertigung.
18.2 H
-Jf-
Um den Rohling 1 zum Kommutatorring 2 kaltumzuformen,
werden der Schaft 3 und der Flansch k des Rohlings 1 im
Durchmesser reduziert. Das Reduzieren erfolgt durch ein erfinderisches Verfahren, bei dem der Rohling 1 auf einem
Formstempel aufgenommen wird, der in die Segmentteilnuten 6 greifende -Zähne hat. Radial auf je ein Kommutatorsegment
7 samt Anschliißfahne 10 wirkende Schieber drücken
die Kommutatorsegmente 7 weiter zwischen die Zähne des Formstempels. Dabei wölben sich die Stege 8 und 11 nach
außen und die Segmentteilnuten β und die Schlitze 9 verengen sich auf das gewünschte Maß des Kommutatorringes
Das Reduzieren geschieht in einem ein- oder mehrstufigen Arbeitshub mit einem entsprechend abgestuften ein- oder
mehrteiligen Formstempel. Das anschließende Ausbilden von schwalbenschwanzförmigen Verankerungsmitteln am inneren
Ende der Kommutatorsegmente 7 erfolgt durch eine Kalibriervorrichtung als Fortsetzung des Arbeitshubes oder
beim Rückhub des Formstempels aus dem Rohling 1. Zum Auswerfen des Kommutatorringes 2 wird ebenfalls der Formstempel
benutzt.
Das Kaltumformen des Rohlings 1 in den Kommutatorring
durch Reduzieren erfolgt in einem mehrteiligen Umformwerkzeug in einem Arbeitsgang.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des Umformwerkzeugs ist in
den Figuren 2 bis 6 dargestellt. Das Umformwerkzeug hat
eine untere Halteplatte 12, in der eine Aufnahme 13 für
Sicherungsstifte 1h angeordnet ist. Die Sicherungsstifte
1U sind in gleichem Winkelabstand zueinander angeordnet,
welcher dem Winkelabstand der Schlitze 9 im Flansch U des
Rohlings 1 entspricht. Auf der unteren Halteplatte 12 sitzt
18211
eine glockenförmige Druckplatte 15» in der ein hohler
Stempel 16 angeordnet ist. Der Stempel 16 ragt mit einem
als Flansch 17 ausgebildeten Ende .aus der Druckplatte 15. Die freie Stirnseite 18 des Flansches 17 stellt die Werkstückaufnähme
dar und bildet somit die Aufnahmeebene für den Rohling 1. Die Druckplatte 15 hat an ihrer oberen
Seite eine kegelstumpfförmige koaxiale Vertiefung 19 mit
einer nach außen geneigten Wand 20.
In der unteren Halteplatte 12, der Aufnahme 13 und dem Stempel 16, 17 ist ein unterer Stempel 21 längsbewegbar
und drehfest geführt. An der Stirnseite des unteren Stempels 21 ist ein unterer Formstempelteil 22 eines
geteilten Formstempels zur Aufnahme des Rohlings 1 befestigt. Der untere Formstempelteil 22 hat an seinem
Mantel in gleichem Winkelabstand zueinander verlaufende Zähne 23. Sie fluchten in axialer Richtung mit den
Sicherungsstiften 1h für die Fahnenteilnuten bildende
Schlitze 9· Der Querschnitt der Zähne 23 hat die Form der Segmentteilnuten 6 des Rohlings 1 am Ende der ersten Stufe
des Arbeitshubes des Umformvorganges·
In einer oberen Halteplatte 2U ist eine Schieberaufnahme
25 ^bewegbar angeordnet. Die Schieberaufnahme 25 ist an
ihrer der Druckplatte 15 zugewandten Stirnseite 26 mit radial verlaufenden Schlitzen 27 versehen, die in eine
Mittelbohrung 28 der Schieberaufnahme 25 münden. Die Schlitze 27 sind wiederum in gleichem Winkelabstand zueinander
ausgebildet und fluchten mit den Zwischenräumen zwischen den Sicherungsstiften 1h in der unteren Werkzeughälfte.
In jedem Schlitz 27 ist ein Schieber 29 bewegbar geführt. Das äußere Ende jedes Schiebers 29 ist
als verbreiterter Anschlag 30 für eine Federanordnung 31 ausgebildet. Die Federanordnung 31 stützt sich mit ihrem
18.2
anderen Ende an der Schieberaufnahme 25 ab. Die äußere
Stirnseite 32 der Schieber 29 ist unter dem gleichen
Winkel geneigt wie die Wand 20 der Vertiefung 19 der Druckplatte 15. Die Form der inneren Stirnseite 33 der
Schieber 29 ist gleich der Außenfläche der Kommutatorsegmente T zwischen den sie verbindenden Stegen 8. Am inneren Randabschnitt
ist die innere Stirnseite 33 der Schieber 29 mit
einer Fase 3^ versehen. Der äußere Randabschnitt der
inneren Stirnseite 33 ist mit einem Absatz 35 versehen,
der dem Flansch h des Rohlings 1 entspricht. Die Schlitze 27 der Schieberaufnahme 25 sind mit einer kreisringförmigen
Platte 36 abgedeckt, welche an die Stirnseite 26 der
Schieberaufnahme 25 geschraubt ist.
In der Mittelbohrung 28 der Schieberaufname 25 ist ein
oberer Stempel 37 längsbewegbar und drehfest geführt.-An der Stirnseite 38 des oberen Stempels 37 ist ein oberer
Formstempelteil 39 des geteilten Formstempels befestigt.
Der obere Formstempelteil 39 ist in derselben Art wie der untere Formstempelteil 22 mit Zähnen !+0 versehen.
Die Form der Zähne U0 entspricht der Form der Segmentteilnuten 6 am Ende des Arbeitshubes (siehe auch Figur 8).
An der dem unteren Formstempelteil 22 zugewandten Stirnseite kl des oberen Formstempelteils 39 ist eine Kalibriervorrichtung
befestigt. Sie besteht aus einem Kalibrierring U2, welcher an den oberen Formstempelteil 39 geschraubt
ist. Der Kalibrierring h2 hat "einen Außendurchmesser der
größer ist als der Durchmesser des Zahngrundes des oberen Formstempelteils 39.
Der Rohling 1 nach Figur 1 wird zum Umformen in den Kommutatorring
2 auf den unteren Formstempelteil 22 des in Ausgangsstellung befindlichen Umformwerkzeugs gesetzt
(Figur 2). Der Flansch k sitzt dann auf der Stirnseite 18 des den unteren Stempel umgebenden hohlen Stempels
Die sich ebenfalls durch den Stempel 16 erstreckenden Sicherungsstifte 1h greifen in die Schlitze 9 im Flansch
k des Rohlings 1. Der obere Stempel 37 ist mit dem oberen
Formstempelteil 39 und dem Kalibrierring k2 in der Mittelbohrung
28 der Schieberaufnahme 25 aus dem Bereich der
Schieber 29 zurückgezogen. Die Schieber 29. sind von der Federanordnung 31 ebenfalls aus der Mittelbohrung 28 in
ihre äußere Stellung gedruckt gehalten.
Nach dem Einsetzen des Rohlings 1 wird die Schieberaufnahme
25 auf die Vertiefung 19 der Druckplatte 15 zu bewegt (Figur 3). Dabei gleiten die schrägen Stirnseiten 32 der
Schieber 29 an der schrägen Wand 20 der Vertiefung 1-9 der Druckplatte 15· Durch die Längsbewegung der Schieberaufnahme
25 in die Vertiefung 19 werden die Schieber mit ihrer inneren Stirnseite 33 radial auf je,ein zugeordnetes
Kommutatorsegment T gedruckt. Die Kommutatorsegmente
T werden dabei zwischen die Zähne 23 des unteren Formstempelteils 22 gedruckt, während die die Kommutatorsegmente
7 verbindenden Stege 8 nach außen gewölbt werden. Desgleichen drückt der Absatz 35 der Schieber 29 auf den Rand des
Flansches ht so daß die die Anschlußfahnen 10 verbindenden
Stege 11 nach außen gewölbt werden. Bei dieser ersten
Reduzierstufe des Arbeitshubes der Schieberaufnähme 25
samt Schieber 29 werden somit der Außendurchmesser des Rohlings 1 im Bereich der Kommutatorsegmente 7 und Anschlußfahnen
h verkleinert sowie die Segmentteilnuten und die Schlitze 9 im Flansch k entsprechend zusammengedrückt
.
Am Ende der ersten Reduzierstufe des.Arbeitshubes wird
der untere Stempel 21 mit dem unteren Formstempelteil 2 aus dem Rohling 1 in den Stempel 16 zurückbewegt,
Λ-b
18216
während der obere Stempel 37 den oberen FormstempeIteil
39 samt Kalibrierring k.2 gegenüber der feststehenden
Schieberaufnahme 25 auf den Stempel 16 zu bewegt, bis
der Kalibrierring k2 durch den Rohling 1 geschoben ist
und der obere Formstempelteil 39 den Rohling 1 aufnimmt,
so daß die Zähne UO auf ihrer ganzen Länge in die zugeordneten
Segmentteilnuten 6 des Rohlings 1 greifen (Figur k). Dann wird die Schieberaufnahme 25 noch etwas gegen
die Druckplatte 25 bewegt, so daß die Schieber 29 die Kommutatorsegmente 7 weiter zwischen die Zähne I4-O des
oberen Formstempelteils 39 drücken. Durch diese zweite Reduzierstufe des Arbeitshubes werden die Segmentteilnuten
6 und die Schlitze 9 weiter verengt. Bei einem zweistufigen Reduzierverfahren - wie dem eben beschriebenen
Ausführungsbeispiel - ist am Ende der zweiten Reduzierstufe
der Rohling 1 im Durchmesser,auf das Maß für den Kommutatorring. 2 verkleinert, und die Segmentteilnuten
6 und Schlitze 9 sind ebenfalls auf ihre Breite im Kommutatatorring 2 zusammengedrückt (Figur 8).
lach dem Beenden des Reduzierens ist der Arbeitshub des Umformwerkzeugs ebenfalls beendet. Das Umformwerkzeug
bleibt noch geschlossen (Figur 5), während der obere
Stempel 37 in. seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird.'
Dabei zieht er den oberen Formstempelteil 39 aus dem Rohling 1 und zieht anschließend den Kalibrierring U2
durch den Rohling 1. Der Kalibrierring U2 drückt das
innere Ende k3 der Kommutatorsegmente 7 so in Umfangsrichtung,
daß es als etwa schwalbenschwanzförmige Verankerung
kk kalt umgeformt wird (Figur 9)·
Β216
Wenn der obere Stempel 37 samt oberem Pormstempelteil
39, hO und Kalibrierring k2 aus dem nunmehr umgeformten
Kommutatorring 2 gezogen ist und weiter in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, wird die Schieberaufnahme
25 ebenfalls in die Ausgangsstellung zurückbewegt (Figur 6). Dabei drückt die Federanordnung 31 die Schieber
29 nach außen ebenfalls in ihre Ausgangsstellung. Der untere Stempel 21 wird im Stempel λ6 ebenfalls in
seine Ausgangsstellung vorgeschoben. Der untere Stempel 21 mit dem unteren Formstempelteil 22 wirkt dabei als
Auswerfer für den Kommutatorring 2, in dem der untere Formstempelteil 22 gegen die Stirnseite des Flansches h
drückt und den Kommutatorring 2 von der als Werkstückauflage dienenden Stirnseite 18 des Stempels 16 abhebt.
Der Kommutatorring 2 kann nunmehr in an sich bekannter und nicht näher dargestellter Weise entnommen und mit
einer Isolierstoffnabe versehen werden, in der die Kommutatorsegmente
7 mit ihren schwalbenschwanzförmigen Enden hk verankert sind. In ebenfalls an sich bekannter und
nicht näher dargestellter Weise werden dann die Kommutator segmente 7 durch Entfernen der Stege 8 und 11 voneinander
getrennt und in den Anschlußfahnen 10 Fahnenschlitze ausgebildet und somit der Kommutator fertiggestellt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel des Umformwerkzeugs ist in
Figur 10 dargestellt. So weit die Teile gleich denen des ersten Ausführungsbeispiels sind, haben sie die selben
Bezugszahlen. Das Umformwerkzeug hat wiederum einen geteilten zweistufigen Reduzierstempel. Die Schieber sind
jedoch im unteren Teil des Werkzeugs an einem während des Umformvorgangs feststehenden unteren Teil angeordnet. Die
Druckplatte dagegen ist am während des Umformvorgangs bewegbaren oberen Teil befestigt.
182
In der unteren Halteplatte 12 ist ein hohler Führungsstempel U 5 für den unteren Stempel 21 angeordnet. An
der Stirnseite des unteren Stempels 21 ist wiederum der untere Formstempelteil 22 angeschraubt, der mit Zähnen
23 versehen ist. An der Stirnseite k6 des Stempels k5
sind von der Mittelbohrung U-T 9 in welcher der Stempel
21 geführt ist, radiale schlitzförmige Ausnehmungen hQ
ausgebildet. Die Ausnehmungen kB sind mit gleichem Winkelabstand wie die Sehlitze 9 im Flansch h des Rohlings
1 eingearbeitet. In jede Ausnehmung kQ ist ein hakenförmiges Sicherungsteil ^9 eingesetzt, daß einen
dem Sicherungsstift 1h nach Figuren 2 bis 6 entsprechenden
Abschnitt 50 hat. Die Sicherungsteile U9 sind durch
einen Formring 51,-der in die hakenförmigen Sicherungsteile
U9 und die entsprechend ausgebildete Stirnseite k6
des Führungsstempels h-5 greift, an einen Absatz 52 der
Stirnseite k6 geschraubt. Die Abschnitte 53 der Stirnseite U6 zwischen den Abschnitten 50 der Sicherungsteile
k9 bilden zusammen mit der Stirnseite 5h eines
Endabschnittes des Formrings 51 die Werkstückaufnahme
für den Rohling 1. Die Abschnitte 50 der Sicherungsteile
U9 stehen über die Stirnseiten 53 und 5h und somit
über die Werkstückaufnahme vor und ragen in den Aufnahmebereich
für den Rohling 1.
Eine mittlere Halteplatte 55 ist gegenüber der unteren
Halteplatte 12 bewegbar angeordnet. An der mittleren Halteplatte 55 ist eine Schieberaufnahme 56 befestigt,
die ebenfalls als Formring ausgebildet ist. Die Schieberaufnahme 56 hat radiale Schlitze 57 ini gleichen Winkelabstand
wie die Abschnitte 50 der Sicherungsteile ^9·
Die Schlitze 57 münden in einen Abschnitt 58 der Mittelbohrung
der Schieberaufnähme 56« Der Boden der Schlitze
57 liegt auf der Ebene der durch die Stirnseitenab-
schnitte 53 und 5^ gebildeten Werkstückaufnahme. Die
Schlitze 57 fluchten mit den Abschnitten 53 der Stirnseite k6 des Führungsstempels 1+5. In jeden Schlitz 57
ist ein Schieber 59 radial bewegbar eingesetzt. Die in den Bohrungsabschnitt 58 ragende innere Stirnfläche 60
der Schieber 59 hat die Form und Größe der Außenseite der Kommutatorsegmente 7 des Rohlings 1 einschließlich des
die späteren Anschlußfahnen 10 bildenden Flansches k.
Dem Flansch k entsprechend ist der Schieber 59 mit einem Absatz 6i versehen. Das äußere Ende der Schieber 59 ist
wie bei den Schiebern 29 nach Figuren 2 bis 6 als Anschlag 30 ausgebildet, an dem die Federanordnung 31 anliegt,
welche sich an der Schieberaufnahme 56 abstützt. Die
äußere Stirnseite 32 der Schieber 59 ist wiederum abgeschrägt. Eine federnde Führungsanordnung 62 hält die
Schieber 59 an den Grund der Schlitze 57 gedruckt. Sie ist mit einem Anschlagring 63 versehen, welcher die radiale
Bewegung der von der Kraft der Federanordnung 31 nach außen gedrückten Schieber 59 begrenzt.
An der oberen Halteplatte 2k ist die glockenförmige Druckplatte
15 befestigt an deren Unterseite eine koaxiale Vertiefung 6k mit einem zylindrischen Abschnitt 65 ausgebildet
ist, an den sich ein sich konisch erweiternder Endabschnitt 66 anschließt. In einer Mittelbohrung 67 der
Druckplatte 15 und der oberen Halteplatte 2k- ist der obere Stempel 37 längsbewegbar geführt. An seiner Stirnseite
ist wiederum der obere Formstempelteil 39 mit Zähnen kO angeordnet, an dessen Stirnseite Ul der Kalibrierring
k2 sitzt. Der obere Formstempelteil 39 und der Kalibrierring k2 sind an den oberen Stempel 37 geschraubt. Die
obere Halteplatte 2k stützt sich an der mittleren Halteplatte 55 über eine Federanordnung 68 ab. Diese beiden
Al
Halteplatten 2k und 55 mit den jeweils an ihnen befestigten
Teilen - Druckplatte 15 bzw. Schieberaufnahme 56 mit
Schiebern 59, Federanordnung 31 und Führungsanordnung 62 sind
miteinander und relativ zueinander bewegbar.
Das Umformwerkzeug ist in Figur 10 in der Stellung am Ende
des Arbeitshubes dargestellt. In seiner Ausgangsstellung zum Einlegen des Rohlings 1 sind die'mittlere und obere
Halteplatte 55 und 2k mit Schieberaufnahme 56 und Schiebern
59s Druckplatte 15 und oberem Stempel 3T von der
unteren Halteplatte 12 und von der Werkstückaufnahme 53,
5^ an Führungsstempel k5 und Formring 51 abgehoben und in
ihrer obersten Stellung gehalten. Der obere Stempel 37 ist dabei soweit in die Mittelbohrung 67 zurückgezogen,
daß der obere Formstempelteil 39 und der Kalibrierring k2 aus der Bohrung 58 im Bereich der Schieber 59 gezogen
ist. Der untere Stempel 21 ist soweit in dem Führungsstempel U5 vorgeschoben, daß die an seiner Stirnseite
anliegende Stirnseite des unteren Formstempelteils 22 mit den Stirnseitenabschnitten 53 und 5^- und somit der
Werkstückaufnahme in einer Ebene liegen.
Der Rohling 1 wird auf den unteren Formstempelteil 22 gesteckt, so daß sein Flansch k auf den Stirnseitenabschnitten 53, 5^, der Werkstückaufnahme sitzt. Dabei
greifen die an den Abschnitten 53, 5^- vorstehenden Enden
50 der Sicherungsteile k9 in die Schlitze 9 im Flansch k
des Rohlings 1. Der Rohling 1 ist dadurch in seiner Lage im Umformwerkzeug fixiert. Außerdem verhindern die Enden
50 der Sicherungsteile k9, daß die Schlitze 9 beim Umformen
des Rohlings 1 in den Kommutator 2 in eine unerwünschte Form gebracht werden können.
In der ersten Stufe des Arbeitshubes zum Reduzieren des Rohlings 1 werden die mittlere und die obere Halteplatte
55 und 2k axial auf den Rohling 1 zu bewegt, bis die mittlere Halteplatte 55 auf der unteren Halteplatte 12
liegt. Die Schieberaufnahme 56 umgibt dann mit ihrem Bohrungsabschnitt
58 mit Abstand den Rohling 1, während der
Grund der Schlitze 57 und somit die Unterkante der Schieber 59 in der Ebene der Stirnseitenabschnitte 53, 5^ und
somit der Stirnseite des Flansches k des Rohlings 1 liegt. Entgegen der Kraft der Federanordnung 68 wird die obere
Halteplatte 2k mit der glockenförmigen Druckplatte 15
axial auf die mittlere Halteplatte 55 zu bewegt. Dabei drückt der konische Abschnitt 66 der Druckplatte 15 gegen
die abgeschrägte äußere Stirnseite 32 der Schieber-59 und schiebt die Schieber 59 gleichzeitig radial gegen
die Kommutatorsegmente 7 des Rohlings 1, wobei die Segmente T zwischen die Zähne 23 des unteren Formstempelteils
22 gedruckt werden und die die Segmente T verbindenen
Stege 8 nach außen gewölbt und die Segmentteilnuten 6 verengt werden entsprechend der Form der Zähne 23.
Gleichzeitig drückt der Absatz 61 der Schieber 59 auf den Rand des Flansches k des Rohlings 1 und somit auf die
späteren Anschlußfahnen 10. Die Stege 11 zwischen den
Schlitzen 9 werden dabei ebenfalls nach außen gewölbt und die Schlitze 9 werden verengt.
Wenn die Kommutatorsegmente 7 an den Flanken der Zähne des unteren Formstempelteils 22 anliegen, wird die Bewegung
der oberen Halteplatte 2k mit der Druckplatte 15 gestoppt. Der untere Stempel 21 mit dem unteren Formstempelteil
22 wird in den Führungsstempel k5 zurückgezogen,
während der obere Stempel 37 auf den Rohling 1 zubewegt wird, bis der obere Formstempelteil 39 im Rohling
1 sitzt. Dann wird die Druckplatte 15 durch die obere Halte·
BAD ORIGINAL
1821
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platte 2k axial weiter auf die mittlere Halteplatte 55
bewegt. Der konische Abschnitt 66 der Druckplatte 15
j drückt wiederum auf die abgeschrägte Stirnseite 32 der Schieber 59. Die Schieber 59 samt Absatz 6\ drücken abermals
auf die Kommutatorsegemente 7 und den Plansch k, so
daß die Segemente 7 zwischen die Zähne kO des oberen Formstempelteils 39 gepreßt werden und die Stege 8 und
11 sich weiter nach außen wölben. Wenn die Druckplatte 15 mit ihrer Stirnseite auf der mittleren Halteplatte
55 aufliegt (Figur 10} ist der Arbeitshub beendet und der Rohling 1 ist auf die gewünschten Maße von Schaftdurchmesser,
Segmentteilnuten 6 und Schlitze 9 reduziert
(Figur 8).
Bei geschlossen gehaltenem Umformwerkzeug wird dann zunächst
der obere Stempel 37 zurückgezogen. Dabei wird der obere Formstempelteil 39 aus dem Rohling 1 bewegt
und anschließend der Kalibrierring k2 durch den Rohling 1 gezogen. Der Kalibrierring k2 formt wiederum die
inneren Enden ^3 der Kommutatorsegemente 7 in Verankerungsmittel kk um, welche sich in Schwalbenschwanzform in
Umfangsrichtung in die Segmentteilnuten 6 erstrecken. Der
Rohling ist nunmehr zum Kommutat.orring 2 kalt umgeformt.
Wenn der obere Stempel 37 weiter in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, wird das Umformwerkzeug geöffnet.
Dabei wird die obere Halteplatte 2k durch die Kraft der Federanordnung 68 von der mittleren Halteplatte
55 weggedrückt wobei die Federanordnung 31 die Schieber 59 nach außen drückt. Die beiden Halteplatten
2k und 55 mit Druckplatte 15 und Schieberaufnahme 56",
Schiebern 59 und Federanordnung 31 werden dann gemeinsam in ihre Ausgangsstellung von der unteren Halteplatte
12 wegbewegt. Gleichzeitig wird der. untere Stempel 21 mit dem unteren Formstempelteil 22 im Führungszylinder
k5 in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben. Dabei
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O Δ.Μ O
»''"■"'. 18216
drückt, der untere Formstempelteil 22, 23 gegen die Stirnseite
der Anschlußfahnen 10 des Kommutatorringes 2 und hebt ihn von den Enden 50 der Sicherungsteile k9 ab, so
daß der Kommutatorring 2 dem Umformwerkzeug entnommen
werden kann.
Durch das erfinderische Verfahren mit dem zweiten Ausführungsbeispiel
des Umformwerkzeugs nach Figur 10 werden wiederum die Verankerungsmittel hk beim Rückhub des oberen
Stempels 37» ^-2 ausgebildet und der untere Stempel 21,
22 wirkt bei der Rückkehr in seine Ausgangsstellung nach Beenden des Umformvorgangs zugleich als Auswerfer für
den Kommutatorring 2.
Ein drittes Ausführungsbeispiel des Umformwerkzeugs mit
einteiligem zweistufigem Formstempel für das Kaltumformen des Rohlings 1 zum Kommutatorring 2 durch zweistufiges
Reduzieren und Anformen der Verankerungsmittel kh ist in
Figur 11 in vereinfachter Weise dargestellt.
Das Umformwerkzeug ist in Ausgangsstellung gezeigt. Es
hat im unteren Werkzeugsteil einen Führungsstempel 69
mit einer Schieberaufnahme 70 mit Schlitzen 71, deren
Grund etwas unterhalb der Ebene der Stirnfläche 72 des Führungsstempels 69 liegt, welche als Werkstückaufnahme
dient. Die Schlitze 71 sind ebenfalls im gleichen Winkelabstand zueinander ausgebildet. Die in ihnen geführten
Schieber 73 haben eine innere Stirnseite in Form und Größe der Außenseite der Kommutatorsegmente 7 des Rohlings
1. An ihrem äußeren Ende sind die Schieber 73 mit einem Anschlag Jh versehen. Die äußere Stirnseite 75
der Schieber 73 ist wiederum abgeschrägt. Am Anschlag lh der Schieber 73 ist noch jeweils ein Mitnehmer 76
ausgebildet, an dem die Schieber 73 in ihre äußere, die Ausgangsstellung zurückbewegt werden. .
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3^4J 1 y Ί
._*_"' 18216
In einer Mittelbohrung 77 des Führungsstempels 69 ist
ein Stempel 78 bewegbar aufgenommen. Am oberen Ende des
Stempels 78 ist ein Formstempel mit- einem ersten Formstempelabschnitt
79, einem anschließenden zweiten Formstempelabschnitt 80 und einem als Kalibrierring 81 ausgebildeten
Ende befestigt. Der erste Formstempelabschnitt 79 ist mit längsverlaufenden,auf dem ganzen Umfang gleichmäßig
verteilten Zähnen 82 versehein entsprechend den Segmentteilnuten 6 des Rohlings 1 . Der Zahnquerschnitt der
Zähne 82 des ersten Formstempelabschnitts entspricht dem am Ende der ersten Reduzierstufe umgeformten Querschnitt
der Segmentteilnuten 6 des Rohlings 1. Die Schieber 73
sind gleichfalls mit einem Absatz J83 versehen, welcher'
um die Breite des" Flansches k des Rohlings 1 von der inneren
Stirnseite der Schieber 73 zurücksteht. In der Ausgangsstellung' des Stempels 78. liegt das an den Stempel 78 grenzende
Ende des ersten Formstempelabschnitts auf der Höhe der Schlitze 71 und somit der Unterkante der in den Schlitzen
71 geführten Schieber 73.
Eine gegenüber dem Führungsstempel 69 längsbewegbare glockenförmige
Druckplatte 81+ mit einer Vertiefung 85» deren
Wand 86 schräg zur Stirnseite 87 der Druckplatte Qk verläuft,
ist an einem hohlzylindrischen Niederhalter 88 des oberen Werkzeugteils geführt. Von der Vertiefung 85
gehen parallel zur Wand 86 verlaufende Rückführschienen
89 aus. Im hohlzylitidrischen Niederhalter 88 sind Sicherungsstifte 90 geführt, die mit ihren Enden an der Stirnseite
des Niederhalters 88 vorstehen und radial angeordnet sind entsprechend den Schlitzen 9 im Flansch k des Rohlings
18216
In das offene Umformwerkzeug wird der Rohling 1 so eingelegt,
daß die Stirnseite seines Schaftes 3 auf der Stirnfläche 72 des Führungsstempels 69 anliegt und sein
Flansch k am Absatz 83 anliegt, während der erste Formstempelabschnitt 79 im Rohling 1 sitzt.
Bei der ersten Reduzierstufe wird zunächst der Niederhalter
88 mit den Sicherungsstiften 90 auf den Rohling 1 zubewegt, bis die Sicherungsstifte 90 in die Schlitze
9 im Flansch k des Rohlings 1 ragen und die Stirnfläche 91 des Niederhalters 88 auf der Stirnfläche des Flansches
k anliegt. Die Druckplatte Qk wird währenddessen auf den Führungsstempel 69 zu bewegt, so daß die schräge Wand
der Vertiefung 85 auf die abgeschrägte Stirnseite 75 der Schieber 73 drückt, während die Rückführschienen 89 an
der Innenseite der Mitnehmer 76 der Schieber 73 entlanggleiten.
Bei der Axialbewegung der Druckplatte Qk werden die Schieber 73, 83 radial auf die Kommutatorsegmente
7 samt Flansch k des Rohlings 1 gedrückt. Die Segmente 7 werden dabei soweit, zwischen die Zähne 82 des ersten
Formstempelabschnitts 79 gedruckt, bis sie an deren Flanken anliegen/ Die Segmentteilnuten 6 und "die Schlitze
9 werden dabei verengt und die die Segemente 7 und Anschlußfahnen 10 verbindenden Stege 11 wölben sich nach
außen. Bei Anlage der Segmente 7 an den Flanken der . Zähne 82 wird die Axialbewegung der Druckplatte Qk gestoppt.
Der Stempel 78 wird soweit in den Führungsstempel 69 bewegt, bis sich der zweite Formstempelabschnitt 80
im Rohling 1 befindet. Dann wird die Axialbewegung der Druckplatte Qk fortgesetzt, so daß die Schieber 73, die
Kommutatorsegmente 7 zwischen die Zähne 92 des zweiten
Formstempelabschnitts 80 drücken. Die Segmentteilnuten 6 und die Schlitze 9 werden dabei auf das gewünschte End-
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18216
maß reduziert ebenso wie der Durchmesser des Schaftes 3
und des Flansches k jeweils zwischen den Stegen 8 und 11 (Figur 8).
Bei geschlossenem Werkzeug wird nach Beenden des Arbeitshubes der Stempel 78 weiter in den Führungsstempel 69
und somit der Kalibrierring 81 durch den Rohling 1 gezogen. Dabei werden die inneren Enden h3 der Kommutatorsegem^nte
7 zu schwalbenschwanz!"örmigen Verankerungen hk umgeformt,
die sich in Umfangsrichtung in die jeweils angrenzenden
Segmentteilnuten 6 erstrecken (Figur 9), so daß der Rohling 1 in den Kommutatorring fertig umgeformt ist.
■ ι j
Beim Öffnen des Umformwerkzeugs werden die Druckplatte 8U
und der Niederhalter 88 mit den Sicherungsstiften 90 -von
dem umgeformten Kommutatorring 2 wegbewegt. Die Rückführschienen 89 drücken dabei gegen die Mitnehmer 76 der
Schieber 73 und bewegen somit die Schieber 73 nach außen in ihre Ausgangsstellung zurück. Der Stempel 78 wird in
seine Ausgangsstellung auf die Druckplatte 8U zu vorgeschoben, bis der erste Formstempelabschnitt 79 auf die
Höhe der Schieber 73 gelangt. Dabei schieben die Zähne 92 des zweiten Formstempelabschnitts 80 den Kommutatorring
2 aus dem Bereich der Schieber 73, so daß er dem Umformwerkzeug entnommen werden kann.
Das erfinderische Verfahren läßt sich mit dem dritten Ausführungsbeispiel
des Umformwerkzeugs in vorteilhafter
Weise so ausführen, daß lediglich bei der Stempelbewegung zum Herausziehen des zweiten Formstempelabschnitts 80
nach dem beispielsweise zweistufigen Reduzieren die Verankerungsmittel
1+1+ an den Kommutatorsegmenten 7 angeformt
werden und der Stempel 78 beim Zurückbewegen in seine
J I
Ausgangsstellung beim wieder geöffneten Umformwerkzeug mit dem an ihm befestigten zweiten Formstempelabschnitt
80, 92 als Auswerfer für den Kommutatorring 2 dient.
Wenn die Schlitze 9 und Segmentteilnuten 6 nur um ein geringes Maß zu reduzieren sind, genügt es, den Formstempel
einteilig und einstufig auszubilden. Treten jedoch beispielsweise bei Rohlingen für große Kommutatorringe
verhältnismäßig große Umformkräfte auf, dann kann das Reduzieren"auch in mehr als zwei Stufen"erfolgen.
In vorteilhafter Weise kann dann der untere Formstempelteil
22 nach den Figuren 2 bis 6 und 10 zwei- oder mehrstufig ausgebildet werden, während der obere Formstempelteil
39 weiterhin für die letzte Reduzierstufe verwendet wird
und mit dem Kalibrierring k2 verbunden ist.
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Claims (1)
182
9.11.1982 Wo/Kc
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1
Ansprüche
1.) Verfahren zum Herstellen eines Kommutatorringes für
einen Kommutator, mit einer Vielzahl von Segmenten mit Anschlußfahnen und Verankerungsmitteln durch Kaltumformen
eines Rohlings einschließlich Reduzieren in Form einer an einem Ende mit einem Flansch versehenen Hülse und mit
Segmentteilnuten in der Innenwand der Hülse und mit Fahnenteilschlitzen
im Flansch, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des auf einem ein- oder mehrstufigen Formstempel
eines Umformwerkzeugs aufgesetzten Rohlings in einem
den Stufen des Formstempels entsprechenden Arbeitshub durch radial auf die einzelnen Segmente samt Fahnen wirkende
Reduziermittel auf den Außendurchmesser des Kommutatorringes reduziert wird, die Verankerungsmittel durch axiales
Bewegen des Formstempels durch den Rohling an der Innenseite der Segmente angeformt werden und der Kommutatorring
beim Öffnen des Umformwerkzeugs durch Bewegen des
Formstempels in seine Ausgangsstellung ausgeworfen wird.
1821
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduzieren des Außendurchmessers des Rohlings
durch auf die einzelnen Segmente samt Fahnen wirkenden Schieber erfolgt, welche in einer Halteplatte des Umformwerkzeugs
aufgenommen und während des Arbeitshubes durch eine gegenüber der Halteplatte axial bewegbare
Druckplatte radial auf die zugeordneten Segmente samt Fahnen zu bewegbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduzieren der Segmentteilnuten an der
Innenseite des Rohlings durch radiales Pressen der Segmente samt Fahnen erfolgt, wobei die Innenseiten der
Segmente zwischen den reduzierten Segmentteilnuten entsprechende, in Längsrichtung am Formstempel verlaufende
Zähne beim radialen Bewegen der Schieber während der axialen Bewegung der Druckplatte gedrückt werden.
k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reduzieren in mehr als einer Stufe des Arbeitshubes erfolgt, wozu der Formstempel mit entsprechend
mehr als einem Abschnitt unterschiedlichen Durchmessers und den den Stufen entsprechenden Zahnabschnitten
versehen ist, welche das Profil der jeweils zu reduzierenden Segmentteilnuten haben und die als Reduziermittel
auf die einzelnen Segmente radial wirkenden Schieber in der ersten Stufe den Rohling'auf den Abschnitt
des Formstempels mit dem größten Durchmesser drücken, und danach jeweils der Formstempel im Umformwerkzeug
gegenüber dem Rohling und der Halteplatte mit den Schiebern für die folgende Stufe mit nächst kleinerem
Durchmesser axial bewegt wird, in der die Schieber durch die Druckplatte erneut radial auf die Segmente samt
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O L
8216
Q _
Fahnen drücken, wobei die Innenseite der Segmente wiederum
zwischen die Zähne des gegenüberliegenden Formstempelabschnitts gedruckt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet,
daß -das Anformen der Verankerüngsmittel am inneren Ende der Segmente nach axialem Bewegen des Formstempelabschnitts
mit den reduzierten Segmentteilnuten des Kommutatorrings entsprechenden Zähnen aus dem Rohling
durch eine anschließend an den Formstempel durch den Rohling hindurch axial bewegte Kalibriervorrichtung erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die aus wenigstens einem an einer Stirnseite des
Formstempels mit den reduzierten Segmentteilnuten des Kommutatorrings entsprechenden Zähnen befestigten Kalibrierring
bestehende Kalibriervorrichtung beim Bewegen des Formstempels in seine Ausgangsstellung durch den in der
Halteplatte von den Schiebern gehaltenen Rohling gezogen
wird, wobei die inneren Enden der Segmente schwalbenschwanzförmig
ausgebildet werden.
1J. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet,' daß beim Öffnen des Umformwerkzeugs durch
Bewegen des einteiligen, ein- oder mehrstuftigen Formstempels in seine Ausgangsstellung der Kommutatorring von den den
reduzierten Segmentteilnuten des Kommutatorrings entsprechenden Zähnen des Formstempels, an welchen die
schwalbenschwanzförmigen Vorsprünge in Umfangsrichtung
des Kommutatorrings anliegen, ausgeworfen wird.
18216
-U-
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen des Umfornrwerkzeugs durch
Bewegen des zweiteiligen, mehrstufigen Formstempels in seine Ausgangsstellung der Kommutatorring von dem Teil
des Formstempels mit dem Abschnitt für die erste Reduzierstufe ausgeworfen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einem einteiligen, zweistufigen
Formstempel mit Kalibriervorrichtung aufgenommene Rohling sich an einer unteren, die Schieber aufnehmenden
Halteplatte abstützt, während die an einer oberen Halteplatte befestigte Druckplatte axial auf die Schieber gedruckt
wird, welche radial auf die Segmente gepreßt werden.
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