DE2420838A1 - Verfahren zur herstellung von kommutatoren aus kupfer oder einer kupferlegierung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kommutatoren aus kupfer oder einer kupferlegierungInfo
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- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
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- H01R43/08—Manufacture of commutators in which segments are not separated until after assembly
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Description
2420B38
Kabel- und Metallwerke
Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
3-262
29. April 1974
Verfahren zur Herstellung von Kommutatoren aus Kupfer oder einer
Kupferlegierung ________« ;
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kommutatoren aus Kupfer oder einer Kupferlegierung für Kleinmotoren.
Kommutatoren für Kleinmotore werden im allgemeinen dadurch hergestellt,
daß von gezogenen Stäben mit einem Profil entsprechend dem der Kommutatorlamellen ausgehend Stücke von einer Länge abgetrennt
werden, die der Länge des fertigen Kommutators mit einer Bearbeitungszugabe gleichkommt. Die abgetrennten Stücke werden
dann einer Vorrichtung zugeführt, in der die Lamellen in einer Lage entsprechend ihrer Lage im fertigen Kommutator zueinander
fixiert werden und die Zwischenräume zwischen den Lamellen mit Isolierstoff ausgespritzt werden. Die Kommutatoren werden danach
noch spanabhebend auf Fertigmaß bearbeitet. Das Herstellen der gezogenen Profilstäbe ist verhältnismäßig aufwendig, da hierzu
mehrere aufeinanderfolgende Ziehstufen durchlaufen werden müssen mit zwischengeschalteten Glühungen· Die Profilstäbe konnten
wegen der notwendigen Glühungen auch nur mit Brinell-Härten von HB 10 von ca. 70 kg/mm erzeugt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
mit dem es möglich ist, Kommutatoren für Kleinmotoren mit einer größeren Härte in wirtschaftlicherer Weise herzustellen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß aus einem Rohling zunächst ein Zwischenprodukt,
bestehend aus einem ringförmigen Flansch und aus dem Flansch in längsaxialer Richtung in Abstand zueinander austretende
Lamellen durch Fließpressen hergestellt wird, sodann aus
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dem Flansch in den Bereichen zwischen den Lamellen Ausnehmungen spanend herausgeformt werden, so daß ein die Lamellen zusammenhaltender
Hing verbleibt, darauf das Zwischenprodukt radial gestaucht wird, bis der Abstand zwischen den Lamellen dem Abstand
der Lamellen im fertigen Kommutator entspricht, die Zwischenräume zwischen den Lamellen mit Isolierstoff ausgefüllt werden
und abschließend das Teil durch spanende Bearbeitung auf das Fertigmaß gebracht wird.
Der Rohling wird von einem kreisrunden Stab abgetrennt, beispielsweise
durch Sägen, Abscheren, und ggf. in einem nachfolgenden Arbeitsgang gestaucht. Durch Kaltfließpressen werden
dann die Lamellen hergestellt, die durch einen verbleibenden Flansch zueinander in Lage gehalten werden. Das Fließpressen
dieses Zwischenteils mit einem Abstand der Lamellen zueinander von etwa 0,5 bis 0,7 mm wie an dem fertigen Kommutator ist wegen
der zu geringen Steifheit des diese Zwischenräume ausbildenden Werkzeugteiles nicht möglich. Die Zwischenräume zwischen den
einzelnen Lamellen werden deshalb so groß gehalten, wie es die Steifheit der zum Fließpressen erforderlichen Werkzeuge notwendig
macht. Es werden dann aus dem Ring zwischen den Lamellen Ausnehmungen spanend herausgeformt, zweckmäßigerweise durch
Stanzen, so daß ein die Lamellen zusammenhaltender Ring verbleibt. Die Lamellen werden daran anschließend durch Eindrücken
des Körpers in eine Düse oder durch andere an sich bekannte Vorrichtungen derart einander angenähert, daß ihr Abstand zueinander
dem im fertigen Kommutator entspricht. Der stehenbleibende Ring kann dann weiter zur Handhabung benutzt werden. Daran anschließend
werden die Zwischenräume zwischen den Lamellen mit Isolationswerkstoff, beispielsweise Schellack ausgespritzt und die Kommutatoren
durch spanende Bearbeitung fertig hergestellt, wobei der stehengebliebene Ring entfernt wird.
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Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß durch die Wahl des Umformgrades bei den umformenden Arbeitsgängen ausgehend vom Stababschnitt die gewünschte
Festigkeit eingestellt werden kann.
Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist anhand der in den Figuren 1 bis 5 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Aus einem Kupferstab wird zunächst der Rohling 1, beispielsweise
durch Sägen oder Abscheren mit nachfolgendem Stauchen, hergestellt.
Der Rohling 1 wird durch Kaltfließpressen zu einem Zwischenrohteil umgeformt, welches aus einem Flansch 2 und den
daraus hervorspringenden Teilen 3 besteht. Aus dem Flansch 2 werden sodann die Ausnehmungen 4 ausgestanzt, wobei der Ring
stehen bleibt. Anschließend wird das so vorbereitete Zwischenrohteil
in einer Düse oder durch andere an sich bekannte Vorrichtungen radial gestaucht, wobei sich die Lamellen 7 derart
einander annähern, daß ihr Abstand zueinander dem im fertigen Kommutator entspricht. Der Ring 5 wölbt sich dabei, wie bei 8
gezeigt, nach außen. Daran anschließend werden die Zwischenräume 9 zwischen den Lamellen 7 mit einem Isolationswerkstoff,
beispielsweise Schellack, ausgespritzt und die Kommutatoren durch spanende Bearbeitung auf das Fertigmaß gebracht, wobei
die Auswölbungen 8 entfernt werden. Die Lamellen 7 werden nunmehr nur noch durch den Isolationswerkstoff zusammengehalten.
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Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Kommutatoren aus Kupfer oder einer Kupferlegierung für Kleinmotoren, dadurch gekennzeichnet f
daß aus einem Rohling zunächst ein Zwischenprodukt, bestehend aus einem ringförmigen Flansch und aus dem Plansch
in längsaxialer Richtung in Abstand zueinander austretenden Lamellen durch Fließpressen hergestellt wird, sodann aus dem
Flansch in den Bereichen zwischen den Lamellen Ausnehmungen spanend herausgeformt werden, so daß ein die Lamellen zusammenhaltender
Ring verbleibt, darauf das Zwischenprodukt radial gestaucht wird, bis der Abstand zwischen den Lamellen dem Abstand
der Lamellen im fertigen Kommutator entspricht, die Zwischenräume zwischen den Lamellen mit Isolierstoff ausgefüllt
werden und abschließend das Teil durch spanende Bearbeitung auf das Fertigmaß gebracht wird.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3243191A1 (de) * | 1982-11-23 | 1984-05-24 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren zum herstellen eines kommutatorringes fuer einen kommutator |
DE3823844A1 (de) * | 1988-07-14 | 1990-01-18 | Kautt & Bux Kg | Kommutator fuer elektrische maschinen und verfahren zu seiner herstellung |
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- 1975-04-28 FR FR7513238A patent/FR2269812A1/fr not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1035152B (it) | 1979-10-20 |
GB1459059A (en) | 1976-12-22 |
CH578790A5 (de) | 1976-08-13 |
FR2269812A1 (de) | 1975-11-28 |
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