DE1900504A1 - Doppelwandiger Becher - Google Patents

Description

3. Januar 1969 Wa./O*

Illinois Tool Works Ino.
Chioago, Illinois / USA

Doppelwandiger Becher

Die Erfindung betrifft einen Becher mit einer inneren und einer äußeren Wandung, die jeweile aus Kunststoffolie gezogen ist und jeweils mit entgegengesetzt peripher und axial verlaufenden
Sioken geformt ist, die an im Abstand zueinander liegenden Stellen aneinander anliegen» um eine gegenseitige Abstützung zu erbringen und für einen geringsten Wärmeübergang zwisohen der Innen- und der Außenwand zu sorgen»

Es ist "bereits vorgeschlagen worden, Trinkbecher zu bilden, die sowohl für heiße als auch für kalte Getränke geeignet sind und die innere und äußere im Abstand zueinander liegende Wandungen umfassen, so daß die äußeren Fläohen in einem ausreichenden Maße gegen den Inhalt isoliert sind, um den Beoher bequem in der Hand halten zu können. Um die Herstel- ^ lung soloher Beoher mit ausreichender Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen, damit sie in Verkaufsautomaten verwendet und als Einmalbecher benutzt werden können, ist es erstrebenswert, die Materialkosten zu verringern, indem die Wandungen im wesentlichen so dünn wie praktisch möglich gehalten werden. Das führt jedoch zu Schwierigkeiten im Wärmeübergang und in der strukturellen Beständigkeit, Es sind zwar schon Vorschläge gemacht worden, um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, und einige dieser Vorschläge haben sich als im we-. sentliohen erfolgreich erwiesen, jedoch sieht die Erfindung weitere Verbesserungen in dieser Hinsicht vor.

Ein Zweok der Erfindung ist es, einen Beoher zu sohaffen,.der aus dünnem Material gebildete innere und äußere Wandungen hat, wobei die Wandungen jeweils so geformt sind, daß deren Festigkeit und Steifheit erhöht wird, und daß sie in Anlage aneinander gelangen, um sioh gegenseitig abzustützen, und zwar in einer Weise, bei der ein Wärmeübergang vom inneren des Bechers zur Außenfläche auf ein Mindestmaß reduziert wird,

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die von der Hand einer den Becher haltenden Person berührt wird.

Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Bechers der zuvor beschriebenen Art, der so aufgebaut ist, daß sich die inneren und äußeren Wandungen schnell und wirtschaftlich zusammensetzen lassen, ohne daß eine festgelegte periphere Ausrichtung erforderlich ist.

Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Bechers der zuvor beschriebenen Art, bei dem die inneren und äußeren Wandungen jeweils mit schmalen Rippen versehen sind, die zur Anlage aneinander vorspringen und dazu dienen, die übrigen Teile der Wandungen im Abstand zueinander zu halten, wobei die Rippen an der Innenwand sich unter Winkeln relativ zu den Rippen der Außenwand erstrecken, so daß die inneren und äußeren Rippen an im Abstand liegenden kleinen Stellen oder Flächen in Anlage aneinander gelangen, um den Wärmeübergang zwischen der inneren und der äußeren Wandung auf ein Mindestmaß zu reduzieren«

Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeiohnung sind:

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Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bechers mit den erfindungsgemäßen Merkmalen;

Fig. 2 eine Seitenansicht des die Innenwandung bildenden Teilbechers, der zur Herstellung des in Fig. 1 gezeigten Bechere Verwendung findet;

P Fig. 3 eine Schnittdarstellung als Einzelheit an der Linie 3-3 der Fig. 1 und

Fig. 4 eine Einzelheit im Schnitt an der Linie 4-4 der Fig.

Der erfindungsgemäße Becher 10 umfaßt einen Innenbeoher 12 und einen Außenbecher 14. Diese Teilbecher sind aus einem dünnen Kunststoff geformt, beispielsweise hochsohlagfestem Polystyrol.

Der Becher 10 hat eine Seitenwandkonstruktion vorzugsweise in einer im wesentlichen umgekehrt kegelstumpfförmigen Ausbildung. Diese Seitenwandkonstruktion hat einen Greif- und Isolierabschnitt 16, der im nachfolgenden noch zu beschreiben sein wird. Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist_f sind die oberen Ränder 18 und 20 des inneren und des äußeren Teilbeohers ineinandergerollt, um eine Bördelung 22 zu bilden. Die ineinandergerollten und mit-einander einen Formsohluß bildenden Ränder dienen ferner dazu, die inneren und äußeren Teilbeoher gegen-

einander zu sichern.

Die inneren und äußeren Teilteeher .12 "bzw. 14 haben einstückig angeformte Böden 24 und 26. Diese Beöden sind gemäß der Darstellung in Mg. 3 im axialen Abstand angeordnet, um einen Luftspalt 28 zwischen sich zu bilden. Der äußere Boden 26 ist damit gegen den Inhalt des Bechers isoliert, um die Hand einer Person zu sohützen, die den Becher hält, oder einen Sohutz für eine Tischfläohe zu bilden, auf die er aufgesetzt wird.

Häufig ist es erwünscht, einer Vielzahl von Bechern 10 zu Lager- und Verkaufszwecken ineinanderzustapeln. Die inneren und äußeren Teilbecher sind deshalb mit Schultern versehen, die im wesentlichen axial in Anlage mit dem nächstfolgenden Becher in einem Stapel gelangen, um ein Verkeilen der zulaufenden Seitenflächen zu verhindern. Ein solches Verkeilen macht die Abgabe der Becher schwierig und unzuverlässig. Zn dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen die genannten Schul-' tern eine naoh unten gerichtete Ecke 30 des äußeren Bodens 26 und eine sich im wesentlichen radial erstreckende Ringschulter 32, die in einem unteren Ende des inneren Teilbeohers gemäß der Darstellung in Pig. 3 eingeformt ist.

Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist der isolierte Greifabsohnitt 16 des Bechers so konstruiert, daß die Außenwand des Bechers von der Innenwand im Abstand angeordnet und dieser

gegenüber durch Lufttasohen isoliert ist, während gleichzeitig die Innen- und die Außenwand an im Abstand liegenden Stellen oder begrenzten Flächen gegenseitig aneinander abgestützt sind. Insbesondere hat der innere Teilbeoher eine Seitenwand 34, in die eine Anzahl im Abstand angeordneter, axial und peripher verlaufende enge Rippen 36 eingeformt sind, die den ^ Greifabsohnitt 16 des Bechers durchlaufen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstiEcken sich diese Rippen im wesentlichen schraubenlinienförmig um die Seitenwand des Bechers herum. Vorzugsweise ist die Steigung der Schraubenlinien der Rippen recht groß, so daß sich die jeweilige Rippe nur um einen kleinen leil des Umfangs des Beohers herum /erstreckt·

Wie bereits erwähnt, sind die Rippen 36 schmal und im erheb-1ionen Abstand voneinander angeordnet· Gemäß der Darstellung in der Zeichnung sind die Rippen durch Wandabsohnitte 38 voneinander getrennt, die Querabmessungen haben, die wesentlich größer als die Querabmessungen der Rippen sind.

Der äußere Teilbeoher 14 hat eine Seitenwand 40, die der Seitenwand 34 des inneren Teilbeohers entspricht. Die äußere Seitenwand 40 ist ebenfalls mit einer Vielzahl im Abstand angeordnete sohmale Rippen 42 versehen, die duroh relativ breite Wandabsohnitte 44 getrennt sind· In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sioh die Hippen 42 ebenfalls

mit großer Steigung schraubenlinienförmig axial und peripher · an der Becherwand entlang. Die Hippen 42 haben j,edoch einen ■ Schraubenlinienverlaufι der in der einen Richtung orientiert ist, während die Rippen 36 einen Schraubenlinienverlauf haben, der in entgegengesetzter Richtung orientiert ist. Als Ergebnis liegen die Rippen 36, die sich von den Wandabschnitten 38 nach außen erstrecken, und die Rippen 42, die sich von den Wahdabschnitten 44 nach innen erstrecken, im wesentlichen im Punktkontakt an begrenzten und im Abstand zueinanderliegenden Bereichen 46 aneinander an. Damit sind die Außenflächen der Wandabschnitte 44» die die Greiffläohen des Be- ! chers bilden, durch Lufttaschen 48 zwischen der Innen- und _; der Außenwand in wirksamer Weise isoliert. Die Punkte oder im Abstand zueinanderliegenden begrenzten Stellen 46, an denen ein Kontakt zwischen den Rippen vorhanden ist, ermöglichen eine gegenseitige Abstützung oder Verstärkung der Ih-

während
nen- und Außenwand, gleichzeitig der Übergang von Wärme direkt zwischen der Innen- und der Außenwand weitgehend vermindert wird. Der Kontakt an den Stellen 46 ist daduroh begrenzt, daß die Rippen so ausgebildet sind, daß schmale Ränder als Spitzen vorhanden sind, die in Anlage aneinander gelangen, und daß kann erreicht werden, indem die jeweilige Rippe mit einem im wesentlichen V-förmigen Querschnitt versehen wird. Die auf diese Weise gebildeten Rippen sorgen nicht nur für eine weitgehende Minderung des erwähnten Wärme-

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Übergangs, sondern helfen auch in der Verstärkung und Versteifung der jeweiligen Seitenwände 34 und 40.

Während ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und beschrieben worden ist, versteht es sich, daß viele konstruktive Einzelheiten geändert werden können, ohne daß vom Erfindungsumfang abgewichen wird. Während beispielsweise Rippen entgegengesetzter Orientierung für den inneren und den äußeren Teilbecher angeführt worden sind, ist erfindungsgemäß auch vorgesehen, daß die Form der einen Rippen oder beider Rippengruppen in der verschiedensten Weise geändert werden kann, solange nur die inneren Rippen die äußeren Rippen unter Winkeln kreuzen, so daß getrennte Flächen oder Stellen einer gegenseitigen Anlage erzielt werden, die sowohl axial als auch peripher am Becher im Abstand zueinander liegen, wobei der Becher mit isolierten Lufttaschen zwischen den inneren und äußeren Wänden versehen ist, die die Anlagepunkte trennen.

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Claims (7)

Patentansprüche

1. Doppelwandiger Behälter mit einem inneren Teilbehälter und einem äußeren Teilbehälter, die eine Innenwand und einen Innenboden bzw. eine Außenwandund einen Außenboden umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (34) und die Außenwand (40) nach außen (36) bzw. nach innen vorspringende Mittel (42) umfassen, die durch Wandabschnitte (38, 44) getrennt sind, wobei die nach außen bzw. nach innen vorspringenden Mittel (36, 42) sich in Anlage aneinander an einer Vielzahl getrennter Stellen (46) befinden, die axial und peripher am Behälter (10) im Abstand angeordnet sind, und wobei die Wandabschnitte (38, 44) im Abstand zueinanderliegen und isolierende luftzwischenräume (48) zwisohen den getrennten Stellen (46) bilden.

2. Behälter nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet , daß die nach außen vorspringenden Mittel (36) eine Gruppe im Abstand zueinander angeordneter länglicher Rippen umfassen, die von den Wandabschnitten (38) des inneren Teilbehältera (12) vorspringen, und daß die naoh innen vorspringenden Mittel (42) eine zweite Gruppe im Abstand zueinander angeordneter länglioher Rip-

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pen umfassen, die von den Wandab schnitt en (44) des äußeren

Teilbehälters (14) nach innen vorspringen.

3» Behälter nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, daß die Rippen einer der Gruppen von Rippen (36, 42) sich sowohl axial als auch peripher am ^ Behälter (10) entlang erstrecken«

4. Behälter nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet , daß die Rippen (36, 42) beider. Gruppen von Rippen sioh teilweise axial am Behälter (10) entlang und ebenfalls teilweise'und entgegengesetzt peripher am Behälter (10) entlang erstrecken. '

5. Behälter nach Anspruch 4» daduroh gekennzeichnet , daß sioh die Rippen (36, 42) im wesentliohen schraubenlinienförmig erstrecken·

6* Behälter nach Anspruoh 4» daduroh gekennzeichnet, daß die Rippen (36, 42) eine bestimmte Querabmessung haben und die Wandabachnitte (38, 44) eine entsprechende Querabmessung haben, die wesentlioh größer als die Querabmessung der Bippen ist·

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7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (36, 42) im Querschnitt im wesentlichen V-förmig ausgebildet sind·

8· Behälter nach Anspruoh 4» der.sich zur Stapelung in einem Stapel gleicher Behälter eignet, gekennzeichnet durch eine axiale Stirnfläohenanordnung (32) an einem der T eilt» ehält er (12), die in Anlage an eine komplementäre axiale Stirnflächenanordnung (30) am anderen der Te ill) ehält er (H) in einem nächstfolgenden Behälter (10) im Stapel zur.Verhinderung eines Verkeilens der Teil-"behälter (12, H) in dem Stapel bringbar ist.

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