DE19003C - Neuerungen an elektrischen Bremsen für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Neuerungen an elektrischen Bremsen für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE19003C DE19003C DENDAT19003D DE19003DA DE19003C DE 19003 C DE19003 C DE 19003C DE NDAT19003 D DENDAT19003 D DE NDAT19003D DE 19003D A DE19003D A DE 19003DA DE 19003 C DE19003 C DE 19003C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/74—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive
- B60T13/748—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive acting on electro-magnetic brakes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Neuerungen an elektrischen Bremsen Tür Eisenbahnfahrzeuge.
Bei vorliegenden Apparaten zum Bremsen von Eisenbahnwagen wird der elektrische Strom,
erzeugt von einer dynamo-elektrischen Maschine, auf der Lokomotive vermittelst Leitungsdrähte
nach auf den verschiedenen Bremswagen befindlichen elektro-dynamischen Apparaten geführt,
um durch diese die Bremsen in Wirkung zu bringen.
A ist eine in der Querrichtung des Wagens fest gelagerte Welle, die vermittelst Hebelarme
und Stangen mit den Bremsklötzen verbunden ist, so dafs eine theilweise Drehung der Welle
in der Richtung des Pfeiles die Bremsen zur Wirkung bringt, während die entgegengesetzte
Drehung die Bremsen aufser Wirkung setzt.
B ist eine an dem Untergestell befestigte ,elektro-dynamische Maschine, deren Drahtwindüngen
durch Leitungsdrähte mit den Polen des Stromerzeugers auf der Lokomotive verbunden
sind, und zwar in der in Fig. 4 und 5 beschriebenen Weise. Die dem Rotationsanker
dieser Maschine ertheilte Bewegung wird auf die Bremsbacken des Bremsapparates übertragen,
und zwar so, dafs je nach der Richtung dieser1 Bewegung die Bremsen entweder angezogen
oder freigelassen werden.
Die Achse des Rotationsankers ist nämlich verlängert und trägt eine Schraube C, die in
den Arm D eines Schraubenrades eingreift, welcher auf der Bremswelle befestigt ist.
Bei einer Drehung des Motors B in der einen oder anderen Richtung nimmt auch die
Welle A und das Bremsgestänge an dieser Bewegung Theil, so dafs dadurch die Bremsen in
oder aufser Wirkung gebracht werden können. Der Bremshebel E E1 sitzt nicht fest auf der
Welle A, sondern auf einer auf A drehbaren Büchse F\ letztere kann durch eine Klauenkuppelung
G, die auf der Welle A hin- und hergleiten kann, aber sich mit derselben drehen
mufs, mit der Welle A gekuppelt werden. Die Spiralfeder H hält die Kuppelung G mit der
Büchse F stets in Eingriff. Der nach oben verlängerte Bremshebel EE1 ist an seinem
oberen Ende mit einer starken Feder / verbunden, welche in gespanntem Zustand das Bestreben
hat, die Bremsen in Wirkung zu bringen, so dafs die Feder mit der Maschine B
zusammenwirkt, um die Bremsen anzuziehen, während zum Abziehen derselben die Maschine
B gegen die Kraft der Feder wirken mufs.
Mit der Klauenkuppelung G ist ein um den festen Punkt L drehbarer Hebel K verbunden,
dessen oberes Ende mit einer Scheibe K1 versehen
ist, um welche eine Schnur M läuft, die über Leitrollen NN den Zug entlang geführt
wird. Wird nun die Schnur von dem Zugpersonal oder durch das Abreifsen eines Wagens
angezogen, so wird die"Klauenkuppelung G aus dem Eingriff mit der Büchse F gezogen,
worauf der Bremshebel ΕΕΛ, der nun lose auf
Welle A sitzt, vermittelst der Feder / unabhängig von der Maschine B die Bremsklötze,
wenn auch nur mäfsig, anzieht. Hört die Spannung der Schnur M auf, so bringt die Feder
H die Kuppelung G wieder in Eingriff mit der Büchse F, und es kann alsdann die Ma-
schine B entweder die Bremsen noch stärker anziehen oder, der Feder / entgegenwirkend,
dieselben abziehen.
Die Art und Weise, wie bei dem continuirlichen Betrieb in einer und derselben Richtung
des Stromerzeugers auf der Lokomotive die Drehung der Rotationsanker der Bremsmaschinen
nach Bedarf abwechselnd in der einen oder der anderen Richtung geschehen kann, ist
bei Fig. 4 und 5 schematisch angedeutet.
Bei Fig. 4 stellt O den Stromerzeuger auf der Lokomotive und P1 P2 P" die Maschinen
auf den Wagen vor. Der Strom, von einem Pol von O ausgehend, wird bei Q getheilt, indem
der eine Theil beständig in einer und derselben Richtung den Leitungsdraht R
und die Windungen der Elektromagnete von Px P2 durchläuft und dann durch R1 wieder
zum anderen Pol von O zurückkehrt, während der andere Theil des Stromes nach dem Umschalter
S geht, und von da entweder durch R2
oder nach O zurück. In der Einrichtung, Fig. 5, geht der ganze Strom von O durch R
und die Windungen der Elektromagnete von P1 P2, und nachdem er durch R1 nach dem
Umschalter S zurückgekehrt ist, geht er durch J? entweder erst durch R2 nach den Ankern
von P1 P2 und durch R3 zurück nach O, oder
erst durch R3 nach P" und umgekehrt durch Τ?2 nach O zurück.
Fig. 6, 6 a, 7 und 7 a zeigen die Construction und Wirkungsweise des Umschalters S, sowie
die beiden oben erwähnten Fälle.
Bei Fig. 6 geht der eine Theil des Stromes von O nach Platte V\ von wo er durch die
drehbare und isolirte Platte T nach V2 geleitet
wird, um von dort durch den Draht R2 in die
Richtung der Pfeile die Rotationsanker von P1 P2 P" zu durchfliefsen und dann wieder
bei R\ zusammen mit dem anderen Theil des Stromes von R kommend, nach Platte Ve und
durch T nach Vs und nach dem anderen Pol von O zurückzukehren.
Werden nun die Arme mit den Platten TT und U U in die Stellung Fig. 6 a gebracht, so
geht der getheilte Strom von F1 durch die beiden in leitender Verbindung stehenden
Platten U U nach V6, um von dort durch R1
und zusammen mit dem Strom R durch die Rotationsanker und R2 nach V2 zu gelangen.
Von dort wird der Strom durch T nach V3 und von dort durch Leiter W nach F4 geleitet,
um endlich durch T und F5 wieder nach O zu gelangen.
Bei Fig. 7 geht der ganze Strom stets durch RP1P2P", dann durch R1 nach V\ Von
dort geht er bei dieser Stellung des Umschalters durch T nach V, von dort durch R2, die
Anker durchfliefsend, und dann durch R3 nach V6. Von dort durch T nach Vs und nach O.
Bei der Stellung Fig. 7 a geht der Strom von V1 durch U und U nach V\ dann durch R3,
Anker und R2 nach V2, von dort durch T,
V3 und W nach F4, und dann durch T und
F5 wieder nach O.
Claims (3)
1. Die Verbindung des Bremsapparates mit dem Rotationsanker der auf den Wagen befindlichen
Maschine B in der Weise, dafs durch Drehung des Rotationsankers in der
einen oder anderen Richtung eine mit demselben verbundene Schnecke C ein Schneckenrad
D in Bewegung setzt, wodurch die Bremsen je nach der Drehungrichtung des Ankers entweder angezogen oder gelöst
werden.
2. Die Verbindung des Rotationsankers der Maschine B mit dem Bremsmechanismus
derart, dafs durch einen Zug an einem Seile M, welches den Eisenbahnzug entlang
geht, die Klaue G ausgerückt wird, wodurch die Verbindung zwischen Maschine B und
Bremsmechanismus aufgehoben wird und die Feder / allein die Bremsen anzieht, indem
sie auf den Hebel E £' wirkt.
3. Die in Bezug auf die Fig. 4 bis 7 a beschriebenen Combinationen der Leitungsdrähte
R R' und R2, wodurch in Verbinj
dung mit einem Stromumschalter S die elektrischen Ströme die Rotationsanker PJ,
P2 P" der Maschinen bald in der einen, bald in der anderen Richtung durchlaufen,
während der auf der Lokomotive befind^ liehe Stromerzeuger stets Ströme in einer
und derselben Richtung schickt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19003C true DE19003C (de) |
Family
ID=295840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19003D Active DE19003C (de) | Neuerungen an elektrischen Bremsen für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19003C (de) |
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