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Handgriff für Federball- und Tennisschläger Die Erfindung betrifft
einen Handgriff für ederball- und Tennissehläger, der aus einem langgestreckten
Teil besteht, dessen Durchmesser den Abmessungen der durchschnittlichen menschlichen
Hand angepaßt ist.
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Derartige Handgriffe sind an sich bekannt, und bei ihnen ist es wesentlich,
daß sie eine genaue Führung des Schlägers ermöglichen, Das hat zur Voraussetzung,
daß der Handgriff an sich gut in der Hand liegt und daß er eine Form besitzt, die
ein unbeabsichtigtes Verdrehen relativ zu der ihn haltenden Hand weitgehend erschwert.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn die Länge des Handgriffes wesentlich
größer gewählt ist, als für das Erfassen an sich erforderlich sein würde, um es
auf diese Weise zu ermöglichen, den Schläger ganz nach Bedari an seinem äußersten
Ende oder in einem gewissen Abstand von ihm zu ergreifen, ohne daß hierbei seine
sichere Führung beeinträchtigt wird.
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Wesentlich hierbei ist die sogenannte Griffigkeit des Handgriffes,
wie sie z.B. bei Tennisschlägern bekannt ist. Solche Schläger haben vielfach im
unteren Griffteil feine Umwicklungen, um es zu verhindern bzw. zu erschweren, daß
dem Spieler, z.B. beim Aufschlag oder Abwehr, der Schläger nach vorn aue qer Hand
rutscht. Bs sind auch schon Gonnieschläger bekannt, die im Griffteil leicht längs
gerillt sind, um zu bewirken, daß dem Spieler der Schläger während des Spiels nicht
aus der Hand rutscht.
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Es wurde nun gefunden, daß man inBbesonders bei den leicht
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ederballschlägern, bei denen der eigentliche Schlägerteil vielfach in den Griffteil
einsteckbar ist, im Griffteil einerseits den gewünschten Anforderungen in Bezug
auf Formgebung, Schwerpunktlage, Festigkeit oder dgl. Rechnung tragen und andererseits
die Griffigkeit wesentlich verbessern kann.
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Ein Gesichtspunkt, der bisher offenbar noch keine Berücksichtigung
gefunden hat, ist die Tatsache, daß bei langer und intensiver Benutzung des Handgriffes,
insbesondere bei Sport oder Spiel, mit einer Transpiration der Handfläche gerechnet
werden muß, die den Schläger hält. Dies ist sicherlich längst beobachtet worden,
doch man hat den damit verbundenen Nachteilen nur insoweit Rechnung getragen, als
man sich bemüht hat, die Griffigkeit des Handgriffes durch entsprechende Oberflächengestaltung
zu verbessern. Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, daß der zwischen Hand und
Handgriff sich einstellende Schweiß die Verhältnisse keines-Wegs verbessert und
außerdem auch als unästhetisch angesehen werden muß.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Handgriff zu schaffen,
bei dem die erwähnten Nachteile weitgehend vermieden sinn dabei muß natürlich den
mechanischen Änforderungen an einen solchen Handgriff, insbesondere hinsichtlich
Formgebung, Schwerpunktlage, Festigkeit und dgl. mehr, außer der bereits erwähnten
GriffigkeiF Rechnung getragen werden.
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Dies läßt sich erreichen, wenn gemäß der erfindung der Handgriff so
ausgebildet wird, daß der langgestreckte Handgriffteil über den grdßten Teil seiner
Länge einen leicht abgerundeten, nahezu quadratischen Querschnitt mit einer Vielzahl
von B:inschndrungen auiwedst, die den quadratischen Griffteil in ebenso viele Abschnitte
unterteilen und ihrerseits einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die
letzte, dem Schlagteil am nächsten liegende
Einschnürung in eine
langgestreckte Kegelform übergeht, welche in einer axialen Bohrung den Schaft des
Schlag teils aufnehmen kann.
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Auf diese Weise wird erreicht, a der Rand griff in seinem von der
Hand abgedeckten Bereich mit einer Anzahl Rillen versehen ist die eine recht wirksame
Belüftung der Hand innenfläche ermöglichen. Auf diese Weise ist das Auftreten einer
Transpiration erheblich behindert, so daß die hiermit zusammenhängenden Schwierigkeiten
überhaupt erst viel später auftreten können. Bei besonders hoher Beanspruchung wird
eine gewisse Schweißbildung auch in diesem Falle noch möglich sein, doch ist das
bei einem solchen Hand griff weniger hinderlich, da sich etwaige Flüssigkeit unter
dem Druck der den Handgriff fest umschließenden Hand zur Seite hin in die Einsohnürungen
hineinquetscht, so daß der Kontakt zwischen Hand und Handgriff auch im Transpirationsfalle
verbessert wird.
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Zweckmäßig ist es ierner, einen solchen Handgriff derart zu gestalten,
daß die quadratischen Abschnitte an den Ecken des Quadrates stark abgerundet sind,
während ihre Seiten eine leichte Biegung nach außen aufweisen und an den beiden,
einander gegenüberliegenden Seiten, die beiw fertigen Schläger parallel zur lrbeits-Ebene
des Schlagteils '(SchlEd gerbespannung) liegen, mit einer Vielzahl von parallel
zueinander verlaufenden eingearbeiteten Rillen in Handgriff längsrichtung versehen
sind.
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Damit ist erreicht, daß der Handgriff eine für das sichere Erfassen
und Führen günstige äußere Gestalt aufweist, da die menschliche Hand im geschlossenen
Zustand, von oben gesehen, eher einem Viereck als einem Kreis ähnelt, und es ist
mit den parallel verlaufenden Rillen eine Verb es serung der Schweißabfuhr in die
vorstehend erwähnten Einschnürungen sichergestellt. Gleichzeitig verbessern diese
Rillen auch die Reibung zwischen Hand und Handgriff Grundsätzlich wäre es natürlich
denkbar, bei einem derartigen Handgriff die und die Rillen gegeneinander
zu
vertauschen. Man würde dann einen in Längsrichtung genuteten Handgriff erhalten,
bei dem einige der die Nuten begrenzenden Stege mit Querrillen versehen sind.
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Für die Belüftung wäre eine solche Ausbildung vielleicht sogar vorteilhafter,
und auch die mechanische Festigkeit ist hierbei leichter erreichbar als bei der
oben beschriebenen Ausfahrungsform. Trotzdem ist die letztere günstiger, und zwar
insbesondere deswegen, weil ein quer genuteter Griff sicherer gehalten werden kann.
Außerdem hat es sich gezeigt, daß ein extrem leichter Handgriff aus Gründen der
Schwerpunktlage nicht so günstig ist, so daß es vielmehr erwEnscht erscheint, das
Eigengewicht des Handgriffs nicht unter einen gewissen Wert sinken zu lassen, um
einen guten hantierbaren Schläger zu erhalten.
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Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß die quadratischen Abschnitte Quadratseiten besitzen, deren Länge
vom schlagteilseitigen Ende zum hinteren, freien Ende hin stufenweise allmählich
zunimmt, und zwar in einem solchen Maße, daß die Quadratseite am freien Ende um
annähernd 15% größer als die Quadratseite am vorderen Ende ist.
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Damit wird erreicht, daß der Schwerpunkt des Handgriffs mehr zum freien
Ende hin rückt, was für das Hantieren des Schlägers unter den gegebenen Umständen
sich als günstig erwiesen hat, und außerdem ist durch die keilartige Dickenzunahme
des Handgriffs ein sichereres Halten ermöglicht.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft. erwiesen, wenn der Handgriff
aus einem an sich bekannten Plastik-Kunststoff besteht.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Handgriffs nach der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Handgriff in der Seitenansicht
und Fig. 2 diesen Handgriff von unten gesehen.
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Der dargestellte Handgriff 1 ist für einen Federballschläger bestimmt
und besteht aus einem Plastik-Kunststoff, wobei er für diesen Anwendungszweck eine
Länge von insgesamt 205 mm aufweist. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß er mit einer
Vielzahl (hier: 9) von Einschnürungen 2 versehen ist und (vgl.
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Fig. 2) einen annähernd quadratischen Querschnitt besitzt.
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Dabei ist die Quadratform, wid klar ersichtlich, in geeigneter Weise
leicht abgerundet. Durch die Einschnürungen ist der quadratische Griffteil in ebenso
viele (im Ausführungsbeispiel: 9) Abschnitte 3 unterteilt. Die Einschnürungen selbst
weisen im Grundriß einen kreisförmigen Querschnitt auf und die letztere, dem Schlagteil
am nächsten liegend. Einschnürung 2' geht in eine langgestreckte Kegelform 4 über,
welche in einer axialen Bohrung 6 den Schaft des Schlägerteils aufnehmen kann. Der
Kegelstumpf endet oben in einen walsenförmigen Teil 7 über den eine Abschlußkappe
aus Metall gestülpt werden kann.
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Der Kegelstumpf 4 besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel eine
Höhe von 63 mm mit einem oberen Durchmesser von 14 mm und einem unteren Durchmesser
von 24 mm, und der Durchmesser der Sinschnürungen 2 stimmt naturgemäß mit dem Grundflächendurchmesser
des Kegelstumpfes überein. Ihre Höhe betragt 4 mm. Die Länge der im Kegelstumpf
vorgesehenen Bohrung 6 beträgt etwa 60 mm und einen Durchmesser von 9 mm. Die Seitenlänge
der quadratischen Griffteile ist am unteren freien Ende mit 30 mm bemessen und ihre
Höhe beträgt je 11 mm, wobei sich diese Quadratseiten nach oben hin stufenweise
bis auf 26 mm verkürzen.
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In den in der Zeichnung Fig. 2 oben und unten erkennbaren Quadratseiten
sind parallel zueinander verlaufende Rillen 5 vorZesehen, die Je eine Breite von
etwa 0,75 am enne Tiefe von 0, 75,,.1 mm besitzen. Die Gesamtbreite der Riffelung
beträgt dahei ca. 21 mm. Es ist ferner aus Fig. 2 zu erkennen, daß die quadratischen
AbschnItte an den Ecken des adrates stark abgerundet sind, währsnd ire Seiten nur
eine leichte Biflgung nach außen aufwsisen.