DE1896381U - Bremsanlage fuer kraftfahrzeuge. - Google Patents

Description

Xer-Eeiiz Aktiengesellschaft 3)o.im-56CO/4

i;tutt i-j?rt-Untert ürkhoio 8.2.1961

- -ebrauchsauGtermr.el^ung

Bremsanlage für Kraftfahrzeuge

Xd e ^rfindun/: bezieht sick auf eine Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit Scheibenbremsen an der einen Aehse, vorzugsweise der Vorderachse» und Tromnelbreissen an der anderen Achse und mit hydraulischer Bremskraftübertragung. Bremsen unterschiedlicher Systeme, wie z.B. Scheibenbremsen und Trcnrelbronsen, sprechen in der Hegel auch bei unterschiedlichen Drücken im hydraulischen JSremskraft-Übertra^ungssyetem an. Idee hän^t u.a. nit der unterschiedlichen Größe der wirksamen Kolbenflächen der radbremszylinder, mit unterschiedlichen "laetizitäten ir; mechanischen 'Xeil und Tor allem mit der unterschiedlichen Orößc eier zu überwindenden Kückstell-Federkräfte, die auf die Tire--;r.elamente wirken, zuean; .en« KIr den Fahrbetrieb iat aber· ein Bre: r;en auf i'.unäch.'st nur einer Achse gefährlich. Durch die Erfindung soll diese G-cfahr verringert bzw. ganz vermieden werden, ^s wird voivreochla/jen, daß in einem der beiden, je einer Achoe au~;eordneten, Leitungsstränge für das hydraulische Mittel ein Joppel-Ventil eingebaut ist, das in der Richtung zu den Bremsen hin erst nach Erreichen eines bestimmten T!ruckes, in Gegenrichtung aber schon bei einem ganz geringen H*uck öffnet. Auf öicce weise hat man es in der Hand, das Ansprechen der Brersen der beiden Achsen seitlich nach nun och aufeinander abzustimmen. ^;'o wird in einzelnen vorgeschlagen, daß das in dem zu den Scheibenbremsen führenden Leitungsotrang eingebaute Doppelventil in Riciitun;-; zu den Scheibenbremsen hin etwa bei demjeracen Druck öffnet, T?ei dem die Troni.ielbreneen nach Überwindung der Kraft der Rückstellfedern zu bremsen besinnen.

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der Zeichnung iei ein Ausführungsbelspiel der Erfindung dargestellt.

Hg. 1 geigt die Anordnung der Bremskraftanlage in eisern personenkraftwagen und

Fig. 2 den Schnitt durch das Boppelventil dieser Anlage,

Das i&hraeug ist an der Vorderachse mit Scheibenbremsen (Scheibe 10) und an der Hiiiterao33.se mit fromme lbremsen (froiaiael 11) verseilen. Über die Scheibe 10 greift in üblicher Weise eine Bremszange 12 mit den hydraulischen Bruekzylindern 13» deren Kolben die mit dem Bremsbelag versehenen Bremssegmente gegen die Scheibe 10 drücken. Innerhalb der Bremstrommel 11 sind in üblicher Weise Bremsbacken 14 angeordnet, die mit Hilfe eines Hadbremezylinders 15 äur Anlage an die Bremstroimael 11 auseinandergedrückt und» nach !Ortfall d«0 Bremsdruckes im hydraulischen System, durch eine fflickzugteäe? 16 in die neutral© I*age jsurtlclcgezogen werden. Bei der Scheibenbremse sind im Segens&tz hierzu in der Eegel keine- derartigen elastischen Rückstellmittel ftir die Bremssegaente vorhanden.

Das Bremspedal 17 betätigt den Kolben 18 des Hauptbrems Zylinders 19. Die aus diesem austretende Druckleitung 20 verzweigt sich in einen au den Bremsen der Hinterachse führenden Iieitungsstrang 21 und in einen zu den Bremsen der Vorderachse führenden I«ei* tungsstrang 22. In l»eitungsstrang 22 ist ein Boppelventil 23 angeordnet, von dem aus der ie itungs strang (22*5 asu den Bremsen der Yorderachae führt. 6-egebenenfalls kann ein BruokverstärkungBgerät 24 eingeschaltet sein.

Bas in Hg.2 im einzelnen dargestellte Doppelventil 23 besteht im wesentlichen aus zwei Kammern 25 und 26, deren Srennwand durch ein Ventil 2? abgeschlossen werden kann» Dieses Ventil wird von einer Schraubenfeder 28 auf seinen Sitz gepreßt, deren Widerlager 29 mit Hilfe eines Gewindes 30 von außen her verstellt werden kann, wobei sich die Vorspannung der feder 2β ändert·

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Ia ?entil 27 ist ein kleineres Yentil 31 verschiebbar» das durch eine ziemlich schwache Schraubenfeder 32 auf seinem Sits gedruckt wird» da sieh die i*ed©r 32 an einem Widerlager 33 abstützt* das ober einem Schaft 34 mit dem Ventil 31 starr verbunden ist*

Erst wenn beim liederdröcfeen des Bremspedals 17 in der leitung 21 ein Druck von etwa 6 bis 7 atü vorhanden iet, legen sich die Bremsbacken 14 unter Überwindung der Spannung der !feder 16 so etark an die Bremstroismel 11 an, daß eine Bremswirkung zu verzeichnen ist« Bei ά&τ Scheibenbremse wurde die Bremswirkung, sofern das Btsppelventil 23 nicht vorhanden wäre, aber aefort einsetzen, da der in dem Leitungssystem 22 und 22* herrschende Druck an den Eadbr ems zylindern 13 praktisch Überhaupt keinen Widerstand au Überwinden hat und die Bressseg&ente jeder kleinen Druckerhöhung in den Bremszylindern sofort folge», würden. Man hätte also den unerwünschten Zustand, daß die Bremsen der Vorderräder eher ansprechen würden ale die Bremsen der Hinterräder, was zu einem Schleudern führen könnte. Durch aen erfindungsgemäBen Einbau des Doppelventils aber wird erreicht, daß der in der leitung 22 und somit auch im Haum 25 herrschende Brück das Tentil 27 gegen die Yorspannungskraft der Feder 28 erst dann Sffnet, wenn in der leitung 22 ©in Brück von 6 bis atü herrscht· Die Bremsen der Torderräder unä die Brerasea der Hinterräder beginnen also im gleichen Augenblick zu wirken« Da die Feder 32 nur sehr schwach ist, kann nach Beendigen des Bresevorganses der Druckausgleich aus der leitung 22* in die 22 praktisch ohne jedes Hindernis vor sieh gehen.

Claims (1)

RA. 38 t 733*29.5.64 - 4 ~ Saia 5600/4 8.2.1961 Patent- und Sehutzansprüche t

1. Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit Scheibenbremsen an der einen Achse, vorzugsweise der Vorderachse, und fram an der anderen Achse und mit hydraulischer Bremskraftübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der beiden, 3d einer Achse zugeordneten, ieitungsstränge für d&s hydraulische Mittel ein Doppelrentil eingebaut ist, das in der Sichtung zu &en Bremsen hin erst nach Erreichen ©ines bestimmten Druckes, in Gegenrichtung aber solion bei einem ,g&ns geringen Druck öffnet,

2* Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB der öffnungsdruck in Sichtung nach den Bremsen hin eineteilbar ist»

5* Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet$ äaB das in dem zu den Scheibenbremse» führenden "Loitimgsatrang eingebaute Doppelventil in Sichtung zu äen Oeixeibenbrenoen hin etwa bei demjenigen Druck öffnet, bei dem die Irojamelbrer-een nach Überwindung der Kraft der Hüo&stellfedern brensen beginnen.