DE1894955U

DE1894955U - Hydraulische klemmvorrichtung fuer den schlitten einer werkzeugmaschine od. dgl.

Info

Publication number: DE1894955U
Application number: DE1963H0046223
Authority: DE
Original assignee: HANDELSGESELLSCHAFT fur MASCH
Current assignee: HANDELSGESELLSCHAFT fur MASCH
Priority date: 1963-09-27
Filing date: 1963-09-27
Publication date: 1964-06-18

Description

A 4556J 27. September 1963

EM/St/HR

HANDELSGESELLSCHAFT FÜR MASCHINEN UND WERKZEUGE M.B.H., Düsseldorf, Marienstraße 33

Hydraulische Klemmvorrichtung für den Schlitten einer Werkzeugmaschine oder dergleichen.

Die Neuerung bezieht sich auf eine hydraulische Klemmvorrichtung für den Schlitten einer Werkzeugmaschine oder dergleichen, der zwischen dem Schlitten und dessen feststehender Führung eine Klemmleiste angeordnet ist, die durch eine Mehrzahl dehnbar, allseitig geschlossener Flüssigkeitsbehälter angedrückt werden kann.

Es sind derartige hydraulisshe Klemmvorrichtungen bekannt, wobei die Flüssigkeitsbehälter aus Schläuchen bestehen. Diese Schläuche müssen, auch wenn die Vorrichtung nicht klemmt, sondern der Schlitten bewegt wird, unter einem gewissen hydraul3s3hen Druck gehalten werden, um ein Spiel in der Führung aufzugeben. Dadurch werden nicht nur die Schläuche vorzeitig abgenutzt, sondern auch das hydraulische System einer Dauerbelastung ausgesetzt, was in vielen Fällen unerwünscht ist.

Gemäß der vorliegenden Neuerung hat jeder Flüssigkeitsbehälter nun die Form eines in den Schlitten einzuschraubenden Zylinders, dessen gegen die Klemmleiste anliegende Bodenfläche so dünn ist, daß sie sich unter dem hydraulischen Druck ausbuchten kann.

Die Klemmzylinder können so weit in den Schlitten eingeschraubt werden, daß sie gerade das Spiel in der Führung aufheben,, während bei Zulassen des hydraulischen Druckes in den Zylinder der sich ausbuchtende Boden des Zylinders die Klemmleiste festklemmt. Wenn kein hydraulischer Druck vorhanden ist, kann also der Schlitten unter formschlüssiger Führung bewegt werden, ohne daß dabei hohe Reibungskräfte auftreten.

Die hydraulischen Zylinder können anstatt der bekannten Klemmbolzen in vorhandene Maschinen eingesetzt werden, so daß es leicht ist, eine solche Maschine mit von Hand anzuschraubenden Klemmbolzen auf das System gemäß dieser Neuerung umzubauen.

Bei der Vorrichtung gemäß der Neuerung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Klemmleiste an ihrer mit der Führung zusammenarbeitenden Seite mit mindestens zwei in Längsrichtung der Leiste sich erstreckenden im Querschnitt

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dreieckigen Vorsprüngen versehen istj die mit entsprechenden Aussparungen der Führung zusammenarbeiten. Die Abmessung der Klemmleiste in Querrichtung kann dann klein gehalten werden., und der durch die hydraulischen Zylinder ausgeübte Druck kann sich gleichmäßig verteilen.

Anhand der Zeichnung wird die Neuerung näher erläutert .

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Zylinder einer hydraulischen Klemmvorrichtung gemäß der Neuerung,

Fig. 2 zeigt eine schematische Oberansicht einer Klemmvorrichtung gemäß der Neuerung.

Auf der feststehenden Führung 1, ·ζ.Β. dem Bett einer Werkzeugmaschine, liegt ein Schlitten 2 auf, dessen Seitenteile 3 nach unten gezogen sind, so daß der Schlitten 2 an der Oberseite und an zwei Seitenflächen auf der Führung 1 geführt wird. In dem Seitenteil 3 des Schlittens 2 sind in regelmäßigen Abständen mit Gewinde versehene Bohrungen angeordnet, die Zylinder 4 eingeschraubt und mittels Muttern 5,6 festgesetzt sind. Weiter liegt im Seitenteil 3 des Schlittens 2 eine Klemmleiste J₃ die sich in Längsrichtung des Schlittens in der Berührungsfläche des Seitenteiles 3 mit der Führung 1 erstreckt. Die Klemmleiste 7 kann verschie-

-indene Querschnittsformen haben, aber am meisten bewährt sich eine Querschnittsform, der sie an der der Führung zugewandten Seite zwei oder mehr sich erstreckende in Längsrichtung der Klemmleiste im Auersehnitt dreieckige Vorsprünge 8 oder 9 hat, die in entsprechenden Aussparungen der Führung 1 liegen.

Der hydraulische Zylinder 4 ist mit einer zentralen Bohrung 10 versehen, die sieh bis auf einen geringen Abstand zur Berührungsfläche des Zylinders 4 mit der Klemmleiste 7 erstreckt, derart, daß der Zylinder einen dünnen Boden 11 hat, der sich unter dem hydraulischen Druck im Zylinder 4 ausbuchten kann, derart, daß die Klemmleiste 7 gegen die Führung 1 gedrückt wird.

Auf das Außenende des Zylinders 4 ist eine hydraulische Leitung 12 mittels einer Überwurfmutter 13 und unter Zwischenlage eines Abdichtringes 14 festgeklemmt. Die hydraulische Leitung 12 ist eine Abzweigung einer Hauptleitung 15j die mit einem Hauptzylinder 16 in Verbindung steht. Im Hauptzylinder 16 kann z.B. durch Verschrauben eines sieh hinein erstreckenden Schraubenkolbens I7 mittels eines Handrades 18 der gewünschte hydraulische Druck erzeugt werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Hydraulische Klemmvorrichtung für den Schlitten einer Werkzeugmaschine oder dergleichen, wobei zwischen dem Schlitten und dessen feststehender Führung eine Klemmleiste angeordnet ist, die durch eine Mehrzahl dehnbarer, allseitig geschlossener Flüssigkeitsbehälter angedrückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehälter die Form von in den Schlitten eingeschraubten Zylindern haben, deren gegen die Klemmleiste anliegender Boden so dünn ist, daß er sich unter dem hydraulischen Druck ausbuchten kann.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste an der mit der Führung kusammenarbeitenden Seite mit mindestens zwei sich erstreckenden in Längsrichtung der Leiste im Querschnitt dreieckigen Vorsprüngen versehen ist, die mit entsprechenden Aussparungen in der Führung zusammenarbeiten.