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Gesenk- und Werkzeugspannanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gesenk- und Werkzeugspannanordnung mit einer hydraulischen
Spanneinrichtung auf der einen Seite und einer Keil- und Plattenbeilage auf der andern Seite des festzu- spannenden Gegenstandes, wobei die Spannbacken bogenförmig gewölbte und bewegliche Vorsatzbacken sind. Unter den Begriff"festzuspannender Gegenstand"fallen z. B. Werkzeuge, Ambosse, Hammerbären oder Gesenke. Die zweckmässig verwendete hydraulische Spanneinrichtung besteht aus einem den Ein- bauraum üblicher Befestigungskeile einnehmenden Träger und in diesem in Reihen angeordneten Zylindern, welche durch Kanäle untereinander verbunden sind, sowie einer entsprechenden Anzahl Spannstempel und einem den Druck auf die Spannstempel erzeugenden, mit einer Spannschraube betätigbaren Druckkolben.
Hiebei ist es bekannt, die Plattenbeilage mit mehreren durch Kanäle untereinander verbundenen, nur an der Anlageseite offenen Zylinderbohrungen und mit unter hydraulischem Druck stehenden, als Stempel wirkenden Hubkolben zu versehen.
Auch ist es bekannt, zwischen dem festzuspannenden Gegenstand und den als Stempel wirkenden Hubkolben auf letzteren kugelgelenkartig gelagerte Spannlagen bzw. werkzeugseitig flache Zwischenlagen anzuordnen. Wenn hiebei die Verteilung der erforderlichen Spannkraft auf mehrere Spann- oder Hubkolben bzw. deren Zwischenlagen eine wirksame Pressung hervorzubringen vermag, so sind aber hydraulisch wirkende Platteneinlagen an Stelle üblicher Platten- und Keilbeilagen verhältnismässig kostspielig ; auch ist die Einbautiefe in Stützrichtung verhältnismässig sehr gross.
Die übliche Platten- und Keilbeilage hat jedoch im Gegensatz zur hydraulischen Platteneinlage, bei der die Spannung durch mehrere Stempel verteilt übertragen wird, den Nachteil, dass die Pressung auf eine der Länge der Platten- und Keilbeilage entsprechend grosse Anlagefläche verteilt ist. Zwar sind Plattenbeilagen bekannt, die als nur an den Rändern anliegende Platten gestaltet sind, die aber teils durch Randflächen grosser Ränderlänge, teils durch von erhitzten Hammergesenken herrührende Temperatureinwirkung, ferner durch unterschiedliche Oxydation der langen Anlageränder ungleichmässige Pressung verursachen, die dann durch mehrere, weitere Ungenauigkeiten hervorrufende dünne Beilagebleche ausgeglichen werden müssen.
Ausser der dadurch weiter hervorgerufenen Neigung zum Lockern der Einspannung besteht bei hydraulischer Spannung der Nachteil, dass bei verhältnismässig geringer Menge des eingeschlossenen hydraulischen Mittels und der ebenso aus Einbaugründen verhältnismässig dünnen, als Druckkolben dienenden Betätigungsschraube der hydraulischen Spanneinrichtung in dem sowieso knapp nach dem geringeren Rauminhalt üblicher Festspannkeile bemessenen Träger nur eine verhältnismässig geringe Hubhöhe der als Stempel dienendenHubkolben zur Verfügung steht, so dass die Möglichkeit zum Ausgleich von Einbauungenauigkeiten begrenzt ist.
Auch werden Hammerwerksschwingungen auf die Beilagenseite mitübertragen, die infolge der Kompressibilität des hydraulischen Mittels bei hohem Druck noch gesteigert werden und die erfahrungsgemäss umso eher Lockerungen hervorrufen, je ungleichmässiger die Anlageflächen, die Pressung und je zahlreicher die dünnen Blechbeilagen sind.
Wie bei hydraulischen Spannanordnungen sind auch bei Schraubstöcken zur Erzielung einer sicheren und gleichmässigen Einspannung den Widerlagern bzw. Widerlagerjochen vorgelagerte, auf die jeweilige Anlagefläche einstellbare, bewegliche Vorsatzbacken bekannt, die bogenförmig gewölbt sind. Solche
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Vorsatzbacken können aber bei der Verspannung von Hammeramboss-und Hammerbäreinsätzen an schon im Betrieb befindlichen Hammerambossen und Hammerbären keine Verwendung finden. Auch beanspruchen die bekannten Backeneinsätze, in der Spannrichtung gemessen, bei Fammerambossen und Hammerbären beträchtlich an Platz bzw. Einbaubreite, abgesehen von den verhältnismässig hohen Kosten derartiger Spanneinrichtungen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Gesenk- und Werkzeugspannanordnung, bei der diese Nachteile dadurch vermieden sind, dass erfindungsgemäss die Plattenbeilage zwei oder mehrere Vorsatzbacken hat, die je mittels eines federelastischen gewindeartigen Bindegliedes, etwa einer Schraubenfeder, mit der Plattenbeilage verbunden sind.
Eine Verbesserung ihres Haltes zwischen Einspannseite und Keilbeilage wird dadurch erreicht, dass gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Anlageflächen zwischen Vorsatzbacke und Plattenbeilage kugelpfannenartig gewölbt sind.
Demselben Ziele dient die Massnahme, die Anlageflächen zwischen Plattenbeilage und Keilbeilage zu wölben.
Eine Verbesserung der Haftfähigkeit der Vorsatzbacken wird dadurch erreicht, dass die Vorsatzbacke erfindungsgemäss an der Spannseite Rillen und entsprechende erhabene Ringflächen aufweist.
Ein Augführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 im Lotrechtschnitt nach der Linie I-I in Fig. 3 bei zylindrisch gewölbten Anlageseiten der. Platten- und Keilbeilagen, in Fig. 2 in einem weiteren Lotrechtschnitt bei kugeliger Wölbung der Anlegeseite der Vorsatzbacke, in Fig 3 im Grundrissschnitt nach der Linie li-lI in Fig. 1 und in Fig. 4 im Grundriss dargestellt. Fig. 5 stellt die Spannseite der Vorsatzbacke gemäss Fig. 2 dar.
Zwischen dem einzuspannenden Gegenstand 1 einerseits und der Widerlagerseite 2 des Aufspanntisches 3 ist die Spanneinrichtung 4, hier der Spannkörper 5 mit den Spannkolben 6 und an der Widerlagerseite 7 anderseits ist die Plattenbeilage 8 und der Einrichtungskeil 9, auf dem Aufspanntisch 3 liegend, angeordnet.
Die eine Plattenbeilage 8 und ebenso eine zweite, von der andern Tischseite aus eingezogene Plattenbeilage 8 haben eine gegenüber ihrer Basisseite 10 zurückstehende und aus diesem Grunde rückwärtig mit ihr beweglich verbundene Vorsatzbacke 11. Jede der Vorsatzbacken 11 hat eine Gewindebohrung 1q in die eine Schraubenfeder 12 eingeschraubt ist, deren vorderes Ende fest mit der Vorsatzbacke 11 verbunden ist. Das rückwärtige Ende der Schraubenfeder 12 steht um die Dicke des Tragkörpers der Plattenbeilage 8 vor, der ein'entsprechendes Gewindeloch 13 hat, in das die Schraubenfeder 12 und damit die
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