DE1894595U - Scharnier. - Google Patents
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- E05D5/02—Parts for attachment, e.g. flaps
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Description
Die Erfindung bezweckt in erster Linie, ein Scharnier anzugeben, das in einfacher Weise erstellt und bequem montiert werden kann.
Das Scharnier ist vielseitig verwendbar. Beispielsweise läßt es sich u.a. für Möbel verwenden. Insbesondere ist es mit Vorteil
dort heranaiehbar, wo es sich darum handelt, mittels des Scharnieres eine Glasscheibe au halten. Verhältnisse dieser Art liegen
beispielsweise vor, wenn es sieh darum handelt, an einem Penster, das mit einer Einfachglasscheibe ausgerüstet ist, eine
weitere Glasscheibe anzubringen, die an der der Einfachglasscheibe gegenüberliegenden Seite so vorgesehen werden soll, daß sie
normalerweise fest mit dem Fensterrahmen verbunden ist, im Bedarfsfall aber aufgeschwenkt und anschließend wieder beigestellt
werden kann.
Das erstrebte Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das ortsfest anzubringende Scharnierteil und das schwenkbewegliche
Scharnierteil aus Hart-PVG bestehen und daß beide Scharnier-
teile über ein die Gelenksteile bildendes Zwischenstück aus
Weich-PYG miteinander verbunden sind. Besonders günstig ist es
hierbei, wenn die Scharnierteile und das Zwischenstück einstükkig
sind. Das ortsfest anzubringende Scharnierteil kann entweder als einschlagbares Bauteil oder als anschraubbarer lappen ausgebildet
werden.
Um das Scharnier leicht an einer Glasscheibe anbringen zu können, empfiehlt es sich, das schwenkbewegliche Scharnierteil nach
Art eines U-förmigen Schienenstückes auszubilden, zwischen dessen Schenkel die Glasscheibe eingesetzt wird. Die Schenkel können dabei
innenseitig gezahnt sein. Die Bemessung kann nun so getroffen werden, daß die Glasscheibe vom Scharnier bereits fest gehalten
wird, wenn sie zwischen die Schenkel eingeschoben wird. In diesem Pail erfolgt eine klemmende Halterung der Glasscheibe
durch das Scharnier. In Abweichung hiervon kann aber auch so vorgegangen werden, daß die Scheibe zwischen die Schenkel des Scharnieres
eingeklebt wird. In der Praxis wird es sich empfehlen, die Länge des Scharnieres ebenso groß zu bemessen wie die aufzunehmende
Glasscheibe.
Wenn das schwenkbewegliche Scharnierteil nach Art einer U-förmigen
Schiene gestaltet ist, dann ist es ratsam, das Zwischenstück am Steg der U-förmigen Schiene angreifen zu lassen, wobei das
Zwischenstück nach Art einer Leiste ausgebildet wird, die mit ihrer einen Stirnseite am ortsfest anzubringenden Scharnierteil
und mit ihrer anderen Stirnseite am schwenkbeweglichen Scharnierteil angreift.
Um das Zwischenstück zur Bildung einer guten Gelenksteile verhältnismäßig
lang "bemessen zu können und dabei die Abmessungen des Seharnieres trotzdem verhältnismäßig gering halten zu können,
empfiehlt es sich, die Zwischenstückleiste über eine etwa rechtwinklige Abbiegung an das schwenkbewegliche Scharnierteil
anschließen zu lassen. Sie kann dann mit ihrem dem ortsfest anzubringenden Scharnierteil zugekehrten Ende unter etwa rechtem
Winkel stumpf an dieses Scharnierteil anschließen.
Wenn es sich darum handelt, mittels des Seharnieres an der Scharnierseite
einen Dichtabschluß zu erreichen, dann empfiehlt es sich, an das ortsfest anzubringende Scharnierteil einen Steg anschließen
zu lassen, der mit Abstand etwa parallel zu den Schenkeln des schwenkbeweglichen Scharnierteiles in dessen Schließzustand
verläuft. Dann entsteht eine labyrinthartige Dichtungsfuge zwischen dem ortsfest anzubringenden und dem schwenkbeweglichen
Scharnierteil.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden
Beschreibung der Zeichnung erläutert, die einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des Seharnieres an
einem Fensterschenkel,
Fig. 2 das Scharnier nach Fig. 1, in vergrößertem
Fig. 2 das Scharnier nach Fig. 1, in vergrößertem
Maßstab, quergeschnitten,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Seharnieres
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Seharnieres
an einem Fensterschenkel,
Fig. 4 das Scharnier nach Fig. 3, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 das Scharnier nach Fig. 3, in vergrößertem Maßstab,
Γ - 4 - λ
Fig. 5 eine weitere Abwandlungsform des Scharnieres,
Jig. 6 eine weitere Abwandlungsform des Scharnieres
an einem Fensterrahmenschenkel,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des Scharnieres, Pig. 8 eine weitere Ausfuhrungsform des Scharnieres
an einem Fensterrahmenschenkel.
Nach Pig. 1 ist die Glasscheibe 1 in den PaIz 2 des Fensterrahmens
3 eingebaut. Sie kann über das Scharnier 4 in ihre Öffnungsoder Schließlage geschwenkt werden. Das Scharnier 4 ist mit seinem
ortsfest anzubringenden Scharnierteil 5 in eine lut im Rahmen
3 eingeschlagen. Das schwenkbewegliche Scharnierteil ist nach Art einer U-förmigen Schiene gestaltet, die zwischen ihren
Schenkeln 6 und 7 die Glasscheibe 1 aufnimmt.
Das ortsfest anzubringende Scharnierteil 5 und das achwenkbewegliche
Scharnierteil 8 bestehen aus Hartpolyvinylchlorid (Hart-PYC). Die beiden Scharnierteile 5 und 8 sind über ein Zwischenstück
9 aus Weich-PYO miteinander verbunden. Das Zwischenstück ist nach Art einer Leiste ausgebildet, die mit der einen Stirnseite,
die mit 10 bezeichnet ist, an einem Stutzen 11 des ortsfest anzubringenden Scharnierteils angreift. Letztlich schließt
die Stirnseite 10 stumpf unter etwa rechtem Winkel an das ortsfest anzubringende Scharnierteil 5 an. An der gegenüberliegenden
Seite geht das Zwischenstück in die rechtwinklige Abbiegung 12 über, die dann am Steg 13 der U-förmigen Schiene 8 angreift.
An das ortsfest anzubringende Scharnierteil 5 schließt bei der
Ausführung nach Mg. 1 und 2 noch ein Steg H an, der im Sehließzustand
des Scharnieres unter Freilassung des Abstandes A parallel zu den Schenkeln 6 und 7 des schwenkbeweglichen Scharnierteiles
verläuft.
Die Benutzung eines Scharniers nach Pig. 1 und 2 ist überall dort von Vorteil, wo scharnierseitig ein Dichtabschluß erzielt
werden soll. Bei dieser Ausführung wird nämlich eine labyrinthartige
Dichtungsfuge F gebildet, die zwar das Verschwenken des
schwenkbeweglichen Teiles 8 gestattet, aber den Durchtritt von Wasser mit Sicherheit ausschließt.
Die Schenkel 6 und 7 weisen an ihrer Innenseite Zähne 15 und auf. Die Bemessung kann nun so gehalten werden, daß beim Einsetzen
der Glasscheibe 1 in das von der Schiene gebildete Maul 17 die Schenkel 6 und 7 leicht nach außen gedrückt werden, so
daß die Scheibe klemmend innerhalb der Schienenöffnung gehalten wird. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die
Scheibe einzukleben oder zusätzlich zum klemmenden Einsatz noch Klebstoff heranzuziehen.
Bei der Ausführung nach Pig. 3 und 4 wird das Scharnier außen
auf den Rahmenschenkel 18 aufgeschraubt. Hier ist deutlich erkennbar,
wie unter Verwendung des Scharnieres und der Glasscheibe 19 aus einem Fenster mit Einfachglasscheibe 20 ein Fenster
mit Doppelverglasung geschaffen werden kann. In diesem Fall ist der ortsfest anzubringende Scharnierteil als Lappen 21 gestaltet,
An ihn setzt die■eine Stirnseite 22 des Zwischenstückes 23
stumpf an. Das andere Ende des leistenförmigen Zwischenstückes
aus Weich-PVG geht wiederum in eine Abbiegung über, die hier mit
24 bezeichnet ist. Diese Abbiegung schließt dann an den Steg 25 des schwenkbeweglichen Scharnierteiles an, das wiederum als U-förmige
Schiene gestaltet ist. Auch hier bestehen sowohl das ortsfest anzubringende als auch das schwenkbewegliche Scharnierteil
wiederum aus Hart-PVC.
Die Ausführung nach Pig. 5 weicht von den vorangegangenen Scharnieren
lediglich darin ab, daß das ortsfest anzubringende Scharnierteil 26 in seiner Einschlagrichtung gegenüber der Ausführung
nach fig. 1 und 2 um 90° gedreht ist.
Bei der Ausführung nach Pig.. 6 ist das Zwischenstück als gestreckte
Leiste 27 gestaltet, die im Mittenbereich bei 28 schwächer gehalten ist als an ihren Enden.
Auch bei der Abwandlungsform nach Pig. 7 ist das Zwischenstück 29 gestreckt gestaltet und im Mittenbereich schwächer als an
den Enden bemessen.
Die in Pig. 8 wiedergegebene Ausführungsform unterscheidet sich von der in Pig. 6 gezeigten lediglich darin, daß sie nicht zum
Einschlagen, sondern zum Anschrauben vorgesehen ist.
Claims (12)
1. Scharnier, insbesondere für Möbel und Glasscheiben, dadurch gekennzeichnet,
daß das ortsfest anzubringende Scharnierteil (5) und das schwenkbewegliche Scharnierteil (8) aus Hart-FVC bestehen
und daß beide Scharnierteile (5,8) über ein die Gelenkstelle bildendes Zwischenstück (9) aus Weich-PVö miteinander
yerbunden sind.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierteile (5,8) und das Zwischenstück (9) einstückig
sind.
3. Scharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfest anzubringende Scharnierteil (5) als einschlagbares
Bauteil ausgebildet ist.
4. Scharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daiä das ortsfest anzubringende Scharnierteil als ansehraubbarer
lappen (21) gestaltet ist.
5. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbewegliche Scharnierteil nach Art eines U-förmigen
Schienenstückes (8) ausgebildet ist, zwischen dessen Schenkel
(6,7) eine Glasscheibe (1) einsetzbar ist.
6. Scharnier nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkel (6,7) des U-förmigen Schienenstückes innenseitig Zähne
(15,16) aufweisen.
7. Scharnier nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück (9»23) am schwenkbeweglichen Scharnierteil
über den Steg (13»25) des U-förmigen Schienenstückes angreift.
8. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 7} dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück nach Art einer leiste ausgebildet ist,
die mit ihrer einen Stirnseite am ortsfest anzubringenden
Scharnierteil und mit ihrer anderen Stirnseite am schwenkbeweglichen Scharnierteil angreift.
die mit ihrer einen Stirnseite am ortsfest anzubringenden
Scharnierteil und mit ihrer anderen Stirnseite am schwenkbeweglichen Scharnierteil angreift.
9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenstück-Ieiste über eine etwa rechtwinklige Abbiegung
(12,24) an das schwenkbewegliche Scharnierstück anschließt.
Zwischenstück-Ieiste über eine etwa rechtwinklige Abbiegung
(12,24) an das schwenkbewegliche Scharnierstück anschließt.
10. Scharnier nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenstück-Ieiste mit ihrem dem ortsfest anzubringenden Scharnierteil (5) zugekehrten Ende unter etwa rechtem
Winkel stumpf an dieses Scharnierteil (5) anschließt.
Winkel stumpf an dieses Scharnierteil (5) anschließt.
11. Scharnier nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an
das ortsfest anzubringende Scharnierteil (5) ein Steg (14) anschließt, der mit Abstand (A) etwa parallel zu den Schenkeln
(6,7) des schwenkbeweglichen Scharnierteils in dessen Schließzustand verläuft, wobei eine labyrinthartige Dichtungsfuge (F) zwischen dem ortsfest anzubringenden und dem schwenkbeweglichen Scharnierteil entsteht.
das ortsfest anzubringende Scharnierteil (5) ein Steg (14) anschließt, der mit Abstand (A) etwa parallel zu den Schenkeln
(6,7) des schwenkbeweglichen Scharnierteils in dessen Schließzustand verläuft, wobei eine labyrinthartige Dichtungsfuge (F) zwischen dem ortsfest anzubringenden und dem schwenkbeweglichen Scharnierteil entsteht.
12. Scharnier nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstück-Leiste (27, 29) gestreckt gestaltet und in ihrem Mittenbereich (28) schwä-
eher als an den Enden bemessen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM47131U DE1894595U (de) | 1964-01-24 | 1964-01-24 | Scharnier. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM47131U DE1894595U (de) | 1964-01-24 | 1964-01-24 | Scharnier. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1894595U true DE1894595U (de) | 1964-06-11 |
Family
ID=33176767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM47131U Expired DE1894595U (de) | 1964-01-24 | 1964-01-24 | Scharnier. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1894595U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3514026C1 (de) * | 1985-04-18 | 1986-09-04 | M A N Nutzfahrzeuge GmbH, 8000 München | Vorrichtung mit einem auf den Rand einer OEffnung aufsteckbaren Einfassrahmen und einem an diesem befestigten Scharnier |
-
1964
- 1964-01-24 DE DEM47131U patent/DE1894595U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3514026C1 (de) * | 1985-04-18 | 1986-09-04 | M A N Nutzfahrzeuge GmbH, 8000 München | Vorrichtung mit einem auf den Rand einer OEffnung aufsteckbaren Einfassrahmen und einem an diesem befestigten Scharnier |
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