DE7781C - Feststeller für Fensterflügel - Google Patents

Description

1879.

Klasse 37.

FR. EMIL HOFFMANN in LEIPZIG. Feststeller für Fensterflügel.

Patentiit im Deutschen Reiche vom 27. März 1879 ab.

Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte selbstthätige Fenstersteller unterscheidet sich von allen anderen bisher bekannten dadurch, dafs derselbe den Flügel, nicht wie jene, nur in einer, der rechtwinkligen, sondern in jeder beliebigen auch der kleinsten Oeffnung in dem Grade feststellt, dafs der Flügel von Wind und Luftzug nicht bewegt werden kann. Dadurch bietet derselbe die grofse Annehmlichkeit, das Zimmer lüften zu können, ohne genöthigt zu sein, den Flügel ganz offen stellen und gegen die Gardinen drücken zu müssen, wobei dieselben durch die obere scharfe Ecke des Flügels so oft verletzt und beschädigt werden; ferner die nicht minder grofse, bei kleinerer Oeffnung des Flügels frische Luft unter Vermeidung von Luftzug in das Zimmer eindringen zu lassen.

Fig. ι zeigt die Vorderansicht des Fensterstellers und einen Theil vom Fensterrahmen mit geschlossenem Flügel.

Fig. 2 zeigt dessen Oberansicht und den Querschnitt vom Fensterrahmen mit um 45 "geöffnetem Flügel.

Der Fenstersteller besteht aus einem metallenen runden Stäbchen α mit dazu rechtwinkligem rundem Zapfen b und einem federnden und klemmenden Schiebekloben c (s. dessen Seitenansicht c¹), welcher sehr streng auf das Stäbchen α pafst und auf demselben nur unter Kraftanwendung verschiebbar ist. Der Zapfen b steckt in einem an den Fensterrahmen d angeschraubten Winkellappen e und dem Frictionskloben c in der Oese g, welche in den Fensterflügel/ eingeschraubt ist. Die Bohrung in dem Winkellappen e ist so angeordnet, dafs dessen Axe nicht mit der Scharnieraxe h des Fensterflügels zusammen fällt, sondern aufserhalb derselben liegt.

Um den Fensterflügel zu bewegen, mufs man gleichzeitig den Frictionskloben c auf dem Stäbchen verschieben und dessen auf das Stäbchen ausgeübte starke Friction überwinden.

Diese Friction ist jedoch nur so bemessen, um eine freiwillige Bewegung des Flügels bei Luftzug zu hindern, ohne den normalen leichten Gang des Flügels unnöthig zu erschweren, daher keineswegs eine stark wirkende.

Soll der Steller aufser Thätigkeit bleiben, so braucht derselbe nicht abgenommen, sondern nur an seinem hintern vorstehenden Zapfenende b etwas in die Höhe geschoben und dann seitwärts an die Fensterwand zurückgeschlagen zu werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die eigenthümliche Anwendung eines wie immer gestalteten und aus irgend welchem Material bestehenden Stäbchens mit federnden Frictionskloben zur Festhaltung der nach inndn schlagenden Fenster.