DE1894301U

DE1894301U - Siebboden.

Info

Publication number: DE1894301U
Application number: DEE19604U
Authority: DE
Original assignee: Curt Ebert O H G
Current assignee: Curt Ebert O H G
Priority date: 1964-03-11
Filing date: 1964-03-11
Publication date: 1964-06-11

Description

Firma Curt EBERT OHG
Dortmund-Brackel, Westfälische Str»V3

Siebboden

Die Heuerung bezieht sich auf einen Siebboden als Siebplatte oder spannbares Sieb aus in Sieblängsrichtung abweehselnd nebeneinander verlaufendem glatten Siebdraht und in regelmäßigen Abständen in der Siebebene gewellten Siebdraht«

Es sind bereits Siebboden bekannt, die sich aus abwechselnd angeordneten glatten und in der Siebebene gewellten Drähten zusammensetzen. Der fast scharfkantige Biegewinkel des hierbei in der Siebebene gewellten Drahtes ergibt in dem Sieb immer eine dreieckige Maschenöffnung» Der in das so gebildete Dreieck einzuzeichnende Kreis bestimmt die Maschenöffnung« Für ein kubisches oder annähernd rundes Korn genügt diese Siebart, während mit einem plattigen und langsptittrigen Korn nur eine ungenügende Klassierung erzielt werden kann* Dieses schlechte Ergebnis resultiert daraus, daß neben dem in die dreieckige Maschenöffnung gedachten einzuzeichnenden Kreis noch wiederum dreieckige Flächen freibleiben, die ein Durchfallen größeren Kornes ermöglichen und eine saubere Klassierung verhindern. Um dieses Ergebnis zu verbessern) ist es auch bekannt, den Biegewinkel des gewellten Drahtes unter 90° zu halten, so daß spitzwinklige Maschenöffnungen bzw. gleichseitig dreieckige tiaschenöffnungen entstehen« Dabei werden die neben dem gedachten Kreis verbleibenden Dreiecke kleiner und die Klassierung verbessert sich» Es ist jedoch bisher nicht gelungen, bei gleicher Kreisgröße die dem Drahtknick gegenüberliegende Schenkellänge der Dreieckmasche auf das diagonale Maß einer Quadratmasche zu reduzieren»

!Α.1819Ί9*11.3.6Ί j

Es ist jedoch bekannt, daß das Quadratmasehengewebe bei Siebgütern mit plattigen und langsplittrigen Anteilen eine gute Korntrennung ermöglicht·

Die Neuerung schafft einen Siebboden, der die Vorteile eines Quadratmaschengewebes, also eine saubere Korntrennung, mit den Vorteilen eines Siebbodens aus wechselweise nebeneinander angeordneten glatten und gewellten Drähten vereinigt, ohne die durch die Eckdreiecke verursachten Nachteile aufzuweisen» Zu diesem Zweck werden gemäß der Neuerung die zwischen den glatt verlaufenden Drähten eingesetzten, in der Siebebene gewellten Drähte mit Wellen versehen, die aus aneinandergereihten, etwa gleich großen Halbkreisen oder U—Formen entgegengesetzter Öffnung gebildet sind»

Sämtliche Drähte des Siebbodens können den gleichen (Querschnitt aufweisen, also rund oder aus einem anderen Querschnitt hergestellt sein» Sie können auch verschiedene Querschnitte aufweisen, z»B» können die glatten Drähte profiliert und die gewellten Drähte rund ausgeführt sein* Desgleichen können beide Arten von Drähten von verschieden großer Querschnittsfläche sein, z»B. kann der glatte Draht dicker und der gewellte Draht dünner sein» Ebenso können die Werkstoffqualitäten unterschiedlich gewählt werden.

Der Lage nach können alle Wellentäler von Reihe zu Reihe voreinander angeordnet sein, die Reihen können jedoch auch gegeneinander versetzt sein»

Die Drähte können gummiert oder kunststoffummantelt ausgeführt sein» sie können auch ganz aus Kunststoff bestehen.

Zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt« Ss zeigen;

Abb. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines bekannten Siebbodens aus glatten und gewellten Drähten,

P.A.1B1

Abb. 2 eine Draufsicht auf einen Teil eines feekaHa*ea Siebbodens gemäß der Neuerung, wobei die gewellten Drähte aus aneinandergereihten Halbkreisen gebildet sind,

Abb. 3 eine Draufsicht auf einen Teil eines Siebbodens gemäß der Neuerung, xirobei die gewellten Drähte aus aneinandergereihten Ü-Pormen gebildet sind*

In den Abbildungen bezeichnet 1 die glatten Drähte,zwischen denen in der bekannten Ausführungsform nach Abb. 1 die gewellten D^irähte 2 angeordnet sind» Diese Drähte sind im Tiinkel von 90 geknickt und bilden offene dreieckige Siebflächen 3» Die übliche Masclienbezexclinung der Siebe erfolgt jedoch nach dem etwa kugeligen Korn, das durch die offenen Siebflächen hindurchfällt. Der Durchmesser der eingezeichneten Kreisfläche k würde daher die Maschenweite des Siebes angeben, Nun sind aber bei den bekannten Siebboden neben dem eingezeichneten Ereis 4 noch die Dreieckflächen 5> 6 und 7 offen, die bei länglichem Korn einen Kornanteil durchfallen lassen, der über der angegebenen Maschenweite liegt, so daß eine unsaubere Klassierung erfolgt. Vermieden wird dieses durch die Siebböden nach Abb. 2 und 3, So sind z.B. in Abb. 2 die gewellten Drähte 9 aus Halbkreisen 10 zusammengesetzt, die die eingezeichnete Kreisfläche 11 so umschließen, daß sie 2/3 der Sieböffnung ausfüllt; es verbleiben daher nur äußerst kleiner Dreieckflächen 12, die die öffnung vergrößern können. Die Öffnung von Bogen zu Bogenbeginn entspricht ungefähr der diagonalen Öffnung eines Quadratmaschengewebes. In der Ausführungsform nach Abb. 3 sind die gewellten Drähte I3 aus U-Formen Ik gebildet, so daß die Maschenöffnung der eines Quadratmasehengewebes bzw. je nach Biegeabstand der einer Rechteckmasche entspricht. Die neben der Kreisfläche 11 verbleibenden offenen Eleindreiecke 15 sind hier auf vier Ecken verteilt, so daß die Möglichkeit des Durchganges von Kormiber« größen noch weiter verringert ist.

Schutzansprüche

Claims

P.A. 1819^9*11.3.Bi(io.3.„» .,.

Anmelderin: Fa. Curt EBERT OHG., Dortmund-Brackel Schutzansprüche :

1« Siebboden als Siebplatte oder spannbares Sieb aus in Sieblängsrichtting abwechselnd nebeneinander verlaufendem glatten Siebdraht und in regelmäßigen Abständen in der Siebebene gewelltem Siebdraht, dadurch gekennzeichnet» daß die Wellen des gewellten Siebdrahtes (9,13) aus aufeinander folgenden etwa gleich großen Halbkreisen (1O) oder U—Formen (14) entgegengesetzt gerichteter Öffnung gebildet sind.

2» Siebboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Arten von Drähten (1,9»13) runden und/oder anders profilierten, gleichen oder unterschiedlichen Querschnitt aufweisen.

3« Siebboden nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die gewallten Drähte (9*13) eines Bodens gleich liegend oder gegeneinander versetzt angeordnet sind.

k* Siebboden nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Arten von Drähten gleiche oder unterschiedliche Werkstoffqualitäten aufweisen (1,9,13).

5» Siebboden nach den Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennzeichnet , daß die Drähte gummiert oder kunststoff ummantelt oder ganz aus Kunststoff hergestellt sind·