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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Flüssigkeiten, bestehend aus einem flächigen Material, das flüssigkeitsdicht und flexibel ist.
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Vorrichtungen zur Aufnahme von Flüssigkeiten sind üblicherweise aus einem starren, flüssigkeitsdichten Material hergestellt. Sie bilden folglich einen dreidimensionalen Hohlkörper aus, in die die Flüssigkeit einfüllbar ist.
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Darüber hinaus sind flexible Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten bekannt. Hier sind insbesondere faltbare Behälter bekannt, die beispielsweise aus dem Bereich des Reise- bzw. Campingzubehörs bekannt sind. Zur Reduzierung des Platzbedarfs können diese Behälter auf ein relativ kleines Volumen zusammen gefaltet werden. Lediglich für den Fall der Befüllung mit Flüssigkeiten werden diese auf ihr vollständiges Volumen vergrößert.
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Den genannten Behältnissen beziehungsweise Vorrichtungen zur Aufnahme von Flüssigkeiten ist gemein, dass sie unabhängig vom Status des Grades an Befüllung mit Flüssigkeiten ein gewisses Volumen aufweisen. Selbst in zusammengefalteten Zustand sind die Behälter dreidimensional und benötigen daher ein gewisses Volumen beim Transport oder bei der Lagerung.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme von Flüssigkeiten zu schaffen, die in ihrem nicht befüllten Zustand eine zweidimensionale Gestaltung einnehmen kann und dennoch in der Lage ist, in einem davon abweichenden Zustand Flüssigkeiten aufzunehmen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zum Umfang des flächigen Materials benachbart Verbindungselemente derart vorgesehen sind, dass ein dreidimensionaler Behälter herstellbar ist.
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Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von Flüssigkeiten geschaffen, die in nicht befülltem Zustand eine zweidimensionale Gestalt hat. In diesem Zustand ist das flächige Material vollständig eben. Die zum Umfang des flächigen Materials vorgesehenen Verbindungselemente sind in diesem Zustand ohne Funktion. Erst zur Erstellung des Behälters zur Aufnahme der Flüssigkeit wird das flächige Material derart gebogen, dass die Verbindungselemente in Funktion treten und somit im Bereich des Umfangs Verbindungen herstellen, die eine dreidimensional Gestaltung der Vorrichtung und damit eine zur Aufnahme von Flüssigkeiten geeignete Gestaltung hervorrufen.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die Verbindungselemente von Druckknöpfen gebildet. Die Bereitstellung der Verbindungselemente in Form von Druckknöpfen bietet eine sehr einfache und zugleich zuverlässige Art der Verbindung. Ebenso ist das Lösen der Verbindung ohne Schwierigkeiten möglich, um gegebenenfalls nach der Benutzung wieder eine zweidimensionale Gestaltung zu erreichen. Auch bedarf die Verbindung mit Hilfe der Druckknöpfe keiner Erklärungen, so dass diese selbst für ungeübte Personen oder Kinder leicht handhabbar ist.
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In anderer Weiterbildung der Erfindung sind die Verbindungselemente von Klettverschlüssen gebildet. Auch diese Art der Verbindung ist einfach und zugleich zuverlässig. Auch stellt sie eine bekannte Art der Verbindung bereit, die ebenfalls von ungeübten Personen oder Kindern in einfacher Weise realisierbar ist.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung hat das flächige Material eine kreisrunde Form. Die kreisrunde Form ermöglicht in dreidimensionalem Zustand der Vorrichtung eine vollständig Ebene obere Kante. Neben der dadurch hervorgerufenen Eleganz ist gleichzeitig eine gute Handhabung hervorgerufen.
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Bevorzugt besteht das flächige Material aus Polyvinylchlorid. Die Verwendung dieses Materials gewährleistet einerseits die Flüssigkeitsdichtigkeit, andererseits eine hohe Flexibilität zur Schaffung des dreidimensionalen Gebildes.
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Das flächige Material kann darüber hinaus vorzugsweise mit Textilien beschichtet sein, um die ästhetische Anmutung der Vorrichtung zu verbessern.
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In Abwandlung kann das flächige Material mit Leder beschichtet sein. Auch hierdurch ist die Ästhetik der Vorrichtung zusätzlich verbessert.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in flächigen Zustand;
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2 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung in dreidimensionalen Zustand;
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3 die perspektivische Darstellung des in 2 dargestellten Zustands der Vorrichtung.
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Die als Ausführungsbeispiel gewählte Vorrichtung zur Aufnahme von Flüssigkeiten besteht aus einem flächigen Material 1, das flüssigkeitsdicht und gleichzeitig flexibel ist. Im Ausführungsbeispiel besteht das flächige Material 1 aus Polyvinylchlorid (PVC). Dieses Material zeichnet sich einerseits durch seine Dichtigkeit für die Flüssigkeiten aus, andererseits durch seine hohe Flexibilität. Die Verwendung von Polyvinylchlorid für das flächige Material ermöglicht eine transparente bzw. durchsichtige Ausgestaltung der Vorrichtung. Anders als im Aufführungsbeispiel dargestellt kann das flächige Material vorzugsweise auf seiner Außenseite mit Textilien beschichtet sein. Auch die Beschichtung mit Leder oder anderen geeigneten Materialien ist möglich.
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Das flächige Material 1 hat eine runde, im Ausführungsbeispiel kreisrunde Form, wie 1 zu entnehmen ist. Andere Formen sind selbstverständlich ebenfalls möglich. Hierbei sind auch mehreckige Gestaltungen denkbar.
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Benachbart zum Umfang des flächigen Materials 1 sind Verbindungselemente 2 vorgesehen. Die Verbindungselemente 2 ermöglichen die Herstellung eines dreidimensionalen Behälters, wie dies den 2 und 3 zu entnehmen ist. Im Ausführungsbeispiel sind die Verbindungselemente 2 von Druckknöpfen gebildet.
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Die Verbindungselemente bzw. Druckknöpfe bestehen jeweils aus einem ersten Befestigungselement 21 und einem zweiten Befestigungselement 22. Das erste Befestigungselement 21 weist eine – nicht dargestellte – Feder auf, deren Federwirkung im Wesentlichen parallel zum flächigen Material ausgerichtet ist. Das zweite Befestigungselement 22 korrespondiert mit dem ersten Befestigungselement 21.
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Das Befestigungselement 22 weist vorzugsweise einen Schaft auf, der an seinem freien Ende mit einem Kopf versehen ist. Beim Verbinden der beiden Befestigungselemente 21 und 22 dringt der Kopf des zweiten Befestigungselementes 22 in die Vertiefung des ersten Befestigungselementes 21 ein, wobei die Feder dem Kopf ausweicht. Nachdem der Kopf die Feder passiert hat fährt diese wieder in ihre Ausgangsposition zurück, so dass das erste Befestigungselement 21 sicher mit dem zweiten Befestigungselement 22 verbunden ist. Dieser Zustand ist in den 2 und 3 dargestellt.
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Im Ausführungsbeispiel sind fünf Befestigungselemente in Form von Druckknöpfen vorgesehen, wobei die Befestigungselemente 21 mit den Befestigungselementen 22 jeweils abwechselnd zueinander angeordnet sind. Bei einer gerade Anzahl an Befestigungselementen besteht auch die Möglichkeit, jeweils zwei Befestigungselemente 21 und zwei Befestigungselemente 22 zueinander benachbart an dem flächigen Material 1 vorzusehen.
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In Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist es möglich, andere Verbindungselemente 2 an der Vorrichtung anzuordnen. So können die Verbindungselemente 2 beispielsweise von Klettverschlüssen gebildet sein. Andere geeignete Verbindungselemente wie Magnete oder Buchschrauben sind ebenfalls denkbar.
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Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von Flüssigkeiten geschaffen, die in ihrem Ruhezustand lediglich eine im Wesentlichen zweidimensionale Gestalt hat; im Ausführungsbeispiel hat sie im Ruhezustand die Form einer Scheibe. Folglich lässt sie sich außerordentlich platzsparend aufbewahren. In ihrem Funktionszustand hat sie demgegenüber eine dreidimensionale Gestaltung und ist geeignet, die Flüssigkeit aufzunehmen. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels, in der das flächige Material bzw. die Vorrichtung einen glatten Rand aufweist, besteht auch die Möglichkeit, eine gezackte Ausbildung oder eine wellenförmige Ausbildung zu wählen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist geeignet, Flüssigkeiten dauerhaft aufzunehmen. Sie kann beispielsweise als Vase eingesetzt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, sie als Behälter zur Aufnahme von Pinselflüssigkeiten für Künstler, Kinder oder dergleichen zu verwenden. Jede andere Verwendung zur Aufnahme von Flüssigkeiten ist selbstverständlich ebenfalls denkbar.