DE202008002539U1

DE202008002539U1 - Schubkasten

Info

Publication number: DE202008002539U1
Application number: DE202008002539U
Authority: DE
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 2008-02-22
Filing date: 2008-02-22
Publication date: 2009-07-02
Anticipated expiration: 2018-02-23

Abstract

Schubkasten (1) mit einem Boden (2), zwei Seitenzargen (5), einer Frontblende (3) und einer Rückwand (4) sowie mit einem das Schubkasteninnere in verschiedene Fächer unterteilenden Einsatz, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz aus mehreren plattenartigen und kreuzweise zusammensteckbaren Plattenelementen (6, 7) aus eigensteifem Material besteht.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schubkasten mit einem Boden, zwei Seitenzargen, einer Frontblende und einer Rückwand sowie mit einem das Schubkasteninnere in verschiedene Fächer unterteilenden Einsatz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schubkasten zu schaffen, der sich durch einen einfach und preiswert herstellbaren sowie äußerst flexiblen Einsatz zur Unterteilung des Schubkasteninneren auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Einsatz aus mehreren plattenartigen und kreuzweise zusammensteckbaren Plattenelementen aus eigensteifem Material besteht.
Ein derartiger Einsatz ist aus einfachen preiswert herstellbaren Platten zu fertigen und bietet vielfältige Möglichkeiten der Inneneinteilung eines Schubkastens durch Umstecken verschiedener Plattenelemente, durch Hinzufügen weiterer Plattenelemente oder, wenn größere Einzelfächer gewünscht werden, durch Entnahme von im Schubkasteninneren befindlichen Plattenelementen.
Einem Benutzer ist es praktisch ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich, die Inneneinteilung eines Schubkastens beliebig zu variieren und auf individuelle Bedürfnisse abzustimmen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im Folgenden näher beschrieben werden.
Es zeigen:
1 eine perspektivische Sprengbilddarstellung eines erfindungsgemäßen Schubkastens in einer Vormontageposition
2 eine der 1 entsprechende Sprengbilddarstellung nach Hinzufügen weiterer Elemente
3 eine Perspektivdarstellung des Schubkastens nach den 1 und 2 im montierten Zustand
4 eine perspektivische Darstellung eines Schubkastens nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kurz vor Vollendung der endgültigen Montage
5 eine Perspektivdarstellung des Schubkastens gemäß 4 im montierten Zustand
6 eine perspektivische Darstellung von zwei Ausführungen der Einsatzelemente, wobei das faltbare Element gestreckt dargestellt ist.
7 eine Perspektivdarstellung des teilweise gefalteten Zuschnittes gemäß 6
8 eine perspektivische Sprengbilddarstellung des vorgefalteten Grundelementes vor dem Hinzufügen eines Zusatzelementes
9 bis 11 Perspektivdarstellungen eines Schubkastens nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Montagepositionen.
In den 1 bis 3 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneter Schubkasten dargestellt, wobei der Schubkasten in an sich bekannter Weise einen Boden 2, eine Frontblende 3, eine Rückwand 4 und zwei Seitenzargen 5 aufweist. Das Innere des Schubkastens 1 ist durch einen Einsatz in verschiedene Fächer unterteilt, wobei der Aufbau des Einsatzes im Folgenden detailliert beschrieben wird.
Wie die 1 bis 3 deutlich zeigen, wird der Einsatz gebildet aus mehreren Plattenelementen aus eigensteifem Material, wobei hier ein Grundelement 6 und mehrere Zusatzelemente 7 Verwendung finden. Das Grundelement 6, was in 1 besonders deutlich erkennbar ist, bildet vorzugsweise Längswände für die Inneneinteilung des Schubkastens 1, während die Zusatzelemente 7 quer zur Längsrichtung des Schubkastens 1 verlaufende Trennwände bilden.
Wie die 2 und 3 deutlich machen, sind die Elemente 6 und 7 kreuzweise zusammensteckbar und weisen zu diesem Zweck in entsprechend aufeinander abgestimmten Abständen Einschnitte 6a bzw. 7a auf.
Die aus eigensteifem Material hergestellten Elemente 6 und 7 sind somit nach dem Zusammenstecken weitestgehend stabilisiert, so dass sich eine relativ stabile und feste Inneneinteilung des Schubkastens 1 ergibt.
Vorteilhafterweise ist das Grundelement 6 an seiner dem Boden 2 zugewandten Unterseite mit Freischneidungen 6b versehen, welche das Aufstecken des Grundelementes 6 auf im Inneren des Schubkastens 1 festgelegte Zwischenwände 8 ermöglicht. Durch dieses Aufstecken auf die Zwischenwände 8 ergibt sich eine zusätzliche Stabilisierung und Festlegung des gesamten Einsatzes, wobei an keiner Stelle Befestigungsmittel wie Schrauben oder dergleichen benötigt werden. Auch eine Verklebung oder sonstige zusätzliche Festlegung der Elemente 6 und 7 relativ zueinander ist nicht erforderlich.
Das Grundelement 6 ist insgesamt aus einem einstückigen Zuschnitt 60 hergestellt, wie dies 6 deutlich zeigt. Dieser Zuschnitt 60 ist an verschiedenen Stellen mit beispielsweise durch Filmscharniere gebildeten Faltkanten 6c ausgestattet, so dass aus dem flach liegenden Zuschnitt 60 längs- und ggf. auch querverlaufende Wandabschnitte gefaltet werden können, wie die 7 und 8 deutlich zeigen. Durch Hinzufügen von Zusatzelementen 7, welche innerhalb des Schubkastens 1 dann später Querwände bilden, kann der aufgestellte Zuschnitt gemäß 8 schon in gewisser Weise in seiner Form stabilisiert werden. Wird dieser Einsatz, bestehend aus dem Grundelement 6 und mehreren Zusatzelementen 7, auf Zwischenwänden 8 des Schubkastens 1 fixiert, wie weiter oben beschrieben, wird ein insgesamt stabiler und unveränderlicher Einsatz mit einer entsprechenden Inneneinteilung des Schubkastens 1 realisiert.
Der aus dem Grundelement 6 und den Zusatzelementen 7 gebildete Einsatz weist eine Gesamthöhe auf, die vorzugsweise höher ist als die Seitenzargen 2, so dass die meisten Fächer des Einsatzes weit über die Oberkante der Seitenzargen 5 hinaus befüllt werden können.
In den 4 und 5 ist ein Schubkasten 1 gezeigt, bei dem eine umlaufende Reling oberhalb der Seitenzargen 5 angeordnet ist. Hier besteht die Möglichkeit, durch ein Riegelstück 10, welches auf zwei parallel zueinander verlaufende Relingstreben 9a aufgeklipst und in Einschnitte 6a des Grundelementes 6 eingesteckt ist, den gesamten Einsatz zusätzlich zu stabilisieren, insbesondere aber auch nach oben zu sichern. Hierzu sind kurze Einschnitte 6d und der obere, breiter ausgeführte Bereich der Einschnitte 6a zur Aufnahme des Riegelstückes 10 vorgesehen. Bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung nach den 1 bis 3 sowie 4 und 5 ist das Grundelement 6 derart gefaltet, dass sich die der Frontblende 3 zugewandten Seitenwandungsabschnitte in einem größeren Abstand zueinander befinden als die Seitenwandabschnitte im hinteren Endbereich des Schubkastens 1.
In den 9 bis 11 ist gezeigt, dass das Grundelement 6 aber auch in der Weise gefaltet werden kann, dass sich zwei durchgehend parallel zueinander verlaufende Seitenwandabschnitte bilden. Die verschiedenen Beispiele sollen lediglich deutlich machen, dass die erfindungsgemäße Konstruktion vielfältige Möglichkeiten zur Bildung unterschiedlich großer Fächer innerhalb eines Schubkastens 1 bietet. Dies wird erreicht durch die Faltbarkeit des Grundelementes und durch die Wahl der verwendeten Anzahl von Zusatzelementen 7, welche quer zur Längsrichtung des Schubkastens 1 verlaufen.
Bevorzugt sind sowohl das Grundelement 6 wie auch die Zusatzelemente 7 aus einem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt.

Claims

Schubkasten (1) mit einem Boden (2), zwei Seitenzargen (5), einer Frontblende (3) und einer Rückwand (4) sowie mit einem das Schubkasteninnere in verschiedene Fächer unterteilenden Einsatz, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz aus mehreren plattenartigen und kreuzweise zusammensteckbaren Plattenelementen (6, 7) aus eigensteifem Material besteht.
Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines ein Grundelement (6) bildendes Plattenelement aus einem faltbaren Zuschnitt (60) gebildet ist, der längs mehrerer Faltkanten (6c) in parallel zu den Seitenzargen (5) und/oder zur Frontblende (3) verlaufende Wandungsabschnitte aufstellbar ist.
Schubkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundelement (6) an seiner dem Boden (2) zugewandten Unterseite mit Freischneidungen (6b) versehen und über diese Freischneidungen (6b) auf im Schubkasteninneren befestigte Zwischenwände (8) aufsteckbar ist.
Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundelement (6) und die Zusatzelemente (7) mit einander zugewandt liegenden Einschnitten (6a, 7a) versehen und im Bereich dieser Einschnitte (6a, 7a) zusammensteckbar sind.
Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem mit einer umlaufenden Reling (9) versehenen Schubkasten (1) das Grundelement (6) durch mindestens ein Riegelstück (10) fixiert ist, wobei dieses Riegelstück (10) einerseits in parallel zueinander verlaufende Relingstreben (9a) aufgeklipst ist und andererseits in Einschnitte (6a) des Grundelementes (6) eingeschoben ist.
Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundelement (6) und die Zusatzelemente (7) aus Kunststoff hergestellt sind.