DE189299C

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Publication number: DE189299C
Application number: DENDAT189299D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \%

Zum Kippen von Transportgefäßen, die, wie z.B. diejenigen der Seilbahnwagen, so aufgehängt sind, daß in beladenem Zustande die Aufhängezapfen sich senkrecht unter dem Schwerpunkt befinden, genügt es erfahrungsgemäß nicht, einfach eine Verriegelung zu öffnen. Um ein sofortiges Umkippen des Gefäßes zu erzielen, ist es trotz dessen labilen Gleichgewichts vielmehr notwendig, das Kippen durch einen leichten Anstoß einzuleiten. Es ist bekannt, zum Feststellen derart aufgehängter Transportgefäße am Gehänge einen Hebel mit starrem Feststellhaken und an der Stirnwand des Transportgefäßes eine Knagge mit schräger Gleitfläche für den Haken vorzusehen. Fällt dieser hinter der Knagge ein, so ist das Gefäß festgestellt.

Gemäß der Erfindung ist nun am Feststellhaken noch ein Arm angebracht, der bei Auslösung des Hakens an das Gefäß anstößt und dadurch dessen Kippbewegung einleitet und der beim Zurückschwingen des Gefäßes von der dem Haken wieder anhebenden schrägen Knagge derart angestoßen wird, daß der Haken mit Sicherheit wieder einfällt.

Fig. ι z.eigt das Transportgefäß und die

Feststellvorrichtung von der Stirnseite des Gefäßes gesehen; das Gefäß ist mittels des Hakens festgestellt.

Fig. 2 zeigt die gleiche Stirnansicht der Feststellvorrichtung; der Haken ist aber durch Anschlagwirkung ausgelöst und der untere Hebelarm leitet gerade die Kippbewegung ein.

Fig. 3 veranschaulicht die Feststellvorrichtung, während der Haken die schräge Gleit-

fläche beim Zurückschwingen des Gefäßes hinaufgleitet, und

Fig. 4 stellt die Feststellvorrichtung, von der Längsseite des Gefäßes aus gesehen, dar.

Am Gehänge α ist ein mit oberem Arm b und unterem Arm b¹ versehener Hebel drehbar angeordnet, mit dem ein Haken b" starr verbunden ist. Oben an der Stirnseite des mit seinem Aufhängezapfen / im Gehänge drehbaren Transportgefäßes ist eine Knagge d angebracht, die zur senkrechten Mittellinie des Gefäßes schräg gerichtet ist. Eine Gegenknagge e ist in einem solchen Abstande vom höherliegenden Ende der Knagge d angeordnet, daß der Haken b² leicht zwischen beide einfallen kann, wie die Fig. 1 zeigt.

In der Stellung der Teile gemäß der Fig. 1 ist das Transportgefäß festgestellt. Wird nun bei der Fortbewegung des Transportgefäßes durch die Wirkung einer festliegenden schrägen Anschlagschiene g auf den oberen Arm b des Hebels eine Drehbewegung auf diesen ausgeübt (Fig. 2), so erfolgt die Auslösung des Hakens £²; zugleich wird die Kippbewegung des Transportgefäßes dadurch eingeleitet, daß der untere Hebelarm b¹ an das tieferliegende Ende der Knagge d anstößt.

Beim Zurückschwingen des leeren Transportgefäßes wird der Haken b² mittels der schrägen Gleitfläche der Knagge d angehoben, und es wird das Wiederfeststellen des Gefäßes zwangläufig eingeleitet, indem die untere Kante der Knagge derart gegen den Hebelarm b^l stößt, daß der Haken b'² hinter der Knagge d sicher wieder einfällt. Das Trans-

portgefäß ist dann wieder gegen Kippen gesichert.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Kippen und Feststellen labil aufgehängter Transportgefäße, bei der am Gefäß eine Knagge und am Gehänge ein hinter die Knagge einfallender Feststellhaken angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Haken (b, b²) ein Arm (b^l) sitzt, der bei Auslösung des Hakens das Gefäß anstößt und dessen Kippbewegung einleitet und, beim Zurückschwingen des Gefäßes nach Anheben des Hakens mittels der Knagge von letzterer angestoßen, das Wiedereinfallen des Hakens sichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.