DE829273C - Ladekuebel - Google Patents

Description

• Ladekübel Die Erfindung betrifft Ladekübel o. dgl., die zum Entleeren gekippt werden. Aufgabe der Erfindung ist es, das Entleeren der Ladekübel zu beschleunigen und zu vereinfachen.
• Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zapfen, an denen der Ladekübel hängt und um die er gekippt werden kann, am Ladekübel senkrecht verschiebbar sind und daß in der Bahn der Zapfen nahe deren Endstellungen am Ladekübel gelagerte Schwenkhebel liegen, von denen unter der Wirkung ihres Eigengewichts die Schwenkhebel nahe der unteren Zapfenendstellung die Verriegelungsstellung einnehmen, dagegen die Schwenkhebel nahe der oberen Zapfenendstellung die Zapfen freigeben.
• Hierdurch wird es möglich, lediglich durch Aufsetzen des Ladekübels bei kurzseitig fortgesetzter Senkbewegung des Gehänges und Wiederanheben selbsttätig das Kippen des Ladekübels herbeizuführen. Wenn der Boden des Ladekübels in halber Höhe der Zapfenbahn angebracht oder verschiebbar ist, wird erreicht, daß nach einmaligen Kippen der Ladekübel sofort zu neuer Füllung bereit ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Seitenansicht gegen den neuen Ladekübel mit seinem Gehänge, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. I, Abb. 3 eine Darstellung entsprechend Abb. 1, jedoch im Augenblick des Kippens, Abl). 4 eine Einzelheit nach der Schnittlinie IV-IV der Abb. I und Abb. 5 einen Ladekübel gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
• An zwei gegenüberliegenden Stirnseiten 10 des im Beispiel etwa würfelförmigen Ladekübels ist eine Schlitzführung 1 1 angebracht, auf der der Schlitten 12 verschiebbar ist. an dem das Gehänge I3 angreift. Der Schlitten I2 mit dem Zapfen 14 läßt sich demnach senkrecht am Ladekübel verschieben aus der in Abb. I mit ausgezogenen Linien gezeichneten oberen Endstellung bis in die untere strichpunktierte Endstellung I2'.
• Seitlich von der Schlitzführung II befinden sich nahe den beiden Endstellungen des Zapfens I4, Schwenkhebel I5, I6 in der Bahn des Zapfens. Die Hebel Ig, I6 sind auf Zapfen I7 in solcher Anordnung gelagert, daß sie unter der Wirkung ihres Eigengewichts die in Abb. I gezeichneten Stellungen einzunehmen suchen, in der der Hebel 15 den Zapfen 14 freigibt, d. h. seine Abwärtsbewegung zuläßt, während der Hebel I6 zwar dank seiner Auslildung mit der Abschrägung 22 die Abwärtsbewegung des Zapfens 14 ebenfalls zuläßt, dessen Aufwärtsbewegung dagegen verhindert. Wie Abb. I erkennen läßt, wird der Zapfen I4' durch die Unterseite des Hebels 16 verriegelt; denn dieser kann eine weitere Drehung um den Zapfen I7 im Uhrzeigersinne nicht ausführen, weil dies durch die Decklasche 18 verhindert wird.
• Abb. I läßt hiernach erkennen, daß beim Senken des Ladekübels durch Aufsetzen des Ladekübels auf den Boden bei fortgesetzter Senkbewegung des Gehänges t3 die Zapfen 14 mit den Schlitten 12 in die Stellung 14', I2' gebracht werden, so daß der Ladekübel auf diese Weise unterhalb seines Schwerpunktes aufgehängt wird. Infolgedessen wird der Kübel beim Wiederanheben des Gehänges I3 kippen und damit entleert werden. Wie Abb. 3 erkennen läßt, werden die Schwenkhebel 15, I6 im Augenblick des Kippens des Ladekübels infolge ihrer besonderen Lagerung durch ihr Eigengewicht umgeschaltet: der Schwenkhebel I6 kommt aus der Stellung I6a in Abb. 3, die der Stellung I6 in Abb. I entspricht, nunmehr in die Stellung I6b, während der andere Schwenkhebel aus der Stellung Liga, die der in Abb. I gezeichneten Stellung 15 entspricht, in die Stellung I5b gelangt. Da der Kübel jeweils um I800 beim Entleeren gekippt wird, kommt bei jedem Lastspiel die bisherige Oberseite nach unten und umgekehrt. Dementsprechend ändert sich nach vorstehender Bescllreibullg die Einstellung der Hebel I5, I6.
• Nach Abb. I bis 4 ist der Boden 19 des Ladekübels verschiebbar. Beim Kippen verschiebt sich gemäß Abb. 3 der Boden 19 unter der Wirkung seines Eigengewichts in der Pfeilrichtung A bis an das andere Ende des Ladekübels, so daß dieser nach dem Kippen um 1800 wieder gefüllt werden kann.
• Abb. 5 zeigt einen Ladekübel 20 mit festem Boden 21, der etwa in halber Höhe der Bahn der Zapfen 14 fest angehracht ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann nach dem Kippen um I800 der Ladekübel sofort neu gefüllt werden, ohne daß ein nochmaliges Aufsetzen des Ladekühels und Kippen um weitere 1800 erforderlich ist.
• Der Erfindungsgegenstand ist außer auf Ladekübel auch auf Verladeschaufeln, Verladetrommeln und ähnliche Fördermittel in Verbindung mit Kranen der verschiedensten Art ulld Flaschenzügen anendbar. Diese Fördermittel sind hauptsächlich zur Förderung von hlassengüterii I>estimmt, eignen sich aber auch für Stückgiiter.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ladekübel o. dgl., der zum Entleeren gekippt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (14), an denen der Ladekübel hängt und um die er gekippt werden kann, am Ladekübel senkrecht verschiebbar sind und daß in der Bahn der Zapfen (I4) nahe deren Endstellungen am Ladekübel gelagerte Schwenkhebel (15, I6) liegen, von denen unter der Wirkung ihres Eigengewichts die Schwenkhebel nahe der unteren Zapfenendstellung die Verriegelungsstellung einnehmen, dagegen die Schwenkhebel nahe der oberen Zapfenendstellung die Zapfen freigeben.
2. 2. Ladekübel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (21) des Ladekübels in halber Höhe der Zapfenl)ahn (14) angebracht ist (Abb. 5).
3. 3. Ladekübel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (I9) des Ladekübels verschiebbar ist (Abb. 1 bis 3).