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"Lager zur Halterung eines zahnärztlichen Instrument entabletts"
================================ Die Erfindung betrifft ein Lager sur Halterung
eines in horizontaler Ebene verschwenkbaren, mit nach oben stehendem Rand versehenen
zahnärztlichen Instrümententabletts am Ausleger eines zahnärztlichen Geräteständers
od.dgl.
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Es ist bekannt, derartige Instrumententabletts einfach auf die Oberseite
eines Auslegers eines zahnärztlichen Geräteständers aufzusetzen.
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Weiterhin ist es bekannt, auf der Oberseite eines Auslegers eines
zahnärztlichen Gerätestders ein als Drehlager ausgebildetes Lager anzuordnen, mittels
welchem ein runder Tisch gelagert ist, auf welchem sich ein ebenfalls rundes Instrumententablett
befindet.
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buch wenn der Zahnarzt den Ausleger so weit wie möglich an den Mund
des heutzutage meist liegend behandelten Patienten heranßchwenkt, hat der Zahnarst
noch immer nicht die flir eine bestimmte Behandlung, z.B. fQr eine Wurzelkanalbehandlung
erforderlichen,
auf dem Instrumententablett befindlichen Instrumente in unmittelbarer Griffnähe,
denn der Ausleger des Geräteständers weist zwangsläufig wegen der in ihm gelagerten
ausziehbaren Handstück und der dazugehörigen Versorgungsleitungen eine bestimmte
Bauhöhe von mindestens ungefähr 10 cm auf, so daß noch eine verhältnismäßig weite
Entfernung überwunden werden muß, wenn der Zahnarzt ein Instrument ergreifen oder
ablegen will. Hinzukommt, daß bei einem auf dem Behandlungsstuhl liegenden Patienten
die Knie desselben verhältnismäßig hoch liegen, so daß diese einem Heranschwenken
des Auslegers bis an den Mund des Patinten im Wege stehen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Lager der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, welches es gestattet, das zahnärztliche Instrumententablett
so weit wie möglich an den Mund des behandelten Patienten heranzubewegen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das als Schwenklager
ausgebildete Lager in oder etwa in Höhe der Unterseite des Auslegers angeordnet
und der schwenkbare Lagerteil im Bereich des Randes des Instrumententabletts mit
letzterem verbunden ist.
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Diese Lagerausbildung gestattet es, daß ein etwa in Höhe des Mundes
des Patienten oder etwas niedriger befindliches Instrumententablett 80 weit an den
Mund des Patienten herangeschwenkt werden kann, daß der Zahnarzt die benötigten
Behandlungsinstrumente in unmittelbarer Griffnähe zur Verfügung hat. Dieser Vorteil
wird auch erreicht, wenn das erfindungagem§ße Schwenklager an der Unterseite eines
an der Wand des Behandlungsraumes befestigten Wandarmes, z.13.
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Scherenwandarmes, angeordnet ist.
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Grundsätzlich kann das Schwenklager, insbesondere wenn das Instrumententablett
mit einer Ecke von dem schwenkbaren Lagerteil gehalten werden soll, in einer-Nische
auf dem Boden des Auslegers eines zahnärztlichen Geräteständers od.dgl.
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angeordnet sein.
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Insbesondere um auch das Halten bzw. Einführen eines rechteckig ausgebildeten
Instrumententabletts mit einer geraden Seite in den schwenkbaren Lagerteil zu erleichtern
bzw. zu ermöglichen, schlägt die Erfindung vor, daß das Schwenklager am freien Ende
eines horizontalen, vom Ausleger vorstehenden Halters angeordnet ist.
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Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß am freien Ende des Halters
ein aufrechtstehender Lagerzapfen angeordnet ist, während der schwenkbare Lagerteil
zumindest eine entsprechendz nach unten mundende Lagerbuchse aufweist. Denkbar wäre
auch, daß der Lagerzapfen an dem schwenkbaren Lagerteil und die Lagerbuchse am freien
Ende des Halters angeordnet ist. Man spart aber an Höhe ein, wenn man die ersterwähnte
Ausfiihrung wählt.
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Allgemein ist zu sagen, daß der schwenkbare Lagerteil zweckmäßig abnehmbar
am Ausleger bzw. am freien Ende des Halters gelagert ist. Hierdurch wird nämlich
ermöglicht, daß bei Nichtgebrauch eines zahnärztlichen Instrumententablettes nicht
nur das Tablett selbst, sondern auch der schwenkbare Lagerteil in einfacher Weise
entfernt werden kann, so daß der Zahnarzt für kein Instrumententablett mit darauf
befindlichen Instrumenten erfordernden Arbeiten weitgehendst unbehindert ist.
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Dieser Vorteil wird noch erhöht, wenn der schwenkbare Lagerteil lösbar
mit dem Rand d es des Instrumententabletts verbunden ist.
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Eine zweckmäßige Äusführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß der schwenkbare Lagerteil zur Aufnahme des Randes des Instrumententabletts von
der Seite gesehen in Form eines liegenden U ausgebildet ist, wobei zumindest der
untere Schenkel des U-förmigen Lagerteiles zur Kippsicherung des gehaltenen Instrumententabletts
als breite Auflagerlasche ausgebildet ist, während der.obere Schenkel des U-förmigen
Lagerteiles ein den in den Lagerteil eingeführten Rand d es des Insitrumententabletts
hintergreifendes Sicherungselement besitzt, welches in die Sicherungsstellung hinein-und
aus dieser herausbewegbar ist. Gemäß dieser AusfUhrungsform kann bei Abschluß einer
das Instrumententablett mit darauf befindlichen Instrumenten erfordernden Behandlung
das Tablett in einfacher Weise durch Herausbewegen des Sicherungselementes aus der
Sicherungsstellung vom schwenkbaren Lagerteil abgenommen werden, so daß der Zahnarzt
bei kein Instrumententablett mit darauf befindlichen Instrumenten erfordernden Behandlungsarbeiten
nicht behindert ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der
obere und der untere Schenkel des schwenkbaren Lagerteiles gleich oder etwa gleich
breit ausgebildet und zur Festlegung eines mit einer Ecke in den schwenkbaren Lagerteil
eingeführten instrumententablettes am oberen und/oder unteren Schenkel Anschläge
angeordnet sind. Hierdurch wird verhindert, daß sich das mit einer Ecke in den schwenkbaren
Lagerteil eingeführte Instrumententablett gegenüber dem schwenkbaren Lagerteil in
unbeabsichtigter Weise verschwenken kann.
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Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kennseichnet
sich dadurch, daß das Sicherungselement in Borm
eines um eine horizontale
Achse schwenkbaren zweiarmigen Hebels ausgebildet ist, dessen einer Hebelarm von
oben her unter Federwirkung in die durch die Schenkel gebildete Aufnahmeöffnung
des schwenkbaren Lagerteiles hineinbewegbar und mit einem oder mehreren Zähnen zum
Hintergreifen des Randes des Instrumententablettes versehen ist, während der andere
Hebelarm als Handhabe aus dem schwenkbaren Lagerteil herausragt. Selbstverständlich
müssen die Zähne eine derartige Formgebung haben, daß sie sperrtlinkenartig den
Rand des Instrumententablettes hintergreifen können.
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Die heute gebräuchlichen Instrumententabietts haben unterschiedliche
Randhöhen. Um dieser Schwierigkeit begegnen und stets ein sicheres Festhalten des
Tabletts in dem schwenkbaren Lagerteil erreichen zu können, schlägt die Erfindung
in Weiterbildung der vorerwähnten Ausführungsform vor, daß die Dicke des oberen
Schenkels des U-förmigen schwenkbaren Lagerteiles auf der Unterseite zum Steg des
schwenkbaren Lagerteiles hin zunimmt.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß das Sicherungselement in Form eines in einer Durchbrechung des oberen Schenkels
des beweglichen Lagerteiles aui- und abbewegbaren Stiftes ausgebildet ist, der in
der Sicherungsstellung aus dem oberen Schenkel nach oben heraus ragt.
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Um auch bei dieser Ausführungsform Instrumententabletts mit unterschiedlichen
Randhöhen sicher in dem beweglichen Lagerteil festhalten zu können, schlägt die
Erfindung vor, daß
der Stift in der Durchbrechung des oberen Schenkels
des beweglichen Lagerteiles schraubbar gelagert ist. Durch das feste Anschrauben
des Stiftes bei zuvor eingesetztem Instrumententablett wird unabhängig von der Höhe
des Tablettrandes ein sicheres Festhalten erreicht.
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Damit das mit den benötigten Instrumenten belegte und gegebenenfalls
zuvor sterilisierte Instrumententablett in horizontaler Lage in die Aufnahmeöffnung
des U-förmigen schwenkbaren Lagerteiles eingeführt werden kann, schlägt die Erfindung
des weiteren vor, daß die Durchbrechung als Gewindebohrung einer um eine horizontale
Achse des oberen Schenkels des beweglichen Lagerteiles in einer sich in Richtung
der Längserstreckung der Schenkel verlaufenden Ebene schwenkbaren Mutter ausgebildet
ist. Nach dieser Ausführungsform kann vor dem Einsetzen des Tabletten die Mutter
nach vorne hochgeschwenkt werden, so daß das Instrumententablett in horizontaler
Lage eingeschoben werden kann. Danach wird die Mutter wieder in die lotrechte Stellung
heruntergeschwenkt, worauf das Festschrauben des Gewindestiftes erfolgt, der zweckmäßig
an seinem nach oben aus dem oberen Schenkel herausragenden Ende mit einem Rändelknopf
versehen ist.
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Um die Festhalte- bzw. Klemmwirkung des Gewindestiftes zu erhöhen,
ist es zweckmäßig, wenn nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung das untere
Ende des Stiftes mit einer verbreiterten Druckplatte versehen ist.
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Zweckmäßig ist es auch, wenn erfindungsgemäß der schwenkbare Lagerteil
unlösbar fest mit dem Instrumententablett verbunden ist. Dabei genügt es, wenn der
schwenkbare Lagerteil lediglich die Form einer Lagerbuchse hat. Bei Nichtgebrauch
des
Instrumententablettes wird beim Abnehmen desselben gleich auch der schwenkbare Lagerteil
entfernt. Der schwenkbare Lagerteil kann bei dieser Ausführungsform erfindungsgemäß
entweder innerhalb oder außerhalb des Instrumententablettes angeordnet sein.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 ein als Schwenklager ausgebildetes Lager zur Halterung
eines Instrumententablettes in Ansicht von der Seite, Fig. 2 die Ausführungsform
nach Fig. 1 in um 900 gedrehter Ansicht in die Aufnahmeöffnung, Fig. 3 eine gegenüber
den Fig. 1 und 2 abgeänderte Ausführungsform in schaubildlicher Darstellung, Fig.
4 eine gegenüber den Fig. 1 bis 3 abgeänderte weitere Ausführungsform im Schnitt
nach der Linie 17-1V in Fig. 5, Fig. 5 die Ausführungsform nach Fig. 4 in Ansicht
von oben, Fig. 6 eine nochmals abgeänderte weitere Ausführungsform im Schnitt nach
der Linie VI-VI in Fig. 7, Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig. 6 in Ansicht von
oben, Fig. 8 eine nochmals abgeänderte Aüsfrhrungsform im Schnitt nach der Linie
VIII-VIII in Fig. 9 und Fig. 9 die Ausführungsform nach Fig. 8 in Ansicht von oben.
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Wie sich aus Fig. 4 ergibt, ist das als Schwenklager ausgebildete
Lager des in horizontaler Ebene verschwenkbaren, mit einem nach oben stehenden Rand
2 versehenen zahnärztlichen Instrumententabletts 1 etwa in Höhe der Unterseite eines
Auslegers 3 eines nicht dargestellten zahnärztlichen Geräteständers
angeordnet.
Die in dem Ausleger 3 ausziehbar gelagerten zahnärztlichen Handstücke od.dgl. sind
mit 3a bezeichnet. Das Schwenklager ist am freien Ende eines horizontalen, vom Ausleger
3 vorstehenden Halters 4 vorgesehen.
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Der schwenkbare Lagerteil 5 des Schwenklagers ist zur Aufnahme des
Randes 2 des Instrumententablettes 1 von der Seite gesehen in Form eines liegenden
U ausgebildet.
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Der untere Schenkel 6 des U-förmigen Lagerteiles 5 ist zur Kippsicherung
des gehaltenen Instrumententablettes 1 als breite Auflagerlasche ausgebildet. In
den dargestellten Ausführungsformen besitzt der obere Schenkel 7 des U-förmigen
Lagerteiles 5 zum Teil die gleiche Breite wie der untere Schenkel 6. Der obere Schenkel
7 des U-förmigen Lagerteiles 5 besitzt ein Sicherungselement 8, welches den Rand
2 des eingeführten Instrumententablettes 1 hintergreift. Das Sioherungselement 8
ist dabei Jeweils in die Sicherungsstellung hinein- und aus dieser herausbewegbar.
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Bei den dargestellten Ausführungsformen ist am freien Ende des Halters
4 ein aufrechtstehender Lagerzapfen 9 angeordnet, Der schwenkbare U-förmige Lagerteil
5 besitzt eine entsprechende nach lunten mündende Lagerbuchse 10. Insbesondere bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 können zwei Lagerbuchsen 10 nebeneinander
angeordnet sein, womit sich die Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Schwenklagers
noch erhöhte Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 5 sind zur Festlegung
eines mit einer socke in den schwenkbaren Lagerteil 5 eingeführten Instrumententablettes
1 Anschläge 11 vorgesehen,
welche ein unbeabsichtigtEs Verschwenken
des Instrumententablettes 1 gegenüber dem seinerseits verschwenkbaren Lagerteil
5 verhindern. Dabei ist es auch möglich, daß der obere Schenkel 7 eine geringere
Breite als der untere Schenkel 6 aufweist.
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Gemäß den Fig. 1 und 2 ist das Sicherungselement 8 in Form eines um
eine horizontale Achse 12 schwenkbaren zweiarmigen Hebels ausgebildet, dessen einer
Hebelarm 8a von oben her unter Wirkung einer auf einen sich nach unten erstreckenden
Ansatz 8c des anderen Hebelarmes 8b drückenden Beder in die durch die Schenkel 6
und 7 gebildete Aufnahmeöffnung 13 des schwenkbaren Lagerteiles 5 hineinbewegbar
ist. Dieser Hebelarm 8a ist mit mehreren Zähnen 8d versehen, welche zum Hintergreifen
des Randes 2 eines eingesetzten Instrumententablettes dienen. Der andere Hebelarm
8b ragt als Handhabe aus dem schwenkbaren Lagerteil 5 heraus und ist zur besseren
Handhabung noch mit einem Knopf 14 versehen.
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Um Instrumententabletts mit unterschledlich bhen Rändern in dem Schwenklager
nach Fig. 1 und 2 sicher halten zu können nimmt die Dicke des oberen Schenkels 7
auf der Unterseite zum Steg 15 des schwenkbaren Lagerteiles 5 hin zu. Dieser an
Dicke zunehmende Abschnitt ist mit 16 bezeichnet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Sicherungselement 8 in
Form eines in einer Durchbrechung 17 des oberen Schenkels des beweglichen Lagerteiles
5 auf- und abbewegbaren Stiftes ausgebildet. Der Stift besitzt eine derartige Länge,
daß er in der Sicherungsstellung aus dem oberen Schenkel~7 herausragt und dadurch
leicht ergriffen werden kann. Hierzu ist der Stift ebenfalls mit einem Knopf 14
versehen.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist das stiftartige
Sicherungselement 8 in der Durchbrechung des oberen Schenkels 7 schraubbar gelagert.
Dabei ist die Durchbrechung als Gewindebohrung einer um eine horizontale Achse 18
des oberen Schenke)s''l in einer sich in Richtung der Längserstreckung der Schenkel
6, 7 verlaufenden Ebene schwenkbaren Mutter 19 ausgebildet.
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Der obere Schenkel 7 ist dabei, wie die Fig. 5 zeigt, gabelförmig
ausgebildet, wobei die Mutter 19 mit Hilfe der Achse 18 an den beiden Zinken des
gabelförmigen Schenkels 7 schwenkbar gelagert ist. Die Achse 18 kann in nicht dargestellter
Weise durch zwei Zapfenschrauben gebildet sein, von denen jeweils eine in einem
Zinken des gabelförmigen Schenkels 7 vorgesehen ist.
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Wie die Fig. 4 zeigt, ist das untere Ende des als Gewindestift ausgebildeten
Sicherungselementes 8 mit einer verbreiterten Druckplatte 20 versehen.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 9 ist der schwenkbare
Lagerteil 5 unlösbar fest mit dem Instrumententablett 1 verbunden. Der schwenkbare
Lagerteil 5 besteht dabei lediglich aus einer unten und oben offenen Lagerbuchse
10. Dieser Lagerbuchse 10 ist nach Fig. 6 und 7 innerhalb des Randes 2 des Instrumententabletts
1 und nach Fig. 8 und 9 außerhalb des Randes 2 angeordnet.
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Die Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 9 können in einfacher Weise
dadurch mit dem feststehenden Lagerteil verbunden werden, daß das Instrumententablett
1 mit der Lagerbuchse 10 von oben her auf den z.B. innig. 4 ersichtlichen Lagerzapfen
9 aufgesetzt wird.