DE189231C - - Google Patents

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DE189231C
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cord
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H11/00Self-movable toy figures
    • A63H11/14Mechanically-moved walking figures balanced by gyrostatic effects

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 189231 KLASSE 77/. GRUPPE
JOSEPH HUBER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1905 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine während der Benutzung in jeder Lage das Gleichgewicht haltende Figur, wobei der in bekannter Weise mit der Figur verbundene Schwungkreisel entweder durch einen Schnurtrieb, ein Federwerk oder durch Elektrizität in Drehung versetzt wird. In letzterem Falle ist der Schwungring als Anker und die Figur als Feldmagnete ausgebildet, so daß das Ganze
ίο als Elektromotor wirkt.
Nach der Erfindung ist die Figur nun so ausgebildet, daß sie von einer Rolle getragen wird, mit der sie sich auf einer schrägen, gespannten Schnur entlang bewegen kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:
Die Fig. ι und 2 eine Figur mit Schnurantrieb in zwei Ansichten, die Fig. 3 und 4 dieselbe Figur in zwei senkrechten Längsschnitten.
Die zum Antrieb dienende Schnur wird durch ein Loch α der Achse b, auf welcher der Schwungring c befestigt ist, hindurchgesteckt und auf die Achse b aufgewickelt. Zur Erleichterung des Aufwickeins dient ein gerändeltes Rädchen d. Zieht man die Schnur ab, so gerät der Schwungring c in schnelle Drehung. Wenn man jetzt die Figur mit der unteren Rolle e, die in einer senkrechten Stütze f gelagert ist, auf eine gespannte Schnur g setzt, so wird die Figur in jeder Lage das Gleichgewicht halten, da der im Innern angebrachte Schwungring c wegen seines Beharrungsvermögens stets in seiner Drehebene zu bleiben bestrebt ist. Die untere Rolle e hat eine als Kurbelwelle ausgebildete Achse h, deren gekröpfte Enden in Führungen i der gelenkig mit dem Körper der Figur verbundenen Beine gleiten, so daß die Figur, wenn die Schnur etwas geneigt ist, sich vorwärts bewegt, wobei die Beine Schreitbewegungen ausführen.
Der Antrieb der Figur kann, wie eingangs erwähnt, auch durch ein Federwerk erfolgen. Das Federgehäuse und die einzelnen Ubertragungsräder können auf irgendeine bekannte Art, wie sie beispielsweise zum Aufziehen von Grammophonen u. dgl. dienen, gewählt werden. Hierbei kann diese Vorrichtung so eingebaut werden, daß der Kopf der Figur drehbar angeordnet ist und zum Aufziehen der Feder dient.
Soll der Antrieb auf elektrischem Wege erfolgen, so wird zweckmäßig der Schwungring c als Anker eines Elektromotors ausgebildet und der Bauch der Figur mit Feldmagneten versehen. Zu den Feldmagneten führen zwei Zuleitungsdrähte, die von Bürsten kommen, welche auf der Laufrolle schleifen. Diese besteht hierbei aus zwei leitenden Seitenteilen und einem isolierenden Zwischenstück, so daß der Strom in jedem Falle durch den Anker und die Feldmagnete gehen muß. Die Schnur selbst hat zweckmäßig U-förmigen Querschnitt, so daß an ihren beiden oberen
Längskanten die Zuleitungsdrähte für den Strom angeordnet werden können, während der gebogene Mittelstreifen der Schnur aus isolierendem Material besteht.
Die Figur kann beliebig gestaltet sein und als Spielzeug sowie zur Reklame benutzt werden, bei elektrischem Antrieb kann sie auch so ausgebildet sein, daß der Elektromotor zu gleicher Zeit die Figur selbsttätig ίο fortbewegt.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Figur, die durch einen im Innern angeordneten, durch Schnur-, Feder- o. dgl.
    Antrieb in Umdrehung versetzten Kreisel im Gleichgewicht gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Figur eine Rolle (c), mit oder sich die Figur auf einer schrägen, gespannten Schnur (g) entlang bewegen kann, als Stütze dient.
  2. 2. Figur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrolle (e) mit einer Kurbelwelle (h) o. dgl. versehen ist, durch die beim Senken der gespannten Schnur (g) an dem einen Ende und dadurch erzieltem Vorwärtsbewegen der Figur die Beine zu Schreitbewegungen veranlaßt werden.
  3. 3. Figur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Antrieb des Schwungringes (c) auf elektrischem Wege zwecks Zuführens des Stromes die auf der Schnur (g) laufende Rolle (e) aus zwei durch ein Isolierstück getrennten leitenden Seitenteilen gebildet ist, während die Schnur (g) U - förmigen Querschnitt hat, wobei der gebogene Mittelstreifen aus isolierendem Material besteht, während ihre Kanten mit Zuleitungsdrähten für den Strom versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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