DE189121C

DE189121C -

Info

Publication number: DE189121C
Application number: DENDAT189121D
Authority: DE
Also published as: DE187057C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 49«. GRUPPE

OTTO SCHOBER in BERLIN. Bohr- oder Gewindeschneidkopf.

Zusatz zum Patente 187057 vom 12. Juni 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1906 ab. Längste 'Dauer: 11. Juni 1921.

Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des durch das Hauptpatent geschützten Bohr- oder Gewindeschneidkopfes, bei welchem der Lagerkörper für die Arbeitsspindel um eine nicht mit der Arbeitsspindelachse zusammenfallende Achse um 360⁰ gedreht und außerdem diese Drehachse des Lagerkörpers auf einer geschlossenen Kreislinie um die Antriebsspindel verstellt werden kann, so daß also die Arbeitsspindel zwei vollständige Kreisbewegungen ausführen und daher ein großes Feld bearbeiten kann. Der Antrieb der Arbeitsspindel erfolgt bei dem Bohrkopf nach dem Hauptpatent von der Antriebsspindel aus durch Vermittlung eines auf der im Kreise um die Antriebsspindel verstellbaren Drehachse des Lagerkörpers der Arbeitsspindel drehbaren Übertragungsrades, welches einerseits in das auf der Antriebsspindel sitzende Zahnrad und andrerseits in ein auf der Arbeitsspindel sitzendes Zahnrad eingreift.

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, bei einem solchen Bohrkopf, bei welchem die Arbeitsspindel zwei volle Kreisbewegungen . ausführen kann, das Antriebsräderwerk durch ein Gehäuse zu schützen und gleichzeitig für den Lagerkörper der Antriebsspindel eine sichere Auflage zu schaffen. Zu diesem Zweck wird ein zweiteiliges Gehäuse verwendet, dessen einer Teil den mit dem Rad der Antriebsspindel zusammenwirkenden Teil des Ubertragungsrades umgibt und mit der Drehachse des Lagerkörpers für die Arbeitsspindel um die Antriebsspindel verstellt wird, während der zweite Teil des Gehäuses mit dem Lagerkörper für die Arbeitsspindel verbunden ist und das Rad der Arbeitsspindel sowie auch den mit diesem Rad zusammenwirkenden Teil des Übertragungsrades umgibt. Dieser zweite Teil des Gehäuses, welcher mit dem Lagerkörper der Arbeitsspindel verbunden ist, stützt sich mit einer verhältnismäßig großen Kreisfläche auf eine entsprechende Kreisfläche des anderen Gehäuseteiles und dreht sich beim Verstellen des Lagerkörpers um seine Drehachse gegen den anderen Gehäuseteil.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Bohr- oder Gewindeschneid- kopfes dargestellt.

Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den Bohrkopf und Fig. 2 eine Vorderansicht desselben. Fig. 3 ist eine Oberansicht des einen Gehäuseteiles und Fig. 4 eine Unteransicht des zweiten Gehäuseteiles.

Die Antriebsspindel d trägt das Zahnrad g, welches in das auf dem Befestigungsbolzen h für den Lagerkörper / der Arbeitsspindel m drehbare Zahnrad i eingreift. Das Zahnrad i ist von einem Gehäuseteil q umgeben, welcher einen seitlichen Ausschnitt besitzt, um den Eingriff des Rades g in das Rad i zu gestatten. Der Gehäuseteil q sitzt ebenfalls

auf dem Befestigungsbolzen h und wird mit diesem beim Verstellen desselben in der Ringnut ο mitgenommen. An dem Lagerkörper / der Arbeitsspindel m ist durch Stifte r (Fig. 4) ein Gehäuseteil s befestigt, welcher das auf der Arbeitsspindel m sitzende Zahnrad η sowie den in dieses Zahnrad eingreifenden Teil V des Übertragungszahnrades umgibt. Der zweite Gehäuseteil s stützt sich mit einer Ringfläche t auf die teilweise Ringfläche u des Gehäuseteiles q, so daß der Lagerkörper / eine sichere Auflage besitzt. Bei Drehung des Lagerkörpers I um den Bolzen h dreht sich die Ringfläche t des Gehäuseteiles s gegen die Ringfläche u des Gehäuseteiles q. Auf dem Antriebsrad g ist eine Scheibe ν befestigt, welche in den Gehäuseteil q mit eingreift und die Verzahnung i des .Ubertragungsrades übergreift. ^:

Claims

Patent-Anspruch: so

Bohr- oder Gewindeschneidkopf nach Patent 187057, gekennzeichnet durch ein zweiteiliges Gehäuse (q, s) zum Schutz des Rädergetriebes, von welchem der eine Teil (q) das von der Antriebsspindel (d) bewegte, auf der Drehachse des Lagerkörpers der Arbeitsspindel drehbare Übertragungsrad (i) umgibt und mit der Drehachse Jh) des Lagerkörpers um die Antriebsspindel (d) verstellt wird, während der zweite Teil (s) des Gehäuses, welcher das Rad (n) der Arbeitsspindel (m) und den in dieses Rad eingreifenden Teil des Ubertragungsrades (V) umgibt, sich auf den anderen Gehäuseteil (q) stützt und beim Drehen des Lagerkörpers um seine Drehachse sich gegen den anderen Gehäuseteil dreht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

" Berlin. Bedruckt in der reichsdrückereI.