DE1890586U - Vorrichtung zum auftragen fliessfaehiger stoffe auf beheizte trocknungswalzen. - Google Patents

Description

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Vorrichtung zum Auftragen fließfähiger Stoffe auf beheizte

Irocknungswalzen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Yorrichtung zum Auftragen fließfähiger Stoffe auf beheizte Irocknungswalzen, mit einer Verteilvorrichtung für den zu trocknenden Stoff und einer Zerstäubungsvorrichtung für ein gas- oder dampfförmiges Zerstäubungsmedium.

Die bekannten Auftragvorrichtungen dieser Art sind von mehreren auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Scheiben gebildet, die in den in einer Schale enthaltenen Stoff eintauchen. Die Welle wird mittels eines Motors angetrieben, wodurch der durch Adhäsion an den Scheiben anhaftende Stoff zum Scheibenrand geschleudert wird, um dort durch die aus seitlich der Scheiben angeordneten Düsen austretende Druckluft auf den Mantel der Irocknungswalze gesprüht zu werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Menge und Verteilung des zu trocknenden Stoffes auf der Irocknungswalze von der Viskosität des Stoffes abhängig ist, weil hierdurch die Menge und Verteilung des Stoffes auf den Scheiben beeinflußt wird. Außerdem wird der aufzutragende Stoff durch die Einwirkung der Wärmeabstrahlung der beheizten Irocknungswalze ungünstig beeinflußt. Bei einer weiteren Auftragvorrichtung ist ein die Länge der Trocknungswalze aufweisendes Verteilrohr füWden fließbaren Stoff im Abstand vondieser Walze angeordnet, an das mehrere gleichmäßig über dessen

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Lange verteilte Ableitungsrohre angeschlossen sind, die im gerin gen Abstand über einen an der Trocknungswalze anliegenden Blechstreifen münden. 3)as Verteilrohr ist im radialen Abstand von einem Mantel umschlossen, durch den Kühlluft geblasen wird, um den zu trocknenden Stoff vor der Wärmeeinwirkung der ürocknungswalze zu schützen, bevor er auf diese aufgesprüht wird. Durch diese Vorrichtung können zwar wärmeempfindliche Stoffe vorteilhaft getrocknet werden, indessen ist sie aufwendig und beansprucht hohe Anschaffungskosten, abgesehen davon, daß die Verteilung durch das Versprühen auf dem Blechstreifen nicht befriedigen kann.

Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zu Grunde liegt, die eingangs beschriebene Vorrichtung so weiterzubilden, daß der Schutz des zu trocknenden Stoffes vor der vorzeitigen Wärmeeinwirkung mit einfachsten Mitteln gewährleistet und eine feine und gleichmäßige Verteilung des fließfähigen Stoffes auf der Irocknungswalze sichergestellt ist. ..

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, im Abstand von der Trocknungswalze eine sich über deren gesamte Länge erstreckende schräge Zuführungsplatte anzuordnen und im Bereich deren oberen Längskante die Verteilvorrichtung sowie im Bereich der unteren Längskante unterhalb dieser Platte die Zerstäubungsvorrichtung vorzusehen. In vorteilhafter Weise ist die gesamte Ablauffläche der Zuführungsplatte mit in Ablaufrichtung des Stoffes verlaufenden Eillen versehen. Bei einer bevorzugten Ausbildung dieser Vorrichtung ist die Dosiervor-

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richtung von einer umlaufenden X¹JaIze gebildet, die in eine mit dem fließfähigen Stoff gefüllte vfanne eintaucht, an deren sich abwärts drehenden Mantelflächenteil die obere Mngskante der Zuführungsplatte anlehnt.

Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß infolge des -verhältnismäßig großen Abstandes der unteren Plattenlängskante von der Irocknungswalze eine Wärmebeeinflussung des fließbaren Stoffes vor dem Auftragen auf diese Walze vermieden wird. Ferner wird der weitere Vorteil erzielt, daß der über die Zuführungsplatte ablaufende (Erocknungs stoff durch die Anordnung des Yerteilrohres unterhalb dieser Platte, dem die gleichmäßige Verteilung dieses Stoffes auf der Zuführungsplatte störenden Zerstäubungsmittelstrom entzogen ist und erst beim Abtropfen von der unteren Längs kante diesem Strom ausgesetzt wird, so daß durch die zweistufige Verteilung des zu trocknenden Stoffes eine sehr gleichmäßige dünne Gutschicht auf der !Drocknungswalze erhalten wird, die ein schnelles und gleichmäßiges !Trocknen des Trocknungsgutes ermöglicht. Außerdem wird in vorteilhafter Weise die der Trocknungswalze noch am nächsten liegende untere Längskante der Zuführungsplatte durch das Zerstäubungsmedium gekühlt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 die Seitenansicht der Auftragvorrichtung und Abb. 2 die Draufsicht auf Abb. 1.

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Um fließbare Stoffe z.B. Milch., Iruchtsäf te , Kunst st off emulsionen od.dgl. thermisch, in wirtschaftlicher Weise trocknen zu können, ist eine "beheizte Srocknungswalze 1 vorgesehen, auf die der zu trocknende fließfähige Stoff mittels eines gasförmigen Zerstäubungsmediums, z.B. Druckluft, in einer möglichst gleichmäßigen dünnen Schicht aufgesprüht werden soll. Hierzu taucht eine glatte Dosierwalze 2, die mit einer regelbaren Drehzahl durch einen feinstufig regelbaren, in der Zeichnung nicht dargestellten Motor angetrieben wird, in eine mit dem zu trocknenden Stoff gefüllte ¥anne 3 ein. Dieser Stoff wird daher durch. Adhäsion von der Dosierwalze 2 bei deren Drehung mitgenommen. An dieser Walze liegt auf deren abwärts bewegten trommelt eil eine schräge Zuführungsplatte 4 an, über die der von der Dosierwalze 2 bei der Drehung mitgenommene Stoff abwärts fließt. Diese Platte erstreckt sich über die gesamte Länge der Dosierwalze 2 und weist abgeschrägte iängskanten 5 auf, die sich zur Ablauffläche 6 der Zuführungsplatte 4 schneidenartig verjüngen. Ferner ist die Ablauffläche 6 mit in Ablaufrichtung des zu trocknenden Stoffes verlaufenden Eillen 7 versehen, die den von der Dosierwalze 2 aufgenommenen Stoff in gleichmäßiger Verteilung nach abwärts laufen lassen. Das Zerstäubungsmedium wird aus Düsen 8 ausgestrahlt, die im gleichen Abstand voneinander an einem zur Irooknungswalze 1 achsparallelen Yer-'teilungsrohr 9 für dieses Medium angeschlossen sind. Dieses Rohr ist im Abstand von der unteren üangskante 5 unter der Zuführungsplatte 4 angeordnet. Hierdurch wird nicht nur der von der unteren Längskante 5 ablaufende fließbare Stoff zerstäubt, sondern auch diese der Irocknungswalze 1 noch am nächsten lie-

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gende Längskante 5 gekühlt. Der durch die Anordnung der Düsen 8 unterhalb der Zuführungsplatte der zerstreuenden Wirkung des Zerstäubungsmediums entzogene fließbare Stoff wird den gleichmäßig über die länge der Mngskante verteilten Zerstäubungskegeln 10 gleichmäßig zugeführt und daher auch gleichmäßig und in dünner Schicht auf den Mantel der Iroeknungswalze 1 aufgetragen, in der Übergangskante der oberen Abschrägung zur unteren Fläche der Zuführungsplatte 4 ist ein Abtropfstreifen 11 mit dessen Mngskante befestigt, der den nicht von dieser Platte aufgenommenen Stoff in die Wanne 3 abtropfen läßt. Der Erfindungs ge genstand ist nicht nur für CCrocknungswalzen, sondern auch für Kühlwalzen und !Erommeldrehfilter in vorteilhafter Weise verwendbar.

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Claims (6)

Schutzansprüehe

1. Vorrichtung zum Auftragen fließfälliger Stoffe auf beheizte Irocknungswalzen, mit einer Verteilvorrichtung für den zu trocknenden Stoff und einer Zerstäubungsvorrichtung für ein gas- oder dampfförmiges Zerstäubungsmedium, gekennzeichnet, durch eine im Abstand von der Irocknungswalze (1) angeordnete und sich über deren gesamte Länge erstreckende, schräge Zuführungsplatte (4) im Bereich deren oberen längskante (5) eine Verteilvorrichtung für den zu trocknenden Stoff und im Bereich deren unteren Längskante unterhalb der Zuführungsplatte (4) eine Zerstäubungsvorrichtung für ein gas- bzw. dampfförmiges Druckmedium vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Zuführungsplatte (4) mit in Ablaufrichtung des Stoffes verlaufenden Rillen (7) versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Längskante (5) der Zuführungsplatte (4) so abgeschrägt sind, daß die gerillte Plattenfläche eine Schneide bildet.

4· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung von einer umlaufenden Dosierwalze (2) gebildet ist, die in eine mit dem fließfähigen Stoff gefüllte Wanne (3) eintaucht und an deren sich nach abwärts drehender Mantelfläche die obere Längskante (5) der Zuführungsplatte (4) anlehnt.

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5. Vorrichtung nach, den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungsvorrichtung von einem unter der Zuführungsplatte (4) parallel zu deren Mngskanten (5) verlaufenden und deren lange aufweisenden Verteilrohr (9) gebildet ist, in dem mehrere über dessen Länge gleichmäßig verteilte und zur Schneide gerichtete Düsen (8) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichr net, daß an der Übergangskante der abgeschrägten Längskante (5) zur Plattenunterflache ein das Abtropfgut in die Wanne (3) zurückführender Abtropfstreifen (11) angeordnet ist.

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