DE1887193U - Vorrichtung zur lagerung und schaustellung von schweren warenrollen wie fussbodenbelaegen. - Google Patents

Description

P.A.522 821*16.8.63

Lüdenseheid, den 14.8.1963 A 16.87 PA 5

"Vorrichtung zur Lagerung und Schaustellung von schweren Warenrollen wie Fußbodenbelägen" ·

Fußbodenbeläge aus textilischen Stoffen, Linoleum und in zunehmendem Maße Kunststoffen werden von _t\ , den Herstellbetrieben als Warenrollen bis zu · Breiten von 5 m geliefert» Die Lagerung und das Hantieren mit diesen bis zu ca· 300 kg schweren Warenrollen in den Verkaufsgeschäften, insbesondere beim Vorführen zum Zwecke des Verkaufes, gestalten sich sehr schwierig, Die Warenrollen werden bisher entweder auf dem Fußboden neben- und übereinander gestapelt oder aufrechtgestellt, womit bei diesen Gewichten eine erhebliche Unfallgefahr verbunden ist.

Die Erfindung beseitigt diese N_achteile durch Schaffung einer Vorrichtung, in der eine Mehrzahl solcher Warenrollen gelagert sind und bleiben, bis sie jeweils verkauft sind· Je nach· der Höhe des R_aumes können 10 und mehr Hollen in dieser Vorrichtung untergebracht werden» Dabei ist im besonderen Maße dafür Vorsorge getroffen, daß die

Beschickung dieser Vorrichtung und die Vorführung der Warenrollen praktisch ohne menschlichen Kraftaufwand erfolgt.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem aus zwei seitlichen, durch Längsstege verbundenen Stirnwänden gebildeten Gestellrahmen, dessen Stirnwände im unteren und oberen Bereich ihrer aufrechten Ränder und im Kopfbereioh in ' der Mitte überhöht je ein Paar in den Gestellraum hineinragender Kettenführungsräder lagern, die je eine endlose Kette (GaIl¹sehe Kette) tragen, an denen in den Warenrollendurohmesser übersteigenden Abständen die Enden von Tragstangen als Lagerachsen für die Warenrollen befestigt sind, wobei das oberstem durch eine in den Stirnwänden im Haume darunter gelagerte, im Gestellinnenraum zwischen den beiden Warenrollenbahnen angeordnete Welle über je eine Treibkette von Hand oder motorisch angetrieben wird·

Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Tragstangen nicHt unmittelbar zur Lagerung der Warenrollen benutzt, sie besitzen vielmehr an ihren Enden schwenkbar angebrachte, herabhängende

Lagerarme für eine durch den I_nnenraum der Warenrolle hindurchgeführte besondere Achse« Eine mühelose Aufnahme der Warenrolle wird erreicht, wenn die freien Enden der lagerarme hakenförmig ausgebildet sind und die in sie einzuhängende Lagerteile für die Warenrolle an ihren Enden zu Lagerzapfen eingeschnürt ist. Man braucht in diesem Falle nur die Warenrolle mit der Lager« achse unten in den Gestellraum zwischen die lagerarme einzufahren und dann den Antrieb laufen zu lassen, wobei die Haken der Lagerarme die Lagerwelle automatisch erfassen·

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt»

Pig» 1 zeigt eine Vorderansicht, Pig» 2 eine Seitenansicht.

Die beiden Stirnwände 1 werden aus fröfileisen gebildet, die durch Querstege l^a zu Rahmenwänden gestaltet sind. * Beide Stirnwände werden, im übrigen miteinander durch Längsstege 1 zu einem Rahmengestell verbunden. Beide Stirnwände tragen je Kettenführungsräder 2^a, Z⁰ ', 2°, 2^ä und 2^Θ. die ^e

mit einer kurzen Welle in Lagern·1° laufen. Die Kettenführungsräder 2^a bis 2^Θ liegen sämtlich in je einer Ebene unci tragen je eine/sich geschlossene G-all'sche Kette, 3· Mindestens ein Kettenradpaar ist in der Längsrichtung durch einen nicht dargestellten Schlitten zur Spannung der Kette verschiebbar· Die Ketten 3 tragen in den Durchme sser

4-der Warenrollen 9 überschreitenden Abständen die Enden von lyagstegen 4> die unmittelbar als Lagerachsen für die Warenrollen verwendbar sind« In diesem Falle können die unteren Kettenführungs-

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räder 2 , 2 noch tiefer als dargestellt gesetzt werden»

Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel jedoch tragen diese I_ragstege 4 schwenkbar an ihnen angebrachte lagerarme 4^a, die mit ihrem unteren Ende eine besondere lagerachse 5 für die Warenrollen 9 lagern· Die Lagerarme 4^a sind hier mit hakenähnlichen Lagern versehen und die« ,Enden der Lagerachse 5 sind zu Lagerzapfen 5 eingeschnürt·

Der Antrieb beider Ketten 3 muß völlig gleichförmig erfolgen· Aus difceem Grunde ist unterhalb der

c d beiden oberen Kettenführungsglieder 2 , 2 auf je einem Quersteg l^a in entsprechenden Lagern eine

• in der aufrechten Mittelebene des Lagergestells verlaufenden Welle 6 angeordnet» Sie trägt an ihren Enden ebenfalls Kettenzahnräder 6^a, die auf dem Wege über je,eine endlose Treibkette 7 die

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oberen Kettenführungsräder 2 , deren Wellen 2 am Ende ein weiteres Kettenzahnrad 2® aufweisen, antreiben» Der Motor 8 ist polumschaltbar, so daß der Lauf der Kette 3 ganz nach Wahl in beiden Richtungen bewirkt werden kann*

Zur Beschickung dieser Vorrichtung wird auf einem niedrigen Rollwagen die schwere Warenrolle 9 mit eingeführter Achse 5» 5^a in den (JeStellraum zwischen die herabhängenden Lagerarme 4^a eingefahren und nun der Antrieb eingeschaltet, wobei die Zapfen 5^a von d en hakenfon erfaßt und mitgenommen werden»

die Zapfen 5^a von den hakenförmigen Lagerarmen 4^a

Auf einer Reihe derartiger Gestelle kann man einen sehr erheblichen Warenvorrat lagern· Die Ges-telle werden vorteilhaft mit in der Längsrichtung verlaufenden Rollen IO versehen, so daß sie in einer Reihe aufgestellt werden können« Man braucht dann nur das gewünschte Gestell vorzufahren, um es vorzuführen und die gekaufte Warenmenge abwickeln zu können»

Claims (2)

1. -6- RA.522821*16.8.63

   Schutzansprüche

   1« Vorrichtung zur Lagerung und Schaustellung von schweren Warenrollen wie Fußbodenbelägen aus textilischen Stof fen, ..linoleum und dgl., gekennzeichnet durch einen aus zwei seitlichen, durch längsstege (l ) verbundenen Stirnwänden (1, l^a) gebildeten Gestellrahmen, dessen Stirnwände (l, l^a) im unteren und oberen Bereich ihrer aufrechten ^r

   Ränder und im Kopfbereich in der Mitte überhöht je ein Paar in den Gestellraum hineinragender Kettenführungsräder (2^a, 2*, 2°, 2^ä und 2^Θ) lagern, die je eine endlose Kette (3) tragen, an denen in den Warenrollendurchmesser übersteigenden Abständen die Enden von Tragstangen (4) als l_ager>achsen für die Warenrollen (9) befestigt sind, und daß das Kettenführungsradpaar (2^e) durch eine in den Stirnwänden (l) im Räume'darunter gelagerte, den Gestellinnenraum zwischen den beiden Warenrollenbahnen angeordnete Welle (6) über je eine Treibkette (7) von Hand--oder motorisch ange- .^ trieben wird,
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Tragstangen (4) lagerarme (4^a) für eine durch den Innenraum der Warenrolle (9) hindurchgeführte Achse (5) lagern·

   3o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lagerarme (4^a) hakenförmig ausgebildet sind und die einzuhängende Lagerwelle (5) für die Warenrollen (9) an ihren Enden zu lagerzapfen (5^a) eingeschnürt ist·

   4· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (i_t l^a) in an sich bekannter Weise mit laufrollen (lO) versehen sind«

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