DE1882381U - Sperrvorrichtung fuer rolladen, rollgitter u. dgl. - Google Patents

Description

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PATENTANWÄLTE

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-ING. TH.MEYER DR. FUES DR. EGGERT DIPL.-PHYS. GRAVE

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

El Mai 1353

Sch/Me

Eh. Kauffmann Korn.-Ges. Holladen-Kauffmann, Köln, Burgunder Straße 16/18

Sperrvorrichtung für Rolladen, Rollgitter u.dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Torrichtung zum Sichern der Lager eines Rollgitters, Rolladens o.dgl. "bei Reißen eines Antriebseiles o.dgl., unter Verwendung einer Sperrvorrichtung, die auf ein Getriebeteil des Rolladens o.dgl, wirkt.

Bei von Hand mittels Drahtseil und Winde oder elektrisch mittels Kette und Getriebemotor angetriebenen Rolladen, Rollgittern u.dgl. besteht durch Reißen des Drahtseiles oder der Antriebskette die Gefahr des Abstürzens des RoI-laden- bzw. Rollgitter-Panzers, wobei Saoh- oder Personenschäden auftreten können. Um dieser Gefahr zu begegnen, kennt man bereits verschiedenste Arten von Sicherungsmaßnahmen. Man hat zum leil aufwendige Lösungen vorgeschlagen, z.B. Federwellen oder mehrfache Gelenkketten. Hierbei ist jedoch ein zuverlässiges Auffangen des Rolladen-Panzers nicht gewährleistet. Es sind weiter Torrichtungen bekannt,

bei denen ein Sperrhebel beim Bruch des Kraftübertragungselementes in ein entsprechendes Sperrad auf der Rolladenwalze eingreift und somit ein Ablaufen des Rolladen-Panzers verhütet. Hierbei greifen Hebel oder Verzahnungen in ent— sprechende Gegenverzahnungen, bei denen, falls die Sicherungsvorrichtung zum Einsatz kommt, ein plötzliches Eingreifen der Sperre erfolgt. Es entsteht ein schlagartiger Stillstand, der einen Bruch in anderen Getriebeteilen zur Folge haben kann· Eine absolute Sicherheit ist hierbei auch nicht gegeben.

Gemäß der Erfindung wird hierzu Abhilfe geschaffen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ein Sperrorgan von keilförmiger Gestaltung vorgesehen und zu einem mit dem Rolladen verbundenen Bauteil so angeordnet ist, daß bei J,usleösung des Sperrorgans eine selbsthemmende Keilwirkung auf das Rolladenteil ausgeübt wird. Dadurch erfolgt eine zwangsläufige selbsthemmende Sperrung in der Ysfeise, daß ein schlagartiger Stillstand des ablaufenden Holladens bzw» Rollgitters vermieden wird. Es erfolgt zunächst eine Bremswirkung, die fortlaufend stärker wird^und bei dem zwangsläufigen Stillstand endet. Durch die Anordnung eines Sperrorgans mit einer selbsthemmenden Keilwirkung entfällt außerdem eine teure Verzahnung, die bei der Klinkensicherung notwendig ist.

Vorteilhaft besteht das Sperrorgan aus einer exzentrisch gelagerten Daumenscheibe. Diese wirkt als Bremsorgan mit einer auf der Aufwickelachse des Rolladens o.dgl. fest verbundenen Scheibe zusammen. Zweekmässig wird die Anordnung so getroffen, daß das Sperrorgan durch das Kraftüber-

tragungselement, z.B· die Kette, das Seil ο.dgl., in Buhe— stellung, d.h. in Bereitschaftsstellung gehalten wird. Bei in Querrichtung verlaufendem Übertragungselement kann ein Zapfen des Sperrorgans auf der Kette o.dgl. aufliegen.

In der Zeichnung ist der Brfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schema tisch veranschaulicht.

Die einzige Figur zeigt eine Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Ansicht.

Die Achse "bzw. Walze 1 dient zum Aufwickeln des Holladens 2 o.dgl. Die Walze 1 wird durch einen G-etriebemotor elektrisch angetrieben. Hierzu dient eine Antriebskette 4, die über die Umlenkräder 5 und 6 führt. Die Sicherungsvorrichtung weist einen Sperrhebel 7 auf, der als Exzenter— hebel bzw. als Daumenscheibe ausgebildet und bei 8 drehbar gelagert ist. ^AUf der Walze 1 ist eine Scheibe 9 fest aufgekeilt. Mit dieser Scheibe kann der Sperrhebel 7 nach Auslösen aus der Euhestellung in bremsender Weise zusammenwirken.

Wenn die kraftschlüssige Verbindung von dem Antriebsmotor 3 zur Rolladenwalze 1 beispielsweise durch Bruch der Kette 4 fortfällt, so fällt der Sperrhebel 7» der durch Auflage mittels des Bolzens 10 auf der Antriebskette 4 in Euhestellung gehalten wurde, durch das Eigengewicht ab und kann sich durch seinen außermittigen Schwerpunkt verschwenken. Hierbei kommt die nockenartige Ausbildung 7a des Sperrhebels mit der Bremsscheibe 9 in Berührung. Infolge der selbsthemmenden Keilwirkung des Sperrhebels"7 erfolgt in Verbin-

dung mit dem nunmehr frei ablaufenden Eolladen 2 eine zwangsläufige VerSchwenkung des Sperrhebels 7 in Sichtung zu der Bremsscheibe 9· Dadurch ergibt sich eine immer stärker werdende Abbremsung, bis der Ablauf des Eolladens 2 zum Stillstand gebracht ist. Die Sicherung gegen Abstürzen des Eolladens geschieht mit stetig stärker werdender Bremswirkung bis zum !festhalten des Eolladens im Stillstand.

Claims (3)

Ansprüche s

1. Vorrichtung zum Sichern der lage eines Eolladens o.dgl. "bei Reißen eines Kraftübertragungselementes, z.B. Seiles oder einer Kette, zu der Achse des Eolladens, unter Verwendung einer Sperrvorrichtung, die auf ein Getriebeteil des Eolladens o.dgl. wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrorgan (7) von keilförmiger Gestaltung vorgesehen und zu einem mit dem Eolladen (2) o.dgl. verbundenen Bauteil (9) so angeordnet ist, daß bei Auslösung das Sperrorgan (7) eine selbsthemmende Keilwirkung auf das Eolladenteil (9) ausübt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (7) aus einer exzentrisch gelagerten Daumenscheibe o.dgl. besteht und als Bremsorgan mit einer auf der Aufwickelachse (1) fest verbundenen Scheibe (9) zusammenwirkt.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (7) durch das Kraftübertragungselement, z.B. eine Kette (4), in Euhestellung gehalten wird, wobei das Sperrorgan (7) mittels eines Zapfens (10) o.dgl. auf der Kette (4) o.dgl. aufliegt.