DE187132C

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Publication number: DE187132C
Application number: DENDAT187132D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 187132 KLASSE 8 d. GRUPPE!.

und einem Dampferzeuger.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1906 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschvorrichtung mit einer im Innern des Waschbehälters angeordneten Dampfkammer und einem Dampferzeuger, der durch Einsetzen eines zweiten schrägwandigen und nicht bis auf den Boden des Waschbehälters reichenden Behälters gebildet wird. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß unmittelbar über dem Boden des schrägwandigen Behälters

ίο eine flache, kastenartige Dampfkammer angebracht, die mit dem durch die schräg nach unten verlaufenden Wandungen des zweiten Behälters entstehenden seitlichen Ringraum durch ein U-förmig gebogenes Rohr verbunden ist.

Auf der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung darstellt, ist Fig. ι ein Längsschnitt durch die Waschmaschine und Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.

Die Waschmaschine besteht im wesentlichen aus einem Behälter α aus Blech, der einen abnehmbaren Deckel besitzt und mit einem Wasserstandsglas a³ ausgerüstet ist.

Im Behälter a, und zwar an seinem unteren Teile ist ein zweiter Behälter b angeordnet, der mit schräg nach unten, verlaufenden Seitenwänden versehen und bei 6² mit dem Behälter α vernietet oder auf andere Weise mit ihm verbunden ist. Der Behälter b reicht nicht bis zu dem Boden des Behälters a, sondern läßt zwischen dem Boden des Behälters α und dem Boden des Behälters b einen Zwischenraum c, der sich nach oben um den Behälter b herum erstreckt. In dem Zwischenraum c ist ein ungleichschenkliges, U-förmiges Rohr d vorgesehen, dessen längerer Schenkel d'² in den oberen Teil des Zwischenraumes c reicht und dessen kürzerer Schenkel d^s durch den Boden des Behälters b hindurchgeht. An dem Bodenteile des Behälters b ruht auf Trägern e eine flache, kastenartige Dampfkammer f, deren obere Wandung f* durchlöchert ist und deren untere Wandung ungefähr in ihrer Mitte zur Aufnahme des Rohrschenkels d³ eine Öffnung f^s hat. Zur Versteifung und guten Führung des genannten Rohres d ist in bekannter Weise eine Hülse oder ein Ring f^l vorgesehen.

Beide Behälter sind mit Abzughähnen ausgestattet, außerdem besitzt der Behälter a eine durch einen Deckel h² verschließbare Füllöffnung h. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der Behälter α noch mit Ablenkungsplatten i versehen , die sich oberhalb des zweiten Behälters b um die Innenwandung herum erstrecken.

Die Wirkungsweise der Waschvorrichtung ist folgende:

Die zu waschenden Stücke werden in einer scharfen Seifenlauge eingeweicht und darauf in den Behälter b gebracht. Der Zwischenraum c des Behälters α wird alsdann bis zu der durch die gestrichelte Linie χ in den Fig. ι und 2 angedeuteten Höhe mit Wasser gefüllt. Darauf wird die Vorrichtung erhitzt, so daß sich in dem oberen Teile c² der Kammer c Dampf bildet. Der Dampf

geht durch das Rohr d nach der Dampfkammer f und von hier durch die Löcher f² nach den zu waschenden Gegenständen. Nachdem genügend Dampf zugeleitet worden ist, werden die eingelegten Stücke herausgenommen und in klarem Wasser gründlich gespült. Es ist hierbei zu bemerken, daß während der Dampfbildung der Behälter a fest verschlossen ist, und daß die Platten i

ίο den Dampf verhindern, an den Seitenwandungen des Behälters α emporzusteigen, so daß der Dampf in der Mitte des Behälters gehalten wird. Die Dampfkammer f kann zwecks gründlicher Reinigung des Behälterbodens b gewünschtenfalls entfernt werden.

Claims

Paten t-An SPRU c η :
Waschvorrichtung mit einer im Innern des Waschbehälters angeordneten Dampfkammer und einem Dampferzeuger, der durch Einsetzen eines zweiten schrägwandigen und nicht bis auf den Boden des Waschbehälters reichenden Behälters gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über dem Boden des letzteren die flache kastenartige Dampfkammer (f) angeordnet ist, die mit dem durch die schräg nach unten verlaufenden Wandungen des zweiten Behälters entstehenden seitlichen Ringraum durch ein U-förmig gebogenes Rohr (d) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.