DE203803C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Λ* 203803 KLASSE Ba. GRUPPE

„TECZA"

in KRAKAU.

Benzinwaschmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1908 ab.

Die Erfindung betrifft eine Benzinwaschmaschine und besteht dem Wesen nach darin, daß an dem die Waschtrommel umgebenden Mantel mehrere Benzinbehälter vorgesehen sind, welche in die Waschtrommel mündende abschließbare Abflußöffnungen besitzen. Der Mantel mit den Benzinbehältern ist um die Waschtrommel drehbar und feststellbar gelagert, so daß der vorher in der höchsten

1-0 Stellung von Benzin entleerte Behälter nach Drehung in die tiefste Stellung das vorher über die Waschtrommel und das Waschgut ausgeflossene Benzin wieder aufnehmen kann.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 eine Vorderansicht, Fig. 4 einen Querschnitt mit einem der Behälter in Tiefststellung.

Die Waschtrommel 1 ist in bekannter Weise

'■· etwa aus runden Holzstäben oder aus einem gelochten Mantel gebildet und kann durch ein geeignetes Vorgelege in rasche oder langsame Umdrehung versetzt werden. Zur raschen Umdrehung sind die Riemenscheibe 10 sowie Zahnräder 11, 12, 13, 14, 15 und zur langsamen Umdrehung eine Riemenscheibe 16 sowie Zahnräder 17, 15 vorgesehen. Der Mantel 2 der ^: 30 Waschtrommel ist gegen die Trommelwelle abgedichtet und durch eine Vorrichtung 3 feststellbar. An dem Mantel sind die Benzinbehälter 4 in geeigneter Weise befestigt und

untereinander durch abschließbare Rohre 5 verbunden, so daß die Füllung sämtlicher Behälter durch eines der an jedem Behälter 4 angeordneten Füllrohre 6 gleichzeitig vorgenommen werden kann. Am Boden jedes Behälters ist eine Abflußöffnung vorgesehen, welche durch ein Ventil 7 abschließbar ist. Die Höhe des Flüssigkeitsspiegels wird durch Standgläser 8 kenntlich gemacht.

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Zunächst wird das Waschgut durch eine an der Trommel 1 vorgesehene (nicht dargestellte) abschließbare Öffnung in diese eingebracht und nach gasdichtem Abschluß des Mantels das Ventil 7 des in seiner Höchststellung befindlichen Behälters geöffnet, so daß das Benzin auf das Waschgut ausfließt. Nunmehr wird der Mantel festgestellt und die Waschtrommel 1 in langsame Umdrehung versetzt. Nach ungefähr 10 Minuten wird der Mantel 2 bei ruhender Trommel 1 von Hand aus derart gedreht, daß der leere Behälter seine Tiefstellung einnimmt (Fig. 4). Das Benzin fließt nun in seinen Behälter zurück, der schließlich durch das Ventil 7 abgeschlossen wird. In gleicher Weise verfährt man mit dem Benzin der beiden anderen Behälter und versetzt hierbei die Trommel in raschere Umdrehung, um ein Ausspülen und Ausschleudern des Waschgutes zu erzielen. Während des zweiten Spülens und Schleuderns wird der Außenmantel 2 in an sich bekannter Weise durch das Rohr 9 an einen

Kühler angeschlossen, in welchem die Benzindämpfe abgeleitet werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Benzinwaschmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Waschtrommel (ι) umgebenden Mantel (2) Benzinbehälter (4) vorgesehen sind, welche in die Waschtrommel mündende abschließbare Abflußöffnungen (7) besitzen.
2. 2. Benzinwaschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) drehbar und feststellbar gelagert ist, zu dem Zwecke, das unmittelbare Rückfließen des Benzins in den jeweilig in die Tiefstellung gedrehten Behälter zu ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.