DE186724C

DE186724C -

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Publication number: DE186724C
Application number: DENDAT186724D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Ja 186724 KLASSE 81 c. GRUPPE

in LIVERPOOL, Engl.

Die Erfindung betrifft eine zusammenklappbare Schachtel, die sowohl als Streubüchse, Pfeffer- oder Salzstreuer usw., als auch als Verpackung benutzt werden kann, in welcher der Inhalt verkauft wird.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß über, zwischen oder unter den mit Durchlochungen versehenen Schachtelteilen ein Schieber angeordnet ist, nach dessen Entfernung die Durchlochungen der Schachtelteile zwecks Ausstreuens des Schachtelinhalts geöffnet sind.

Der Schieber kann gegebenenfalls auch mit einer Reihe den Durchlochungen der Schachtelteile entsprechenden Löchern versehen sein, so daß bereits nach einer geringen Bewegung des Schiebers der Schachtelinhalt durch die Löcher der Schachtelteile und des Schiebers hindurchfallen kann.

Die Erfindung ist auf der Zeichnug in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι das Formstück aus Pappe, aus welchem die Schachtel hergestellt wird,
Fig. 2 die Draufsicht auf den ■ gelochten Oberteil der zusammengestellten Schachtel,

Fig. 3 das Formstück einer anderen Schachtel,

Fig. 4 den gelochten Oberteil der zusammengestellten Schachtel,

Fig. 5 den Verschluß für die Schachtel nach den Fig. 3 und 4,

Fig. 6 eine abgeänderte Form dieses Verschlusses, ■ ;

Fig. 7. das Formstück einer anderen Ausführungsform der Schachtel und "

Fig. 8 den oberen Teil dieser zusammengestellten Schachtel.

In den Fig. 1 und 2 bilden die Teile A die Seiten der Schachtel und B einen Klebrand. Der Deckel der Schachtel wird durch Ansätze oder Zungen LMM und N gebildet, die auch in dieser Reihenfolge umgebogen und verklebt werden. Auf die Zunge L werden also die Ansätze MM gebogen und aufgeklebt und schließlich die Zunge N auf die Ansätze M M geklebt. Zwischen den beiden Ansätzen M M bleibt demnach ein Zwischenraum, der zur Aufnahme eines Gleitverschlusses O .(Fig. 3) dient, so daß erst nach Entfernung dieses Schiebers O der Inhalt durch die Durchlochungen P ausgestreut werden kann.^ In den Fig. 3, 4 und 5 entsprechen die verschiedenen Teile denen der Fig. ι und sind in entsprechender Weise bezeichnet. Bei dieser Ausführungsform braucht jedoch der Schieber O nicht vollständig herausgezogen zu werden, wie dies in Fig. 2 notwendig ist. Er ist nämlich mit Lochungen Q. versehen, die durch eine. geringe Bewegung des Schiebers in Übereinstimmung mit den Lochungen P der Deckelteile L N gebracht werden können. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Deckelteil N' bei R ausgeschnitten, um den Schieber O einführen zu können, und außerdem bei S ausgeschnitten, um dem Ansatz T des Schiebers Zutritt zu ermöglichen. Aus der Fig. 5 ist beson-

Claims

ders ersichtlich, daß der Schieber an einem Ende etwas verjüngt ist, um einen Griff oder Ansatz T zu bilden, der durch den ausgeschnittenen Teil S hindurchtritt, während die Schultern sich gegen die Deckelteile legen und so ein vollständiges Herausziehen des Schiebers verhindern. Bei der in der Fig. 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Schieber O die Gestalt einer kreisförmigen Scheibe, die gelocht und zwischen den Deckelteilen LMN angeordnet ist. Der Durchmesser dieser Scheibe ist etwas größer als die Breite der Schachtet. Der Rand der Scheibe ist durch Ausschnitte R S im Teil N zugänglich gemacht worden, so daß die Scheibe O gedreht werden kann, um ihre Lochungen mit den Lochungen der Deckelteile L N in Übereinstimmung zu bringen. Bei der Abänderung nach den Fig. 7 und 8 bildet der Schieber O ursprünglich einen Teil des Formstückes der Schachtel, wobei der kleine Ansatz W, der durch die Gestalt eines Teiles G gegeben wird, den Handgriff bildet, durch welchen der Schieber herausgezogen werden kann, wie dies aus der Fig. 8 ersichtlieh ist. Durch Öffnungen V kann der Inhalt der Schachtel mittels eines geeigneten Werkzeuges herausgeholt werden. Nach Fertigstellen der Schachtel wird der Schieber 0 abgeschnitten und dann wieder eingeführt. Paten τ-Α ν Sprüche:

1. Als Streuvorrichtung verwendbare Faltschachtel für pulverförmige Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß über, zwischen oder unter den mit Durchlochungen (P) versehenen Schachtelteilen ein Schieber (O) angeordnet ist, nach dessen Entfernung die Durchlochungen der Schachtelteile zwecks Ausstreuens des Schachtelinhalts geöffnet sind.

2. Als Streuvorrichtung verwendbare Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (0) mit einer Reihe den Durchlochungen (P) der Schachtel teile entsprechenden Durchlochungen (Q) versehen ist, so daß bereits nach einer geringen Bewegung des Schiebers der Schachtelinhalt durch die Durchlochungen der Schachtelteile und des Schiebers hindurchfallen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,