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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
aus Karton oder Pappe, der sich aus wenigstens einem Faltzuschnitt
herstellen lässt
und zur Aufnahme eines einen Duftstoff abgebenden Produktes wie
beispielsweise Waschmittel oder dergleichen dient.
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Üblicherweise
werden pulver- oder tablettenförmige
Waschmittel in Faltschachteln aus Karton oder Pappe zum Verkauf
angeboten. Größere Mengen
an Waschmittel werden dabei in Tragepaketen angeboten. Aus Gründen des
Produktschutzes sind die Behälter
oder Verpackungen für
Waschmittel so konstruiert und gefertigt, dass möglichst wenig Wasserdampf von
außen
in das Behälterinnere
zum Produkt vordringen kann. Um dies zu gewährleisten, wird in der Regel
ein mit einer Sperrschicht versehenes Kartonmaterial für die Herstellung
der Behälter
eingesetzt und die Behälter
möglichst
dicht verklebt.
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Aufgrund
des mit der Sperrschicht versehenen Kartonmaterials und der dichten
Verklebung der Behälter
oder Verpackungen dringt kein bzw. näherungsweise kein Duftstoff
aus dem Behälterinneren nach
außen.
Verbraucher haben somit keine Möglichkeiten,
am Verkaufsregal oder dergl. (Point of Purchase) den spezifischen
Duft des in den Behältern
abgepackten Waschmittels wahrzunehmen.
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Verschiedene
Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass der Duft eines Waschmittels
ein wesentlicher Faktor für
den Kauf und Wiederkauf eines Produktes ist. So sind aus dem Stand
der Technik Behälter
für Duftstoff
enthaltende Produkte bekannt, an denen Duftproben befestigt sind.
Beispielsweise offenbart die
DE 197 26 179 A1 einen Behälter, in
dem sich ein mit einem Duftstoff angereichertes Produkt befindet.
In einer Wand des Behälters
ist eine Kammer integriert, die als Riechprobe eine Substanz aufnimmt,
die den gleichen Duftstoff enthält
wie das im Behälter
befindliche Produkt. Eine Kammerwand ist dabei duftstoffdurchlässig, damit
der Duftstoff der Substanz durch die Kammerwand nach außen treten
kann.
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Jedoch
ist in der Regel die Duftabstimmung der in der Kammer befindlichen
Substanz mit dem Produkt zeit- und kostenintensiv. Darüber hinaus
ist das Integrieren einer Kammer in der Wand des Behälters mit
zusätzlichem
Herstellungsaufwand verbunden.
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Auch
ist bekannt, eine Duftprobe nicht direkt am Behälter, sondern an einem Regal
unterzubringen, in dem die Behälter
zum Verkauf angeboten werden. Zwar lassen sich durch die gemeinsame Duftprobe
für mehrere
Behälter
im Regal die Herstellkosten pro Behälter gering halten, doch bedarf
es auch hier einer aufwendigen Duftabstimmung der Duftprobe mit
dem angebotenen Produkt. Zudem müssen
am Regal angebrachte Duftproben bzw. Duftstoff-Vorrichtungen regelmäßig geprüft und gewartet
werden.
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Des
weiteren sind aus
DE
186724 A und
DE 1973941
U Faltschachteln bekannt, die als Streuvorrichtung ausgebildet
ist und Durchlochungen, ähnlich einem
Salz- oder Pfefferstreuer aufweist, durch die eine Abgabe eines
streufähigen
Produktes aus der Faltschachtel bewirkt werden kann. Derartige Öffnungen
mit einem Klebeetikett zu versehen, um die Duftfreisetzung zu verhindern,
bzw. durch Ablösen
des Etiketts zu erlauben, ist ferner aus
WO 2005/105587 A1 bekannt.
Nachteilig bei der aus
WO
2005/105587 A1 bekannten Lösung ist, dass der Widerverschluss der Öffnungen
mit einem Klebeetikett nur begrenzt wiederholbar ist, da Oberflächenbestandteile
wie Farbreste, Zellulosefasern, streufähiges Produkt und/oder Staub
nach mehrmaligem Öffnen
und Schließen
am Klebeetikett anhaften.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Verbraucher an dem
Verkaufsregal (oder allgemeiner) am „Point of Purchase” in die
Lage zu versetzen, den Duftstoff eines Produktes wahrzunehmen, welches
sich in einem duftstoffdichten verschlossenen Behälter befindet.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit der Merkmalskombination
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung können
den Unteransprüchen
entnommen werden.
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Der
Behälter
aus Karton oder Pappe gemäß Anspruch
1 zeichnet sich dadurch aus, dass er einen für den Duftstoff gängigen Durchlass
und eine Abdeckung an einer Seitenwand aufweist, mittels derer sich
der Durchlass wiederholbar schließen und öffnen lässt, wobei der Durchlass für das Produkt
nicht passierbar ist. Der Durchlass ermöglicht dabei, dass der Duftstoff
des Produktes aus dem Be hälterinneren nach
außen
treten kann. Die Abdeckung des Durchlasses ist dabei so ausgelegt,
dass sie sich öfter schließen und öffnen lässt, ohne
das dadurch der Behälter
in seinem Erscheinungsbild beeinträchtigt, aufgerissen oder beschädigt wird.
Somit bleibt der Behälter
für einen
Verbraucher weiterhin attraktiv, auch wenn zuvor andere Verbraucher
eine Duftprobe genommen haben. Durch die erfindungsgemäße Lösung fallen
keine zusätzlichen
Kosten für
das Bereitstellen einer zusätzlichen
Substanz als Duftprobe an dem Behälter an. Der Duftstoff, der
durch den Durchlass bei geöffneter
Abdeckung nach außen
tritt, stammt direkt von dem im Behälter befindlichen Produkt.
Es handelt sich somit um den Originalduft des Produktes, so dass
ein Verbraucher, der zu Hause den Behälter zur Entnahme des Produktes öffnet, exakt
den gleichen Duftstoff wahrnimmt wie bei der am Verkaufsregal durchgeführten Duftprobe.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
der Durchlass wenigstens ein Duftstoffloch, dass in der Seitenwand
des Behälters
vorgesehen ist. Bei einem quaderförmigen Behälter kann somit der Durchlass
in einer der sechs Seitenwände
(Vorderwand, Rückwand,
erste und zweite Stirnwand, Bodenwand und Deckelwand) vorgesehen
sein.
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Das
wenigstens eine Duftstoffloch kann einen Durchmesser von 0,2 bis
3 mm aufweisen. Das Duftstoffloch ist dabei so zu dimensionieren,
dass durch das Duftstoffloch das Produkt aus dem Behälterinneren
nicht nach außen
treten kann. Somit wird ausgeschlossen, dass es am „Point
of Purchase” zu Verunreinigungen
durch das Produkt kommt, dass aus dem Behälter herausgetreten oder herausgerieselt
ist.
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Vorzugsweise
umfasst der Durchlass eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten
Duftstofflöchern.
Durch die Vielzahl der Duftstofflöcher kann in vergleichsweise
kurzer Zeit viel Duftstoff aus dem Behälterinneren nach außen treten,
so dass in kurzer Zeit eine intensive Wahrnehmung des Duftstoffes durch
den Verbraucher möglich
ist. Die Anordnung der Duftstofflöcher kann dabei gewissen Mustern
folgen. So können
sie in einer gleichmäßigen Matrix
angeordnet sein.
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Auch
kann durch die Anordnung der Duftstofflöcher ein Logo, eine Darstellung
oder dergl. nachgebildet werden.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Durchlass in einem doppellagigen Bereich der Seitenwand vorgesehen,
in der sie eine innere Lage und eine äußere Lage aufweist. Die innere
Lage umfasst dabei den Durchlass bzw. die Duftstofflöcher. Die äußere Lage
umfasst eine Ausstanzung, die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
den Durchlass vollständig
freigibt.
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Üblicherweise
weist ein Faltzuschnitt, aus dem sich der erfindungsgemäße Behälter herstellen lässt, mehrere
nebeneinander angeordnete Seitenwandsegmente auf, die sich zu einem
geschlossenen Schlauch verkleben lassen. An einem oberen Ende der
Seitenwandsegmente schließen
sich Deckellaschen an, die beim Falten des Behälters übereinander gefaltet und verklebt
werden und somit einen doppellagigen Bereich einer Seitenwand des
Behälters,
nämlich
der Deckelseitenwand bilden. Das gleiche gilt sinngemäß für einen
Boden eines aus einem Faltzuschnitt herstellbaren Behälter, der
durch mehrere übereinanderliegende
Bodenlaschen gebildet wird. Darüber
hinaus kann es auch zu einer Doppellagigkeit kommen, wenn der Behälter eine
Innenzarge aufweist, die sich in einer Außenschachtel des Behälters einsetzen
lässt.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bildet
ein durch die Ausstanzung der äußeren Lage definiertes
Ausstanzelement ein Teil der Abdeckung, wobei das Ausstanzelement
in geschlossener Lage den Durchlass abdeckt. Die Ausstanzung korrespondiert
dabei unmittelbar mit dem durch die Ausstanzung entstehendes Ausstanzelement.
Das Ausstanzelement stellt für
den Durchlass einen Deckel dar, der sich bezogen auf die innere
Lage und auch die äußere Lage,
die in der Regel mit der inneren Lage fest verbunden ist, bewegen
lässt.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Abdeckung ein Klebeetikett umfassen. In dem Fall, dass die
Abdeckung auch das Ausstanzelement umfasst, ist das Klebeetikett
sowohl mit dem Ausstanzelement als auch mit der Seitenwand bzw.
mit der äußeren Lage
der Seitenwand verbunden, wobei durch ein Abziehen des Klebeetiketts
von dem Behälter
das Ausstanzelement den Durchlass freigibt. Das Klebeetikett dient
somit zur Fixierung des Ausstanzelementes in seiner geschlossenen
Lage. Das Klebeetikett kann zudem so gestaltet sein, dass ein Teil
des Klebeetiketts von der Seitenwand bzw. von der äußeren Lage
der Seitenwand nicht oder nur sehr schwer abziehbar ist. Somit dient
das Klebeetikett als Anlenkung des Ausstanzelementes an dem Behälter. Das Klebeetikett
erfüllt
dabei die Funktion eines Scharniers, um deren Schwenkachse sich
das Ausstanzelement schwenken lässt.
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Die
Abdeckung kann jedoch auch ohne Ausstanzelement ausgeführt sein.
In diesem Fall verschließt
das abziehbare Klebeetikett unmittelbar den Durchlass bzw. die einzelnen
Duftstofflöcher.
Das Klebeetikett ist dabei über
dem Durchlass anzuordnen, der sich durch Abziehen des Klebeetikettes öffnen und
durch Auflegen des Klebeetikettes schließen lässt.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Klebeetikett doppellagig ausgebildet, wobei eine untere Lage
fest mit der Seitenwand und eine obere Lage zumindest teilweise
abziehbar auf der unteren Lage angeordnet ist. Somit kommt die obere Lage
des Klebeetiketts mit der Seitenwand nicht unmittelbar in Kontakt.
Vielmehr bildet sich eine lösbare Verbindung
nur zwischen der unteren Lage und der oberen Lage des Klebeetiketts
aus. Dadurch kann sicher vermieden werden, dass durch Abziehen der oberen
Lage des Klebeetiketts die Seitenwand beschädigt wird, da diese durch die
fest damit verbundene untere Lage des Klebeetiketts geschützt wird.
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Das
Klebeetikett kann eine Öffnungslasche aufweisen.
Die Öffnungslasche
ist mit keinerlei Klebstoff versehen, so dass sich diese vom Verbraucher leicht
greifen lässt.
Mit Hilfe der Öffnungslasche
lässt sich
nun das Klebeetikett abziehen.
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Die
untere Lage des Klebeetiketts kann eine Ausstanzung aufweisen, die über der
Ausstanzung in der äußeren Lage
der Seitenwand angeordnet ist. Wird die obere Lage des Klebeetiketts
von der unteren Lage des Klebeetiketts abgezogen, so kann der Duftstoff
aus dem Behälterinneren
durch den Durchlass, durch die darüber angeordnete Ausstanzung
in der äußeren Lage
der Seitenwand und schließlich durch
die Ausstanzung der unteren Lage des Klebeetiketts nach außen treten.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Ausstanzung der unteren Lage des Klebeetiketts kleiner als die
Ausstanzung der äußeren Lage der
Seitenwand und wird von dieser vollständig umschlossen. Dadurch wird
sichergestellt, dass die obere Lage des Klebeetiketts mit der Seitenwand
bzw. mit der äußeren Lage
der Seitenwand nicht direkt in Kontakt treten kann. Folglich ist
es nicht möglich, dass
durch die obere Lage des Klebeetiketts die Seitenwand bzw. die obere
Lage der Seitenwand beschädigt
wird, da die Seitenwand immer durch die dazwischenliegende untere
Lage des Klebeetiketts geschützt
wird.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass durch das Öffnen und Schließen des
Durchlasses durch den Duftstoff der Behälter in einem geschlossenen
Zustand verbleibt. Zum eigentlichen Öffnen des Behälters, d.
h. zum Zwecke der Produktentnahme, kann ein aufklappbares Deckelelement
vorgesehen sein, dass in einem ungeöffneten Urzustand über ein
aufreißbares
Streifenelement mit dem Rest des Behälters verbunden ist. Anhand
eines nicht aufgerissenen Streifenelements erkennt der Verbraucher,
dass es sich um einen Behälter
im ungeöffneten
Urzustand befindet. Der Verbraucher kann somit sichergehen, dass
zuvor keine Entnahme des Produktes durch andere stattgefunden hat.
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Anhand
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Faltzuschnitt für
einen Behälter;
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2 eine
Abdeckung des Behälters
in einer geschlossenen Stellung (1a)
und in einer geöffneten
Stellung (1b); und
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3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Abdeckung.
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1 zeigt
einen Faltzuschnitt aus Pappe und Karton, der in seiner Gesamtheit
mit 1 bezeichnet wird. Aus dem Faltzuschnitt 1 lässt sich
ein quaderförmiger
Behälter
darstellen, der zur Aufnahme von Waschpulver dienen soll.
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Der
Faltzuschnitt 1 weist mehrere nebeneinander angeordnete
Segmente 2, 3, 4, 5 auf, die
durch mehrere Rilllinien 6 mit ihren direkten Nachbarn
verbunden sind. An dem Segment 5 schließt sich eine Klebelasche 7 an,
durch das sich das Segment 5 nach erfolgter Faltung des
Faltzuschnitts 1 mit dem Segment 2 verbinden lässt.
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An
den jeweiligen Stirnenden eines jeden Segmentes schließen sich
eine Deckellasche und eine Bodenlasche an, die beispielsweise für das Segment 2 mit
den Bezugszeichen 2a für
die Deckellasche und mit 2b für die Bodenlasche gekennzeichnet sind.
Für die
andere Segmente 3, 4, 5 ist eine entsprechende
Bezeichnung der Deckel- und Bodenlaschen vorgenommen. Eine Rilllinie 8 trennt
die Deckellaschen 2a, 3a, 4a, 5a von
den Segmenten 2, 3, 4, 5. Eine
zu der Rilllinie 8 verlaufende Rilllinie 9 trennt
die Bodenlaschen 2b, 3b, 4b, 5b von
den Segmenten 2, 3, 4, 5.
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In
einem gefalteten und geklebten Zustand bildet der Faltzuschnitt
einen quaderförmigen
Behälter.
Dabei stellt das Segment 3 des Faltzuschnitts 1 eine
Vorderwand des gefalteten Behälters
dar. Entsprechend stellt das Segment 5 eine Rückwand des Behälters dar,
die parallel zur Vorderwand des Behälters verläuft. Zwischen der Vorderwand
und der Rückwand
erstrecken sich zwei Stirnwände
des Behälters,
die aus den Segmenten 2, 4 des Faltzuschnittes 1 gebildet
werden.
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Ein
Boden des Behälters
setzt sich aus den Bodenlaschen 2b, 3b, 4b, 5b zusammen,
wobei der Boden doppellagige, zum Teil dreilagige Bereiche aufweist.
Auch die Deckellaschen 2a, 3a, 4a, 5a liegen
im gefalteten Zustand des Faltzuschnitts 1 teilweise zweilagig
oder auch dreilagig übereinander.
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Die
Deckellasche 3a weist mehrere Duftstofflöcher 10 auf.
In gefaltetem Zustand des Faltzuschnitts 1 werden diese
Löcher 10 durch
ein streifenförmiges
Klebeetikett 11 überdeckt,
das mit der Deckellasche 5a mittels eines Klebstofffilmes
oder Leimfilmes abziehbar verbunden ist, wobei der Klebstofffilm
an einer der Deckellasche 5a zugewandten Unterseite des
Klebeetiketts 11 vorgesehen ist.
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Die 2a zeigt einen Ausschnitt der Deckellasche 5a mit
dem darauf angeordneten Klebeetikett 11. Das Klebeetikett 11 überdeckt
dabei eine kreisrunde Ausstanzung 12 in der Deckellasche 5a. Die
kreisrunde Ausstanzung 12 bildet dabei ein scheibenförmiges Ausstanzelement 13 aus.
An einem Ende 14 weist das Klebeetikett 11 eine Öffnungslasche 15 auf,
mit dessen Hilfe sich das Klebeetikett 11 am Ende 14 anheben
und dann in Richtung eines gegenüberliegenden
Endes 15 von der Deckellasche 5a abziehen lässt.
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2b zeigt das Klebeetikett 11 in
einen geöffnetem
Zustand. Das Klebeetikett 11 ist dabei zu einer Kante 17 von
der Deckellasche 5a abgezogen worden und um diese Kante 17 um
180 Grad gefaltet abgelegt, so dass die Unterseite des Klebeetiketts 11 dem
Betrachter der 2b zugewandt ist. Durch
das Abziehen und Umlegen des Klebeetiketts 11 ist das Ausstanzelement 13 aus
der kreisförmigen
Ausstanzung 12 herausgeschwenkt worden, so dass nun in der 2b die unter der Deckellasche 5a angeordnete
Deckellasche 3a mit den Duftstofflöchern 10 zum Vorschein
kommt. Durch die Duftstofflöcher 10 kann
nun ein Duftstoff des in dem Behälter
befindlichen Produktes nach außen
treten und von einem Verbraucher wahrgenommen werden. Die Duftstofflöcher 10 sind
dabei so dimensioniert, dass deren Durchmesser kleiner ist als die
Korngröße des pulverförmigen Produktes
in dem Behälter,
um ein Herausrieseln des Produktes sicher zu vermeiden.
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Durch
Zurückklappen
des Klebeetiketts 11 aus der in der 2 gezeigten
Position in die geschlossene Stellung gemäß der 1a lassen
sich die Duftstofflöcher
wieder verschließen.
Der Vorgang des Öffnens
und Schließens
der Duft stofflöcher 10 mittels
des Klebeetiketts 11 und des Ausstanzelementes 13 kann
beliebig oft durchgeführt
werden, sofern das Klebeetikett entsprechend dafür ausgelegt ist.
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Durch
die verschließbaren
Duftstofflöcher 10 lässt sich
eine Duftprobe im Idealfall beliebig oft vornehmen. Durch die Möglichkeit,
die Duftstofflöcher 10 durch
das Klebeelement 11 und das Ausstanzelement zu verschließen, so
dass kein oder im wesentlichen kein Duftstoff mehr aus dem Behälterinneren heraustreten
kann, wird sichergestellt, dass es zu keiner unerwünschten
und andauernden Beduftung durch den Duftstoff aus dem Behälterinneren
kommt. Gleichzeitig jedoch hat ein Verbraucher die Möglichkeit,
in einfacher Weise eine Duftprobe des im Behälter befindlichen Produktes
vorzunehmen, ohne den Behälter
aufzureißen.
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Wie
der 1 zu entnehmen ist, lässt sich ein aus dem Faltzuschnitt
hergestellter Behälter durch
ein aufreißbares
Streifenelement 18 aufreißen, das sich über die
Segmente 2, 3, 4 erstreckt. Nach erfolgtem
Abreißen
des Streifenelements 18 lässt sich der Behälter öffnen, indem
ein Deckelelement um die Rilllinie 8 aufgeklappt werden
kann, das sich aus den Deckellaschen 2a, 3a, 4a, 5a und
den Abschnitten der Segmente 2, 3, 4 zusammensetzt,
die zwischen dem Streifenelement 18 und der Rilllinie 8 angeordnet
sind. Bei aufgeklapptem Deckelelement lässt sich nun in einfacher Weise
das Produkt aus dem Behälter
entnehmen. Zwar sind die Duftstofflöcher 10 und das darüber angeordnete
Klebeetikett 11 an der Deckellasche 5a und somit
an dem Deckelelement des Behälters
angeordnet, doch sei an dieser Stelle betont, dass die Duftstofflöcher völlig unabhängig von
dem Deckelelement des Behälters
sind. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine mögliche Abdeckung
der Durchtrittslöcher 10 in
einer unteren Lage, die in Anlehnung an das erste Ausführungsbeispiel
ebenfalls mit 3a bezeichnet wird. Über der unteren Lage 3a ist
eine obere Lage angeordnet, die an Anlehnung an das erste Ausführungsbeispiel mit 5a bezeichnet
wird. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist das Klebeetikett 11 der 3 zwei
Lagen auf, nämlich
eine untere Lage 19 und eine obere Lage 20. Der über sichthalber
sind die einzelnen Lagen des Klebeetiketts 11 bzw. des
Behälters
voneinander beabstandet angeordnet.
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Wie
auch im ersten Ausführungsbeispiel weist
die obere Lage der Seitenwand des Kartons eine Ausstanzung 12 auf,
die jedoch hier oval bzw. langlochförmig ausgebildet ist. Die untere
Lage 19 des Klebeetiketts 11 ist fest durch einen
unterseitigen Klebstofffilm mit der äußeren Lage 5a verbunden.
Die untere Lage 19 weist dabei eine Aussparung 21 auf, die
sich unmittelbar über
der Aussparung 12 befindet. Die Aussparung 21 ist
dabei in ihren Ausmaßen
kleiner ausgebildet als die Aussparung 12, so dass die obere
Lage 20 des Klebeetiketts 11 mit der äußeren Lage 5a nicht
direkt in Kontakt treten kann.
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Im
Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 ist zur Abdeckung Duftstofflöcher 10 nur
die obere Lage 20 des Klebeetiketts 11 vorgesehen.
Ein entsprechendes Ausstanzelement, dass mit der Ausstanzung 12 korrespondiert,
ist im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 bei der Herstellung des Behälters entfernt
worden.
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Durch
Abziehen der oberen Lage 20 mit Hilfe der Öffnungslasche 15,
die hier dreieckig ausgeformt ist, lässt sich die obere Lage 20 von
der unteren Lage 19 abziehen. Dadurch werden die Duftstofflöcher 10 freigelegt,
so dass Duftstoff durch die Duftstofflöcher 10, die Aussparung 12 und
die Aussparung 19 nach außen treten kann.
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- 1
- Faltzuschnitt
- 2
- Segment
- 3
- Segment
- 4
- Segment
- 5
- Segment
- 6
- Rilllinie
- 7
- Klebelasche
- 8
- Rilllinie
- 9
- Rilllinie
- 10
- Duftstoffloch
- 11
- Klebeetikett
- 12
- Ausstanzung
- 13
- Ausstanzelement
- 14
- Ende
- 15
- Öffnungslasche
- 16
- Ende
- 17
- Kante
- 18
- Streifenelement
- 19
- untere
Lage
- 20
- obere
Lage
- 21
- Ausstanzung