DE9217062U1

DE9217062U1 - Einfüll- und Ausgießtülle

Info

Publication number: DE9217062U1
Application number: DE9217062U
Authority: DE
Original assignee: CHEN CHI-SHIANG TAIPEH/T'AI-PEI TW; CHO CONLING TAICHUNG TW
Current assignee: CHEN CHI-SHIANG TAIPEH/T'AI-PEI TW; CHO CONLING TAICHUNG TW
Priority date: 1992-08-04
Filing date: 1992-12-15
Publication date: 1993-02-25
Anticipated expiration: 2002-12-16

Description

4270V

58 335 pl/bn

Conling CHO, Taichung, Taiwan R.O.C. Chi-Shiang CHEN, Taipei, Taiwan R.O.C.

Einfüll- und Ausgießtülle

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einfüll- und Ausgießtülle und sie betrifft insbesondere eine solche Tülle zum Einfüllen eines Materials in Beutel oder zum Ausgießen dieses Materials aus den Beuteln.

Beuteiförmige Behälter werden in verschiedener Form in unterschiedlichen Einsatzbereichen dazu benutzt, die verschiedensten Materialien aufzunehmen. Wenn ein Beutel gefüllt ist, kann der vollständig geschlossen werden, um das in ihm enthaltene Material gegen Feuchtigkeit von außen zu schützen. Zum Gebrauch kann der Beutel mit den Händen aufgerissen werden oder er kann mit Hilfe eines Schneidwerkzeuges oder einer Schere aufgeschnitten werden, um eine Öffnung zum Ausschütten oder Ausgießen des Materials zu schaffen. Während des Ausschüttens des Materials aus dem Beutel kann es sich auf dem Fußboden verteilen. Ferner ist es schwierig, die Öffnung wieder zu

schließen, nachdem der Beutel einmal geöffnet worden ist. Wenn die Öffnung nicht ordnungsgemäß verschlossen wird, dann kann das im Beutel verbleibende Material leicht verunreinigt oder beschädigt werden.

Der Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, eine Einfüll- und Ausgießtülle anzugeben, die direkt in einen Materialbeutel eingesteckt werden kann, um einen Durchlaß zum Ausschütten des Materials aus dem Materialbeutel heraus oder zum Einfüllen des Materials in den Materialbeutel hinein zu schaffen.

Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt die Einfüll- und Ausgießtülle im wesentlichen ein Rutschrohr und eine Verbindungs-Ringplatte, die am Rutschrohr angeordnet ist, um die Einfüll- und Ausgießtülle am zu handhabenden Beutel zu befestigen, wobei das Rutschrohr einen schraubenförmigen Flansch hat sowie ein angespitztes Ende, um die Tülle bequem ohne Verwendung irgendwelcher Werkzeuge in den Materialbeutel hineinstecken zu können. Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist an einer Ringnut an der Außenfläche des Rutschrohres zum bequemen Materialeinfüllen ein Trichter befestigt. Nach einem wiederum weiteren Aspekt der Erfindung ist am Rutschrohr eine Verschlußkappe abnehmbar befestigt, um den Durchlaß dann abzuschließen, wenn er nicht gebraucht wird.

Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird nun eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ist eine Explosionsansicht einer Einfüll- und Ausgießtülle, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellt;

Fig. 2 ist eine Ansicht der erfindungsgemäßen Verbindungs-Ringplatte von unten;

Fig. 3 ist eine perspektivische Seitenansicht der Einfüll- und Ausgießtülle;

Fig. 4 stellt den Zustand dar, in dem die Einfüll- und Ausgießtülle am Beutel befestigt worden ist, um das Material im Beutel auszuschütten oder Material von außen in den Beutel einzufüllen; und

Fig. 5 stellt eine alternative Form der Einfüll- und Ausgießtülle nach der vorliegenden Erfindung dar.

Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt eine Einfüll- und Ausgießtülle, die gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, allgemein ein Rutschrohr 1, einen Trichter 9 und eine Verbindungs-Ringplatte 8. Das Rutschrohr 1 hat in der Nähe seines oberen Endes außen herum eine erste Ringnut 5 und in einem mittleren Teil außen herum eine zweite Ringnut 6; an seinem unteren Ende hat das Rutschrohr 1 eine zulaufende Spitze 46, mehrere Öffnungen 2 durch den Umfang zwischen der zweiten Ringnut 6 und der zulaufenden Spitze 4, wobei die Öffnungen 2 von einem schraubenförmigen Flansch 3 umgeben sind. Längs der Mittellinie des Rutschrohres 1 verläuft eine Mittelbohrung 7, die mit den Öffnungen 2 in Verbindung steht. Die Verbindungs-Ringplatte 8 besteht aus einem hohlen, gerundeten und nachgiebigen Teller, der durch seinen Mittelbereich hindurch eine Mittelbohrung 80 aufweist sowie an seiner Unterseite, um die Mittelbohrung 81 herum mehrere Zähne 82. Durch Eingriff der Zähne 82 in die zweite Ringnut 6 am Rutschrohr 1 ist die Verbindungs-Ringplatte 8 fest am Rutschrohr 1 befestigt. Die nachgiebige Elastizität des Materials

ermöglicht es der Verbindungs-Ringplatte 8, so verbogen zu werden, daß ihre Kurvenform nach innen oder nach außen weist. Der Trichter 9 hat ein Durchgangsloch 91 in seiner Mitte sowie eine abnehmbare Verschlußkappe 93, die mit ihm über eine Schnur 92 verbunden ist.

Gemäß Fig. 3 werde die Verbindungs-Ringplatte 8 und der Trichter 9 auf das Rutschrohr 1 aufgestreift und jeweils in der zweiten und ersten Ringnut 6, 5 festgehalten.

Anhand der Fig. 4 wird nun die Wirkungsweise der Einfüll- und Ausgießtülle erläutert. Zunächst wird die zulaufende Spitze 4 in den Beutel 10 eingestochen und das Rutschrohr 1 wird um eine geeignete Strecke nach innen eingedreht; danach wird die Verbindungs-Ringplatte 8 nach unten gebogen, um sie zu verformen, was dazu führt, daß der Beutel in einem Bereich, der um das durch die zulaufende Spitze 4 erzeugte Loch herumliegt, durch den schraubenförmigen Flansch und die Verbindungs-Ringplatte festgehalten wird. Das Material kann aus diesem Grunde bequem aus dem Beutel 10 durch die Einfüll- und Ausgießtülle ausgegossen werden. Mit Hilfe des Trichters 9 kann ein Material auch bequem in den Beutel 10 eingefüllt werden. Nach jeder Verwendung wird das Durchgangsloch 91 des Trichters 9 durch die Verschlußkappe 93 abgedichtet, um das eingefüllte Gut zur Lagerung zu schützen.

In Fig. 5 ist eine alternative Form der Einfüll- und Ausgießtülle dargestellt. Bei dieser alternativen Form wird eine drehbare Kappe 93' als Ersatz für die Verschlußkappe dazu verwendet, den Durchlaß durch das Rutschrohr 1 zu steuern; der schraubenförmige Flansch 3 endet in einem spitz zulaufenden Ende anstelle der Anordnung der zulaufenden Spitze 4 bei der oben beschriebenen ersten

Ausführungsform der Erfindung zum Einstechen durch die Beutelwand; an der Verbindungs-Ringplatte 8 ist ein Gummiring 82' angeformt, um die Zähne 82 zu ersetzen, mit deren Hilfe der Trichter an seinem Bestimmungsort festgehalten werden kann.

Wie dies angedeutet worden ist, kann die vorliegende Erfindung verschieden ausgeführt werden. In Erkenntnis dessen, daß verschiedene Abweichungen möglich erscheinen, soll der Schutzbereich nur durch die beigefügten Schutzansprüche bestimmt sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Einfüll- und Ausgießtülle mit

einem Rutschrohr (1), das nahe seiner Oberkante an seinem Außenumfang eine erste Ringnut (5) aufweist sowie in einer Entfernung von der ersten Ringnut (5) eine zweite Ringnut (6) und das an seinem unteren Ende eine zulaufende Spitze (4) hat sowie mittlere, zwischen der zweiten Ringnut (6) und der zulaufenden Spitze (4) liegende Öffnungen (2), die mit einem Durchlaß im Rohr (1) in Verbindung stehen und die von einem schraubenförmigen Flansch (3) umgeben sind;

mit einer aus elastischem Material bestehenden Verbindungs-Ringplatte (8), die in der zweiten Ringnut (6) am Rutchrohr (1) befestigt ist und oberhalb des schraubenförmigen Flansches (3) arretiert wird, wobei die Verbindungs-Ringplatte (8) eine Mittelbohrung (81) aufweist, durch die das Rutschrohr (1) hindurchragt;

Mitteln (82) zum Befestigen der Verbindungs-Ringplatte

(8) in der zweiten Ringnut (6);

einem aus elastischem Material bestehenden Trichter (9), der in seiner Mitte ein Durchgangsloch (91) hat, durch die das Rutschrohr (1) hindurchragt;

einer Verschlußkappe (93, 93'), um den Durchlaß des Rutschrohres (1) vom Durchgangsloch (91) im Trichter

(9) abzuschließen;

wobei die Einfüll- und Ausgießtülle an einem Materialbeutel (10) zum Ausschütten des im Materialbeutel (10) enthaltenen Materials oder zum Einfüllen von Material in den Beutel durch Einstechen der zulaufenden Spitze (4) durch die Beutelwand und durch Verdrehen des Rutschrohres (1) um einen bestimmten Abstand nach innen angebracht wird und wobei die Verbindungs-Ringplatte (8) danach nach innen gebogen wird, um den Beutelkörper des Materialbeutels (10) auf dem schraubenförmigen Flansch festzuklemmen.

2. Einfüll- und Ausgießtülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Befestigen der Verbindungs-Ringplatte (8) in der zweiten Ringnut (6) aus mehreren Zähnen (82) bestehen, die an der Verbindungs-Ringplatte (8) rund um deren Mittelbohrung (81) herum angeformt sind.

3. Einfüll- und Ausgießtülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Befestigen der Verbindungs-Ringplatte in der zweiten Ringnut (6) aus einem O-Ring (82') bestehen.

4. Einfüll- und Ausgießtülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (93') eine drehbare Kappe zum Verschließen und Öffnen des Durchlasses des Rutschrohres (1) mit Hilfe einer Drehung ist.

5. Einfüll- und Ausgießtülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zulaufende Spitze (4) direkt am unteren Ende des schraubenförmigen Flansches (3) angeformt ist.