DE1866930U

DE1866930U - Kreismesser mit winkeleinstellbarer halterung.

Info

Publication number: DE1866930U
Application number: DE1962K0042944
Authority: DE
Original assignee: Witwe Ferdinand Klingelnberg Soehne GmbH
Current assignee: Klingelnberg GmbH
Priority date: 1962-11-09
Filing date: 1962-11-09
Publication date: 1963-02-07

Description

W. Ferd. Klingelnberg Söhne Remseheid-Berghausen

Kreismesser mit winkeleinstellbarer Halterung

Kreismesser zinn Schneiden von Pappe, Papier, Textilien •und ähnlichen Werkstoffen arbeiten nur dann gut, wenn die beiden Messer des Paares - Obermesser und Untermesser dauernd in sicherer Berührung gehalten werden. Das wird bei den bekannten Ausführungen dadurch angestrebt, daß wenigstens eines der beiden Messer - in der Regel das Obermesser - auf dem Tragkörper um einen kleinen Weg längsverschieblich angeordnet und durch eine Feder, meist eine zwischen seiner kegelförmigen Rückenfläche und einem Bund des Tragkörpers herumgeschlungene Schraubenfeder, axial abgestützt ist. Das Messer kann so beim Anstellen an das Gegenmesser federnd etwas zurückweichen. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß diese Maßnahme bei gewissen schlecht schneidbaren Werkstoffen, wie z.B. Verbandsmull und dergl., nicht ausreicht, um ein befriedigendes Arbeiten zu sichern. Gutes Schneiden auch solcher schwieriger Werkstoffe wird aber dann erreicht, wenn das Messer auf seinem Tragkörper so aufgenommen ist, daß es beim Anstellen an das Gegenmesser nicht nur axial federnd zurückweichen, sondern sich dazu auch noch um einen kleinen Winkel verkippen kann, so daß sich die Schneidkanten der beiden Messer an der Schnittstelle um einen ganz geringen Winkel überkreuzen, wie bei einer

gewöhnlichen Schere. Diese Möglichkeit ist in gewissem Grad "bei den üblichen Me sserauf nahmen dadurch gegeben, daß das mit nur geringer Sitzbreite auf dem zylindrischen Tragkörper zentrierte Messer bei einem vorhandenen radialen Spiel sich im Winkel etwas verkippen kann. Bei Messern für nicht angetriebene Wellen, die sich beim Schneidvorgang frei drehen können, sind Konstruktionen bekannt geworden, bei denen der [Tragkörper für das Messer auf der tragenden W_elle ebenfalls auf einem schmalen Sitz verkippen kann oder es ist zu diesem Zweck eine Pendelwälzlagerung für den Tragkörper vorgesehen. Der schmale Sitz des Messers auf dem Tragkörper, der in "Verbindung mit einem gewissen Spiel erforderlich ist, um dem Messer eine kleine Pendelmöglichkeit zu geben, erweist sich aber hinsichtlich, der Verschiebbarkeit des Messers gegen die Feder als nachteilig. Br führt nämlich dazu, daß das Messer unter dem einseitigen Druck des Gegenmessers dazu neigt, sich auf dem Sitz zu verklemmen. Für eine breite Lagerung, durch die sich unter "Verzicht auf die Kippmöglichkeit eine bessere Yerschiebbarkeit des Messers ohne Klemmneigung erreichen ließe, ist aber in den meisten fällen nicht genügend Platz vorhanden.

Die Erfindung betrifft die winkeleinstellbare Halterung eines Messers für eine angetriebene Welle, das sich also mit dieser Welle dreht. Das Messer ist auf dem Tragkörper, der mit einer rechteckigen Ringnute versehen ist, in welche Kugeln eingefüllt sind, so aufgesetzt, daß es mit seiner Bohrung nanezu spielfrei auf den Kugeln zentriert ist. Is wird durch eine Anzahl in Bohrungen des Tragkörpers eingesetzter, gegen seinen Rücken wirkender Druckfedern gegen den stirnseitigen Rand einer am Tragkörper verschraubten Haltescheibe gedrückt. Diese

Konstruktion ermöglicht sowohl das axiale Ausweichen als auch eine leichte Winke lverkippung des Messers ohne Neigung zum Verklemmen.

Die Zeichnung zeigt die Messerlagerung in Fig. 1 in Stirnansicht und in Mg. 2 im Längsschnitt. In ihr bedeutet 1 den Tragkörper für das Messer 2, der mit einer Exzenter-Schnellfeststellung "bekannter Bauart 3 auf der Messerwelle befestigt wird. In dem Tragkörper ist eine Rille 4 mit rechteckigem Querschnitt eingeschnitten, in der eine größere Zahl von Kugeln 5 enthalten ist, auf denen das Messer 2 mit seiner Innenbohrung gelagert ist. Um die Kugeln bei der Montage am Herausfallen zu hindern, wird nach ihrem Einbringen der schmale vordere Eand 6 der eingeschnittenen Rille ein wenig nach innen gedruckt. 7 ist eine Haltescheibe, die durch Schrauben 8 am Tragkörper befestigt ist. In Aufnahmebohrungen 9» die in gleichen Winkelabständen am Tragkörper angeordnet sind, sind Druckfedern 1o angeordnet, die das Messer 2 gegen den Rand 11 der Haltescheibe drücken.

Diese Ausführung beansprucht wenig Raum und läßt sowohl eine Längsverschiebung als auch eine Winkeleinstellung des Messers zu. Die Passungen können dabei so gewählt werden, daß das Messer in der senkrechten Winkellage spielfrei auf den Kugeln liegt. Beim Verkippen des Messers aus der senkrechten Stellung entsteht sofort etwas Spiel. Es kann also keine Verklemmung des Messers eintreten. Hinzukommt, daß die Stützkugeln und auch das Messer selbst infolge der hohen Härte kaum einem nennenswerten Verschleiß unterliegen.

Claims

RA. 713/86-9.11.62 Ansprüche

1.) Kreismesser mit winkeleinstellbarer Halterung auf einem auf der Messerwelle fest aufzunehmenden Tragkörper,

dadurch gekennzeichnet, daß

der Tragkörper (1) mit einer Eingnute (4·) versehen ist, in die Kugeln (5) eingefüllt sind, auf denen das Messer mit seiner Bohrung spielfrei zentriert ist.

2.) Kreismesser mit winkeleinstellbarer Halterung gemäß Anspruch 1.),

dadurch gekennzeichnet, daß

eine Anzahl in Bohrungen (9) des Tragkörpers eingesetzte, gegen den Rücken des Messers wirkende Druckfedern (ίο) das Messer gegen den stirnseitigen Rand einer am Tragkörper angeschraubten Haltescheibe drücken.