DE2365738C3 - Einweg-Farbbehälter für das Farbwerk einer Klein-Offsetdruckmaschine - Google Patents
Einweg-Farbbehälter für das Farbwerk einer Klein-OffsetdruckmaschineInfo
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- DE2365738C3 DE2365738C3 DE19732365738 DE2365738A DE2365738C3 DE 2365738 C3 DE2365738 C3 DE 2365738C3 DE 19732365738 DE19732365738 DE 19732365738 DE 2365738 A DE2365738 A DE 2365738A DE 2365738 C3 DE2365738 C3 DE 2365738C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einweg-Farbbehälter für
das Farbwerk einer Klein-Offsetdruckmaschine, der einen mit einer Farbkastenwalze einen einstellbaren
Farbabgabespalt bildenden als Farbmesser wirkenden Boden und zwei daran angebrachte, am Walzenumfang
anliegende Seitenwände aufweist.
Ein als Kunststoff-Wegwerfartikel ausgebildeter Einweg-Farbbehälter dieser Art ist bekannt (US-PS
35 61360). Die Endabschnitte sind hier einfache Wandteile, die über gekrümmte Dichtkanten an dem
Walzenumfang anliegen. Bei dieser bekannten Farbbehälterausbildung ist damit keine einwandfreie Abdichtung
an den Endabschnitten des Walzenumfanges gewährleistet. Die Anwendung zusätzlicher an sich
bekannter Abdichtpackungen (US-PS 14 69 544) bei ίο einem solchen bekannten Einweg-Farbbehälter der
eingangs erwähnten Art würde den Gesamtaufbau unnötig komplizieren und der Farbbehälter könnte
nicht mehr als einfaches Wegwerfbauteil aus Kunststoff hergestellt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Einweg-Farbbehälter der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei dem trotz einfachen Gesamtaufbaus eine einwandfreie Abdichtung gegenüber der Walze gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Einweg-Farbbehälter
der eingangs erwähnte Art erfindungsgemaß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Einweg-Farbbehälters
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei einem erfindungsgemäßen Einweg-Farbbehälter ist eine sichere Abdichtung des Farbbehälters an den
Walzenenden gewährleistet und trotzdem kann der Farbbehälter sehr einfach und billig, beispielsweise aus
Kunststoff, als Wegwerfartikel aus einem Stück hergestellt werden. Die funktionell zusammenwirkenden
Kanten- und Umfangsdichtungen gewährleisten außerdem einen sehr gleichmäßigen Farbauftrag, da
hierdurch ein sehr gleichmäßiger Farbauftragspalt zwischen dem Rand des Behälterbodens und der Walze
gewährleistet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schemati· scher Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert,
Fig. 1 zeigt den Farbwerkteil einer nicht näher dargestellten Klein-Offsetdruckmaschine,
Fig.2 zeigt einen Schnitt, in vergrößertem Maßstab,
längs der Linie 8-8 in F i g. 1,
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt, in vergrößertem Maßstab, längs der Linie 9-9,
Fig.4 zeigt einen Schnitt längs der Linie B-B in
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt den Farbwerkteil einer nicht näher dargestellten Klein-Offsetdruckmaschine, der zusätzlich
noch eine ebenfalls nicht näher dargestellte Reinigungsvorrichtung für das Farbwerk zugeordnet ist.
Über einen Hebelmechanismus dieser Druckmaschine kann die Farbkastenwalze verschwenkt werden.
Das Farbwerk 210 besteht aus einer Farbkastenwalze 211, die auf einer Welle 212 angebracht ist. Die Welle 212 ist an ihren entgegengesetzten Enden in Lagerbökken 214 und 215 drehbar gelagert. Die Farbkastenwalze 211 ist von einer Antriebsvorrichtung antreibbar, beispielsweise von einem Ratschenantrieb, der der Farbkastenwalze 211 eine intermittierende, drehende Bewegung erteilt. Nahe der Farbkastenwalze 211 ist eine sich zu ihr im wesentlichen parallel erstreckende Farbkastenunterstützung 216 angeordnet, die an einer sich durch sie erstreckenden Welle 218 abgestützt ist, welche ihrerseits in entgegengesetzten Enden in Rahmenteilen 219 und 220 gelagert ist. Die Farbkastenunterstützung 216 weist an ihren entgegengesetzten Enden zur Abstützung der Lagerböcke 214 und 215
Das Farbwerk 210 besteht aus einer Farbkastenwalze 211, die auf einer Welle 212 angebracht ist. Die Welle 212 ist an ihren entgegengesetzten Enden in Lagerbökken 214 und 215 drehbar gelagert. Die Farbkastenwalze 211 ist von einer Antriebsvorrichtung antreibbar, beispielsweise von einem Ratschenantrieb, der der Farbkastenwalze 211 eine intermittierende, drehende Bewegung erteilt. Nahe der Farbkastenwalze 211 ist eine sich zu ihr im wesentlichen parallel erstreckende Farbkastenunterstützung 216 angeordnet, die an einer sich durch sie erstreckenden Welle 218 abgestützt ist, welche ihrerseits in entgegengesetzten Enden in Rahmenteilen 219 und 220 gelagert ist. Die Farbkastenunterstützung 216 weist an ihren entgegengesetzten Enden zur Abstützung der Lagerböcke 214 und 215
ι /wei Platten 221 und 222 bzw. 224 und 225 auf.
iWe Lern Ende der Welle 218 angeordneter Hebel
£1 1,riet durch Schwenken der Farbkastenunterstüt-216
und der Platten 221, 222. 224 und 225 das t und Absenken der Lagerbcicke 214 und 215
r Farbkastenwalze 2:1.
a Tr Farbkastenunterstützung 216 ist ein als w «Γ Artikel ausgebildeter und austauschbarer
*eg Farbbehälter 230 wegnehmbar gehalten. Wie
ι .r 7eichnung ersichtlich, bildet der Einweg-Farb-S
>l r S "ach Anbringung ander Farbkastenbeha!e"
216 ein Behältnis, mit dem sich ein rräf in Berührung mit der Farbkastenwalze 211
läßt Zum Einweg-Farbbehälter 230 gehören ein
Roden Si und einander sich gegenüberliegende
Boden «->·
d2
e 2S 234 weisen Gebilde auf, die an
denLd de^r Farbkastenwalze 211 so angreifen, daß
,· h ,Ausfließen von Farbe aus einem nahe dieser
{ff angeordneten Raum 233 verhindert ist. Zu
Zweck wesen die Seitenwände 232 und 234 S Kantendichtung 235 bzw. 238 und eine
rb39fEi
ters 230 wird dieser du ch Anziehen von zwei
Klemmschrauben 252 und 254 gehalten, wobei die Klemmschrauben 252, 254 an an dem Einweg-Farbbehälter
230 ausgebildeten Anschlägen 252a und 254a
angreifen. . o λ „ -Mi Hp*
Entsprechend F i g. 2 und 3 we.sl der Boden 231 de
Einweg-Farbbehälters 230 einen mittleren Hauptteil
255 auf, der im Bereich der Angriffsstelle der
Klemmschrauben 252 und 254 an den Anschlagen 252a
254a mit größerer Dicke ausgeführt ist. Es hat_sicn
herausgestellt, daß sich der toden 231 desEmwegF ι, bbehälters
230, wie nachstehend beschrieben, leichter biegen läßt, wenn sein mittlerer Teil in diesem Bemch
dicker ist. ..
Eine vordere Kante 260 des Boden 231 stand
Umfangsfläche der Farbkastenwalze 211 so ansteimar,
daß die Farbkastenwalze 2t 1 eine exakt dos.er e
Farbmenge aufnimmt. Im dargeste ten Beispie«« an
der Farbkastenunterstützung 216 eine Meh- zahl von
ze Zonenschrauben 261 vorgesehen. D.ese and gegenüber
der Unterseite des Bodens 231 unter einem W nk
angeordnet und weisen ein stumpfes Ende 262 auf. mit
dem sie an einer Stützleiste 264 angreifen. D.e e
ÄS^'^ ihren entgegengesetzten
d außerdem gegenüber der Kantendichtung 235, terstützung 216 angebrachten Zapfen
in Richtung auf die Walzenoberfläche etwas geneigt Nuten «"™s*a»^ daß die Stutzleiste 264 in
daß sie die Dichtungen ständ.g gegen die Stutzleiste
die
232 «in gerader Teil 240 »o,gesd«„ schrauben »
im Winkel zueinander angeordnete gerade Teile „ '^jegbar Ά so
auf die volle Lange der ken.
jedoch den Farbauftrag
Druckfläche zulassen. .
Druckfläche zulassen. .
Ein weiterer Vorteil besteht dann, daß der Einweg-
Farbbehälter 230 bequem an der Farbheberwalz:
anbringbar ist. Die FarbkMtenunterstutzun5M6 je.
eine in Längsrichtung sich erstreckende Nut 243lauf Als
ein Teil einer die Nut 245 ^grenzenden Wand weist die
Farbkastenunterstützung 216 eine Leiste 246 auf^
n. Einweg-Farbbehälter 230 geeignet hat
d Warenzeichen Delrin 500 von sich e UI"er « Material herausgestellt, da es
55 Du Pont he^este die korrodierende Wirkung von
^^^ g un g d Druckfarben widerstandsfäh.g -st.
daß ^ mU ihm eme
J^KJ ^ an den Walzenenden aufrechterundupchwsSg
8 vQrdere κ^ ^ sQ d,e
Sastenwalze 211 ansteHbar ist, daß eine wirksame
rtkOmlDelrin 500 haben sich
zung
ist eine
£5 einschieben. wenn die Oberseite der
dieser Ausbildung ist der Einweg-Farbbehälter 230 auch bei teilweiser Füllung mit Farbe ausbaubar, wobei man
durch Verschieben oder Schwenken die Oberfläche der Farbkastenwalze 211 abstreicht und ein unerwünschtes
Ausfließen von Farbe verhindert. Die Winkelstellung des Einweg-Farbbehälters 230 und der Zonenschrauben
26t gegenüber der Farbkastenwalze 211 ist so gewählt,
daß der Einweg-Farbbehälter 230 herausnehmbar und austauschbar ist, ohne daß dabei die mit den
Zonenschrauben 261 vorgenommene Regulierung der Farbabgabe beeinflußt wird. Die anderen Abmessungen,
mit denen die angestrebten Ergebnisse erzielt werden, sind die Dicke der Kantendichtungen 235,238 mit etwa
UaJ
0,5 mm, die Gestaft der Umfangsdichtung 236, 239 mit
einer Dicke am freien Ende von etwa 0,25 mm, und die Wandstärke der geraden Teile 242 und 244 mit etwa
0,76 mm.
Es hat sich herausgestellt, daß eine wirksame Farbdosierung mit den Zonenschrauben 261 erzielbar
ist, wenn der mittlere Hauptteil 255 des Bodens 231 dicker, beispielsweise mit wenigstens etwa 1,9 mm
ausgeführt ist, und sich zur vorderen Kante 260 hin verjüngt, die dann eine Dicke von wenigstens etwa
0,9 mm aufweist. In einer Ausführungsform beträgt die Länge des Bodens 231 vom mittleren Hauptteil 255 aus
etwa 25,4 mm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einweg-Farbbehäiter für das Farbwerk einer Klein-Offsetdruckmaschine, der einen mit einer
Farbkastenwalze einen einstellbaren Far! abespalt bildenden als Farbmesser wirkende: iioden
und zwei daran angebrachte, am Walzenumfang anliegende Seitenwände aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Seitenwand (232, 234) eine etwa quer zur Walzenachse gerichtete Kantendichtung
(235, 238) und eine davon nach innen vorstehende, etwa parallel zur Walzenachse verlaufende
Umfangsdichtung (236, 239) aufweist und der Radius des am Walzenumfang anliegenden
gekrümmten Dichtabschnittes der Umfangsabdichtung (236, 239) etwas kleiner gewählt ist als der
Radius der Farbkastenwalze (211).
2. Einweg-Farbbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kantendichtung
(235,238) nach innen vorstehende Umfangsdichtung (236, 239) gegenüber der Kantendichtung (235, 238)
in Richtung auf die Walzenoberfläche geneigt ausgebildet ist.
3. Ein weg-Farbbehälter nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Seitenwände (232, 234) zwei winklig angeordnete, einstückig ausgebildete und eine Durchbiegung
ermöglichende Teilstücke (240, 241 bzw. 242, 244) aufweist.
4. Einweg-Farbbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsdichtungen (236, 239) an ihren Enden Abschrägungen (236a, 239a) aufweisen.
5. Einweg-Farbbehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbehälter (230) lösbar an einer Farbkastenunterstützung
(216) mittels Klemmschrauben (252,254) gehalten ist.
6. Einweg-Farbbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am
Farbbehälter (230) eine nach unten ragende, winklig angeordnete Haltenase (249) und an der Farbkastenunterstützung
(216) eine komplementär dazu ausgebildete vorspringende Leiste (246) zur Aufnahme
dieser Haltenase (249) ausgebildet ist und daß Haltenase (249) und Leiste (246) durch die an der
Farbkastenunterstützung (216) vorgesehenen Klemmschrauben (252, 254) miteinander verklemmbar
sind.
7. Einweg-Farbbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
(231) des Farbbehälters (230) einen mittleren Hauptteil (255), an dem die Klemmschrauben (252,
254) angreifen, aufweist, dessen Dicke im Bereich der Haltenase (249) wenigstens etwa 1,9 mm beträgt
und der sich bis zu der als Farbmesser mit der Farbkastenwalze (211) zusammenwirkenden Kante
(260) auf etwa 0,9 mm \ erjüngt.
Applications Claiming Priority (4)
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US24102372A | 1972-04-04 | 1972-04-04 | |
US24102472A | 1972-04-04 | 1972-04-04 | |
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DE2365738A1 DE2365738A1 (de) | 1976-05-20 |
DE2365738B2 DE2365738B2 (de) | 1977-04-07 |
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