DE186608C

DE186608C -

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Publication number: DE186608C
Application number: DENDAT186608D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisherigen Resonanzböden für kreuzsaitige Klaviere ist nach Ansicht des Erfinders der Ubelstand vorhanden, daß durch den Druck der Saiten auf den Baßsteg die Resonanzfähigkeit des Schallbodens im Diskant gehemmt wird, so daß der Ton kurz und hölzern klingt. Durch Ausschalten des Druckes im Baß und Tieferlegen des Baßsteges um etwa 7 mm unter den Eisenrah-

men soll dieser Übelstand beseitigt werden. Die Baßsaiten s liegen nicht in Schränkstiften, sondern werden durch Druckstücke vermittels Holzschrauben fest auf den Baßsteg geschraubt. Die Saiten bilden bis zum Baßsteg eine absteigende, wenn sie den Baßsteg verlassen, eine aufsteigende Linie. Durch das Einspannen der Baßsaiten auf ihrem Steg soll der Schallboden gehoben werden.

In der Zeichnung ist das Niederspannen

so der Saiten s durch Druckstäbe d veranschaulicht. Diese Druckstäbe sind von beliebiger Stärke aus Holz oder Metall. Länge und Breite sind so beschaffen, daß der Baßsteg a und die Saiten s bedeckt sind.

In Fig. 2 ist die Besaitung mit der ab- und aufsteigenden Linie der Baßsaiten und ihre Befestigung auf dem etwa .7 mm unter den Eisenrahmen liegenden Baßsteg, durch welche der Schallboden gehoben wird, im Querschnitt veranschaulicht.

Claims

Patent-Anspruch:

Baßbesaitung bei kreuzsaitigen Klavieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Baßsteg (α), auf welchen die Saiten durch Druckstücke (d) und Schrauben befestigt sind, tiefer liegt als die Enden der Saiten, so daß der Zug der Baßsaiten, hebend auf den Resonanzboden wirkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.