DE87527C

DE87527C -

Info

Publication number: DE87527C
Application number: DENDAT87527D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegender Resonanzboden B ist mit den Randleisten J₁ und J₂ versehen. Gegen diese Randleisten stützen sich die Rippen R₁, welche -an den Enden an Dicke zunehmen.

Jede der Rippen liegt zwischen zwei starken Winkelknaggen K K, welche an dem oberen Schenkel die Schrauben E₁ E₂ tragen, so dafs beim Anziehen derselben die Rippen R₁ und mit denselben der Boden B gebogen werden.

Das Anziehen der Schrauben E₁ E₂ übt eine gleiche Wirkung auch auf die Rippen R₂ der Rückwand W aus, indem der untere, auf den Rippen der Rückwand befestigte Knaggenschenkel dieselbe krümmt.

Die Eisenstäbe FF, welche an den Randleisten J₈ J_i der Rückwand befestigt sind, verbinden letztere so mit dem Eisenrahmen .P (Fig. ι und 4), dafs den freien Schwingungen kein Hindernifs entsteht. Zwischen dem Resonanzboden B und der Rückwand W (Fig. 4) liegen die Eisenverspreizungen N₂, welche durch Schrauben mit dem oberen Eisenrahmen verbunden und in den Zwischenräumen der Winkelknaggen KK angeordnet sind.

Statt der Eisenverspreizung kann auch HoIzverspreizung angewendet werden.

Der auf dem Boden B liegende Saitensteg T trägt für jedes Saitenchor statt sechs Stifte nur deren drei, welche mittels schräger Löcher die Saiten so fassen, dafs dieselben das Holz des Steges nicht berühren.

Fig. 3 zeigt die Stifte eines Chores im Grundrifs. Die hierdurch entstehende festere metallene Fassung der Saiten und die Befestigung jeder Saite an nur einem in der Mitte des Steges liegenden Punkte soll eine freiere Schwingung und energische Wirkung desselben auf den Boden erzeugen. Die Spannung der Wölbung des Bodens B (Fig. 1 und 4) überträgt die Schwingungen der Saiten mittelst Druck gegen die Winkelknaggen KK auf die Rückwand W, welche, in eine wuchtige Gegenbewegung versetzt, die Fülle und Kraft des Tones vermehrt und den Gesang der Saiten befördert, so dafs der Ton einen sympathischen Violincharakter ohne Beimischung von sogen. Eisentönen erhält.

Fig. 2 ist die Flächenansicht der Rückwand W; KK sind die mit Schrauben E versehenen Winkelknaggen, zwischen welche der Resonanzboden B zu liegen kommt.

Die Rippen R₂, welche sich auf der anderen Seite der Knaggen befinden, sind in Fig. 2 durch die punktirten Linien angedeutet.

Die Rückwand ist durch die runden, wie auf der Zeichnung angeordneten Schallöffnungen 0 0 0 durchbrochen.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Resonanzboden für Flügel und Pianinos, dadurch gekennzeichnet, dafs derselbe mit Randleisten (J₁ und J₂) zwischen Schrauben (E) gelagert ist, mittels welcher den Rippen und mit diesen dem Resonanzboden (B) eine Wölbung gegen den Saitenbezug hin ertheilt werden kann, wobei die Schrauben in winkelförmigen Knaggen (K) gelagert sind, welche auf einem durchbrochenen und mit Rippen versehenen, die Rückwand bildenden Boden befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.