DE62326C - Resonanzboden für Klaviere - Google Patents
Resonanzboden für KlaviereInfo
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- DE62326C DE62326C DENDAT62326D DE62326DA DE62326C DE 62326 C DE62326 C DE 62326C DE NDAT62326 D DENDAT62326 D DE NDAT62326D DE 62326D A DE62326D A DE 62326DA DE 62326 C DE62326 C DE 62326C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/06—Resonating means, e.g. soundboards or resonant strings; Fastenings thereof
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der Resonanzboden nur an seiner oberen Seite in
dem Stimmstock befestigt und der Resonanzbodensteg an dem freiliegenden Rande mit
demselben verbunden.
Um dem Stimmstock gröfsere Widerstandsfähigkeit zu geben, wird der obere Querbalken
\ zwischen p und q etwas abgeschrägt und auf die schiefe Fläche alsdann die Holzplatte
χ geleimt. Die Höhe dieser Platte ist durch den Abstand bestimmt, welchen der
Resonanzboden von dem Rahmengebälk erhalten soll..
Auf die Platte χ wird jetzt der Resonanzboden km mit dem Theil kl und auf diesen
die Holzplatte η geleimt. Hierbei mufs aber der aufzuleimende Streifen k I des Resonanzbodens die Breite haben, welche von 'der
Linie e-f, Fig. 1, bis über die Reihe der Stimmnägel reicht; die Holzplatte η darf dagegen
schon etwas schmäler sein. Nunmehr sind die Platte x, die Stirnfläche des Resonanzbodens
und die Platte η abzuschrägen, um die Holzplatte 0, welche den drei ersten Auflagen
einen festen Zusammenhalt geben soll, aufleimen zu können. Jetzt folgt noch die Befestigung des Stimmstocksteges.
Zur Herstellung des Anhängestockes kann der Rahmen zwischen der geraden Linie y g1
und der Ecke i auch etwas ausgenommen werden, um darauf eine dünne Holzplatte befestigen
zu können. Nachdem diese bis zur Höhe des Kastengebälkes ausgeglichen ist, folgen
alsdann die weiteren Auflageplatten bis an die Saitenfläche.
Da die Saiten eine etwas enge Lage erhalten, so ist nur ein zweichöriger Bezug zulässig.
Da ferner der Resonanzbodensteg nur nach seiner Längenrichtung den stärksten Widerstand
leisten kann, so müssen die Saiten einfach geschränkt werden. Gegen den hierdurch
entstehenden Saitendruck vom Bafs nach dem Discant wird aber der Resonanzboden die hinreichende
Widerstandskraft nur dann erhalten, wenn seine Holzfasern nach der Richtung der parallel laufenden Saiten gelegt sind. Nur im
höheren Discant entsteht gegen die veränderte Saitenlage eine kleine Abweichung, welche aber
den Vortheil gewährt, dafs durch die längeren Holzfasern der schmale Boden etwas nachgiebiger
wird.
Nach dem Gröfsenverhältnifs des Resonanzbodens im Bafs und Discant (etwa*i6:i) wird
es zweckmäfsig sein, wenn derselbe in seiner ganzen Ausdehnung eine gleiche Dicke erhält.
Ein ziemlich starker Boden ist nach dieser Construction auch deshalb nöthig, weil bei den
Saitenschwingungen hauptsächlich nur das Gewicht als Gegendruck dienen kann. Aufserdem
mufs auch der Widerstand der ganzen Saitenfläche senkrecht gegen den Resonanzbodensteg
etwas geringer sein als bei der doppelten Schränkung, weil jede Saite an dem Schränkungswinkel von der. geraden Linie
ihrer nächsten.- Befestigungen etwas abweicht; die Transversalschwingungen der Saiten können
sich daher auch weiter auf den Steg und Resonanzboden übertragen.
Der nur an einer Seite befestigte Resonanzboden bildet einen breiten einarmigen Hebel,
dessen Holzfasern oder Hebelarme im Bafs etwa 16 mal so lang sind als im oberen
Discant. Dieser Unterschied in der Gröfse wird aber durch das umgekehrte Schwingungsverhältnifs
in der Weise ausgeglichen, dafs auf den höchsten Ton als siebente Octave in derselben
Zeit 128 Schwingungen kommen, wenn der tiefste Bafston eine Schwingung macht.
Zwischen den Saiten und dem Resonanzboden kann eine feste Verbindung und ein
gleichmäfsiger Gegendruck dadurch hergestellt werden, dafs man den Resonanzbodensteg etwas
vorstehen oder überschiefsen läfst, und dafs die Stärke des Bodens nach dem Widerstand der
Saiten bestimmt wird. Sollte hierzu im Discant vielleicht ein Ueberschufs des Steges von 1 bis
2 mm ausreichen, so müfste der Ueberschufs im Bafs wohl 5 mm mehr, also 6 bis 7 mm
betragen und zur Herstellung eines gleichmäfsigen Gegendruckes würde wohl eine Dicke
des Bodens von 1 cm erforderlich sein.
Dadurch, dafs der Resonanzboden an seiner geraden Befestigungsgrenze einen gleichmäfsigen
Widerstand erhält, wird auch der .Saitendruck eine gleichförmige und nach dem Verhältnifs
der Fasernlänge auch eine gleichmäfsige Spannung des Resonanzbodens bewirken. Da aber eine
derartige Spannung das ■ innere Gefüge der Resonanzplatte bei einem mäfsigen Saitenbezug
nicht schädigen kann, und in der hiervon abhängigen Elasticität eine der wesentlichsten Bedingungen
liegt, unter welchen reine und wohlklingende Saitentöne erzielt werden können,
so möchte die Annahme berechtigt sein, dafs der anfängliche Wohlklang . der Saiten selbst
durch vieles Spielen mit der Zeit nicht schlechter, sondern noch besser wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ■Ein Resonanzboden für Klaviere, welcher nur zwischen dem Stimmstock und oberen Kastenbalken befestigt ist, im übrigen aber frei schwebt.·Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62326C true DE62326C (de) |
Family
ID=336322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT62326D Expired - Lifetime DE62326C (de) | Resonanzboden für Klaviere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE62326C (de) |
-
0
- DE DENDAT62326D patent/DE62326C/de not_active Expired - Lifetime
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