DE1865352U

DE1865352U - Fotografischer messsucher.

Info

Publication number: DE1865352U
Application number: DEA18660U
Authority: DE
Original assignee: Agfa AG
Current assignee: Agfa Gevaert NV
Priority date: 1962-07-27
Filing date: 1962-07-27
Publication date: 1963-01-10

Description

P.A. 487 907*217.62

IGM AKTIENGESELLSCHAFT 26, Juli 1962

Leverkusen 1O/Eh/Au

Fotografischer Meßsucher

Gegenstand der !Teuerung ist ein fotografischer Meßsucher ₉ vorzugsweise nach dem Albada-Prinzip, bei welchem der Entfernungsmeßstrahlengang etwa in der Ebene des Sucherobjektivs eingespiegelt wird» Derartige Sucheranordnungen sind bereits bekannt, wobei beispielsweise über seitlich am Sucherobjektiv angeordnete Spiegel und gegebenenfalls über weitere Spiegel der Entfernungsmeßstrahlengang in den Sucherstrahlengang eingespiegelt wird«,

Der Neuerung lag die Aufgabe zugrunde, einen solchen Meßsucher bezüglich Breite und Tiefe noch raumsparender auszubilden, zugleich auf einfachste Weise eine Vorrichtung zum Parallaxausgleich vorzusehen und die Möglichkeit veränderlicher Bildfeldbegrenzungsmarken zu berücksichtigen_o Gemäß der Neuerung wurde diese Aufgabe dadurch gelöst ₉ daß das Sucherobjektiv eine Ausnehmung mit einer vorzugsweise unter 45° gegen die

optische AcJase geneigten ebenen Fläche aufweist und daß diese Ausnehmung durch ein durchsichtiges Gegenstück ausgefüllt ist, das denselben Brechungsindex wie das Sucherobjektiv aufweist ₉ und daß eine der unter 45° gegen die optische Achse geneigten Flächen teildurchlässig verspiegelt ist« Das Sucherobjektiv und das Gegenstück können beide aus organischem Glas hergestellt sein. Es kann aber auch das Sueherobjektiv aus Glas und das Gegenstück aus organischem Glas gefertigt sein, wobei das Gegenstück am Objektiv einfach eingegossen werden kann,, Herstellungsmäßig günstig ist es dabei, wenn die Ausnehmung zylindrisch ist und die Zylinderachse etwa in Richtung der Achse des Entfernungsmeßstrahlenganges verläuft,, Zur Entfernungsmessung können entweder ein an sieh bekannter Schwenkspiegel oder Schwenklinsen oder Schwenkkeile dienen, wobei ein Linsenteil der Schwenklinsen dem Gegenstück angeformt sein kann. Der Parallaxausgleich ist zweckmäßigerweise durch Verstellung des teildurchlässigen Hohlspiegels des Albadasuchers vornehmbar, wobei ein Verstellhebel für den teildurchlässigen Hohlspiegel vorgesehen ist, welcher die Bewegung des Schwenkspiegels oder der Schwenklinse abtastet« Weiterhin ist vorgesehen, daß die durch den Hohlspiegel einzuspiegelnden Bildfeldbegrenzungsmarken auf vorzugsweise durchsichtigen Trägern angeordnet und in den Strahlengang des Hohlspiegels einschwenkbar sind₀ Selbstverständlich ist dieses Prinzip der Parallax-Steuerung auch auf Sucher ohne E-Meßteil anzuwenden,.

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Die Feuerung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, und zwar zeigt

Pigβ 1 einen neuerungsgemäßen Sucher von oben,

Fig. 2 den Sucher nach Mg₀ 1 im Schnitt gemäß der Schnittlinie H=II der

1 ο

Im Kameraoberteil 1 sind das Sucherobjekt!ν 2 und das Sueherokular 3 sowie ein Entfernungsmesserschwenkspiegel 4 angeordnet» Der Entfernungsmessersohwenkspiegel 4 ist auf einem um die Achse 5 drehbaren Hebel 6 gelagerte Am Hebel 6 greift in an sich bekannter und deshalb nicht dargestellter Weise der Steuerstift , welcher vom Objektiv herkommt, an„ TJm nun die Baulänge des Suchers klein halten zu können ₉ wurde die Einspiegelung des Entfernungsmeßstrahlenganges etwa in die Ebene des Sucherobjektivs 2 gelegt» Damit dabei aber auch Höhe und Breite des Suchers nicht größer werden, weist das Suoherobjektiv 2 eine Aussparung 7 auf₉ deren ebene Fläche unter 45° gegen die optische Achse des Suchers und des Entfernungsmeßstrahlenganges geneigt und teildurchlässig verspiegelt ist ο In diese Ausnehmung 7 wird ein Gegenstück 9 eingefügt, dessen Brechungsindex gleich dem Brechungsindex des Sucherobjektivs 2 ist_e Dadurch ist es möglich geworden den teildurchlässigen, unter 45° gegen die optische Achse geneigten

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Spiegel in das Sucherobjektiv 2 zu verlegen,, so daß hierfür zwischen Sucherobjektiv 2 und Sucherokular 3 kein Raum mehr freigehalten werden muß_o Die Ausnehmung 7 und das Gegenstück 8 sind zweckmäßigerweise zylindrisch ausgebildet ₉ wobei die Zylinderachse am besten etwa in Richtung des Entfernungsmeßstrahlenganges verläuft» Es ist aber auch möglich^ die Zylinderachse in anderer Richtung verlaufen zu lassen oder der Ausnehmung 7 und dem Gegenstück 9 eine andere Form zu geben» Dabei kann beispielsweise das Sucherobjektiv 2 aus Glas bestehen und das Gegenstück 9 aus Kunststoff in die Ausnehmung 7 eingegossen werden» Es können aber auch Sucherobjektiv 2 und Gegenstück 9 aus Kunststoff bestehen,, Weiterhin ist es möglich nicht die Fläche 8₉ sondern die entsprechende Gegenfläche 10 teildurchlässig zu verspiegeln«

Die Einspiegelung der Bildfeldbegrenzungsmarken kann bei dem neuerungsgemäßen Sucher nach dem Albada-Prinzip erfolgen» Der hierfür erforderliche teildurchlässige Hohlspiegel 11 ist im Kameraoberteil 1 um die Achse 12 drehbar gelagert» Ein vorzugsweise zweiarmiger Hebel 13 ist um die Achse 14 im Kameraoberteil 1 schwenkbar gelagert_o Sein eines Ende 13a liegt in einem Fall unter der Wirkung einer Feder 15 am Entfernungsmesserschwenkspiegel 4 an und tastet dessen über den Hebel 6 gesteuerte Stellung ab₉ oder im anderen Fall direkt an die Entfernungseinstellung des Objektivs» Das andere Ende 13b des

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Hebels 13 greift am teildurchlässigen Hohlspiegel 11 an und versehwenkt diesen entsprechend der jeweiligen Entfernungseinstellung um seine Achse 12«, Durch diese entfernungsabhängige Verschwenkung des Hohlspiegels 11 kann der Parallaxausgleich vorgenommen werden> da hierdurch die Lage der eingespiegelten Bildfeldbegrenzungsmarken zur Sucherachse verändert wird. Die Bildfeldbegrenzungsmarken 16 sind auf einem Träger 17 im Kameraoberteil 1 zwischen Sucherobjektiv 2 und Sucherokular 3» nahe dem Sucherokular 3 angeordnete Soll der Sucher für eine Kamera mit Auswechselobjektiven Verwendung finden;, so ist es zweckmäßig, daß weitere Bildfeldbegrenzungsmarken 18, die auf mindestens einem weiteren Träger 19 angeordnet sind, etwa in die Ebene der Marken 16 einschwenkbar sindo Der Träger 19 kann zu diesem Zweck auf einer Achse 20 im Gehäuse 1 gelagert sein. Unter Umständen kann der Träger 17 in der Mitte eine Ausnehmung aufweisen und es können die Marken 18 erhöht auf dem Träger 20 angebracht werden₉ so daß beim Einschwenken des Trägers 19 die Marken 18 genau in die Ebene der Marken 16 zu liegen kommen,, Der Träger des Leuchtrahmen selbst kann zur Verbesserung der Ausleuchtung eine Iresnel-Spiegelstruktur (hohl oder erhaben) aufweisen,,

Selbstverständlich ist die Heuerung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt₀ So ist es möglich ₉ anstelle des Spiegels 4 eine Schwenklinse oder Schwenkkeile zu verwenden,

wobei ein Teil der Schwenklinse oder der Schwenkkeile dem Gegenstück 9 angeformt sein kann» In einem anderen lall ist durch Einschwenken eines Linsensystem^ zwischen Objektiv und Okular eine andere Suchervergrößerung zu erhalten ohne Beeinflussung der E-Messer-Punktiono

Claims

RA. 487 907*2?.

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Schutzanspriiche

1« Fotografischer Meßsucher, vorzugsweise nach dem Albada-Prinzip, bei welchem der Entfernungsmeßstrahlengang etwa in der Ebene des Sucherobjektivs eingespiegelt wird* dadurch gekennzeichnet, daß das Sueherobjektiv (2) eine Ausnehmung (7) mit einer vorzugsweise unter 45 gegen die optische Achse geneigten ebenen Fläche (8) aufweist und daß diese Ausnehmung (7) durch ein durchsichtiges Gegenstück (9) ausgefüllt ist, das denselben Brechungsindex wie das Sucherobjektiv (2) aufweist ₉ und daß eine der unter 45° gegen die optische Achse geneigten Flächen (8, 10) teildurehlässig verspiegelt ist_o
2. Fotografischer Meßsucher nach Anspruch I₉ dadurch gekennzeichnet, daß Sucherobjektiv (2) und Gegenstück (9) aus organischem Glas hergestellt sind_o
3. Fotografischer Meßsucher nach Anspruch 1 ₉ dadurch gekennzeichnet, daß das Sucherobjektiv (2) aus Glas und das Gegenstück (9) aus organischem Glas hergestellt ist„
4. Fotografischer Meßsucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ₉ daß die Ausnehmung (7)

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zylindrisch ist und die Zylinderachse etwa in Richtung der Achse des Entfernungsmeßstrahlenganges verläuft«
5. Fotografischer Meßsucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ₉ daß in an sich bekannter Weise ein Schwenkspiegel (4) vorgesehen ist ο
6. Fotografischer Meßsucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ₉ daß in an sich bekannter Weise zur Entfernungsmessung Schwenklinsen Terwendung finden.
7ο Fotografischer Meßsucher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Linsenteil der Schwenklinsen dem Gegenstück (9) angeformt ist»
8. Fotografischer Meßsucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet_p daß der Parallaxausgleich durch Verstellung des teildurchlässigen Hohlspiegels (11) des Albadasuchers vornehmbar ist₀
9. Fotografischer Meßsucher nach Anspruch 8₉ dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstellhebel (13) für den teildurchlässigen Hohlspiegel (11) vorgesehen ist₉ welcher die Bewegung des Schwenkspiegels (4) oder der Sehwenklinse abtastet,

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10. Fotografischer Meßsucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Hohlspiegel (11) einzuspiegelnden Bildfeldbegrenzungsmarken (16, 18) auf Trägern (M₉ 19) angeordnet und in den Strahlengang des Hohlspiegels (11) einschwenkbar sind«
11. !Fotografischer Meßsucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ₉ daß die Träger der leuchtrahmen im Bereich der Leuchtrahmen selbst zur Verbesserung der Ausleuchtung eine Fresnelspiegelstruktur (hohl oder erhaben) aufweisen_o
12. fotografischer Meßsucher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sucherobjektiv und Okular zur Änderung der Suchervergrößerung ein Linsensystem einsehwenkbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen