DE1861755U - Schliesse fuer schmuck- oder aehnliche ketten. - Google Patents

Description

Feugablonz, 1. 10. 1962 Schließen für Schmuck- und ähnliche Ketten

Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Schließe für Schmuck- und ähnliche Ketten, welche sich nur in einer ganz bestimmten Stellung der Schließenteile zueinander öffnen läist.

Die bekannten Schmuck- und anderen Schließenketten sind so ausgebildet, daß sich ein federnder Keil mit Ansätzen in ein rohrförmiges Teil verankert und sich erst dann aus d&sem lösen läßt, wenn der sich spreizende Keil zusammengedrückt wird. Bisweilen sind auch Schraubverbindungen bei Ketten angewandt worden. Ösen mit durchsteckbaren Knebeln dienen ebenfalls der Schließung von Schmuck-Ketten. Andererseits ist versucht worden durch Hacken und Öse zu schließen. Auch sind Verschlüsse bekannt geworden, welche nach Art eines Spannschlosses ausgebildet wurden. Alle diese Verschlüsse können sich mehr oder minder leicht von selbst lösen und aufgehen, was zum Verlust der Kette führt. Aus diesem Grunde wurde versucht durch Sicherungen diesen Mangel abzuhelfen. Diese zusätzlichen Sicherungen erschweren gedoch nicht nur das ungewollte Aufgehen der Schließe, sondern auch deren Handhabung für den Benutzer.

Die Erfindung beseitigt diese oben genannten Mangel dadurch, daß das an einem Ende der Schmuckkette befindliche Teil, ein platten- oder dosenförmiges Teil, virelches einen in Zugrichtung verlaufenden Schlitz aufweist, das am anderen Ende der Schmuckkette befindliche Teil eine mit einem an einem kurzen Stil sitzende quer zur Zugrichtung verlaufenden Steg versehene Tragplatte oder Lasche ist, deren Steg durch den Schlitz des Gegenstückes und durch Zug an der Kette um 90° verdreht die beiden Schließenteile der Kettenenden mit einander verriegelt.

Hierdurch wird erreicht, daß die Schließenteile sich nur durch zwei zueinander koordinierte Bev/egungen, die einander folgen müssen von einander lösen, bzw. mit einander verbinden lassen. Beim Verbinden muß erst Steg durch den Schlitz des Gegenstücks gesteckt werden, um denselben dann durch den Kettenzug gegen den Schlitz zu verdrehen und so die Schließe endgültig zu schließen. Beim öffnen muß ebenfalls in zwei aufeinanderfolgenden Bewegungen verfahren werden: Drehen der Schließenteile zu einander um 90° und heraus-

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zielien des Siegelteils aus dem Schlitz des Gegenstückes. Schon hierdurch wird eine große Sicherung gegen unabsichtigtes öffnen herbeigeführt. Diese Sicherung kann jedoch noch dadurch erhöht werden, daß in oder an dem Schlitz aufweisenden Teil eine Rastfeder in die ineinander gehängten Schließenteile in ihrer Schließstellung verrastet, angeordnet ist. Diese Eastfeder kann "bei einem dosenförmigen Schließenteil nach Art einer in dieses eingelegten Wollenscheibe ausgebildet sein. Andererseits kann eine zusätzliche Sicherung noch dadurch herbeigeführt werden, daß die Enden des Eiegelsteges federnd mit entsprechenden Rastnocken des Gegenstücks verriegelnd ausgebildet sind. Dieses läßt eine besonders einfache und billige Bauform der Schließe zu.

Damit die Schließe sich der Form der Schmuckkette gut anpaßt, ist es vorgesehen, daß die Schließenteile als dekorative Bestandteile der Kette ausgebildet werden.

Die Schließe läßt sich für alle Arten von Schmuckketten, jedoch auch für verschiedene andere Ketten,- oder Bandverbindun_öen technischer Art verwenden, wo es darauf ankommt, daß die Verbindung lösbar, im Gebrauch jedoch durch die Zugwirkung der Kette oder Bänder gegen ungewünschtes öffnen gesichert ist.

Die Zeichnung diene der Veranschaulichung der Erfindung zum Zwecke der Beschreibung.

Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Schließe in Funktionsstellung Fig. 2 zeigt die Draufsicht in Funktionsstellung Fig. 3 stellt die geöffnete Schließe im Schaubild dar.

Fig. 4 veranschaulicht eine geöffnete Schließe mit federnden Riegellappen im Schaubild.

Fig. 5 ist der Querschnitt durch eine Schließe nach Fig. 4 um die Rastnocken zu veranschaulichen.

Das dosenförmige Schließenteil 1 ist mit einer Öse 2 an dem einen Ende der Kette 3 befestigt. In dem Deckel 4 befindet sich das schlitzförmige Loch 5 durch welches der Steg 6, der mit einem Stil 7 an der Platte 8 sitzt, eingeführt werden kann. An der Platte 8 ist das öhr 9 befestigt in der das andere Kettenende 10 eingehängt ist. Wird nun der Steg β durch den Schlitz t> in die Dose 1 hineingesteckt und die Kette in iHrer Zugrichtung gestreckt, dann dreht sich die Platte 8 mitsamt dem Steg 6 um 90° zum Schlitz 5 und verriegelt dann die Teile 1 und 8 zueinander. In der Dose 1 ist noch die Federscheibe 11 so angeordnet, daß sie den Steg 8 in der Querlage zum Schlitz verrastet. Zum Verbinden und lösen sind also jeweils zwei verschiedene Bewegungen der Teile 1 und 8 zueinander nötig, wodurch eine große Sicherung gegen ungewolltes

öffnen der Schließe gewährleistet ist.

Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann der Eiegelsteg 6 durch zwei federnde Lappen 12 und 13 gebildet werden, die dann zwischen den herausgestellten Rastnocken 14 sich federnd arretieren, wodurch eine Sicherung gegen ungewolltes Offnen ebenfalls herbeigeführt wird. Die Erfindung ermöglicht es also eine Sicherheitsschließe für Scnmuckketten oder ähnliches mit sehr einfachen Mitteln, ohne erheblichen Teileaufwand zu schafxen.

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   Schließe für Schmuck- und ähnliche Ketten, dadurch gekennzeichnet, daß das an einem Ende der Schinuckkette befindliche Seil, ein platten- oder dosenförmiges Teil, welches einen in Zugrichtung verlaufenden Schlitz aufweist, das am anderen Ende der Schmuckkette befindliche Teil, eine mit einem an einem kurzen Stil sitzende quer zur Zugrichtung verlaufenden Steg versehene Tragplatte oder Lasche ist, deren Steg durch den Schlitz des Gegenstücks gesteckt und durch Zug an der Kette um 90° verdreht die "beiden Schließenteile der Kettenenden mit einander verriegelt.

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   Schließe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in oder an dem Schlitz aufweisenden Teil in ihrer Schließstellung verrastet angeordnet ist.

   Schließe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Riegelstegs federnd mit entsprechenden Hast— nocken verriegelnd ausgebildet sind.

   Schließe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließenteile als dekorative Bestandteile der Kette ausgebildet sind.