DE7513404U - Verschluß für Schmuckketten - Google Patents

Description

DIPLOMINGENIEUR

HtLMUT LAMPRECHT

PAT E N TA N WA L T 8 MÜNCHEN 5 · CORNELIUSSTRASSE 42 · TELEFON 2407

1970

Ottmar Botzenh&rdt KG 707 Schwäbisch Gmünd-Liudach Am Eichenrain

Verschluß für Schmuckketten

Die Neuerung betrifft einen ^rerschluß für Schmuckketten und zwar insbesondere einen einfachen, preiswerten Verschluß.

Für wertvolle Schmuckketten sind entsprechend aufwendige und meist auch allen ästhetisehen Ansprüchen gerecht werdende Verschlüsse bekannt. Die für einfache Schmuckketten handelsüblichen Verschlüsse sind lediglich auf den Gebrauchszweck als Verschlußelement abgestimmt, ohne daß bei der Gestaltung auf eine ar - sprechende Form Wart gelegt ist. Solche bekannten Verschlüsse

POSTSCHECKKONTO MÜNCHEN 38040-800 ü IUTOO H* BANK ^fPf*)/ Wf* ¹H^ VA* JA· *°NTO-NH. 19 f«0 99« (BLZ 700 700 10)

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bestehen ζ. B. aus Ringösen mit einem federbelasteten, eine Öffnung verschließenden, im Ring geführten Schieber oder aus einer Federzunge, die in eine entsprechende Aufnehmung eingeschoben werden kann, in der sie unter ihrer Federwirkung in eine entsprechende Rastvertiefung einrastet. Beide bekannten Verschlußarten sind unansehnlich und sind keineswegs geeignet, die ornamentale Wirkung der Schmuckkette zu ergänzen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen, preiswerten Verschluß für Schmuckketten zu schaffen, der einerseits eine ornamentale Ergänzung der Schmuckkette darstellt, andererseits aber die an einen Kettenverschluß zu stellende Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit aufweist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zwei zueinander im wesentlichen spiegelbildlich angeordnete, sich zu einer Herzform ergänzende Schenkel in der Herzspitze um eine zur Herzebene senkrechte Achse verschwenkbar miteinander gelenkig verbunden sind und daß die freien Enden der beiden Schenkel mit miteinander zusammenwirkenden Rastelementen versehen sind, die bei geschlossenem Verschluß einander in der Herzebene und bezogen auf die Öffnungsbewegung um diese Achse formschlüssig hintergreifen.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung besteht dabei darin, daß der von den Schenkeln bei geschlossener Stellung des Verschlußes umschlossene Raum im Bereich der zu den Rasteiementei

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Dieser Verschluß besitzt einen äußerst einfachen Aufbau, da er lediglich aus zwei einfachst zu fertigenden Teilstücken besteht, die ohne mühevolle und zeitraubende Montagearbeit lediglich an einem Punkt miteinander gelenkig zu verbinden sind. Trotz dieses einfachen Aufbaus und dieser anfachen Herstellung besitzt der Verschluß eine ästhetisch ansprechende Gestalt und die erforderliche Betriebssicherheit. Da sich die Schenkel in öffnungsrichtung hintergreifen, ist die Öffnung erst durch Ausübung einer ausreichend großen Kraft möglich, die die Schenkel unter Überwindung ihrer innewohnenden Elastizität soweit verformt, daß die Rastelemente auseinanderbewegt werden können.

Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Neuerung wird diese näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht des Kettenverschlußes in geschlossener

Stellung und
Fig. 2 eine Seitenansicht d«s Verschlußes in geöffneter Stellung.

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Der Verschluß besteht aus einem ersten Schenkel 10 und einem zweiten Schenkel 12, die sich in geschlossener Stellung zu einem Herz mit der Symmetrieachse 14 ergänzen. An der Spitze des Herzens sind beide Schenkel 10 und 12 bei 16 gelenkig miteinander verbunden, und zwar um eine Achse verschwenkbar, die senkrecht auf der Zeichnungsebene bzw. der Herzebene steht. Zweckmäßigerweise sind die beiden Schenkel 10 und 12 dabei im Bereich von einander zugewandten Schultern 18 bzw. 20 auf die Hälfte ihrer Dicke verjüngt, so daß im Verbindungsbereich der Verschluß die gesamte Dicke der Schenkel nicht wesentlich überschreitet. Die Verbindung kann durch einen nietförmigen Gelenkstift erfolgen.

An ihren freien Enden sind die Schenkel 10 und 12 mit miteinander zusammenwirkenden Rastelemencen versehen, wobei am Schenkel 10 eine Rastkerbe 22 vorgesehen ist, die sich bei geschlossenem Verschluß etwa in einer von der Herzspitze abgewandten Richtung öffnet, so daß das Ende des Schenkels 10 bei 24 etwa hakenförmig ausläuft. Das freie Ende des Schenkels 12 ist komplementär ausgeformt, d. h. mit einer in geschlossener Stellung des Verschlußes von der Herzspitze abgewandten hakenförmigen Verlängerung 26 und einer der Herzspitze zugewandten Ausnehmung 28, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß in geschlossener Stellung das hakenförmige Ende in die Ausnehmung 28 eingreift, während die hakenförmige Verlängerung 26 des Schenkels 12 in die Ausnehmung 22 am Schenkel 10 eingreift. Die Anordnung ist weiter derart

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getroffen, daß die hakenförmigen Enden 24 bzw. 26 sich gegenseitig beim Eingriff in die Ausnehmungen 28 bzw. 22 derart- hintergreifen, daß sie eine Bewegung der beiderseitigen Schenkel 10 und 12 in Öffnungsrichtung um den Gelenkpunkt 16 sperren. Die Öffnung wird deshalb erst dann möglich, wenn durch elastische Verformung der Schenkel 10 oder 12 im Bereich der Rastelemente 22, 24, 26, 28 die beiden hakenförmigen Verlängerungen 24 und 26 außer Eingriff gebracht werden kennen.

Wie leicht aus Fig. 1 ersichtlich ist, würde eine Zugkraft auf den Schenkel 12 etwa in Richtung des in Fig. i gezeigten Pfeils A diese zur Öffnung des Verschlußes erforderliche elastische Verformung des Schenkels 12 besonders wirksam unterstützen, während eine Zugkraft etwa in Richtung des Pfeiles B wesentlich größer ausfallen muß, um das Öffnen zu bewirken, weil nur ihre in Richtung des Pfeils A wirksame Komponente die erforderliche elastische Verformung bewirken kann. Da die Herzfcrm des Verschlußes derart gewählt ist, daß die größte lichte weite innerhalb des von den beiden Schenkeln 10 und 12 umschlossenen kaurr.e.·= sich im Bereich der zu den Rastelementen 22 bis 28 führend'·.-. gekrümmten Abschnitte 10a bzw. 12a befindet und eine Richcur.. aufweist, die normal zur Symmetrieachse 14 verläuft, vera.-. beim Auftreten von Zugkräften innerhalb der mit dem Ver- .. versehenen Kette die mit dem Verschluß in Verbindung steh Kettenösen 30 bzw. 32 sich derart auf den Schenkeln 10 L. 12 verschieben, daß sie ihren größtmöglichen Abstand vor. . ander aufnehmen, d. h. die in Fig. 1 in unterbrochenen L;

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gezeigte Stellung einnehmen, in der die Zugkräfte in Richtung des Pfeils B bzw. am anderen Schenkel in der Gegenrichtung wirksam sind. Dies ist aber genau diejenige Stellung, in der praktisch fast überhaupt keine Kraftkomponente in Richtung des Pfeils A zu erwarten ist, die geeignet wäre, den Verschluß zu öffnen. Die Herzfortn erweist sich damit nicht nur als ein ornamentales Attribut des neuerungsgemäßen Verschlußes, sondern dient zugleich der Erhöhung der Sicherheit der Rasteinrichtung.

Ansprüche:

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Claims (2)

! Il - ■ ■■ ' · * t ■ ■ ■ ί Patentanwalt , ,. ... Dipt-lng. H. Lamprecht ottmar Botzenhardt kg S München 5 - 7 - 1970 Corneiiussirsfie 42 Ansprüche:

1. Verschluß für Schmuckketten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander im wesentlichen spiegelbildlich angeordnete ,/sich zu einer Herzform ergänzende Schenkel (10, 12) in der Herzspitze um eine zur Herzebene senkrechte Achse verschwenkbar miteinander gelenkig verbunden sind und daß die freien Enden der beiden Schenkel mit miteinander zusammenwirkenden Rastelementen (22, 24, 26, 28) versehen sind, die bei geschlossenem Verschluß ....nander in der Herzebene und bezogen auf die Öffnungsbewegung um diese Achse formschlüssig hintergreifen.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Schenkeln (10, 12) bei geschlossener Stellung des Verschlußes umschlossene Raum im Bereich der zu den Rastelementen (22 bis 28) führenden Krümmung (10a, 12a)

der Schenkel normal zu der Symmetrieachse (14) des Herzens seine größte lichte Weite aufweist.

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