Schließe für Schmuckstück
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung bzw. eine Schließe für Schmuckstücke, insbesondere Ketten, wie beispielsweise Halsketten.
Im Stand der Technik sind verschiedene Ausführungsformen von Schließen für Schmuckstücke bekannt. DE 298 07 163 Ul offenbart eine mit einem herkömmlichen Federring versehene Schmuckkette, wobei für die Verbindung des Federrings mit dem Ende der Schmuckkette ein ringförmiges Zwischenglied mit einer ursprünglichen und durch eine Schweißnaht verschließbaren Öffnung vorgesehen ist, wobei das
Zwischenglied flach ausgebildet und an den Federring angeschweißt ist.
AT 379 301 C betrifft eine Schließe für Schmuck, deren einer Teil aus einem Schließring besteht, wogegen deren anderer Teil aus miteinander verbundenen, einen Zwischenraum freilassenden Platten besteht, wobei in dem von den Platten begrenzten
Zwischenraum ein Stift als Eingriffsteil für den Schließring angeordnet ist.
Weitere Schließen für Schmuckstücke sind beispielsweise in DE 82 23 357 Ul, DE 18 61 755 A, DE 30 36 059 Al, DE 44 23 388 Al, DE 90 03 320 Ul, DE 38 969, DE 23 32 531, DE 70 37 805 Ul, EP 0 382 068 Al, EP 0 383 203, EP 0 498 300 Al,
US 2 644 992, US 2 539, 777 und WO 98/33411 beschrieben.
DE 201 16 646 Ul offenbart eine Wechselschließe für Schmuckketten nach dem Bajonettprinzip mit einem aufnehmenden ersten Teil in Form eines Röhrchens mit Boden mit senkrecht zur Längsachse liegendem Führungsstift und Nut sowie einem einzuführenden zweiten Teil in Form eines Röhrchens mit Schaft mit z-formiger Führungsnut und Sprengring.
US 3 224 060 offenbart eine Schließe aus einem rohrförmigen oder im Allgemeinen zylindrischen Element mit offenen Enden. In dem mit offenen Enden ausgebildeten rohrförmigen Element sind zwei schraubenlinienförmig verlaufende Schlitze
vorgesehen, die sich von den gegenüberliegenden Enden jeweils zur Mitte hin erstrecken. Die Schlitze bilden dabei an den Enden jeweilige Einführöffhungen. Diese Einführöffhungen sind mittels zweier Schließarme verriegelbar. Die Schließarme sind jeweils diametral gegenüberliegend zu den Einfuhröffiiungen schwenkbar angelenkt und können mit einem Verriegelungskopf in der entsprechenden Einfuhröf&iung verriegelt werden.
US 5 653 009 beschreibt eine Schließe zum Verbinden zweier Enden eines Schmuckstücks mit einem zylindrischen Hauptkörper, an dessen einen Ende eine Öse zur Befestigung eines ersten Endes des Schmuckstücks fest angebracht ist. Der zylindrische Hauptkörper weist eine sich geradlinig oder kurvenlinienartig verlaufende Nut auf, die an dem der Öse gegenüberliegenden Ende in eine Stirnwand des Hauptkörpers übergeht. In diese Nut ist ein Zapfen einer weiteren Öse einführbar, an der ein zweites Ende des Schmuckstücks befestigt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schließe für Schmuckstücke bereitzustellen, die ein sicheres Schließen von Schmuckstücken, insbesondere Ketten, erlaubt und gleichzeitig ästhetisch ansprechend ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Schließe für Schmuckstücke bereitzustellen, mit der mehrreihige Ketten zuverlässig verschließbar sind und die ästhetisch ansprechend ist. Diese Aufgaben werden durch die in den Ansprüchen definierten Schließen gelöst.
In einer Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Schließe für Schmuckstücke ein erstes hohles Verschlusselement auf, das in seiner Wandung bzw. seinem Mantel eine zumindest teilweise um den Umfang des ersten Verschlusselements verlaufende Nut mit einer Einführöffhung aufweist. Die Nut ist zur Aufnahme eines Befestigungsteils eines zweiten Verschlusselements ausgebildet, das durch die Einführöffhung in die Nut des ersten Verschlusselements einführbar ist und dessen Querschnitt größer ist als die Breite der Nut. Dadurch wird das Befestigungsteil nach dem Einführen in die Einführöffhung und Verschieben entlang der Nut in dem hohlen Verschlusselement gesichert. Das erste
Verschlusselement weist ferner an zwei gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils
eine Wand auf, die das hohle erste Verschlusselement in Axialrichtung, d.h. in einer Richtung zwischen den zu verbindenden Enden des Schmuckstücks, abschließt, wobei die Nut sich in die jeweilige Wand in den Endabschnitten erstreckt und dort endet. Die Wand ist vorzugsweise gewölbt oder konisch ausgebildet, und die Nut endet vorzugsweise etwa im Zentrum der Wölbung bzw. des Konus.
Die erfindungsgemäße Schließe ist insbesondere zur Anwendung an Ketten jeglicher Art geeignet. Dabei bildet das hohle erste Verschlusselement im Wesentlichen einen Grundkörper, in den das Befestigungsteil des zweiten Verschlusselements einführbar ist. Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Verschlusselement an einem Ende des
Schmuckstücks, z.B. der Kette, befestigt und das zweite Verschlusselement an einem gegenüberliegenden Ende des Schmuckstücks. Es ist jedoch auch möglich, das erste Verschlusselement als separates Teil auszubilden und an den beiden Enden oder an zwei beliebigen Abschnitten entlang des Schmuckstücks jeweils ein zweites Verschlusselement vorzusehen, wobei beide zweiten Verschlusselemente zum
Schließen des Schmuckstücks durch die Einfuhröffnung in die Nut des ersten Verschlusselements eingeführt werden und in der Nut in entgegengesetzter Richtung verschoben werden. Das erste Verschlusselement kann derart ausgebildet sein, dass es an seinen beiden gegenüberliegenden Endabschnitten mehrere zweite Verschlusselemente aufnimmt.
Das erste Verschlusselement ist vorzugsweise im Wesentlichen symmetrisch zu seiner Längsachse, d.h. der Erstreckungsrichtung der Schließe zwischen den beiden Enden des Schmuckstücks, ausgebildet. Das erste Verschlusselement kann beispielsweise im Wesentlichen hohlzylindrisch, kugelförmig, mehrfach kugelförmig, schraubenlinienförmig, mehrfach schraubenlinienförmig, kubisch, mehrfach kubisch und/oder gekrümmt oder abgewinkelt rohrförmig ausgebildet sein.
Die Einführöffnung, die eine Vergrößerung der Nut darstellt, ist von den beiden Endabschnitten des ersten Verschlusselements beabstandet und vorzugsweise in einem
Mittelbereich, insbesondere etwa in der Mitte der Axialerstreckung der Schließe
vorgesehen. Die Nut kann beispielsweise schraubenlinienfÖrmig ausgebildet sein und führt vorzugsweise etwa 1A bis 5 Windungen, vorzu gsweise etwa Vi bis 3 Windungen, besonders bevorzugt 1 bis 2 Windungen entlang der Länge des ersten Verschlusselements aus. Die Steigung der schraubenlinienformigen Nut bzw. der Windungen ist im Allgemeinen abhängig vom Durchmesser, der Wandstärke und/oder der Länge des ersten Verschlusselements und liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 15° und 75°, stärker bevorzugt zwischen 30° und 60°.
Gemäß einer vorteilhaften Ausfuhrungsform ist im Inneren des hohlen ersten Verschlusselements ein bewegliches geführtes Teil, beispielsweise in Form eines Stifts, vorgesehen. Dieses Teil wirkt aufgrund seiner Masse bzw. Massenträgheit als Sicherungselement für die erfindungsgemäße Schließe, da es einer Bewegung des Befestigungsteils des zweiten Verschlusselements entlang der Nut in Richtung zur Einführöfmung hin entgegenwirkt.
Zur verbesserten Sicherung des Befestigungsteils des zweiten Verschlusselements im ersten Verschlusselements ist es alternativ oder in Ergänzung dazu vorteilhaft, das erste Verschlusselement gebogen (etwa U-förmig) oder abgewinkelt (etwa V-förmig) auszubilden, wobei die Einführöffnung vorzugsweise an der Innenseite der Biegung bzw. der Abwinkelung vorgesehen ist, insbesondere im Bereich des Scheitels der
Biegung bzw. der Abwinkelung. Durch diese Form wird der Befestigungsteil des zweiten Verschlusselements gezielt von der Einführöfmung beabstandet gehalten.
Als Alternative oder ergänzend kann das erste Verschlusselement im Inneren an einem oder beiden Endabschnitten jeweils eine Labyrintheinrichtung aufweisen, durch die das
Befestigungsteil des zweiten Verschlusselements geführt werden muss, um das zweite
Verschlusselement relativ zum ersten Verschlusselement zu sichern. Diese
Labyrintheinrichtung weist z.B. eine Hohlkugel mit einer Öffnung auf, wobei die
Hohlkugel an einer Innenwand des hohlen ersten Verschlusselements im Bereich der Nut angebracht ist. Die Öffnung weist von der Nut weg, wobei die Nut sich sowohl
- A -
durch die Wand des hohlen ersten Verschlusselements als auch durch die der Hohlkugel erstreckt.
Es ist ferner möglich, mehrere erste Verschlusselemente, vorzugsweise im wesentlichen parallel zueinander und in Querrichtung miteinander gekoppelt, vorzusehen.
Beispielsweise kann mindestens eines der äußersten beiden ersten Verschlusselemente ausgehend von der Einführöffnung eine schraubenlinienförmige Nut mit einer ersten
Schraubrichtung in Richtung zu einem ersten axialen Endabschnitt und eine schraubenförmige Nut mit einer zweiten, gegenläufigen Schraubrichtung in Richtung zu einem zweiten, gegenüberliegenden axialen Endabschnitt aufweisen. Vorzugsweise weisen beide äußersten, ersten Verschlusselemente ausgehend von der Einführöffnung eine schraubenlinienförmige Nut in Richtung zu einem ersten axialen Endabschnitt mit einer ersten Schraubrichtung und eine schraubenlinienförmige Nut in Richtung zu einem zweiten, gegenüberliegenden axialen Endabschnitt mit einer zweiten, gegenläufigen Schraubrichtung auf.
Es ist bevorzugt, zwischen den beiden äußersten ersten Verschlusselementen mindestens ein weiteres hohles erstes Verschlusselement mit einer Nut und einer Einführöffhung zur Aufnahme eines Befestigungsteils eines zweiten Verschlusselements vorzusehen. Die Nut jedes weiteren hohlen ersten
Verschlusselements ist vorzugsweise im Wesentlichen in dessen Axialrichtung ausgebildet. Das weitere hohle erste Verschlusselement weist ebenfalls vorzugsweise an beiden Endabschnitten eine Wand auf, die es in Axialrichtung abschließt, wobei sich die Nut in die Wand erstreckt und dort endet. Bevorzugt weist das weitere hohle Verschlusselement an beiden gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils eine derartige
Wand auf. Die Wand ist vorzugsweise gewölbt oder konisch ausgebildet, und die Nut endet vorzugsweise etwa im Zentrum der Wölbung bzw. des Konus.
Die Einführöffnung des weiteren hohlen ersten Verschlusselements ist von seinen beiden Endabschnitten beabstandet und vorzugsweise im Mittelbereich, insbesondere etwa in der Mitte, der Axialerstreckung der Verschlusselements vorgesehen. Die
schraubenlinienfδrmige Nut des/der äußersten ersten Verschlusselemente führt je Schraubrichtung etwa 1A bis 1 Windung, vorzugsweise etwa 1A Windung, entlang der entsprechenden Länge des ersten Verschlusselements aus.
Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform betrifft die Erfindung eine Schließe für
Schmuckstücke mit einem ersten Verschlusselement, einem im wesentlichen symmetrisch dazu ausgebildeten zweiten Verschlusselement und einem Verriegelungselement. Das erste und zweite Verschlusselement weist jeweils einen Zylinderabschnitt zum Einfuhren jeweils eines Befestigungsteils des Schmuckstücks und zur Aufnahme eines jeweiligen Verriegelungsabschnitts des Verriegelungselements sowie einen parallel dazu vorgesehenen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme des jeweiligen Befestigungsteils des Schmuckstücks auf.
Das erste und zweite Verschlusselement weist jeweils eine an einem ersten Ende beginnende Längsnut auf, die in eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut und schließlich in eine weitere Längsnut in Richtung zum ersten Ende hin mündet. Die weitere Längsnut endet jedoch beabstandet vom ersten Ende des Verschlusselements.
Das Verriegelungselement ist vorzugsweise im wesentlichen H-förmig ausgebildet, wobei jeweils ein Längsabschnitt bzw. Bein des „H" in die jeweiligen Längsnuten im ersten bzw. zweiten Verschlusselement einfuhrbar ist.
Vorzugsweise ist am ersten Ende der beiden Zylinderabschnitte jeweils im Mündungsbereich der Längsnut ein Vorsprung vorgesehen, und die beiden Längsabschnitte des H-förmigen Verriegelungselements weisen jeweils eine Nut auf, in die der jeweilige Vorsprung einführbar ist. Die Länge der beiden Längsabschnitte des H- fÖrmigen Verriegelungselements und der Vorsprünge ist dabei so bemessen, dass im verriegelten Zustand der Schließe die Nuten des Verriegelungselements nicht mit den Vorsprüngen in Eingriff sind, wodurch ein unbeabsichtigtes Öffnen der Schließe verhindert wird.
Im Aufhahmeabschnitt des ersten und zweiten Verschlusselements ist vorzugsweise jeweils eine Nut vorgesehen, deren Querschnitt kleiner ist als die Breite der Befestigungsteile des Schmuckstücks. Das Verriegelungselement ist vorzugsweise durch Federkraft in eine verriegelte Stellung vorgespannt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Schmuckstück, insbesondere eine Kette, mit einem Befestigungsteil, das mit einer Schließe gemäß der vorstehenden Beschreibung verschließbar ist.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schließe anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schließe an einer Kette; Fig. 2a eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schließe an einer zweireihigen Kette;
Fig. 2b eine Rückansicht der Schließe gemäß Fig. 2a;
Fig. 3a eine Vorderansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schließe für eine sechsreihige Kette; Fig. 3b eine Rückansicht der Schließe gemäß Fig. 3 a; Fig. 4a eine Vorderansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schließe für einer fünfreihige Kette; Fig. 4b eine Rückansicht der Schließe gemäß Fig. 4a; Fig. 4c eine schematische Ansicht eines Verriegelungselements für die Schließe gemäß den Figuren 4a und 4b; Fig. 5a eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines
Befestigungsteils zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Schließe; Fig. 5b eine schematische Ansicht einer zweiten Ausfuhrungsform eines
Befestigungsteils zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Schließe; Fig. 6 eine modifizierte Ausführungsform der in den Fig. 4a-4c dargestellten Schließe;
Fig. 7a eine Draufsicht einer modifizierten Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Schließe;
Fig. 7b eine Vorderansicht der in Fig. 7a gezeigten Schließe;
Fig. 8a-d weitere modifizierte Ausführungsformen der in Fig. 1 dargestellten Schließe; Fig. 9a eine Vorderansicht einer fünften Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Schließe;
Fig. 9b-h modifizierte Ausführungsformen der in Fig. 9a dargestellten Schließe; Fig. 10a eine Vorderansicht einer sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schließe; Fig. 10b eine modifizierte Ausführungsform der in Fig. 10a dargestellten Schließe;
Fig. IIa eine Vorderansicht einer siebten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Schließe; und Fig. I Ib eine modifizierte Ausführungsformen der in Fig. I Ia dargestellten Schließe.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schließe 2 für ein Schmuckstück, z.B. eine Kette 4. Die Schließe 2 weist ein erstes im Wesentlichen hohlzylindrisches Verschlusselement 6 auf, das eine schraubenlinienförmige Nut 8 mit einer Einführöffnung 10 hat. Die Nut 8 ist zur Aufnahme eines Befestigungsteils 12 eines zweiten Verschlusselements 14 ausgebildet.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist an jedem Ende der Kette 4 jeweils ein zweites Verschlusselement 14 vorgesehen. Der Befestigungsteil 12 des zweiten Verschlusselements 14 weist einen Querschnitt auf, der größer ist als die Breite der Nut 8. Hierzu ist es bevorzugt, am zweiten Verschlusselement 14 eine Querschnittsvergrößerung beispielsweise in Form einer Kugel als Befestigungsteil 12 an einem Steg bzw. Stiel 16 vorzusehen, wobei die als Befestigungsteil dienende Kugel 12 durch die Einführöffnung 10 in den Innenraum des ersten hohlzylindrischen Verschlusselements 6 einführbar ist und der Stiel 16 entlang der schraubenlinienförmigen Nut 8 bewegbar ist. Hierzu ist die Dicke bzw. der Durchmesser des Stiels 16 kleiner zu dimensionieren als die Breite der Nut 8.
Das erste hohlzylindrische Verschlusselement 6 weist ferner in der in Fig. 1 dargestellten Ausfuhrungsform an zwei gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils eine Wand 18 auf, die das hohlzylindrische Verschlusselement 6 in Axialrichtung abschließt und für den Befestigungsteil 12 des zweiten Verschlusselements 14 einen Anschlag bildet. Die Nut 8 geht von einem hohlzylindrischen Bereich des ersten
Verschlusselements 6 in die Wand 18 im Bereich eines jeden Endabschnitts über und endet dort. Hierzu ist in vorteilhafter Weise die Wand von dem hohlzylindrischen Bereich weg gewölbt oder konisch ausgebildet, und die Nut endet etwa im Zentrum der Wölbung bzw. des Konus, so dass die Schließe 2 im Wesentlichen in der in Fig. 1 dargestellten gestreckten Stellung die Kette 4 in der geschlossenen Stellung hält, nachdem die beiden Befestigungsteile 12 entlang der Nut 8 bis zum Anschlag an die beiden gegenüberliegenden Wände 18 verschoben worden sind.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Einführöffnung 10 vorzugsweise in einem Mittelbereich, insbesondere etwa in der Mitte, der Axialerstreckung der Schließe 2 vorgesehen. Die schraubenlinienförmige Nut 8 weist vorzugsweise eine im
Wesentlichen konstante Steigung und insgesamt eine viertel bis fünf Windungen, stärker bevorzugt etwa eine halbe bis drei Windungen, besonders bevorzugt eine bis zwei Windungen entlang der Länge des ersten Verschlusselements auf, von der Einführöffnung 10 bis zur jeweiligen Wand 18 weist die Nut bevorzugt jeweils etwa 1/8 bis 21Zz Windungen, insbesondere etwa 1A bis VA und besonders bevorzugt 1A bis
1 Windung auf.
Zum Öffnen des Schmuckstücks 4 kann beispielsweise eines der beiden zweiten Verschlussstücke 14 mit dem Stiel 16 entlang der Nut 8 bis zur Einführöffnung 10 bewegt und dann das Befestigungsteil 12 durch die Einführöffnung 10 herausgeführt werden. Das gegenüberliegende zweite Verschlusselement kann mit dem ersten hohlzylindrischen Verschlusselement 6 gekoppelt bleiben oder ebenfalls entsprechend der vorstehenden Beschreibung herausgeführt werden.
In den Figuren 2a und 2b ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schließe 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind mehrere erste hohlzylindrische Verschlusselemente 6 in Axialrichtung im wesentlichen parallel zu einander angeordnet und in Querrichtung miteinander gekoppelt, vorzugsweise entlang ihrer Länge durchgehend oder abschnittsweise miteinander verbunden, so dass mehrere Ketten 4 mittels einer einzigen Schließe 2 verschließbar sind. Dies ist insbesondere für mehrreihige Ketten vorteilhaft.
In der dargestellten Ausfuhrungsform sind zwei erste hohlzylindrische Verschlusselemente 6 vorgesehen, wobei entsprechend der Darstellung gemäß Fig. 2a in
Vorderansicht lediglich Endabschnitte der Nuten 8 sichtbar sind. Wie in der Rückansicht gemäß Fig. 2b gezeigt, weist jedes der ersten hohlzylindrischen Verschlusselemente 6 eine separate Einfuhröffnung 10 auf, von der aus sich Nuten 8 zu den gegenüberliegenden Enden der ersten hohlzylindrischen Verschlusselemente 6 erstrecken. Dabei ist bei jedem ersten hohlzylindrischen Verschlusselement 6 ausgehend von der Einführöffhung 10 vorzugsweise eine erste schraubenlinienförmige Nut 8 in Richtung zu einem ersten axialen Ende hin mit einer ersten Schraubrichtung und in Richtung zu einem zweiten, gegenüberliegenden axialen Ende hin mit einer zweiten, gegenläufigen Schraubrichtung ausgebildet. Ferner sind vorzugsweise die Schraubrichtungen der Nuten 8 der beiden ersten Verschlusselemente 6 in den jeweiligen Abschnitten von der Einfuhröfϊhung zu dem ersten bzw. zu dem zweiten axialen Ende ebenfalls zueinander gegenläufig. Dadurch wird sichergestellt, dass die Schließe 2 die Kette 4 nach dem Einfuhren und Verschieben der Befestigungsteile 12 an das jeweilige axiale Ende sicher verschließt und in der geschlossenen Stellung hält. Die beiden Einführöffnungen 10 können gegebenenfalls auch gemeinsam eine einzige
Öffnung bilden.
Die zweiten Verschlusselemente 14 sind bei dieser Ausführungsform vorzugsweise genauso ausgebildet wie im Fall der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1.
In den Figuren 3 a und 3b ist eine dritte Ausfuhrungsform einer erfindungsgemäßen Schließe 2 dargestellt. Diese entspricht in ihren Grundaufbau im wesentlichen der zweiten Ausführungsforrn, wobei zusätzlich zwischen den beiden äußersten ersten Verschlusselementen 6 vier weitere hohlzylindrische Verschlusselemente 18 vorgesehen sind, die jeweils eine Nut 20 und eine Einführöffhung 22 zur Aufnahme eines
Befestigungsteils 12 eines zweiten Verschlusselements 14 aufweisen. Die Nuten 20 der weiteren hohlzylindrischen Verschlusselemente 18 verlaufen vorzugsweise im Wesentlichen in Axialrichtung. Die Einführöffnungen 22 der weiteren hohlzylindrischen Verschlusselemente 20 sind vorzugsweise beabstandet von den axialen Enden und besonders bevorzugt in einem Mittelbereich, insbesondere etwa in der Mitte, der Axialerstreckung der Schließe 2 vorgesehen.
Auch die weiteren hohlzylindrischen Verschlusselemente 18 weisen vorzugsweise an ihren Endabschnitten jeweils eine Wand auf, die sie jeweils in Axialrichtung abschließt, wobei die Nuten 20 von jeweiligen hohlzylindrischen Bereichen der weiteren
Verschlusselemente 18 in die Wände übergehen und dort enden. Die an den Endabschnitten der weiteren hohlzylindrischen Verschlusselemente 18 gebildeten Wände sind vorzugsweise nach außen gewölbt oder konisch ausgebildet, und die Nuten 20 enden etwa im Zentrum der Wölbung bzw. des Konus.
Die schraubenlinienförmigen Nuten 8 der äußersten beiden ersten Verschlusselemente 6 erstrecken sich vorzugsweise etwa 1A bis eine Windung, vorzugsweise etwa 1A Windung, je Schraubrichtung von der Einfuhröffnung 10 bis zum axialen Ende entlang der Länge des ersten Verschlusselements. Mit anderen Worten erstreckt sich jede der Nuten 8 ausgehend von der Einführöffhung 10 entlang etwa der halben Länge des ersten
Verschlusselements 6 und windet sich dabei etwa ein Viertel bis einmal, insbesondere etwa ein halbes Mal um den Umfang des ersten Verschlusselements 6.
Die Schließe 2 gemäß der dritten Ausführungsform wird analog der in den Figuren 1 und 2 beschriebenen Ausführungsformen verwendet, indem das Befestigungsteil 12 des zweiten Verschlusselements 14 eines jeden Kettenteils einer mehrreihigen Kette in eine
korrespondierende Emführöffhung 10 und die damit in Verbindung stehende Nut 8 bzw. 20 eingeführt und zum axialen Ende geschoben bzw. geführt wird. Die Kette wird insbesondere durch die schraubenlinienförmigen Nuten 8 der äußersten beiden ersten Verschlusselemente 6 in der geschlossenen Position gehalten, da diese gegenläufig ausgebildet sind und die Befestigungselemente sich somit nicht selbstständig vom axialen Ende weg bewegen können.
In der Darstellung gemäß Figuren 3 a und 3b ist die Schließe 2 lediglich mit einem Ende der mehrreihigen Kette 4 verbunden. Das andere Ende der Kette 4 kann in ähnlicher Weise mit zweiten Verschlusselementen 14 versehen sein und entsprechend der vorstehenden Beschreibung durch Einführen in die jeweiligen Einfuhröffnungen 10 und Verschieben des zweiten Verschlussteils 14 entlang der Nuten 8, 20 zum entgegengesetzten axialen Ende erfolgen.
Die einzelnen zweiten Verschlusselemente 14 an einem Ende der Kette können gegebenenfalls derart lose oder elastisch miteinander verbunden werden, daß das gemeinsame Einführen in die Einführöffnung und Verschieben an das jeweilige axiale Ende des ersten Verschlusselements 6, 18 möglich ist.
In allen Ausführungsformen können die ersten und zweiten Verschlusselemente entweder separate Teile sein oder auch fest oder lösbar mit dem jeweiligen Ende des Schmuckstücks, z.B. der Kette, verbunden sein.
In den Figuren 4a, 4b und 4c ist eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schließe 52 dargestellt. Die Schließe 52 gemäß dieser Ausführungsform weist zwei im
Wesentlichen zu einander symmetrische Verschlusselemente 54, 56 und ein
Verriegelungselement 58 auf. Die beiden Verschlusselemente 54, 56 haben jeweils einen Zylinderabschnitt 60 zum Einfuhren jeweils eines oder mehrerer Befestigungsteile
12 eines oder mehrerer Verschlusselemente 14 des Schmuckstücks 4 und zur Aufnahme eines jeweiligen Verriegelungsabschnitts 62 des Verriegelungselements 58. Parallel zu den Zylinderabschnitten 60 ist jeweils ein Aufnahmeabschnitt 64 a den beiden
Verschlusselementen 54, 56 vorgesehen. Zwischen dem Zylinderabschnitt 60 und dem Aufhahmeabschnitt 64 ist jeweils eine Verbindungsöfmung oder -nut vorgesehen, durch die die Befestigungsteile 12 nach dem Einfuhren in den Zylinderabschnitt 60 in den Aufnahmeabschnitt geführt werden können. Zur sicheren Halterung der Verschlusselemente 14 des Schmuckstücks 4 im Aufhahmeabschnitt 64 weist der
Aufhahmeabschnitt 64 vorzugsweise eine hinterschnittene Nut auf bzw. ist hohlzylinderformig mit einer Nut ausgebildet. In den Zylinderabschnitten 60 der beiden Verschlusselemente 54, 56 ist vorzugsweise jeweils eine an einem ersten Ende beginnende Längsnut 66 vorgesehen, die in eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 68 und schließlich in eine weitere Längsnut 70 in Richtung zum ersten Ende hin mündet. Das erste Ende der beiden Zylinderabschnitte ist jeweils offen und bildet eine Axialöffnung 76, während das gegenüberliegende Ende vorzugsweise geschlossen ist.
Das Verrieglungselement 58 ist vorzugsweise im wesentlichen H-förmig ausgebildet, wobei die beiden Beine bzw. Längsabschnitte des „H" die in die beiden
Zylinderabschnitte 60 einführbaren Verriegelungsabschnitte 62 darstellen. Die beiden
Längsabschnitte sind durch einen Querabschnitt 72 miteinander verbunden. Das
Verriegelungselement 58 ist vorzugsweise durch Federkraft, die durch zwei in den
Zylinderabschnitten 60 vorgesehene Druckfedern 74 bereitgestellt wird, in eine verriegelte Stellung vorgespannt.
Zum Schließen der Kette 4 gemäß der vierten Ausführungsform werden zunächst die Befestigungsteile 12 der Verschlusselemente 14 nacheinander in die Axialöffnung 76 am ersten Ende eines der Zylinderabschnitte 60, z.B. des Verschlusselements 56 eingeführt und durch die Verbindungsöffnung (nicht dargestellt) in den benachbart liegenden Aufhahmeabschnitt 64 geschoben und dort in Axialrichtung aufgereiht. Im Anschluss wird ein Längsabschnitt 62 des Verriegelungselements 58 in die Axialöffnung 76 eingeführt, wobei der Querabschnitt 72 in die Nut 66 eingeführt und entlang der Nut gegen die Federkraft der Druckfeder 74 vorgeschoben wird, bis das Ende der Nut 66 erreicht ist und die in Umfangsrichtung verlaufende Nut 68 beginnt.
An dieser Stelle wird das Verriegelungselement 58 um die durch den Zylinderabschnitt
60 definierte Achse gedreht, so dass der Querabschnitt 72 des Verriegelungselements 58 entlang der sich in Umfangsrichtung erstreckenden Nut 68 gleitet bis der Querabschnitt 72 am Ende der Umfangsnut 68 angekommen ist und durch die Kraft der Druckfeder 74 in die Längsnut 70 bis zu deren Ende gedrückt wird. In dieser Position sind die Befestigungsteile 12 der Verschlusselemente 14 im Aufnahmeabschnitt 64 der Kette gesichert. Diese Stellung ist in den Figuren 4a und 4b gezeigt.
Das gegenüberliegende Ende der Kette 4 wird auf gleiche Weise mit Hilfe ihrer Verschlusselemente 14 mit den Befestigungsteilen 12 in den Aufnahmeabschnitt 64 des Verschlusselements 54 eingeführt und mit Hilfe des Verriegelungselements 58 dort gesichert.
Zum Öffnen des Schmuckstücks 4 ist es nicht erforderlich, die Befestigungsteile 12 bzw. Verschlusselemente 14 aus den Aufnahmeabschnitten 64 auszufädeln. Vielmehr ist es ausreichend, das Verriegelungselement 58 durch Bewegung in entgegengesetzter
Richtung entlang der Nuten 70, 68, 66 zu entfernen, um die beiden Verschlusselemente 54, 56 voneinander zu trennen.
In den Figuren 5a und 5b sind zwei Ausführungsformen von am Ende der Kette 4 vorgesehenen Verschlusselementen 14 dargestellt. Gemäß Fig. 5a ist das kugelförmige
Befestigungsteil 12 über einen Stiel bzw. Verbindungssteg 16 in ein Hohlelement eingeführt, wobei am Ende des Stiels 16 eine Öse 78 vorgesehen ist. An dieser Öse lässt sich beispielsweise das Ende einer Kette befestigen. Die Durchführung des Stiels 16 durch das Hohlelement 14 kann entsprechend der Darstellung in Fig. 5a beispielsweise flexibel erfolgen, so dass das Befestigungsteil 12 relativ zum Hohlelement 14 entlang des Stiels 16 beweglich ist. Alternativ dazu kann gemäß der Darstellung in Fig. 5b der
Stiel 16 fest mit dem Hohlelement 14 des Verschlusselements verbunden sein.
Die in Fig. 6 gezeigt Ausführungsform der Schließe 52 ist eine Modifikation der in den Fig. 4a, 4b und 4c dargestellten Ausführungsform. Die Schließe 52 weist - ähnlich der mit Bezug auf die Fig. 4a, 4b und 4c beschriebenen Ausführungsform - zwei im
wesentlichen zueinander symmetrische Verschlusselemente 54, 56 (von denen nur eines in Fig. 6 gezeigt ist) und ein Verriegelungselement 58 auf. In den Zylinderabschnitten 60 der beiden Verschlusselemente 54, 56 ist jeweils eine an einem ersten Ende beginnende Längsnut 66 vorgesehen, die in eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 68 und schließlich in eine weitere Längsnut 70 in Richtung zum ersten Ende hin mündet. Das erste Ende der beiden Zylinderabschnitte 60 ist jeweils offen und bildet eine Axialöffnung 76, während das gegenüberliegende Ende vorzugsweise geschlossen ist. In Abweichung zu der in den Fig. 4a, 4b und 4c dargestellten Ausführungsform ist am ersten Ende der Zylinderabschnitte 60 im Bereich der Axial Öffnung 76 jeweils ein Vorsprung 80 vorgesehen. Die beiden Längs- bzw. Verriegelungsabschnitte 62 des H- förmigen Verriegelungselements 58 weisen jeweils eine Nut 82 auf, in die der Vorsprung 80 einführbar ist. Durch geeignete Ausrichtung der Nut 82 relativ zum Vorsprung 80 lässt sich der Verriegelungsabschnitt 62 in den Zylinderabschnitt 60 einführen, wobei der Querabschnitt 72 des H-förmigen Verriegelungselements 58 durch die Nuten 66, 68 und 70 geführt werden kann. Die Länge der beiden Längsabschnitte 62 des H-förmigen Verriegelungselements 58 und der Vorsprünge 80 ist so bemessen, dass im verriegelten Zustand der Schließe 52 die Nuten 82 des Verriegelungselements 58 nicht mit den Vorsprüngen 80 in Eingriff sind und dadurch ein unbeabsichtigtes Öffnen der Schließe 52 verhindert wird.
In Fig. 7a und 7b ist eine modifizierte Ausführungsform der Schließe 2 gemäß Fig. 1 dargestellt. Diese Schließe weist - ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 - eine erstes im Wesentlichen hohlzylindrisches Verschlusselement 6 auf, das eine schraubenlinienförmige Nut 8 mit einer Einführöffnung 10 hat. Die Nut 8 ist wiederum zur Aufnahme eines Befestigungsteils 12 des zweiten Verschlusselements (in Fig. 7 nicht gezeigt) ausgebildet. Die Schließe 2 gemäß der in Fig. 7a und 7b dargestellten Ausführungsform unterscheidet sich von der Schieße gemäß Fig. 1 insbesondere dadurch, dass das erste Verschlusselement 6 bezüglich seiner Längsachse gebogen und/oder abgewinkelt ausgebildet ist, was in der Vorderansicht gemäß Fig. 7b gezeigt ist. Dadurch wird eine verbesserte Sicherung des Befestigungsteils 12 des zweiten
Verschlusselements im ersten Verschlusselement 6 ermöglicht.
Die Einführöffhung 10 ist vorzugsweise an der Innenseite der Biegung bzw. der Abwinkelung vorgesehen, insbesondere im Bereich des Scheitels der Biegung bzw. der Abwinkelung. Durch diese Form wird der Befestigungsteil 12 des zweiten Verschlusselements gezielt von der Einführöffhung 10 beabstandet gehalten.
Wie in Fig. 7b gezeigt, kann bei einer derartigen Ausfuhrungsform im Bereich der Biegung bzw. Abwinkelung auf vorteilhafte Weise ein weiteres Schmuckelement, z.B. ein Ring 78, am ersten Verschlusselement 6 angebracht werden., der beim Tragen des Schmuckstücks die Einführöffhung 10 weiter abdecken und damit sichern kann.
In Fig. 8a-d sind weitere modifizierte Ausführungsformen der in Fig. 1 dargestellten Schließe schematisch gezeigt. Gemäß Fig. 8a kann das erste Verschlusselement anstelle einer hohlzylindrischen Form auch eine im Querschnitt im Allgemeinen ovale Form aufweisen. In Fig. 8b ist das erste Verschlusselement im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet, jedoch mit einer gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform um 90° geschwenkten Achse, so dass die beiden Enden des Schmuckstücks an der Zylindermantelfläche angebracht werden können. In der in Fig. 8c gezeigten Modifikation sind die ersten und zweiten Verschlusselemente asymmetrisch ausgebildet und weisen eine weitgehend beliebige Form auf. Gemäß der in Fig. 8d dargestellten
Ausführungsform kann das erste Verschlusselement beispielsweise auch kubisch bzw. würfelförmig ausgebildet sein. In der gezeigten Modifikation sind zwei Würfel benachbart zueinander vorgesehen, um das erste Verschlusselement zu bilden.
Die Nut 8 ist in den Ausführungsformen gemäß Fig.8a-d der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Sie kann jedoch - ähnlich wie in den vorherigen Ausführungsformen - beispielsweise schraubenlinienförmig verlaufen oder sich entlang eines anderen beliebigen Wegs zumindest teilweise um den Umfang des hohlen ersten Verschlusselements 6 erstrecken. Gleiches gilt für die nachfolgenden Ausführungsformen, die mit Bezug auf die Fig. 9a-h, 10a-b und l la-b beschrieben werden.
In den Fig. 9a-h ist eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schließe mit verschiedenen Modifikationen gezeigt. Gemäß dieser Ausführungsform ist das erste hohle Verschlusselement 6 im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet. Dabei ist es bevorzugt mindestens zwei Kugeln in Längsrichtung nebeneinander anzuordnen, um ein doppel-kugelförmiges bzw. mehrfach kugelförmiges erstes Verschlusselement zu bilden. In Fig. 9a nimmt das doppel-kugelförmige erste Verschlusselement 6 an einem oder beiden Endabschnitten ein Befestigungsteil (nicht gezeigt) eines zweiten Verschlusselements auf. Hierzu wird das Befestigungselement entsprechend der Beschreibung im Zusammenhang mit Fig. 1 in die Nut eingeführt und zu den gegenüberliegenden Endabschnitten geführt.
Die in den Fig. 9b-c gezeigten Ausführungsformen sind für mehrreihige Schmuckstücke ausgebildet. Dort verzweigt sich die Nut in dem/den Endabschnitt(en) des doppel- bzw. mehrfach kugelförmigen ersten Verschlusselements 6 in zwei, drei oder mehr Wege, um dort jeweils ein Befestigungsteil jeder Reihe des mehrreihigen Schmuckstücks aufzunehmen.
In den Fig. 9d-9h sind ebenfalls Schließen für mehrreihige Schmuckstücke gezeigt, wobei hier nicht nur ein mehrfach kugelförmiges erstes Verschlusselement vorgesehen ist, bei dem die einzelnen Kugeln in Längsrichtung benachbart zueinander angeordnet sind, sondern auch in Querrichtung. Dabei können wiederum die mehrfach kugelförmigen ersten Verschlusselemente verzweigte Nuten aufweisen, wie in Fig. 9d gezeigt, oder die mehrfach kugelförmigen ersten Verschlusselemente haben unverzweigte Nuten. Vorzugsweise erstrecken sich die Nuten nur in den End-Kugeln jedoch nicht in Mittel-Kugeln.
Zur besseren Sicherung der Befestigungsteile 12 in den kugelförmigen ersten Verschlusselementen ist es bevorzugt, wie in den Fig. 9a-e gezeigt, an den Wänden in den Endbereichen kleine kugelförmige Aufnahmen 84 vorzusehen, in die das
Befestigungsteil der zweiten Verschlusselemente labyrinthartig eingeführt werden kann.
Fig. 10a und 10b zeigen eine sechste Ausfuhrungsform der erfmdungsgemäßen Schließe. Bei dieser Ausführungsform ist das hohle erste Verschlusselement selbst schraubenlinienartig ausgebildet. Die Schraubenlinie kann, wie in Fig. 1 Oa gezeigt, über die gesamte Länge in eine einzige Richtung verlaufen oder, wie in Fig. 10b dargestellt, beispielsweise in etwa der Mitte ihre Schraubrichtung ändern. Bei dieser Ausführungsform verläuft die Nut (nicht gezeigt) im Wesentlichen entlang der gesamten Länge des hohlen ersten Verschlusselements parallel dazu.
In Fig. I Ia und I Ib ist eine siebte Ausführungsform der erfmdungsgemäßen Schließe schematisch gezeigt. Bei dieser Ausführungsform sind zwei gebogene und/oder abgewinkelte Rohrelemente 86 miteinander fest verbunden. Die beiden Rohrelemente bilden zusammen das hohle erste Verschlusselement. Jedes Rohrelement verfügt über eine eigene Nut (nicht gezeigt) zur Aufnahme des Befestigungsteils des zweiten Verschlussteils. Wie in Fig. I Ia und I Ib gezeigt, können die beiden Rohrelemente 86 im Wesentlichen identisch bzw. symmetrisch ausgebildet sein und/oder seitenverkehrt zueinander angeordnet sein.
Bei sämtlichen Ausführungsformen, verläuft die Nut um mindestens einen Teil des Umfangs des ersten Verschlusselements. Beispielsweise kann die Nut schraubenlinienförmig verlaufen, sie kann jedoch auch teilweise in Längsrichtung, teilweise in Umfangsrichtung verlaufen .
Zur Sicherung des zweiten Verschlusselements relativ zum ersten Verschlusselement kann es bevorzugt sein, das hohle erste Verschlusselement im Inneren an einem oder beiden Endabschnitten jeweils mit einer Labyrintheinrichtung zu versehen, durch die das Befestigungsteil des zweiten Verschlusselements geführt werden kann. Diese
Labyrintheinrichtung kann beispielsweise in Form einer Hohlkugel mit einer Öffnung ausgebildet sein, die an einer Innenwand des hohlen ersten Verschlusselements im Endabschnitt im Bereich der Nut angebracht ist, wobei die Öffnung von der Nut weg weist und die Nut sich sowohl durch die Wand des hohlen ersten Verschlusselements als
auch durch die der Hohlkugel erstreckt. Bei dieser Ausgestaltung muss das Befestigungsteil des zweiten Verschlusselements zunächst durch die Eintrittsöfmung in die Nut eingeführt, dann um die Außenseite der inneren Hohlkugel geleitet und durch die in der inneren Hohlkugel vorgesehene Öffnung eingeführt werden. Die Öffnung ist dabei so angeordnet, dass ein einfaches Herausrutschen des Befestigungsteils aufgrund dieses Labyrinths höchst unwahrscheinlich ist. Bevorzugt ist gegenüber der Öffnung in der inneren Hohlkugel an der Innenwand des hohlen ersten Verschlusselements noch eine Haltenase vorgesehen, die ein Herausrutschen des Befestigungsteils des zweiten Verschlusselements weiter erschwert.
Alternativ dazu ist es auch möglich, das Befestigungsteil des zweiten
Verschlusselements mittels einer in dem hohlen ersten Verschlusselement vorgesehenen Labyrinthplatte zu sichern. Diese ist vorzugsweise derart im Hohlraum des ersten Verschlusselements angeordnet, dass sie einen freien Durchgang des Befestigungsteils in der Nut verhindert. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Labyrinthplatte den Hohlraum im ersten Verschlusselement zu einem erheblichen Teil versperrt, so dass das Befestigungsteil um die Labyrinthplatte herumgeführt werden muss. Alternativ kann die Labyrinthplatte den Hohlraum auch fast vollständig absperren und nur für einen unrunden Querschnitt des Befestigungsteils einen Durchgang offen lassen.
Die erfindungsgemäße Schließe kann aus allen für Schmuckwaren üblichen Materialien, wie Metall, z.B. Silber, Gold, Platin und deren Legierungen, und Edelstahl, oder Kunststoff hergestellt werden.