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Die
Erfindung geht aus von einem Federdehngeschiebe mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Ein derartiges Federdehngeschiebe
ist aus der
DE 15 66
260 B2 bekannt.
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Ein
weiteres Federdehngeschiebe ist aus der
US 5,167,500 A bekannt. Das
bekannte Federdehngeschiebe besteht aus zwei Körpern, die durch zwei parallele
Führungsstangen
miteinander verbunden sind, sowie aus einer pseudoelastischen Wendelfeder,
welche zwischen den beiden Körpern
angeordnet ist. Jede der beiden Führungsstangen ist mit einem
ihrer Enden in einer Bohrung eines der beiden Körper festgelegt und steckt
mit ihrem anderen Ende in einer dazugehörigen Bohrung des gegenüberliegenden
Körpers,
so dass die beiden Körper
durch Verschieben entlang den beiden Führungsstangen ihren gegenseitigen
Abstand ändern
können.
Die Verschiebung kann durch die Wendelfeder bewirkt werden. Die
beiden Körper
sind dazu bestimmt, entweder in eine Gaumenplatte aus Kunststoff
eingebettet zu werden und/oder angelötete oder angeschweißte Arme
zu tragen, welche jeweils Retentionselemente, Klammern oder Ösen tragen,
welche an Zähnen
angreifen, deren Stellung korrigiert werden soll, was unter Einwirkung
der Feder geschieht. Zu diesem Zweck wird das Federdehngeschiebe
mit gespannter Feder, z. B. in zusammengedrücktem Zustand, in das Gebiß eingebaut,
wirkt danach mit der Rückstellkraft
der Feder auf den Zahn oder die Zähne ein, deren Stellung korrigiert
werden soll, wobei sich das Federdehngeschiebe so lange dehnen kann,
bis die Rückstellkraft
der Feder so weit abgenommen hat, daß sie für eine Korrektur der Zahnstellung
nicht mehr ausreicht. Das Ausmaß der
tatsächlich
erfolgenden Korrektur ergibt sich also aus der Dehnung, die die
Feder vollführt,
bis sie sich entspannt hat. Will man das Ausmaß der Korrektur ändern, muß man entweder
das Maß,
um welches man das Federdehngeschiebe anfänglich zusammendrückt, ändern und/oder
die Feder austauschen. Beides ist aufwendig und für den praktischen
Gebrauch ungeeignet. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der vorgewählte Verschiebeweg
für die
beabsichtigte Korrektur der Zahnstellung zu groß ist, wobei sich das erst
im Verlauf der Behandlung herausstellen mag. Der behandelnde Arzt
kann das jedoch nur dann feststellen, wenn der Patient regelmäßig zur
Kontrolle kommt. Tut das der Patient nicht oder zu spät, kann
die Zahnstellung schon so weit verändert worden sein, daß eine Gegenkorrektur
erforderlich ist. Derartiges kann man jedoch vermeiden durch eine
Dehnschraube, welche in der
US
5,167,500 A bereits als Stand der Technik offenbart ist
und die beiden abstandsveränderlichen
Körper
nicht mittels einer Feder, sondern mittels einer Doppelspindel mit
gegenläufigen
Gewindeabschnitten verschiebt. Eine solche Dehnschraube kann, um
zu hohe Korrekturkräfte
zu vermeiden, stets nur um höchstens
0,25 mm gedehnt werden. Für
eine typische Zahnkorrektur mit 4 mm Zahnbewegung muß der Patient
deshalb 16 mal zum behandelnden Arzt gehen, um die Dehnschraube nachstellen
zu lassen, was lästig
und aufwendig ist. Entsprechendes gilt für die kombinierten Zug- und Druckschrauben
zur Sagittalbewegung von Zähnen nach
Heller.
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Mit
etwas weniger Nachstellungen als bei einer ungefederten Dehnschraube
kommt man mit einer Federdehnschraube nach Hauser aus, welche in der
DE-PS 24 832 offenbart ist. Eine solche Federdehnschraube ist jedoch
aufwendiger in der Herstellung als eine ungefederte (starre) Dehnschraube.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen,
wie der Fortschritt einer Zahnstellungskorrektur auf einfache und
zuverlässige
Weise unter Kontrolle gehalten werden kann.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Federdehngeschiebe mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß ist zum
Einstellen des Maßes,
um welches der Abstand der beiden Körper des Federdehngeschiebes
verändert
werden kann, für die
Feder und/oder für
einen der beiden Körper
ein Anschlag mit veränderlicher
länge vorgesehen,
wobei die Länge
des Anschlags in Richtung der Geradführungsmittel gemessen wird.
Durch einen solchen Anschlag kann das Maß, um welches sich die Feder entspannen
kann und damit das Maß,
um welches sich der Abstand der beiden Körper ändern kann, veränderbar
vorgegeben werden. Auf diese Weise kann der behandelnde Arzt das
Ausmaß der
Zahnkorrektur bis zur ersten Kontrolle durch in Augenscheinnahme
gezielt vorgeben. Selbst wenn der Patient einen vereinbarten Kontrolltermin
nicht wahrnimmt, hat das keine schädlichen Folgen, weil die Korrektur
der Zahnstellung automatisch endet, wenn das eingestellte Maß erreicht
ist.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Länge des
Anschlags nur schrittweise veränderlich.
Das hat den Vorteil, daß die
Länge der Schritte
so gewählt
werden kann, daß einerseits
ein hinreichender Behandlungsfortschritt erzielt wird, andererseits
der Schritt nicht so groß ist,
daß eine
zu starke, fehlerhafte Veränderung
der Zahnstellung zu befürchten
ist. Durch geeignete Wahl der Schrittlänge kann Fehleinstellungen
vorgebeugt werden. Im einfachsten Fall ist die Länge der Anschläge in gleichen
Schritten veränderlich.
Es ist aber auch möglich,
die Anschläge
so auszubilden, daß sie
in ungleich langen Schritten veränderlich
sind. Das hat insbesondere den Vorteil, daß zu Beginn der Behandlung längere Schritte
eingestellt werden können, wohingegen
bei Annäherung
an das Behandlungsende die Länge
der Schritte kürzer
gewählt
werden kann, wodurch die Behandlungsdauer und die Anzahl der Kontrollen
vermindert werden kann.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist zur Bildung eines
nur in Schritten veränderlichen Anschlages
ein Stapel von insbesondere plattenförmig ausgebildeten Abstandhaltern
vorgesehen, welche zwischen der Feder und einem der Körper oder zwischen
einem der Körper
und einem Festanschlag vorgesehen sind. Die Abstandhalter lassen
sich einfach auf die Geradführungsmittel,
bei welchen es sich zweckmäßigerweise
um Führungsstangen
handelt, stecken, und zwar am besten quer zur Längsrichtung der Geradführungsmittel,
weil sie dann entnommen werden können,
ohne das Federdehngeschiebe auseinanderzubauen und ohne die Abstandhalter
zu zerstören.
Um die Abstandhalter quer zur Längsrichtung der
Geradführungsmittel
auf diese stecken zu können,
haben sie zweckmäßigerweise
eine seitlich offene Ausnehmung, in welche die Geradführungsmittel eingreifen.
Bei dieser seitlich offenen Ausnehmung kann es sich um einen Schlitz
handeln, in welchen die Geradführungsmittel
hintereinander eingeführt werden,
wenn der Abstandhalter in Richtung der Ebene, welche von den beiden
Geradführungsmitteln aufgespannt
wird, auf diese aufgeschoben wird. Man kann die Abstandhalter aber
auch quer zu der Ebene, welche von den Geradführungsmitteln aufgespannt wird,
auf diese aufschieben, wenn die Abstandhalter zwei im Abstand der
Geradführungsmittel
vorgesehene Schlitze haben. Statt dessen könnte man aber auch halbrunde
Ausnehmungen an gegenüberliegenden
Enden der plattenförmigen
Abstandhalter vorsehen und diese mit den Ausnehmungen lediglich zwischen
die Geradführungsmittel
klemmen. Damit sie auf den Geradführungsmitteln sicher gehalten sind,
werden sie zweckmäßigerweise
aufgerastet, was infolge der Eigenfederung eines plattenförmigen,
insbesondere geschlitzten Abstandhalters leicht möglich ist.
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Werden
die Abstandhalter zwischen der Feder und einem der Körper angeordnet,
dann wird mit zunehmender Dicke des Abstandhalterstapels bei vorgegebenem
anfänglichen
Abstand der beiden Körper
die Feder stärker
gespannt und das Maß,
um welches sich das Federdehngeschiebe im Verlauf der Behandlung
dehnt, größer. Wird
hingegen der Abstandhalterstapel nicht zwischen der Feder und einem
der Körper,
sondern zwischen dem Körper
und einem äußeren Festanschlag
angeordnet, dann wird mit zunehmender Dicke des Abstandhalterpakets
die Feder zwar auch stärker
zusammengedrückt,
gleichzeitig aber der mögliche
Verschiebeweg begrenzt. In diesem Fall wird das Federdehngeschiebe
nämlich so
eingesetzt, daß die
beiden Körper
beim Beginn der Zahnkorrektur einen geringeren Abstand haben, als
durch die eingesetzten Abstandhalter bestimmt wäre, d.h., der den Abstandhaltern
benachbarte Körper
liegt beim Beginn der Behandlung nicht an dem Abstandhalterstapel
an, sondern ist entgegen der Federspannung dem anderen Körper stärker angenähert, so
daß das
Maß der
Dehnung, welches möglich ist,
bestimmt wird durch den Abstand des den Abstandhaltern benachbarten
Körpers
vom Abstandhalterstapel. Die Zahnkorrektur kommt zum Stillstand, wenn
der besagte Körper
am Abstandhalterstapel anschlägt.
Die bis dahin erreichte Veränderung
der Zahnstellung kann dann vom behandelnden Art kontrolliert und
die Behandlung einfach dadurch fortgesetzt werden, daß einer
der Abstandhalter aus dem Abstandhalterstapel entfernt und dadurch
ein weiterer Dehnschritt freigegeben wird, an dessen Ende der Behandlungsfortschritt
erneut kontrolliert werden kann. Diese zuletzt genannte Vorgehensweise
ist besonders vorteilhaft, weshalb es bevorzugt wird, den Anschlag
mit veränderlicher
Länge nicht
zwischen der Feder und einem der Körper, sondern zwischen dem
Körper
und einem äußeren Festanschlag
anzuordnen. Der behandelnde Arzt hat bei diesem Aufbau des Federdehngeschiebes
die Wahl zwischen unterschiedlichen Vorgehensweisen. Er könnte z.B.
von vornherein sämtliche
Abstandhalter entfernen und dadurch von vornherein den maximalen
Verschiebeweg des Federdehngeschiebes zulassen. Er könnte aber
auch immer nur einen der Abstandhalter entfernen, um nach jedem
Schritt den Stand der Zahnkorrektur zu kontrollieren. Er könnte zunächst auch
zwei oder drei Abstandhalter entfernen, um mit einem großen Korrekturschritt
zu beginnen und die Korrektur dann in kürzeren Einzelschritten beenden.
Er hat sogar die Möglichkeit,
es dem Patienten zu überlassen, nach
einem vorgegebenen Zeitplan einzelne Abstandhalter zu entfernen,
die zu diesem Zweck, insbesondere wenn sie unterschiedlich dick
sind, unterscheidbar markiert sind, z.B. durch unterschiedliches Einfärben. Das
Entfernen von Abstandhaltern ist für den Patienten kinderleicht:
Dazu kann er die Apparatur, deren Bestandteil das Federdehngeschiebe
ist, durch leichtes Zusammendrücken
des Federdehngeschiebes vom Gebiß lösen und aus dem Mund herausnehmen.
Er kann dann nach einer ihm vom behandelnden Arzt an die Hand gegebenen
Vorschrift einen Abstandhalter herausziehen und die Apparatur dann
auf dem gleichen Wege wieder in das Gebiß einsetzen. Fehleinstellungen
sind dabei praktisch ausgeschlossen, weil die Behandlungsschritte
durch die Dicke der Abstandhalter vorgegeben sind.
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Besonders
vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Federdehngeschiebe, wenn
als Feder, die zweckmäßigerweise
als Wendelfeder ausgestaltet ist, nicht eine herkömmliche
Stahlfeder verwendet wird, sondern eine Feder aus einer Formgedächtnislegierung,
die unter den im Mund vorherrschenden Temperaturen pseudoelastisch
ist. Bevorzugte Formgedächtnislegierungen
sind Legierungen auf der Basis von Nickel und Titan, welche Nickel
und Titan in ungefähr
gleichen Atomprozenten enthalten. Solche Legierungen können – abhängig von
der gewählten Temperatur – entweder
in austenitischem oder in martensitischem Zustand vorliegen. Martensit
liegt bei niedrigerer Temperatur, Austenit bei höherer Temperatur vor. Die Temperatur,
bei welcher sich die Legierung beim Abkühlen von Austenit in Martensit umzuwandeln
beginnt, bezeichnet man als den Ms-Punkt. Im martensitischen Zustand
unterhalb des Ms-Punktes können
solche Legierungen Formgedächtnis
zeigen: Eine im martensitischen Zustand erfolgte plastische Verformung
kann durch Erwärmen auf
Temperaturen oberhalb des Ms-Punktes wieder rückgängig gemacht werden. In einem
an den Ms-Punkt nach oben anschließenden Temperaturbereich kann
eine solche Formgedächtnislegierung pseudoelastisches
Verhalten zeigen. Das pseudoelastische Verhalten, gelegentlich auch
als Superelastizität
bezeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftbedarf für eine zunehmende
Dehnung des Materials zwar zunächst,
wie bei einem Austenit erwartet, deutlich ansteigt, dann jedoch
nach Erreichen von ungefähr
1 bis 2% Dehnung mit weiter fortschreitender Dehnung nur noch geringfügig zunimmt
und erst nach Erreichen größerer Dehnungen
von 6% bis 8% wieder steil ansteigt. Der mittlere Dehnungsbereich
wird als das "Martensit-Plateau" bezeichnet. Der
Name stammt daher, daß sich
in der Legierung unter der Einwirkung der Zugspannung Martensit
bildet. Wird das Material vom Zug entlastet, kehrt es in den austenitischen
Zustand zurück.
Diese pseudoelastischen Dehnungen sind in hohem Ausmaß, bis zu Dehnungen
von über
6% bis 8%, reversibel. Die Pseudoelastizität gehorcht wegen des ausgeprägten Martensit-Plateaus
dem Hooke'schen
Gesetz nicht. Das macht Federn, die sich auf diese Weise pseudoelastisch
verhalten, für
Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignet, denn bei Federwegen im
Bereich des Martensit-Plateaus ist die Rückstellkraft der Feder nahezu
unabhängig
vom Federweg.
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Ein
Federdehngeschiebe gemäß der Erfindung
hat deshalb den großen
Vorteil, daß der
von der Feder auf die Zähne
ausgeübte
Druck oder Zug während
der Dauer der Behandlung nahezu unverändert bleibt. Wegen des gleichbleibenden
Drucks oder Zugs wird die Zahnstellung schneller verändert als bisher.
Da sich die Federkraft, solange man sich auf dem Martensit-Plateau
bewegt, kaum ändert,
kann unter Anwendung der Erfindung obendrein zuverlässig verhindert
werden, daß versehentlich
zu starke Kräfte
eingestellt werden. Die Verwendung einer pseudoelastischen Feder
erlaubt es darüberhinaus, die
Schrittlängen,
in welchen der Anschlag veränderlich
ist, allein danach festzulegen, in welchen Abständen eine Kontrolle gewünscht ist.
Aus technischen Gründen
gibt es keine Beschränkung
der Schrittlänge,
im Gegensatz zu Federdehnschrauben mit normalelastischen Federn,
bei denen die auf den Zahn ausgeübte
Kraft proportional zur Schrittlänge
wächst und
zur Vermeidung von schädlichen
Druckspitzen begrenzt werden muß,
und erst recht im Gegensatz zu Dehnschrauben ohne Federn, welche
zur Vermeidung von schädlichen
Druckspitzen um nicht mehr als 0,25 mm pro Schritt verstellt werden
dürfen.
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Bei
erfindungsgemäßen Federdehngeschieben
mit pseudoelastischer Feder wählt
man die Schrittlänge,
in welcher die Länge
des Anschlages verändert
werden kann vorzugsweise zwischen 0,75 mm und 1,25 mm, insbesondere
zu 1 mm. In der überwiegenden
Anzahl der Behandlungsfälle
kommt man dann mit vier Behandlungsschritten und höchstens
vier ärztlichen
Kontrollen aus, im Gegensatz zum Stand der Technik bei federlosen
Dehnschrauben, bei welchen man ungefähr die 4-fache Anzahl von Behandlungsschritten
und ärztlichen
Kontrollen benötigt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Federdehngeschiebe
kann die Feder so zwischen den beiden Körpern des Federdehngeschiebes
angeordnet sein, daß sie
den Abstand zwischen den beiden Körpern zu vergrößern sucht.
Es ist ein Vorteil, daß die
Feder aber auch so angeordnet sein kann, daß sie den Abstand der beiden
Körpern
zu verkleinern sucht. In diesem Fall erfährt das Federdehngeschiebe
mit fortschreitender Behandlung eine negative Dehnung. Dafür eignet
sich besonders eine Anordnung der Feder, in welcher sie in dem einen
Körper
zwischen einem fest an diesem Körper
vorgesehenen Anschlag und einem in diesem Körper verschieblichen Anschlag
eingespannt ist, wobei der feste Anschlag dem anderen Körper näher liegt
als der verschiebliche Anschlag und der verschiebliche Anschlag
durch eine Zugstange mit dem anderen Körper verbunden ist. Bei dieser
Anordnung zieht die anfänglich
durch Zusammendrücken
gespannte Feder bei fortschreitender Behandlung der Zähne den
anderen Körper mittels
der Zugstange in Richtung gegen den einen Körper. Dabei ist die Feder vorzugsweise
so angeordnet, daß sie
die Zugstange umgibt; damit erreicht man eine besonders kompakte
Ausbildung des Federdehngeschiebes. Einen kompakten Aufbau begünstigt auch
eine Weiterbildung der Erfindung, gemäß welcher sich die Feder in
einem Käfig
befindet, welcher fest am einen Körper angebracht ist und über diesen
einen Körper
in Richtung auf den anderen Körper
vorsteht, welcher eine Ausnehmung hat, in welcher der vorstehende
Teil des Käfigs
bei gegenseitiger Annäherung
der Körper
einführbar
ist. Dieser Käfig,
bei dem es sich vorzugsweise um eine zylindrische Hülse handelt,
hat den weiteren Vorteil, daß er die
Feder abschirmt und einer Ablagerung von Speiseresten an der Feder
entgegenwirkt.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind in dem Federdehngeschiebe anstelle von plattenförmigen Abstandhaltern
stabförmige
Abstandhalter vorgesehen, welche zwischen Geradführungsmitteln in einem der
Körper
angeordnet sind und sich quer zu den Geradführungsmitteln erstrecken, so
daß sie
in ihrer Längsrichtung
aus dem Federdehngeschiebe herausschiebbar sind. Diese Ausführungsform
ermöglicht
ebenfalls eine sehr kompakte, platzsparende Bauweise des Federdehngeschiebes,
insbesondere dann, wenn die stabförmigen Abstandhalter nicht über den
Körper
vorstehen, in welchem sie angeordnet sind.
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Die
stabförmigen
Abstandhalter sollen dabei mit ihrer Mantelfläche aneinander liegen. Zu diesem Zweck
können
sie als Stäbe
mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet sein; in diesem Fall können sie sich
mit ihren ebenen Mantelflächen,
mit denen sie einander berühren,
gegenseitig führen.
Die stabförmigen
Abstandhalter können
aber auch zylindrisch sein. Um mit zylindrischen Abstandhaltern
einen stabilen Stapel bilden zu können, empfiehlt es sich, in dem
Körper,
in welchem die zylindrischen Stäbe
angeordnet sind, besondere Führungsmittel
und/oder Haltemittel vorzusehen. Zu diesem Zweck sind die stabförmigen Abstandhalter
in dem einen Körper
vorzugsweise in einer Ausnehmung angeordnet, in welcher die Führungsmittel
und/oder Haltemittel vorgesehen sind, welche die Abstandhalter in
ihrer gewählten
Ausrichtung halten. Bei diesen Führungsmitteln und/oder
Haltemitteln kann es sich um die Wandung handeln, welche die Ausnehmung
begrenzt. Es ist aber auch möglich,
in der Ausnehmung gesonderte Führungsmittel
und/oder Haltemittel vorzusehen, welche diese Aufgabe allein oder
in Kombination mit der Wand der Ausnehmung übernehmen. Besonders vorteilhaft
ist es, in der Ausnehmung einen Bügel vorzusehen, mit welchem
die Abstandhalter in der Ausnehmung gerade geführt und gehalten werden; dieser
Bügel ist
in dem einen Körper
verschieblich und in dem anderen Körper festgelegt. Der Bügel zieht die Abstandhalter
unter der Wirkung einer oder mehrerer, vorzugsweise zweier Federn
in Richtung gegen den anderen Körper
des Federdehngeschiebes. Wird einer der Abstandhalter entfernt,
kann der Abstand zwischen den beiden Körpern um die Dicke des stabförmigen Abstandhalters
vergrößert werden.
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Für eine gute
Führung
und Halterung der stabförmigen
Abstandhalter in der Ausnehmung des einen Körpers ist der Bügel vorzugsweise
U-förmig ausgebildet,
wobei die beiden Enden des Bügels
in dem anderen Körper
des Federdehngeschiebes festgelegt sind.
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Um
die stabförmigen
Abstandhalter in dem Bügel
halten zu können,
sind die Abstandhalter vorzugsweise mit einer Taille versehen, mit
welcher sie zwischen die beiden Schenkel des Bügels einrasten. Der Bügel ist
zweckmäßigerweise
mit etwas seitlichem Spielraum in der Ausnehmung angeordnet, so daß er elastisch
aufgeweitet werden kann. Das erleichtert es, die stabförmigen Abstandhalter
allein durch Druck in ihre Längsrichtung
einzurasten und aus der Raststellung wieder zu befreien und aus
dem Federdehngeschiebe herauszuschieben.
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Vorzugsweise
ist die Ausnehmung bis auf zwei Löcher, die zum Hindurchführen der
Enden des Bügels
benötigt
werden, und mit Ausnahme von zwei fluchtenden Löchern, welche sich über jenem
stabförmigen
Abstandhalter befinden, der jeweils an der Endwand der Ausnehmung
liegt, welche dem anderen Körper
des Federdehngeschiebes benachbart ist. Nur der jeweils an dieser
Stelle liegende stabförmige
Abstandhalter kann dann aus dem Federdehngeschiebe herausgeschoben
werden. Durch die daraufhin erfolgende Dehnung der Feder(n) wird
der nächstfolgende
stabförmige
Abstandhalter mit Hilfe des Bügels
in die Flucht dieser beiden fluchtenden Löcher geschoben. Die Abstandhalter
befinden sich auf diese Weise vor Essensresten weitgehend geschützt in der
Ausnehmung, wobei die Löcher über und
unter ihnen nach Bedarf durch Stöpsel
verschlossen werden können.
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Als
Material für
den in seiner Länge
veränderlichen,
insbesondere als Plattenstapel oder eine Reihe von Stäben ausgebildeten
Anschlag wird vorzugsweise ein Kunststoff verwendet.
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Die
Erfindung ist nicht darauf beschränkt, den Anschlag nur in Schritten
zu verändern.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung besteht der Anschlag
aus einem sich im Mund auflösenden
oder abbauenden Werkstoff, so daß sich die Länge des Anschlags
im Mund selbsttätig
verkürzt
und dadurch mit dem Behandlungsfortschritt eine gleitende Anpassung
des Verschiebeweges des Federdehngeschiebes stattfindet. Geeignete
Materialien für
einen solchen Anschlag sind Polyglykolide (PGA), Polyaktide (PLA),
Stereocopolymere von PLA, Copolymere von PLA, sowie resorbierbare
keramische Materialien. Infrage kommen auch Hyaluronsäure und
Mischungen der genannten Materialien, ferner Polydioxanon, Polyhydroxibuttersäure, Copolymere
von Polyhydroxibuttersäure
und Hydroxivaleriansäure,
sowie Bernsteinsäurepolyester.
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Damit
sich ein solcher sich allmählich
auflösender
oder abbauender Anschlag definiert verkürzt, befindet er sich zweckmäßigerweise
in einer Hülle, welche
nur an einem oder beiden Enden offen ist, nicht aber längs ihres
Mantels, so daß der
Abbau bzw. das Auflösen
des Materials nur fortschreitend von einem oder beiden Enden her
erfolgen kann, nicht aber allseitig. Durch Auswahl der Länge des
Anschlags kann der maximale Verschiebeweg festgelegt werden, und
durch die Art des Materials die Geschwindigkeit, mit welcher es
sich auflöst
bzw. abgebaut wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Gleiche oder einander entsprechende Teile
sind in den verschiedenen Ausführungsbeispielen
mit übereinstimmenden
Bezugszahlen bezeichnet.
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1 zeigt
ein Federdehngeschiebe für Transversalbewegungen
in einem Horizontalschnitt,
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2 zeigt
das Federdehngeschiebe aus 1 zur Hälfte in
der Seitenansicht und zur Hälfte in
einem Vertikalschnitt gemäß Schnittlinie
II-II,
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3 zeigt
die Ansicht III-III des Federdehngeschiebes aus 1,
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4 zeigt
ein kombiniertes Zug- und Druck-Federdehngeschiebe in Abwandlung
einer Dehnschraube nach Heller in einer Seitenansicht,
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5 zeigt
das Federdehngeschiebe aus 4 in der
Draufsicht,
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6 zeigt
die Ansicht VI des Federdehngeschiebes aus 5,
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7 zeigt
ein abgewandeltes Federdehngeschiebe in einer Draufsicht,
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8 zeigt
das Federdehngeschiebe aus 5 vor dem
Festlegen seines "Schlittens" auf einem Zahn,
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9 zeigt
das Federdehngeschiebe aus 8 nach dem
Festlegen seines Schlittens auf einem Zahn,
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10 zeigt
ein Federdehngeschiebe für Transversaldehnungen
in einem Längsschnitt
mit einem Widerlager aus einem sich auflösenden Material,
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11 zeigt
ein Federdehngeschiebe für Transversaldehnungen
mit zwei Federn und zwei sich auflösenden Widerlagern zur Hälfte im
Längsschnitt
und zur Hälfte
in Draufsicht,
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12 zeigt
ein Federdehngeschiebe für Transversaldehnungen
in einem Längsschnitt,
ebenfalls mit einem Widerlager aus sich auflösendem Material,
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13 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Federdehngeschiebes in einem Horizontalschnitt,
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14 zeigt
die Ansicht XIV des Federdehngeschiebes aus 12,
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15 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiels
eines Federdehngeschiebes in einem horizontalen Längsschnitt
(Halbschnitt),
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16 zeigt
die Ansicht XVI des Federdehngeschiebes aus 15,
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17 zeigt
einen vertikalen Teilschnitt gemäß Schnittlinie
XVII-XVII in 15, und
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18 zeigt
in einem Teilschnitt entsprechend der 17, wie
ein stabförmiger
Abstandhalter aus dem Federdehngeschiebe herausgeschoben werden
kann.
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Das
in den 1 bis 3 dargestellte Federdehngeschiebe
enthält
einen ersten Körper 1 und einen
zweiten Körper 2 und
zueinander parallele Führungsstangen 3 und 4,
welche die Körper 1 und 2 verbinden.
Zu diesem Zweck enthält
der erste Körper 1 zwei
Bohrungen, in welchen die beiden Führungsstangen 3 und 4 stecken
und durch Verstemmen festgelegt sind. Der zweite Körper 2 enthält zwei
mit den Bohrungen im ersten Körper 1 fluchtende
Bohrungen, in welche die Führungsstangen 3 und 4 hineingeschoben
sind. Der erste Körper 1 enthält eine
zentrale zylindrische Ausnehmung 5, welche zum zweiten
Körper 2 hin
offen ist und eine Wendelfeder 6 aufnimmt, welche auf den
zweiten Körper 2 Druck
ausübt
und sich dabei am gegenüberliegenden
Boden der Ausnehmung 5 abstützt. Die von der Feder 6 ausgeübte Druckkraft
wird von einem Anschlag 7 aufgefangen, welcher zwischen
dem zweiten Körper 2 und einem
außenliegenden
Festanschlag 8 angeordnet ist und in einer Ausnehmung 9 des
zweiten Körpers 2 liegt.
Der Festanschlag befindet sich am Ende einer zentral angeordneten
Zugstange 10, deren anderes Ende in einer Bohrung 11 steckt,
welche sich von der Ausnehmung 5 bis zum äußeren Ende
des ersten Körpers 1 erstreckt.
Die Zugstange 10 ist in der Bohrung 11 durch Verstemmen
festgelegt. 1 zeigt die durch das Verstemmen
entstandene Vertiefung 12 im Ende der Zugstange 10.
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Der
Anschlag 7 besteht aus einem Stapel von deckungsgleichen,
länglichen
Platten 13, welche an ihrem einen Ende einen Schlitz 14 aufweisen,
mit welchem sie von der Seite her in die einseitig offene Ausnehmung 9 und
auf die Zugstange 10 gesteckt werden können. Am gegenüberliegenden
Ende haben die Platten 13 jeweils ein Loch 15,
welches sich außerhalb
des Körpers 2 befindet.
In die Löcher 15 kann
man mit einem Stift hineinfahren und die Platten 13 einzeln
herausziehen. Zieht man eine dieser Platten heraus, dann kann sich
die in 1 vollständig zusammengedrückte Feder 6 um
ein mit der Dicke der herausgezogenen Platte 13 übereinstimmendes Maß dehnen
und dabei den relativen Abstand der beiden Körper 1 und 2 um
dieses Maß vergrößern. Die
Körper 1 und 2 haben
auf ihrer Außenseite
Retentionen 16, um sie formschlüssig in Formteile (Platten)
aus Gießharz
einbetten zu können,
welche ihrerseits Klammern, Ösen
oder dergleichen Verankerungselemente aufweisen, mit denen sie am
Gebiß verankert
werden, um auf diese Weise eine Zahnbewegung zu bewirken, deren
Ausmaß von
der Anzahl der gezogenen Platten bestimmt wird.
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Das
in den 4 bis 6 dargestellte Federdehngetriebe
hat einen Einsatzbereich entsprechend einer kombinierten Zug- und
Druckschraube nach Heller. Es hat als Geradführungsmittel einen U-förmig gebogenen
Bügel 17 hat,
auf dessen parallele Schenkel ein erster Körper 1 fest, ein zweiter Körper 2 verschieblich
und ein dritter Körper 8 fest angeordnet
sind. Auf jeden Schenkel 3 und 4 ist eine Wendelfeder 6 geschoben
und zwischen dem ersten Körper 1 und
dem zweiten Körper 2 angeordnet.
Zwischen dem zweiten Körper 2 und
dem dritten Körper 8,
welcher als Festanschlag dient, ist ein in der Länge verschieblicher Anschlag 7 angeordnet,
welcher aus einem Stapel von plattenförmigen Abstandhaltern 13 besteht,
welche quer zur Längsrichtung
der Schenkel 3 und 4 auf diese gesteckt sind und
zu diesem Zweck nebeneinander zwei Schlitze 14 haben. Ähnlich wie im
ersten Ausführungsbeispiel
haben die plattenförmigen
Abstandhalter 13 an einem über die Körper 2 und 8 hinausragenden
Fortsatz jeweils ein Loch 15, um die plattenförmigen Abstandhalter
abziehen zu können.
Die Fortsätze
mit den Löchern 15 sind
zur leichteren Handhabung von Platte zu Platte 13 versetzt
angeordnet, wie in den 5 und 6 dargestellt.
Die 8 und 9 zeigen, wie das in den 4 bis 6 dargestellte
Federdehngetriebe verwendet wird. Jeder der drei mit Retentionen 16 versehenen
Körper 1, 2 und 8 wird
in eine gesonderte Platte 18 bzw. 19 bzw. 20 eingegossen.
Diese Platten 18 bis 20 werden am Gebiß befestigt,
und zwar die mittlere Platte 19 an dem Zahn 21,
dessen Stellung korrigiert werden soll, die Platten 18 und 20 an
Zähnen 22, 23 und 24,
deren Stellung nicht verändert werden
soll, dem Federdehngetriebe jedoch den nötigen Halt geben. An der mittleren
Platte 19 ist ein Bügel 25 verankert,
welcher auf den zu korrigierenden Zahn 21 geschoben wird.
Zu diesem Zweck wird durch Ziehen eines Teils der plattenförmigen Abstandhalter 13 zunächst das
gewünschte
Maß X
eingestellt, um welches die Stellung des Zahns 21 verändert werden
soll. Nun wird die aus dem Federdehngetriebe und den drei Platten 18 bis 20 bestehende
Apparatur im Gebiß angeordnet,
wie in 8 dargestellt, wobei der Bügel 25 gegenüber dem
zu korrigierenden Zahn 21 zunächst einen Versatz X aufweist.
Durch Verschieben des Schlittens 19 entgegen der Kraft
der Federn 6 wird der Bügel 25 dann exakt über den
Zahn 21 geschoben und auf diesem verankert (9).
Durch die auf diese Weise gespannten Federn wird der Zahn 21 in
der Folge um das Maß X
verschoben. Anschließend
kann nach Bedarf ein weiterer plattenförmiger Abstandhalter 12 gezogen
werden, um die Stellung des Zahns 21 weiter zu verändern. Sind
die Federn 6, wie bevorzugt, pseudoelastisch, bleibt die
Federkraft, welche die Korrektur bewirkt, im Verlauf der Korrektur
nahezu konstant.
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Das
in 7 dargestellte Federdehngetriebe unterscheidet
sich von dem in den 4 bis 6 dargestellten
Federdehngetriebe lediglich darin, daß es anstelle von zwei Federn
nur eine Feder 6 enthält, welche
nicht auf den Bügel 17 geschoben,
sondern zentrisch angeordnet ist.
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In
den beiden dargestellten Federdehngetrieben können die Plätze des Anschlages 7 und
der Federn 6 gegeneinander vertauscht werden.
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10 zeigt
ein Federdehngeschiebe, welches sich von dem in den 1 bis 3 dargestellten
im wesentlichen darin unterscheidet, daß der in seiner Länge veränderliche
Anschlag 7 nicht durch einen Stapel von plattenförmigen Abstandhaltern 13 gebildet
ist, sondern durch einen Ring aus einem sich im Mund allmählich auflösenden Material,
welches durch den perforiert ausgebildeten Festanschlag 8 (er
ist fest bezogen auf den ersten Körper 1) dem Speichel
ausgesetzt ist und sich von dem am Festanschlag 8 anliegenden
Ende her allmählich
auflöst
und dadurch verkürzt,
was zu einer allmählichen
Verlängerung
des Verschiebeweges führt,
um welchen der Abstand zwischen den beiden Körpern 1 und 2 vergrößert werden
kann.
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Das
in 11 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
dahingehend, daß nicht nur
eine zentrale Feder vorgesehen ist, sondern zwei Federn 6,
welche die beiden Führungsstangen 3 und 4 umgeben,
auf deren Enden zwei Festanschläge 8 und 8a befestigt
sind. Die Federn 6 drücken
die beiden Körper 1 und 2 auseinander
und Richtung auf die Festanschläge 8 bzw. 8a,
soweit zwischen den Festanschlägen 8 und 8a und
den Körpern 1 und 2 vorgesehene,
in ihrer Länge
veränderliche
Anschläge 7 aus
sich auflösendem
Material das zulassen. Die Auflösung
erfolgt von den Enden hier über
längs durchbohrte
Stößel 26,
welche von den Festanschlägen 8, 8a ausgehen
und gegen die sich auflösenden Anschläge 7 gerichtet
sind.
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Das
in 12 dargestellte Federdehngeschiebe unterscheidet
sich von dem in 10 dargestellten Federdehngeschiebe
dahingehend, daß die Feder 6 nicht
unmittelbar zwischen den beiden Körpern 1 und 2 eingespannt
ist, sondern sich in einer Bohrung 27 des einen Körpers 2 befindet
und auf den Kopf 28a eines Stößels 28 drückt, welcher
mit seinem Kopf 28a in der Bohrung 27 des Körpers 2 angeordnet
ist und sich mit seinem Schaft in ein Sackloch 29 erstreckt,
welches in dem anderen Körper 1 vorgesehen
ist. Das Maß,
um welches der Stößel 28 aus der
Bohrung 17 herausgeschoben werden kann, wird begrenzt durch
einen Anschlag 7, welcher den Schaft des Stößels 28 in
der Nachbarschaft seines Kopfes 28a auf eine gewisse Länge umgibt
und am umbördelten
Rand 30 der Bohrung 27 anschlägt. Kanäle 31 im Körper 2 führen zur
Mantelfläche
des aus sich auflösendem
Material bestehenden Anschlags. Durch diese Kanäle hindurch kann Speichel auf
das Material einwirken und zu einer allmählichen Auflösung des Anschlags
führen,
wodurch sich das Maß,
um welches sich das Federdehngeschiebe ausdehnen kann, allmählich vergrößert.
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Das
in den 13 und 14 dargestellte Federdehngeschiebe
hat einen ersten Körper 1 und einen
zweiten Körper 2,
welcher durch parallele Führungsstangen 3 und 4 verbunden
sind, welche im zweiten Körper 2 fest
sitzen, wohingegen der erste Körper 1 auf
den Führungsstangen 3 und 4 verschieblich
ist. Zwischen den Bohrungen 32 und 33, welche
die Führungsstangen 3 und 4 aufnehmen,
befindet sich im ersten Körper 1 eine
zentrale Bohrung 34, in welcher ein Käfig 35 z.B. durch
Einpressen befestigt ist. Bei dem Käfig 35 handelt es
sich um eine zylindrische Hülse,
welche nach hinten offen ist und an ihrem vorderen Ende eine Endwand 36 hat,
welche mit einer zentrischen Bohrung 37 versehen ist, durch
welche eine Zugstange 38 hindurchgeführt ist. Ein vorderer Abschnitt
des Käfigs 35 steht über den ersten
Körper 1 vor.
Der zweite Körper 2 hat
eine dazu passende zylindrische Ausnehmung 39, welche zum
Käfig 35 hin
offen ist. In die Ausnehmung 39 kann der vorstehende Abschnitt
des Käfigs 35 eingeführt werden.
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Die
rückseitigen Öffnungen
der Bohrungen 32, 33 und 34 sind durch
einen am ersten Körper 1 befestigten
Deckel 40 verschlossen.
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Die
Zugstange 38 weist an ihren beiden Enden jeweils eine Verbreiterung 40 bzw. 41 auf.
Mit der einen Verbreiterung 41 schlägt die Zugstange 38 an der
Außenseite
der die Ausnehmung 39 begrenzenden Wand 55 des
zweiten Körpers 2 an.
Zwischen der Endwand 36 und der zweiten Verbreiterung 42 ist eine
Wendelfeder 6 eingespannt. Zwischen den beiden Körpern 1 und 2 befinden
sich plattenförmige
Abstandhalter 13, vorzugsweise aus Kunststoff, welche in
entsprechender Weise wie in den Ausführungsbeispielen gemäß den 4 bis 9 auf
die Führungsstangen 3 und 4 gesteckt
sind. In 15 sind diese Abstandhalter 13 nicht
dargestellt.
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Die
Feder 6 wird in gespanntem Zustand eingebaut. Infolge ihrer
Rückstellkraft
versucht sie, den zweiten Körper 2 mittels
der Zugstange 38 gegen den ersten Körper 1 zu ziehen.
Wird einer der plattenförmigen
Abstandhalter 13 durch Abziehen von den Führungsstangen 3 und 4 entfernt,
dann kann die Feder 6 den Körper 1 maximal um
die Dicke des gezogenen Abstandhalters 13 gegen den Körper 2 ziehen. In 13 sind
beispielsweise vier plattenförmige
Abstandhalter dargestellt. Nachdem der Dritte von ihnen gezogen
worden ist, beginnt sich der Käfig 35 in die
Ausnehmung 39 hineinzubewegen. Im Gegensatz zu den vorhergehenden
Beispielen erfolgt beim Ausführungsbeispiel
gemäß 13 und 14 eine negative
Dehnung, d.h., die beiden Körper 1 und 2 werden
einander mit fortschreitender Behandlung der Zähne angenähert.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß den 15 bis 18 besteht
das Federdehngeschiebe aus einem ersten Körper 1 und einem zweiten
Körper 2, welche
durch zwei Führungsstangen 3 und 4 miteinander
verbunden sind, welche im zweiten Körper 2 feststecken,
wohingegen der erste Körper 1 auf
den Führungsstangen 3 und 4 verschieblich
ist. Im zweiten Körper 2 sind
die Bohrungen, welche die Führungsstangen 3 und 4 aufnehmen,
in einem an den ersten Körper 1 angrenzenden
Abschnitt 43 erweitert und nehmen jeweils eine Wendelfeder 6 auf,
von denen in 15 nur eine dargestellt ist,
weil das Federdehngeschiebe in einem Halbschnitt dargestellt ist. Im
ersten Körper 1 befindet
sich zwischen den beiden Bohrungen 32 und 33,
welche die Führungsstangen 3 und 4 aufnehmen,
eine größere zentrale
Bohrung 34. Die Bohrungen 32, 33 und 34 sind
wie in 12 durch einen Deckel 40 abgeschlossen.
Die Bohrung 34 geht nicht durch, sondern ist eine Sackbohrung. Ihre
Endwand 36 weist in diagonaler Anordnung zwei kleinere
Bohrungen 44 auf, deren Achsen in derselben Ebene liegen
wie die Achsen der Führungsstangen 3 und 4.
In den beiden Bohrungen 44 stecken die beiden Schenkel
eines U-förmigen
Bügels 45,
dessen Enden durch eine Endwand 54 des zweiten Körpers 2 hindurchgeführt sind,
welche dem ersten Körper 1 zugewandt
ist. In einer Ausnehmung 46 hinter der Endwand 54 des
zweiten Körpers 2 sind
die Enden des U-förmigen
Bügels 45 festgelegt,
indem eine kreisförmige
Scheibe 47 zwischen sie geklemmt und durch Verstemmen fixiert
ist.
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Liegen
die beiden Körper 1 und 2 aneinander an,
wie in 15 dargestellt, dann reicht
der Bügel 45 bis
zum Deckel 40. In dem Bügel 45 ist
eine Anzahl von zylindrischen, stabförmigen Abstandhaltern 48 in
Reihe so angeordnet, daß sie
parallel zueinander mit ihren Mantelflächen aneinanderliegen. Die zylindrischen
Abstandhalter 48 sind vorzugsweise untereinander gleich
und haben in der Mitte eine Taille 49, mit welcher sie
zwischen die beiden Schenkel des Bügels 45 eingerastet
werden können,
wozu der Bügel
in die Bohrung 34 mit etwas seitlichem Spielraum eingesetzt
ist, so daß er
zum Zwecke des Einrastens der Abstandhalter 48 ein wenig
elastisch aufgeweitet werden kann.
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Nur
unmittelbar angrenzend an die Endwand 36 befindet sich
im ersten Körper 1 an
dessen Oberseite und Unterseite jeweils eine zylindrische Bohrung 50 und 51.
Die beiden Bohrungen 50 und 51 fluchten miteinander
und haben einen etwas größeren Durchmesser
als die zylindrischen Abstandhalter 48. Die Anordnung ist
so getroffen, daß ein
zwischen den Schenkeln des Bügels 45 an
der Endwand 36 anliegender Abstandhalter 48 in
Flucht der Bohrungen 51 und 50 liegt. Das macht
es möglich,
ihn mittels eines Stabes 52 (18) aus
dem Federdehngeschiebe herauszuschieben. Tut man das, dann können die
Federn 6, welche anfänglich
zusammengedrückt
sind (15) die beiden Körper 1 und 2 um die Dicke
eines Abstandhalters 48 voneinander entfernen, bis der
nächste
der Abstandhalter 48 zur Anlage an der Endwand 36 gelangt.
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Um
zu verhindern, daß beim
Eingießen
des Federdehngeschiebes in eine Gaumenplatte aus Kunststoff gießfähiger Kunststoff
in die Bohrungen 50 und 51 fließt, ist
zunächst
ein Abdeckteil 53 (15 und 16)
aus Kunststoff auf das Federdehngeschiebe geschoben. Das Abdeckteil 53 wird
nach dem Eingießen
des Federdehngeschiebes in eine Gaumenplatte entfernt. Danach sind
die Bohrungen 50 und 51 frei, um einen dahinterliegenden
zylindrischen Abstandhalter 48 nach Bedarf herauszuschieben,
wozu der Bügel
(45) vorübergehend
aufgeweitet wird, um die Rastung freizugeben.
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Ein
U-förmiger
Bügel,
wie in 14 dargestellt, ist bevorzugt
um die Abstandhalter 48 zu halten und zu führen. Es
wäre aber
auch möglich,
lediglich einen L-förmigen Bügel vorzusehen
und zur weiteren Führung
der Abstandhalter 48 die dem Bügel gegenüberliegende Innenwand der zentralen
Bohrung 34 heranzuziehen.
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Die
Federn bestehen in allen Ausführungsbeispielen
vorzugsweise aus einer pseudoelastischen Legierung.