DE3535331A1 - Halteelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Halteelement zum Befestigen von Medaillen und dgl. an Ketten.

Es ist bekannt, z.B. Medaillen und ähnlich gestaltete Schmuckstücke bzw. auch kleine Barren mit Fassungen zu versehen, an ihnen Ösen anzubringen und sodann mit deren Hilfe an Ketten zu befestigen. Die Herstellung der Fassungen für Medaillen, kleine Barren und auch viele, eine ähnliche Grundform aufweisende Schmuckstücke ist oft aufwendig, mit nicht unbeträchtlichen Kosten verbunden und besitzt nicht selten eine optisch stark prägende Wirkung. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Halte­ element zum Befestigen von Medaillen und dgl. an Ketten zu schafffen, das einfach herzustellen und anzubringen ist sowie optisch unaufdringlich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen U-förmigen Grundkörper mit Halteschenkeln, einem Ver­ bindungssteg und mit Rastnasen an den Halteschenkeln vor.

Der U-förmige Grundkörper umgreift in montiertem Zustand den Rand der Medaille bzw. eines Schmuckstückes und liegt mit seinen Halteschenkeln auf den Stirnflächen der Medaille bzw. des Schmuckstückes derart auf, daß der die Halte­ schenkel verbindende Steg eine Öse bildet. An den Halte­ schenkeln befinden sich vorzugsweise Rastnasen, welche z.B. den üblicherweise an Medaillen befindlichen Perlrand hintergreifen oder es ist zusätzlich ein Sperrelement vorgesehen, welches zum Arretieren der Halteschenkel dient. Dieses Sperrelement verhindert ein Aufspreizen der Halteschenkel und stellt sicher, daß die Medaille nicht aus dem Halteelement herausrutschen kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der U-förmige Grundkörper auch anstelle eines Sperrelementes eine aus­ reichende Federkraft auf, so daß die Halteschenkel bzw. die Rastnasen mit ausreichender Haltekraft auf den Stirn­ flächen der Medaille, des Schmuckstückes oder des Barrens anliegen.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs­ beispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Ansicht eines Halte­ elementes mit einer stilisiert ange­ deuteten Medaille in größerem Maßstab;

Fig. 2: eine Ansicht wie in Fig. 1 mit einem stilisiert angedeuteten Barren;

Fig. 3: eine Ansicht eines abgewandelten Halte­ elementes;

Fig. 4: eine Seitenansicht des Halteelementes gemäß Fig. 3;

Fig. 5: eine Ansicht einer weiteren Ausführungs­ form;

Fig. 6: eine Abwicklung des Halteelementes ge­ mäß Fig. 5;

Fig. 7: eine Seitenansicht des Halteelementes gemäß Fig. 5 und

Fig. 8: eine Einzelheit in größerem Maßstab.

Ein Halteelement 1 gemäß den Fig. 1 und 2 für eine Medaille 2 bzw.einen kleinen Barren 3 mit einem Perlrand 4 bzw. einem erhabenen Rand 5 besteht aus einem U-förmigen Grundkörper 6 mit Halteschenkeln 7, 8, einem Verbindungs­ steg 9 und Rastnasen 10 bzw. 11 an den Enden der Halte­ schenkel 7, 8. Diese Rastnasen 10, 11 hintergreifen in montiertem Zustand den Perlrand 4 bzw. den erhabenen Rand 5, wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht.

Als Werkstoff für den Grundkörper dient vorzugsweise ein federelastisches Material. Aufgrund der Federelastizität werden die Halteschenkel 7, 8 auf die Stirnflächen 12 bzw. 13 der im Halteelement 1 befestigten Teile gedrückt. Der Verbindungssteg 9 bildet zusammen mit Teilen der Schenkel 7, 8 und dem Rand 4 bzw. 5 eine Öse.

Zur Sicherung gegen ein ungewolltes Aufspreizen der Halte­ schenkel 7, 8 ist zweckmäßigerweise mindestens ein Sperr­ element 14 z.B. in Gestalt einer Schraube vorgesehen. Sie durchgreift eine Öffnung im einen Schenkel 7 und wird in ein Gewindeloch im anderen Schenkel 8 eingeschraubt.

Anstelle einer Schraube 14 können auch eine Schraube 14 und eine Gewindehülse 15 mit einem Halteflansch 16 als Sperrelement gemäß Fig. 4 vorgesehen sein.

Das Halteelement 17 gemäß den Fig. 3 und 4 unter­ scheidet sich ferner von dem zuerst besprochenen Haltelement 1 dadurch, daß Versteifungssicken 18 in den Halteschenkeln 19 angeordnet sind.

Das in den Fig. 5-7 dargestellte Halteelement 20 weist ergänzend Verschlußstücke 21, 22 zwischen den Halte­ schenkeln 23, 24 auf. Diese Verschlußstücke 21, 22 sind Lappen, die mit dem einen oder anderen Halteschenkel 23, 24 verbunden sind und derart rechtwinklig zu den Halte­ schenkeln 23, 24 geklappt werden, daß sie den freien Raum zwischen den Schenkeln unter Freilassung einer Durchtritts­ öffnung 25 für die Kette sowie der Rastnasen 10, 11 am Ende der Halteschenkel 23, 24 verschließen. Wie auch Fig. 6 zeigt, ist der aus Halteschenkeln 23, 24, Rastnasen 10, 11, Verbindungssteg 9 und Verschlußstücken 21, 22 bestehende Grundkörper 26 des Haltelementes 20 einstückig.

Die Fig. 8 zeigt schließlich noch als Einzelheit einen Halteschenkel 27 mit einer abgewinkelten Rastnase 28 und einer Klemmfase 29 am freien Ende.

Claims (7)

1. Halteelement zum Befestigen von Medaillen und dgl. an Ketten, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Grund­ körper (6) mit Halteschenkeln (7, 8), einem Verbindungs­ steg (9) und mit Rastnasen (10, 11) an den Halteschenkeln (7, 8).

2. Halteelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens ein Sperrelement (14) zum Arretieren der Halteschenkel (7, 8).

3. Halteelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schraube (14) und eine Gewindehülse (15) mit Halteflansch (16) als Sperrelement).

4. Halteelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ver­ steifungssicken (18) in den Halteschenkeln (19).

5. Halteelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ver­ schlußstücke (21, 22) zwischen den Halteschenkeln (23, 24).

6. Halteelement nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Halteschenkeln (23, 24), Rastnasen (10, 11), Verbindungssteg (9) und Verschlußstücken (21, 22) be­ stehende Grundkörper (26) einstückig ist.

7. Halteelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen federelastischen Werkstoff für den Grundkörper (6).