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Augenglasfassung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Augenglasfassung,
die in än und für sich bekannter Weise aus metallischen und nichtmetallischen Teilen
zusammengesetzt ist. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß ein äußerer, nichtmetallischer
Augenglasrahmen einen inneren, als Augenglasfassung dienenden metallischen Rahmen
so allseitig einschließend umgibt, daß der Metallrahmen mit der Gesichtsfläche nicht
in Berührung kommen kann und daß der nichtmetallische Rahmen als federndes Schutzglied
für die im metallischen Rahmen sitzenden Augengläser dient. Diese Anordnung hat
den Vorteil einer größeren Widerstandsfähigkeit und einer gewissen Elastizität gegen
äußere Beanspruchungen. Ferner kann als Werkstoff für die Metallteile geringwertigeres
Material verwendet werden an Stelle der bisher hochwertigen Goldlegierungen. Die
Anordnung eines metallischen Rahmens mit einem nichtmetallischen Rahmen bedingt
bestimmte Verbindungen zwischen den metallischen und nichtmetallischen Teilen, die
in verschiedenen Ausführungsformen im folgenden beschrieben sind.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht eines Augenglasrahmens, der im besonderen als
Brille ausgebildet ist.
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Abb. 2 ist die Vorderansicht eines Teiles eines Augenglasrahmens,
der als Kneifer dient. , Abb. 3 ist ein Schnitt in Linie III-III der Abb. i.
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Abb. q. ist ein Schnitt in Linie IV-IV der Abb. 2.
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Abb. 5 ist ein Schnitt ähnlich der Abb. q. einer etwas anderen Ausführungsform.
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Abb.6 ist eine Ansicht der Stoßstelle der Gestellansätze mit dem Rahmen
im vergrößerten Maßstabe.
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Abb.7 ist eine Aufsicht auf einen Gestellansatz der Abb. 6.
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Abb.8 ist ein Querschnitt des Augenglasrahmens einer anderen Ausführungsform.
Abb. g ist eine weitere Ausführungsform der Abb. B.
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Abb. io ist der flache Metallstreifen, aus dem der in der Abb. g dargestellte
innere Metallrahmen hergestellt ist.
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Abb. ii ist eine schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform
der Befestigungsstelle der Brillenstücke mit dem Rahmen.
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Abb. 12 ist die Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Augenglasrahmens
in Verwendung als Brille.
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Abb. 13 ist die Ansicht des inneren Metallrahmens ohne die nichtmetallische
Umhüllung. Abb. 1q. ist ein Längsschnitt an der Stoßstelle eines Metallansatzes
und zeigt die Verbindung dieses mit dem nichtmetallischen Rahmen. Abb. 15 ist ein
Querschnitt im vergrößerten Maßstabe in Linie IV-IV der Abb. _.
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Abb. 16 ist ein Querschnitt im vergrößerten Maßstabe in Linie V-V
der Abb. i.
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Abb. 17 ist die Ansicht einer weiteren Ausführungsform des nichtmetallischen
Rahmens mit den Verbindungen der. Gestellansätze.
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Abb. 18 ist die Ansicht eines aus Nichtmetall und Metall bestehenden
Rahmens, der zum Einsetzen des Augenglases gespalten ist.
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In Abb. i bis ii ist mit i die aus Metall bestehende Brücke bezeichnet,
deren Enden, wie in der Abb. i dargestellt, unmittelbar an dem Metallrahmen befestigt
sind, der zeit 2 bezeichnet ist und welcher von dem nichtmetallischen Rahmen 3 umgeben
ist.
-In der Abb. ii ist eine andere Ausführungsform der Befestigung
der Brücke mit dem Rahmen dargestellt, bei welcher anstatt das Brückenende hinter
dem nichtmetallischen Rahmen in dem metallischen Rahmen zu befestigen, die Brücke
mit einem Paar Ohren q. versehen ist, welche um. den Teil ,3 herumlaufen und an
dem Rahmen befestigt sind. Der nichtmetallische Rahmen kann aus Horn, Zelluloid,
Zylonit, Gummi o. dgl. bestehen. Dieser Werkstoff hat eine gewisse Durchfederungsmöglichkeit,
ist aber im Verhältnis zum metallischen Rahmen in einer gewissen Stärke verwendet
infolge des Mangels an Festigkeit von nichtmetallischem Werkstoff. Dieser Werkstoff
ist verhältnismäßig leicht an Gewicht und hat eine federnde Wirkung, so daß, wenn
ein mit Augengläsern versehenes Augenglasgestell aus diesem Werkstoff herunterfällt,
infolge der federnden und stoßdämpfenden Wirkung des nichtmetallischen Rahmens,
kein Zerbrechen der Augengläser stattfindet.
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In den Abb. i, 3, ¢, 6 und 7 ist die aus Metall bestehende Fassung
mit 2 bezeichnet und ist als Werkstoff ein verhältnismäßig schweres Metall verwendet,
dessen Streifen oder Ring nach außen zu mit der Nute 5 versehen ist. Die äußeren
Kanten der Fassung sind als Flansche 6 ausgebildet, so daß Ränder gebildet werden,
welche um den nichtmetallischen. Rahmen herumfassen. Wie in der Abb. 3 dargestellt,
ist dieser Rahmen an seiner Rückseite mit einer Ausnehmung versehen, durch die das
Ende der Brücke hindurchgeht, welche am Metallrahmen befestigt ist. Der nichtmetallische
Rahmen 3 liegt so, daß er von den Rändern 6 zum Teil eingeschlossen wird. Der Metallrahmen
selbst besteht z. B. aus Gold oder Golddublee, so daßder innere sichtbare Teil des
Metallrahmens (nach dem Augenglas zu liegend) und die beiden Flanschen 6 schmale
goldene Ränder darstellen, welche den nichtmetallischen . Rahmen begrenzen.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform sind die Gestellansätze
7 an den Enden des Metallrahmens befestigt, um die Spaltstelle des Rahmens zu schließen
und das Augenglas festzuklemmen. Diese Endstücke sind mit Schrauben- oder Dübelöffnungen
8 versehen. Ferner ist eine weitere, mit einer Versenkung versehene Öffnung 9 .
in dem Gestellansatz 7 vorhanden, wie es in den Abb. 6 und 7 dargestellt ist. Bei
der Herstellung wird der Rahmen 3 um den Metallrahmen 2 gelegt, so daß er fest von
den Flanschen oder Rändern 6 eingeklemmt wird. Die Enden des nichtmetallischen Rahmens
3 gehen durch die Bohrungen 9 der Gestenansätze 7 hindurch und werden so abgescb
nitten, daß sie etwas über die Gestellansätze hinausragen. Diese Enden des nichtmetallischen
Rahmens 3 werden dann durch Einwirkung von Wärme erweicht und so in. die versenkten
der aufgetriebenen Öffnungen 9 hineingedrückt, daß das Nichtmetall die Öffnungen
9 ausfüllt, wodurch versenkt liegende Köpfe des nichtmetallischen Rahmens 3 gebildet
werden, um die Gestellansätze zum nichtmetallischen Rahmen und umgekehrt festzuhalten.
Diese Verriegelungswirkung kann bei der Brückenverbindung dadurch ergänzt werden,
daß die Brücke mit Ohren oder Lappen q. versehen ist, wie es in der Abb. ii dargestellt
ist, wodurch eine Öffnung zwischen den Ohren entsteht, durch die der nichtmetallische
Rahmen hindurchgeht; so daß die Ohren q. den nichtmetallischen Rahmen 3 zum Teil.
umfassen.
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Eine ähnliche Ausführungsform ist in der Abb.2 dargestellt mit Ausnahme,
daß bei diesem Ausführungsbeispiel als Gestell ein Kneifergestell an Stelle eines
Brillengestelles verwendet ist. Die Spaltverbindung des Rahmens fällt hier mit der
Brückenverbindung zusammen, so daß nur eine einzelne als Drehzapfen dienende Schraube
io verwendet wird, um die beiden Gestellansätze zusammenzudrücken und um die Augengläser
festzuhalten. Die Brücke besteht aus einem Stück mit je einem Gestellansatz eines
Rahmenteiles. Es ist wesentlich, daß eine feste Verbindung zwischen dem Metallrahmen
und dem nichtmetallischen Rahmen hergestellt wird.. Zu diesem Zwecke können die
Flanschen 6 so ausgebildet werden, daß sie scharf zulaufende Kanten ir bilden, die
gegeneinander gebogen in den nichtmetallischen Rahmen 3 eindringen. Die Herstellung
eines Gestelles kann so erfolgen, daß der Metallrahmen mit dem auf diese Weise befestigten
nichtmetallischen Rahmen als Streifen hergestellt wird, von dem die zur Fabrikation
gebrauchten Stücke entsprechend abgeschnitten werden.
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In der Abb. 8 ist eine weitere Ausführungsform der Verbindung des
Metallrahmens mit dem nichtmetallischen Rahmen dargestellt. Bei diesem Beispiel
ist der Metallrahmen 2 mit seitlich abstehenden Zinken oder Zacken ia versehen,
während der nichtmetallische Rahmen 3 die Form eines halben Ohres hat, welches den
Metallrahmen umgibt, so-daß die Zinken 12 in den nichtmetallischen Rahmen 3 hineingedrückt
sind, iun die beiden Rahmen fest miteinander zu verbinden. In den Abb. 9 und io
ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei welcher zur Herstellung des Rahmens
ein Materialstreifen 2 aus geeignetem Metall verwendet wird, der mit Einschnitten
versehen ist, um die Zinken i2 zu bilden, und welcher in die konkave Form gewalzt
wird, um die zum Halten des Augenglases notwendige Rille zu bilden. Der aus einem
halben Rohr bestehende nichtmetallische Rahmen 3 wird über den Metallrahmen 2 gepreßt,
wodurch gleichzeitig die
Zinken 12 in den nichtmetallischen Rahmen
3 eindringen. Die dann noch abstehenden Kanten 6' des Metallrahmens 2 werden um
die Kanten des nichtmetallischen Rahmens 3 herumgelegt, sodaßsiedieseneinfassen,wodurch
die beidenTeile fest miteinander verbunden werden.
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In Abb. i2 bis 18 ist mit i die Brücke bezeichnet, deren Enden durch
Lötung mit dem Metallrahmen 2 verbunden sind. Ferner sitzen an den Brückenenden
die Klammern 4, welche an der Brückenverbindungsstelle um den nichtmetallisehen
Rahmen 3 herumgebogen werden, wie es beispielsweise im Schnitt in der Abb. 16 dargestellt
ist. Der nichtmetallische Rahmen ist mit einer Rinne 5' versehen, in welche sich
der Metallrahmen hineinlegt. Der Metallrahmen ist ebenfalls gespalten und mit Gestellansätzen
versehen, um das Einsetzen und Herausnehmen der Augengläser zu erleichtern.
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In der in den Abb. i2 und 13 dargestellten Ausführungsform dient der
Metallrahmen 2 zur Fassung der Augengläser und endigt in. die beiden Gestellansätze
7, welche mit geeigneten Klemmstücken versehen sind. Gleichzeitig sind an den Gestellansätzen
Vorrichtungen getroffen, um den nichtmetallischen Rahmen 3 festzuhalten. In der
Abb. 14 ist eine besondere Ausführungsform dieser Befestigung dargestellt, die aus
den Schrauben 8' besteht, welche durch die Gestellansätze hindurchgeschraubt werden,
um nach oben und unten in den nichtmetallischen Rahmen einzudringen, so daß die
Enden des nichtmetallischen Rahmens fest mit den Gestellansätzen 7 verbunden werden.
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In der Abb. 17 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher nur
ein nichtmetallischer Rahmen ohne Metallfassung verwendet wird. Die Gestellansätze
sind mit den Klammern 4 versehen, welche um die Enden des nichtmetallischen Rahmens
herumgelegt werden, um die Gestellansätze mit dein' Rahmen zu verbinden. In der
Abb. 18 ist die Verwendung eines metallischen Rahmens 2 dargestellt, der mit Gestellansätzen
7 versehen ist. Die Klammern 4 stellen dicht bei der Spaltstelle die Verbindung
zwischen dem Zylonitrahmen und dem Metallrahmen her, um den nichtmetallischen und
den Metallrahmen fest um die Augengläser herumzuziehen. Die Verbindung der Gestellansätze
erfolgt an der Spaltstelle ebenfalls durch Schrauben To. An den Verbindungsstellen
der Gestellansätze mit dem nichtmetallischen Rahmen sind besondere Verbindungsmöglichkeiten
getroffen. Die Gestellansätze sind hierbei entweder unmittelbar mit dem nichtmetallischen
Rahmen oder mit einem innerhalb des nichtmetallischen Rahmens liegenden Metallrahmen
verbunden.