DE1859350U

DE1859350U - Greiferdrehkran mit festem ausleger.

Info

Publication number: DE1859350U
Application number: DEM41946U
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1962-07-20
Filing date: 1962-07-20
Publication date: 1962-10-04

Description

Greiferdrehkran mit festem Ausleger

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Die Neuerung bezieht sich auf einen Greiferdrehkran mit festem Ausleger. Bei einem solchen Kran besteht sehr oft die Forderung, den Kran so auszubilden, daß außer dem Greiferbetrieb mit großer Ausladung auch noch ein Stückgutbetrieb mit kleiner Ausladung durchgeführt werden kann. Zu diesem Zweck ist es bekannt, außer dem Schnabelrollensatz für den Greiferbetrieb, der sich am Ende des Auslegers befindet, einen zweiten Schnabelrollensatz für den Stückgutbetrieb weiter zur Mitte des Auslegers hin anzuordnen. Über diesem zweiten Schnabelrollensatz ist eine Unterflansche mit vier Seilrollen aufgehängt. Wenn der Kran vom Greiferbetrieb auf Stückgutbetrieb umgestellt werden soll, wird der Greifer von seinen Seilen gelöst und die Seilenden werden an der Auslegerspitze festgelegt. Die Unterflasche für den Stückgutbetrieb wird jetzt abgelassen, so daß sie in den Greiferseilen hängt, die an der Seite zu den Winden hin über den zweiten Schnabelrollensatz laufen und sich an der Seite zur Auslegerspitze hin auf im Ausleger befestigten Segmenten abstützen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß infolge des beim Stückgutbetrieb vorhandenen Flaschenzuges hierbei die Hubhöhe nur halb so hoch ist wie beim Greiferbetrieb. Um die volle Hubhöhe zu erreichen, müßte man digüeillänge doppelt so groß machen, was aus wirtschaftlichen und konstruktiven Gründen fast immer unmöglich ist.
Neuerungsgemäß läßt sich bei Stückgutbetrieb ohne Vergrößerung der Seillänge die gleiche Hubhöhe erreichen wie bei Greiferbetrieb dadurch, daß zum Umstellen auf die Ausladung für den Stückgutbetrieb ein Rollensatz verschiebbar an der Unterseite des Auslegers angeordnet ist und daß zur Aufnahme der Last für den Stückgutbetrieb eine Hakentraverse an den vom Greifer gelösten Enden der vier Greiferseile befestigt ist. Es ist bei der neuerungsgemäßen Ausführung öglich, bei Stückgutbetrieb eine größere Last anzuhängen als bei Greiferbetrieb, da erstens infolge der verkleinerten Ausladung das zulässige Kippmoment sonst nicht ausgenutzt würde und zweitens da bei einer entsprechend ausgebildeten Hakentraverse sämtliche vier Greiferseile voll belastet werden können.
Es wäre an sich möglich, zum Umstellen auf die Ausladung für den Stückgutbetrieb die Schnabelrollen in der Längsrichtung des Auslegers verschiebbar an diesem anzuordnen. Diese Ausführung würde aber den Nachteil haben, daß der Ausleger in seinem vorderen Teil bis zur Lage der Schnabelrollen beim Stückgutbetrieb gegabelt ausgeführt werden muß, und daa.-zum Zurückbringen der Schnabelrollen in die Lage für den Greiferbetrieb eines großen Kraftaufwandes bedarf.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. l die Betriebsstellung für Greiferbetrieb, Fig. 2 die Betriebsstellung für Stückgutbetrieb.
Das Maschinenhaus 1 mit dem festen Ausleger 2 ist um die Achse 3 drehbar. In dem Maschinenhaus 1 befindet sich die Hubwinde mit der Hubtrommel 4 und der Schließtrommel 5. Die beiden Hubseile 6 und die beiden Schließseile 7 laufen über Umlenkrollen 8 zu den Schnabelrollen 9 an der Spitze des Auslegers 2.
Bei Greiferbetrieb (Fig. 1) gehen die Greiferseile 6,7 von den Schnabelrollen 9 unmittelbar zu dem Greifer 10. Die Ausladung hat dabei die Größe a.
Zur Umstellung vom Greiferbetrieb auf Stückgutbetrieb wird der Greifer 10 bis zum Boden abgelassen. Der Greifer 10 wird von den Greiferseilen 6, 7 gelöst und eine Hakentraverse 11 (Fig. 2) wird an die Greiferseile 6,7 angeschlossen. An der Unterseite des Auslegers 2 ist ein Rollensatz 12 in einer Schiene 13 verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung des Rollensatzes 12 kann durch ein Seil 14 bewirkt werden, das von einer im Maschinenhaus 1 befindlichen Winde 15 aus über Umlenkrollen 16 und 17 zum Rollensatz 12 führt. Bei Greiferbetrieb wird der Rollensatz 12 durch das Seil 14 in seiner vordersten Stellung festgehalten, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Unter der Voraussetzung, daß die Greiferseile unbelastet sind, gleitet der Rollensatz 12 beim Ablassen bis an den Anschlag 18 unter Mitnahme der Greiferseile 6,7. In dieser Stellung kann der Rollensatz 12 durch eine Verriegelung 19 festgehalten werden. Wenn dies geschehen ist, ist die Umstellung auf Stückgutbetrieb beendet. Die Ausladung hat dabei die in Fig. 2 dargestellte Größe b.
Die Umstellung von Stückgutbetrieb auf Greiferbetrieb erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.

Claims

S c h u t z a n s p r u c h Sohutzanspruch

Greiferdrehkran mit festem Ausleger sowie großer Ausladung bei Greiferbetrieb und kleiner Ausladung bei Stückgutbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umstellen auf die Ausladung für den Stückgutbetrieb ein Rollensatz (12) verschiebbar an der Unterseite des Auslegers (2) angeordnet ist und daß zur Aufnahme der Last für den Stückgutbetrieb eine Hakentraverse (11) an den vom Greifer (10) gelösten Enden der vier Greiferseile (6, 7) befestigt ist.