DE185928C - - Google Patents

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DE185928C
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precipitant
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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  • Water Supply & Treatment (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVi 185928-KLASSE 85 δ. GRUPPE
E1DECLERC(IINLILLE5FrANKR.
Bei dem bekannten Verfahren der Wasserreinigung durch Bildung unlöslicher Niederschläge und Dekantierung des Wassers kann nach vorhandenen Erfahrungen die Bildung der unlöslichen Niederschläge dadurch begünstigt und beschleunigt werden, daß man den mit dem Fällungsmittel versetzten Wasserstrom mit vorher erhaltenen Niederschlagen zusammenbringt.
ίο Nach einem schon bekannten Verfahren setzt man zunächst einem Teil des zu reinigenden Wassers die zur Reinigung der ganzen Wassermenge erforderliche Menge des Fällmittels zu, um zunächst einen groBflockigen Niederschlag zu erhalten, und fügt dieses Gemisch der übrigen Wassermenge zu, damit die nun in Gestalt kleiner Flocken entstehenden Ausfällungen von den großen Flocken niedergeschlagen werden.. Diese letztere Ausfällung erfolgt jedoch langsam, da die Menge des großflockigen Niederschlages stets nur eine verhältnismäßig geringe sein kann und die Flocken sehr leicht sind. Zudem wird
; -deren Bildung in einem weichen, an mineralisehen Stoffen armem Wasser überhaupt kaum eintreten.
Gemäß der Erfindung wird nun ein viel schnelleres Absetzen der Niederschläge dadurch bewirkt, daß man der Gesamtmenge des zu reinigenden Wassers vor Zugabe des Fällungsmittels eine verhältnismäßig große Menge der bei einer vorhergehenden Wasserreinigung erhaltenen dichten und festen Niederschläge von der sich bei Zusatz des Fällungsmittels ergebenden Art , beimischt. Die Menge des Zusatzes muß stets größer sein als diejenige des zu fällenden Niederschlages. Die neuen Niederschläge setzen sich innerhalb einiger Minuten auf den zugesetzten alten, in der Flüssigkeit gleichförmig verteilten Niederschlagen ab, selbst wenn das Wasser nur wenig gelöste Mineralteile enthält.
Ferner fand Erfinder es für zweckmäßig, die Niederschläge nur bis zur Erreichung einer gewissen Größe ihrer Teilchen zu benutzen und diejenigen auszuscheiden, welche zu groß geworden sind, da sich die Wirksamkeit der durch Absetzung aufeinander gebildeten Teile nach Erreichung einer gewissen Größe zu verringern scheint. Die Trennung kann in sehr einfacher Weise selbsttätig unter dem Einflüsse der Wasserbewegung erreicht werden.
Die Zeichnung stellt im senkrechten Schnitt einen Dekantierapparat dar, welcher den vorliegenden Neuerungen Rechnung trägt. Dem trichterförmigen Boden des Gefäßes α ist die Saugleitung b einer Pumpe c oder einer anderen Wasserhebemaschine angeschlossen, deren Druckleitung d die Niederschläge, welche sich auf dem trichterförmigen Boden des Gefäßes α abgesetzt haben, in eine Rinne e schafft, durch welche das zu reinigende Wasser dem Gefäße α zugeleitet wird. Diese Rinne endigt über dem umgekehrten Trich-
ter fg. Das Rohr k führt das dem Wasser zuzusetzende Fällungsmittel der Rinne e kurz vor deren Ende zu, so daß sich die Ausfällung der Niederschläge innerhalb des Trichters f g vollzieht.
Die größten Teilchen des alten Niederschlages, welche also auch die dichtesten sind, fallen im Rohre / ziemlich senkrecht nach unten und werden von einem Trichter h
ίο aufgenommen, der sich etwas über dem Boden des Gefäßes α befindet, während die kleineren Teile durch die unterhalb des Rohres f stattfindende Strömung seitlich abgelenkt werden und auf den Gefäßboden selbst auffallen, um durch das Rohr b wieder angesaugt und durch die Pumpe c in die Rinne e gefördert zu werden. Von Zeit zu Zeit wird der Inhalt des Trichters h durch das Ventil i entfernt; das klare, gereinigte Wasser fließt oben durch den Stutzen/ ab.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Reinigung von Wasser durch gelöste Fällungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge des Rohwassers zunächst mit verhältnismäßig großen Mengen der bei einer vorhergegangenen gleichen Wasserreinigung erhaltenen dichten Niederschläge von der sich bei der Reaktion bildenden Art und erst dann mit der Lösung des Fällungsmittels selbst versetzt wird, wobei zweckmäßig die schwereren, größeren Teile der Niederschläge von den leichteren, kleineren getrennt und nur letztere bei der Bildung neuer Niederschläge benutzt werden, zu dem Zwecke, die Bildung neuer Niederschläge durch sofortiges Absetzen auf den Teilen des alten Niederschlages zu beschleunigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740444C (de) * 1939-04-18 1943-10-21 Emil Fischer Verfahren zur Durchfuehrung von Faellungen aus verduennten Loesungen, insbesondere zur Aufbereitung von Wasser, in Rohrsystemen
DE977536C (de) * 1937-05-30 1956-11-10 Fuller Co Verfahren und Vorrichtung zum Enthaerten und Klaeren von Waessern
DE1030265B (de) * 1953-09-29 1958-05-14 Emschergenossenschaft Verfahren zur Neutralisation und Enteisenung saurer Beizereiabwaesser
DE976467C (de) * 1936-09-16 1963-09-19 Margarete Zentner Verfahren zur Beseitigung der Carbonathaerte von Wasser nach dem Kalkverfahren
DE1274072B (de) * 1964-02-27 1968-08-01 Dr Rer Nat Hellmut David Absetzbehaelter

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DE976467C (de) * 1936-09-16 1963-09-19 Margarete Zentner Verfahren zur Beseitigung der Carbonathaerte von Wasser nach dem Kalkverfahren
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DE740444C (de) * 1939-04-18 1943-10-21 Emil Fischer Verfahren zur Durchfuehrung von Faellungen aus verduennten Loesungen, insbesondere zur Aufbereitung von Wasser, in Rohrsystemen
DE1030265B (de) * 1953-09-29 1958-05-14 Emschergenossenschaft Verfahren zur Neutralisation und Enteisenung saurer Beizereiabwaesser
DE1274072B (de) * 1964-02-27 1968-08-01 Dr Rer Nat Hellmut David Absetzbehaelter

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